Schnee, Schnee und noch mehr Schnee

  • Ob Babilus und seine Kameraden nun unverzüglich wieder Schnee räumten, oder vorher die sterblichen Überreste auf den Wagen hoben, machte kein Unterschied.
    natürlich können wir helfen Babilus war geknickt, sicher der Tod gehörte zum Leben. Aber dieser Mann war einfach noch zu jung gewesen.
    Scheiegend nahmen die Männer den Leichnam und trugen diesen raus zum Gespann. Vorsichtig hoben sie den man hinauf und betteten diesen vorsichtig. Schließlich sollte er nicht einfach so auf der Fläche hin und her rutschen. Zum Schluss legten sie eine Decke darüber und sprangen hinunter.
    Es tut mir leid. Wir haben sofort geholfen... Babilus hatte keinen Grund sich Vorwürfe zu machen, Alpina ebenso. Es war wohl Schicksal, ein grausames.

  • Alpina sah zu wie der Leichnahm des Germanen auf seinen wieder aufgerichteten Wagen gehoben wurde. Frau und Kinder übernahmen das Gefährt. Schweigend reichte die Witwe der Raeterin die Hand. Dann nahm sie die Zügel und trieb das Zugtier an sich in Bewegung zu setzen.


    Wie sie dem davonrollenden Wagen nachsah spürte sie die Nähe eines anderen Menschen, der sich offenbar hinter sie gestellt hatte. Alpina drehte sich um und erkannte Babilus. Es war an der Zeit dem hilfsbereiten jungen Soldaten für seine tatkräftige Unterstützung zu danken.
    "Danke, Iulius Babilus. Du hast alles versucht, dem armen Mann zu helfen. Es lag nicht in deiner und nicht in meiner Hand ihn zu retten. So sehr ich es mir gewünscht hätte."


    Sie streckte die Hand aus. "Ich hoffe wir sehen uns unter angenehmeren Umständen wieder. Spätestens wenn du deine Ausbildung beendet hast und das Castellum auch außerhalb von EInsätzen verlassen darfst, komm doch mal in der Taberna Medica Alpina in der Casa Helvetia in den Cabanae vorbei. Ich würde mich freuen."


    Mit einem warmen Lächeln und einem Kopfnicken verabschiedete sich Alpina und folgte Roderiq, der wie selbstverständlich ihren Korb mit den Heilmitteln trug.

  • Alpina sprach das aus was Babilus dachte. Er ergriff ihre Hand
    Danke für deine Hilfe. Ich hätte nicht gewusst was ich tun hätte sollen. dann grinste er Alpina an. Ich werde mich bei dir melden. Oder du schreibst mir und gibst den Brief am Tor ab dabei sah er sie Verschwörerisch an. Dann sah er ihr nach wie sie sich auf den Weg machte.


  • Duplicarius Xenagoras


    Scheiß Schnee, scheiß Eis, scheiß Germanien! Xenagoras, gebürtiger Athener und erst vor einigen Jahren zur Ala versetzt zog sich seinen Mantel enger um sich und betrachtete den weißen Feind. Die Ala, oder zumindest ihre Tirones, war in die Stadt gekommen um den leidenden Bevölkerung etwas Linderung zu verschaffen...
    ... und natürlich um den Handel und damit auch die Einnahmen Roms nicht zu gefährden. Mit Schaufeln statt Schwertern, und Seilen statt Lanzen bewaffnet marschierten die Männer zu Fuß durch die Stadt. Es galt umgestürzte Bäume zu beseitigen, Wege, Höfe und Heiligtümer zugänglich zu machen, und natürlich der Bevölkerung auf Anfragen hin zu helfen.


    Die Ala war im Krieg.. Nur den Gegner hatte sich einige wohl ein wenig anders vorgestellt.




  • „ Ej, hast du gesehen? Riechst du das? Da drüben, daaa eine Taverne oder sowas.“ Widukind zeigt auf ein Gebäude auf der rechten Straßenseite an dem sie vorbei marschierten. Die Tür hatte sich geöffnet zwei Männer kamen raus, eine Wolke von Stimmen und Tavernengerüchen hinter sich herziehend. Die Schaufel auf seiner Schulter, sah er sehnsüchtig zu ihnen rüber. „ Man haben die’s gut.“ Sie als Tirones waren echt angeschmiert. Aber in Widukind reifte ein Gedanke. Bei den vielen Tirones, fiel es nicht auf, wenn ein oder zwei Tirones mal für ein oder zwei Stündchen fehlten. So lange sie keiner verpfiff sollte das im Bereich des machbaren sein. Nur hieß es abwarten bis feststand wo, sie räumen mussten. Dann konnte sein Plan in angriff genommen werden.

  • Nach einiger Zeit waren die düsteren Gedanken verschwunden. Babilus und seine Kameraden taten das was sie am besten konnten. Schnee räumen. Aber sie bekamen Unterstützung. Die Ala rückte an. Und vorne weg sicher die Tirones. Sie beobachteten neugierig den Zug der sich durch die Straßen schlängelte, oder was davon noch über war. Der Schneefall hatte aufgehört. Hoffentlich blieb das so.

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