• Darauf hatte sich Scipio schon lange gefreut, er hatte endlich Gelegenheit dazu in die Therme zu gehen. Und dazu noch in eine der größten Roms. Alleine der Umkleidebereich war größer als manche Therme die er früher betreten hatte. Und so eine Therme war ja nicht einfach ein Ort der Entspannung, hier wurden viele Geschäfte gemacht, Kontakte geknüpft und ausgebaut. Und man munkelt dass so manche Intrige hier geschmiedet wurde.


    Er betrat das Tepidarium, es war angenehm war, genau richtig temperiert. Er wollte sich hier eine Massage gönnen. Aber zuerst wusch er sich ausgiebig, bevor er sich eine freie Liege suchte und sich dort einem der Sklaven annahm.
    "Eine Massage, aberbitte nicht zu hart."
    Er legte sich hin und der Sklave began mit seinem wohltuenden Werk.


    Im Anschluss ging es, welch Überraschung, ins Caldarium. Er suchte sich einen freien Platz, nicht zu beengt denn es war viel los, und genoss die warme Luft um sich herum. Er schloss die Augen und atmete tief ein.


    Sim-Off:

    Wer mag darf sich gerne beteiligen

  • Manius war wieder zu Hause Sein Vater hatte wieder die ganze Familie mit gezerrt. Dabei wär er viel lieber in Rom bei seinem Onkel geblieben. Außerdem hatte er den einen oder anderen mit dem er gern die eine oder Andere Amphore Wei ausgetrunken hätte. Stattdessen waren sie nach Mantua gereist weil die Pferdezucht seines Vaters abgefackelt war.

    Nun aber war es Zeit sich den Staub abzuwischen und mal in die Therme zu gehen. Im Caldarium sitzend lockerte er durch die warme Wasser angeregt seine Muskeln in dem er seine Arme und Beine immer mal wieder Streckte und anwinkelte. Neben ihm saß ein etwa gleichaltriger junger Mann.„Nun ich denke sie könnten noch ein bisschen einheizen.“ Sagte er scherzhaft an den Jungen Mann gerichtet. Dann schob er ihm einen umgestülpten Becher hin unter dem sich Würfel befanden.
    „Spielst Du eine Runde mit mir?“ Lud er ihn ein ohne sich vorzustellen. Eine Angewohnheit die er sich für die Therme angewöhnt hatte. Da hier Senator neben Bäcker saß. Wenn man sein Gegenüber dann etwas besser kennenlernen wollte konnte man ja immer noch fragen.

  • Etwas erschrocken, er hatte nicht bemerkt dass jemand dazugekommen war, schaute Scipio in Richtung der Stimme, ein junger Kerl etwa sein Alter.
    "Ein wenig, aber übertreiben wie vor einigen Tagen sollten sie es auch nicht. Da war es nicht zum Aushalten, selbst die ganzen alten sind geflüchtet...." Die, die sonst immer argwöhnisch auf die jungen Kerle schauten die doch so wenig Hitze vertrugen.


    Er sah dass der junge Mann einen Becher dabei hatte.
    "Gern, aber ich denke mal auf einen Einsatz müssen wir verzichten. Noch habe ich nicht ausreichend Körperfalten um darin Geld aufzubewahren." Er began zu lachen und freute sich erstmal auf die angenehme Abwechslung.

  • Ihn fröstelte zwar nicht aber er hätte noch etwas Wärme vertragen. Das mochte aber auch daran liegen das er aus dem Norden hier her gereist war. "War es so heftig?" Argwöhnte er ob es denn wirklich so heiß gewesen war. Er selbst war ja jemand der es im Bade so richtig heiß mochte.


    Was das würfeln anging war er durchaus bereit ohne Einsatz zu würfeln. Er spielte ja sonst auch um Geld aber er spielte auch zum Vergnügen. "Ich hab auch keine dabei." Sagte er als sei das wichtig gewesen. Denn man konnte ja auch später bezahlen oder einen Sklaven rufen um welches bringen zu lassen. Aber das musste nun wirklich nicht sein. Er wies auf den Becher um anzudeuten das sein Gegenüber beginnen sollte.

  • "Für das Tepidarium auf jeden Fall. Selbst für das Sudatorium wäre es viel zu warm gewesen. Aber gut, im Sudatorium hätte ich es nicht wirklich als schlimm empfunden, aber so war es doch etwas heftig." Er fragte sich wo der junge Mann wohl herkam, sicherlich aus dem Norden wo es eh immer sehr kalt war. Denn hier in Rom wurde es selten wirklich kalt, Schnee sah man noch seltener.


