Es war offensichtlich, dass Esquilina die Hebamme nicht erkannte. Wie auch, sie kannte sie ja eigentlich auch gar nicht. Im Fieberschlaf hatte sie wohl kaum wahrgenommen wer sich um sie bemühte. Sie fragte nach ihrer Mutter, dem Vater, nannte Alpina unbekannte Namen. Dann streckte sie ihre dünnen Ärmchen aus. Sie wirkte verloren, schien Licinus zu suchen.
"Ich bin Alpina", sagte sie erklärend. "Du bist bei mir, damit ich dich gesund pflege, denn du bist schwer krank. Marcus Iulius Licinus hat dich zu mir gebracht, weil er wusste, dass ich mich mit Heilkräutern auskenne."
Alpina nahm die kleinen Händchen, bot an Esquilina hochzuziehen, sie anstelle des Praefectus in den Arm zu nehmen.