    Scipio nahm sich den Becher und würfelte... und wie es natürlich sooft war, er würfelte echt mies. "Fängt an wie erwartet." Er lächelte, es war nichts Neues für ihn beim Würfeln eher schlecht als recht abzuschneiden, daher war er auch froh darum dass er keine größeren Beträge verloren hatte.

  • Hm dann war es wohl besser das sie erst heute angekommen waren. Heute fühlte er sich ganz wohl beim Baden und strich verspielt nochmals mit der Hand durch das Wasser. „Dann habe ich Glück meinst Du?“ Sagte er an den Fremden gewandt.


    Manius grinste verschlagen als der Becher über den Würfeln hochgezogen worden war. Er nahm die Würfel und steckte sie in den Becher. Lies diesen mit einer Handbewegung kreisen und stürzte ihn dann um. Er hob den Becher und zum Vorschein kamen die vier Würfel mit einer Mischung aus einer Vier und drei Fünfen. Wieder grinste er wölfisch. „Wenn das so weiter geht, werden wir noch richtig gute Freunde.“ Sagte er schalkhaft und schob den Becher wieder zu seinem Gegenüber.

  • Scipio schaute den jungen Mann an. "Warten wir mal ab bis wir im Sudatorium sind. Vielleicht haben sie ja dort besonders geheizt." Er sollte sich vielleicht einmal vorstellen, es war immer blöd gegen jemand beim Würfeln zu verlieren und nicht einmal zu wissen gegen wen. "Ich bin übrigens Decimus Scipio."
    Er nahm sich den Würfelbecher und hatte ein wenig Glück, es tauchte eine drei und zwei vieren auf, zusammen mit einer sechs. "Schauen wir mal ob du mich so schnell mögen wirst."

  • Manius wiegte mit dem Kopf leicht hin und her. „Ja da hast du vermeintlich Recht.“ Sagt er auf den Kommentar die Temperatur betreffend. Er freute sich schon auf das Sudatorium. Manius zog eine Augenbraue hoch als sein gegenüber sich vorstellte. Nicht weil es ihm unangenehm war sondern weil ihm dieser Name etwas sagte. „Du bist aber nicht rein zufällig ein Enkel von Maximus Decimus Meridius oder?“ Fragt er ungläubig nach. Denn auch wenn es sicher hunderte Decimii in der Stadt gab und die nicht alle mit der berühmten Familie Decima verwand waren war das Ganze zu merkwürdig und sicher machten die Götter grade einen ihrer Scherze. „Ich bin übrigens Iulius Avianus.“


    Beim Anblick der Würfel zog er den Mundwinkel nach hinten und sah angesträngt auf den Becher, dann schüttelt er den Becher und stülpte ihn um drei Fünfen und eine Vier. „Ha wer sagte es den.“ Sagte er wölfisch grinsend.

  • Ein Iulier? Na so ein Zufall.... und anscheinend kannte er seinen Großvater, der war in Rom wohl bis heute noch recht bekannt wie es schien. "Freut mich deine Bekanntschaft zu machen. Um auf deine Frage zurück zu kommen, ja ich bin mit Decimus Meridius verwandt. Mich wundert immer wieder wieviele Leute ihn in Rom kennen, immer wieder werde ich danach gefragt."


    Etwas grummelig nahm er den Würfelbecher, schon wieder verloren. Mit etwas Wut haute er den Becher auf und... "Zwei Fünfen, Zwei Sechsen. Na, mach mal besser" Ein spöttisches, aber nett gemeintes Grinsen machte sich nun breit. In ihm war der Kampfgeist geweckt.

  • Manius war trotz seiner Vermutung nun deutlich überrascht. Also doch ein Verwandter von Decimus Meridius. „Ja mich auch Decimus.
    Es ist nicht schwer ihn zu kennen, er ist ein großer Mann. Hinzukommt das er mit meiner Großtante verheiratet war. Einer seiner Enkel ist ein entfernter Cousin, er heißt Marcus Decimus Aquila. Leider kenne ich ihn aber nicht. Kennst du ihn?“
    Er war von seinem Hauslehrer mit der Familiengeschichte gepeinigt worden und nicht nur das, auch der der wichtigsten Familien. Er selbst verstand nicht warum er wissen sollte wer mit wem verwandt und verschwägert war. Aber auch sein Vater hatte sich immer für diesen Unterricht ausgesprochen.


    Der nächste Wurf des Decimus hatte es in sich. Verdammt das war fast nicht zu schlagen. Er ließ den Becher kreisen in dem er das Handgelenk bewegte, dann stürzte er ihn kopfüber. Langsam zog er den Becher hoch. Ärgerlich verzog er das Gesicht, denn eine Eins zwei Dreien und eine Vier langen da unter seinem Wurf. „Verdammt man kann eben nicht immer gewinnen.“

  • "Ein großer Mann, ja das ist er... und ein guter Lehrer für junge Menschen wie mich. Zumindest zu mir war er das immer gewesen." Aquila... Scipio hatte seinen Cousin schon lange nicht mehr gesehen und wusste gar nicht so recht was er denn genau machte, vielleicht sollte er mal nachfragen. "Aquila ist mein Cousin. Ich habe ihn aber schon seit langer Zeit nicht mehr gesehen." Dann fiel ihm etwas ein... es gab doch einen Iulischen Senator. "Bist du mit Iulius Centho verwandt, dem Senator?" Vom Alter her könnte er sogar dessen Sohn sein, aber Scipio war sich nicht sicher ob der Senator einen Sohn hatte.


    Grinsend schnappte sich Scipio die Würfel, am Ende kam aber nichts dabei heraus. Zwei Einsen, eine Zwei, eine Vier. "Stimmt, aber wenn man immer gewinnen würde, dann wäre das Würfeln, nein das ganze Leben, nur halb so spannend oder?"

  • Manius überlegte kurz auf der Antwort herum. Diese war eine harte Nuss den er musste erst mal in seinem Kopf herumstöbern. „Schade ich hätte ihn gern mal kennen gelernt.“ Dann kratzt er sich am Hinterkopf. Wie war das nochmal mit den Decima? „Dann musst Du der Sohn von dem Deciums sein den Meridius adoptiert hat. tut mir leit ich kann mich an den Namen nicht erinnern“ Mutmaßte er jetzt mal fei heraus. „Ja der ist mein Vater. Mein Onkel Iulius Dives ist übrigens auch Senator.“ Erklärte es sich dann selbst und wie er zu den Iulischen Senatoren stand.


    Ha da konnte er nur gewinnen. Aber dann kam ihm eine Besser Idee. „Hast Recht immer gewinnen da ist der Reiz auch weg. Kannst du Ringen?“ Ein kleiner Ringkampf wär doch mal was. So ziemlich jeder Bessergestellte hatte neben der Ausbildung auch Sportunterricht und eine Ausbildung in Militärischen Dingen. Eine Ausbildung die Manius immer lieber hatte als das langweilige Vorträge über Juristische Belange.

  • Der junge Iulier war gut informiert. "Genau der bin ich. Decimus Romanus war mein Vater, nur ein Adoptivsohn, aber für mich war Meridius immer mein Großvater." Er kannte auch seinen wahren Großvater nicht, was ihm aber auch nichts ausmachte. "Iulius Dives habe ich bereits kennengelernt, deinen Vater leider noch nicht. Aber das wird hoffentlich bald der Fall sein wie ich hoffe." Er dachte kurz nach, wenn er der Sohn eines Senators war... "Dann wirst du sicher auch bald den cursus honorum beginnen nehme ich an?"


    Ringen???? So richtig konnte er es nicht, er hatte es nie gelernt.
    "Nicht wirklich. Also vermutlich nicht in dem Ausmaß dass du wirklich etwas davon haben würdest. Mir wurde nur beigrbacht zu reden und das Schwert zu schwingen" Er fuchtelte dabei bewusst dämlich durch die Gegend und nahm eine Haltung an als wollte er eine Rede halten.

  • Ah also richtig geraten, sein Lehrer und sein Vater wären sicher stolz darauf. Manius war da praktischer veranlagt wozu gab es den einen Nomenclator? Er hatte das Glück einen Senator zum Vater zu haben und trotzdem musste er sich mit sowas rumschlagen. Manius zog erneut die Augenbraue hoch. Was sollte das heißen nur ein Adoptivsohn? Für einen Römer war doch ein Adoptieres Kind das Selbe wie ein leibliches. Er selbst kannte da keinen Unterschied das wäre unrömisch. „Nun ich kann dich ja mal einladen wenn du möchtest, dann kannst du dich mal bei ihm ins Gespräch bringen.“ Offerierte er ein Treffen zu organisieren. Das war es doch was alle ehrgeizigen immer wollten. Er selbst war ja weniger interessiert aber sein Vater würde wohl nicht locker lassen. „Ach das hat noch Zeit ich bin ja noch nicht mal zwanzig. Im Moment genieße ich das Leben erst mal.“ Wenn das sein Vater hören würde dann gäbe es Aufschläge.



    Was er konnte nicht ringen? Ungläubig musterte er den Decimus. „Na so schlimm wird wohl nicht stehen. Lass uns mal sehen wie die Sache steht.“ Sagte er und stieg aus dem warmen Wasser. Von einem Badesklaven ließ er sich ein Handtuch reichen. Dann machte er sich auf nach draußen. Dort angekommen ließ er sich von einem Sklaven mit Öl einreiben.

  • Einladen? Klang nicht einmal so schlecht, sogar ohne dass er seinen Vater kennenlernen würde. Es schadete eh nicht hier in Rom ein paar Leute zu kennen, erst recht wenn sie nicht Teil der eigenen Familie waren. "Über eine Einladung würde ich mich freuen, auch ohne deinen Vater dann zu belästigen. Wie es aussieht werde ich ihm eh früher oder später begegnen."
    Er machte sich ja wenig Gedanken über seine Zukunft, was Scipio wunderte, immerhin wurde er von jungen Jahren an direkt darauf vorbereitet später einmal den Schritt in den Senat zu wagen. "Mein Leben genieße ich auch, aber ich wurde von jungen Jahren an darauf vorbereitet eines Tages Karriere zu machen und habe das so im Blut dass ich auch heute noch viel Zeit mit Studien verbringe. Und leider stolpert man ja in unserer Casa auch immer wieder über einen Kerl mit hohem Posten." Er musste dabei Lachen, denn es war nicht so hochnäßig gemeint wie es sich vielleicht anhörte.


    Er hatte zwar wenig Lust, aber die Herausforderung ablehnen wollte er nicht. Also raus aus dem Wasser, erst abtrocknen und dann ölen. Anschließend standen sie da.... "So und nun?"

  • „Gut dann machen wir es so. Wann hast Du den mal Zeit?“ Erst mal fragen wenn es den passte. Vielleicht war er ja seiner Kariere wegen schon so im Stress das Termine hatte. Das alles war Manius zu ansträngend er spielte und trank in Tavernen. Das einzige wofür er sich begeisterte waren militärische Übungen. Reiten, jagen und Schwertkampf waren auch viel Kurzweiliger als Rhetorik oder Jura. Auch wenn er natürlich in diesen gleichsam ausgebildet wurde. „Nun mach einer würde sagen, das sei ein hartes Schicksal das man immer einen in einer hohen Position im Hause hat.“ Natürlich hatte er das mit leichtem Sarkasmus gesagt. Den das waren natürlich Aussichten die jeder Römer als beste Karieremöglichkeite gesehen hätte.


    Nun konnte es los gehen. Sein Gegenüber schien wirklich nicht so der große Ringer zu sein. Manius konnte das irgendwie nicht verstehen. War man nicht seit Kindertagen in einem der von Augustus eingerichteten Jungendverband. Manius war schon als Siebenjähriger von seinem Vater bei den invertus eingeführt worden. Und da war jede Art von Sport gefordert und grade das Ringen war doch als militärische Übung hoch angesehen. Aber auch laufen, schwimmen und das Waffentraining war dort gefordert. Dort trainierten die Söhne der Reichen und Mächtigen um sich aufs Militär vor zu bereiten.
    Er ging in die Ausgangsposition. „So ich würde sagen du gehst in die Position in der ich grade stehe. Dann versuchst Du mich zu packen und um zu werfen. Aber mach erst mal Langsam wenn du noch nicht so geübt bist. Ich werde dir erklären wie es geht.“ Mit der Hand winkte er den Decimus auf sich zu. Hoffentlich hatte dieser ihn nicht angeflunkert um ihn möglichst schnell aufs Kreuz zu legen. Er versteifte sich unbewusst und machte sich auf den Aufprall bereit.

  • Zeit... das war eine gute Frage. Er konnte das im Moment kaum sagen, jetzt wo er sein tirocinium beginnen würde. "Gute Frage... Ich denke mal es dürfte immer in den Abendstunden gehen. Ich beginne gerade mein tirocinium, daher kann ich noch nicht einschätzen wieviel freie Zeit ich haben werde.". Ob es ein hartes Schicksal war konnte er nicht sagen, ihm war die Situation fast neu. Wenn er so drüber nachdachte emfpand er es mehr als Segen. "Ich sehe das eher positiv, denn man kann viel lernen, Fragen stellen und hat immer einen Antrieb. Natürlich nur wenn es nicht der eigene Vater ist" Denn das war wieder was ganz anderes als die Verwandschaft.


    Nun ging es zum Ringen, Avianus nahm eine Position ein und Scipio versuchte es ihm Gleich zu tun. Es sah sicher nicht so elegant aus, aber immerhin fiel er nicht um, oder verlor das Gleichgewicht. Nun sollte er ihn packen und umwerfen... er überlegte kurz.... und machte einen Satz auf Avianus zu, nutzte den Schwung um ihn umzudrehen und umfasste seinen Bauch. Nun versuchte er seinen Kontrahenten auf die Seite zu wuchten, so dass er über ihm war, etwas dass er oft auf Amphoren gesehen hatte, was ihm aber nicht gelang. Scipio fiel nach hinten und Avianus landete auf ihm.

  • Hm dann sollten sie es wohl in naher Zukunft in Angriff nehmen, bevor der Decimus keine Zeit mehr haben würde. „Was machst Du heute Abend? Wir könnten von Bad aus zu uns gehen.“ Schlug er deshalb vor um die Sache zu vereinfachen. Gegessen werde würde so oder so zu Hause also wenn der Decimus nicht auf ein prunkvolles Essen aus war wäre es ein Leichtes heute einfach einen Gast mit zum Essen zu bringen.


    Manius hatte den Aufprall ja erwartet und sich dagegen gestemmt. Leider so heftig das er nun mit dem Angreifer zur Seite fiel. Er musste sich abfangen und ohne zu überlegen fixierte er seinen Gegner auf dem Boden so dass dessen Schultern auf den Boden gepresst wurden. Als er sich wieder der Situation bewusst wurde ließ er von ihm ab, stand auf und zog Scipio mit nach oben. „Ich denke wir sollten von vorn beginnen.“ Sagte er und zeigte Scipio die Grundhaltung und wie man sein Gewicht verteilte. Sie würden heute nur Grundhaltung und Griffe üben können. Denn Manius war ein geübter Ringer und da machte es keinen Sinn weiter mehr als Griffe und Stand zu üben.

  • "Heute Abend habe ich nichts vor, das klingt gut. Dann lass uns das so machen..." Ihn würde zu Hause eh kaum jemand vermissen, und Scipio ging davon aus dass dem Iulier bewusst war dass vor der Therme sein Leibsklave wartete.


    Offensichtlich hatte er das mit dem Ringen falsch verstanden, also war es wohl an der Zeit es mal zu lernen. Avianus brachte eine Menge Geduld mit, aber nach und nach wurde Scipio besser und fand sich in die Situation ein. Während einer kleinen Pause, samt einer Erfrischung, nahm er nochmal die Konversation auf.
    "Woher hast du das gelernt? Mir fängt an das ganze Spaß zu machen."

  • „Gut dann essen bei uns.“ Kommentierte er die neu entstandene Situation. Es war ja nun bei den Göttern nicht ungewöhnlich wenn man Gäste zuhause bewirtete. Sein Vater hatte sicher nichts dagegen.


    Nach dem sie sich nun etwas mit den Grundlagen des Ringens befasst hatten machten sie eine kleine Pause. Und das war Manius auch ganz recht denn man konnte ja im der Therme auch noch andere Dinge tun. „Oh ich bin schon seit Kindertagen im invertus. Das ist eine Art Verein für die Jungend wo man sich fit hält. Also Ringen, Laufen, Diskuswerfen, Schwerkampf, Speerwerfen und solche Dinge. Augustus hat diese Art Verein überall gegründet weil es ja gute Tradition ist sich als junger Mann von Stand mit solchen Dingen zu beschäftigen. Und da der göttliche Augustus eben alles gern geordnet hat, hat er auch das geordnet. Mich wundert das Du in keinem warst.“ Mit den Händen strich er sich über die Oberschenkel. Wenn er sich es recht überlegte konnten sie auch noch was anderes machen. „Wie wäre es mit Speeren?“ Er meinte natürlich nicht Speere an sich sondern das werfen Selbiger. Er trat auf dem Übungsplatz einige Meter von den Ringerfeldern weg hin zu den Strohscheiben. Hinter der Markierung blieb er stehen und griff in einen der Köcher und Schoss den Speer auf die Scheibe. Ein Treffer im Mittleren Bereich, nicht perfekt aber den Mann hätte er getroffen.

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