[Grundausbildung] Aulus Iulius Babilus

  • Sim-Off:

    Keine Sorge, ich bin ja selbst abgemeldet gewesen


    "Nicht so schlaff, du Trottel", bellte der centurio den Iulier an, als er zu seinen Kniebeugen ansetzte. "Ganz runter verdammt! Nicht nur mit dem Arsch wackeln!"


    "Werfen!" brüllte er zwischen durch die tirones an.


    "Du bist doch der, der Offizier werden will, also zeig,d ass du es verdammt noch mal Wert bist!"


    "Werfen!"


    "Schwächlich!" kommentierte er verächtlich den zweiten Wurf. "Einfach armseelig! Fünf Liegestütze drauf! Sofort!"


    "Weiter verdammt! Nicht nachlassen! Werfen!"

  • "Dafür musste mich erstmal erwischen!" flachste der gut gelaunte tiro zurück. Und tatsächlichw ar es so, dass Babilus seinem kameraden an Kraft tatsächlich überlegen war. Dieser jedoch war der wendigere Part des Paares und es gelang ihm den meisten Treffern auszuweichen. Dennoch war es ihm klar, das es nur eine Frage der Zeit war, bis sein Gegner einen Treffer landen würde und dieser sicherlich schmerzhaft werden würde. Aber er war ein fröhlicher Mensch und hatte nicht vor sich zu früh den Tag vermießen zu lassen.


    Tatsächlich streifte er noch einmal den Arm des Iuliers, dann bekam er einen gewaltigen Streich gegen die Beine, der so kräftig war, dass er zurück taumelte und auf dem Allerwertesten landete.

  • Man konnte den sturen bock einfach nicht zufrieden stellen. Babilus absolvierte noch einige Liegestütze. Aber von Wurf zu Wurf wurde er besser. Und so war es nicht verwunderlich das er schließlich jeden Wurf traf. Aber seine Stärke war eindeutig der Gladius, soviel stand fest.

  • Wieder fing Babilus sich einen Treffer ein, nicht stark, aber es war ein Treffer. Aber schließlich hatte auch sein Angriff Erfolg. Er holte seinen Kameraden von den Beine. Ohne groß zu überlegen setze er nach und stach erneut zu, diesrsmal Richtung Rumpf. Im Kampf mit den Barbaren konnte er auch nicht einfach aufhören.

  • Noch bevor sein Gegner gelandet war, setzte Babilus nach, was den jungen, fröhlichen Tiro nun erst Recht zu Fall brachte. Hätte er sich vielleicht noch abfangen können, bevor der Iulier nachgesetzt hatte, war es ihm danach sicher nicht mehr möglich. Der neuerliche Schwertstoß hatte seinen Bewegungsablauf aus dem Konzept gebracht.
    Rücklings fiel er auf den noch immer harten Boden des campus und schlug unsanft mit Rücken und Kopf auf den Boden. Er sah Sterne und sprach noch "Mann", dann verdrehte er die Augen in Richtung Himmel und blieb bewegungslos liegen.

  • Die Landung war unsanft. Das konnte Babilus erkennen. Was ihn aber verunsicherte war die Reaktion seines Kameraden. Der Iulier führte den Stich nur noch mit halber Kraft aus, um im selben Augenblick neben seinem Kameraden nieder zu knien und ihm unsanft die Hand ins Gesicht zu schlagen. wach auf! hey. Was ist den los!? anscheinend hatte er das Bewusstsein verloren.

  • "Haaaalt!" brüllte der centurio als die Zahl der Treffer ein erträgliches Maß annahm.
    "Falls ihr Trottel mir am Anfang zugehört habt, wisst ihr, dass das NICHT die Methode der Wahl im Felde ist. Es wirft immer nur die erste Reihe. Warum? Ich will den Idioten sehen, der in dichter Formation einen Ausfallschritt versucht. Ihr bringt nur euren Vordermann um. Um euch wär's ja nicht zu schade, aber da könnte auch ein Veteran stehen, der was kann.


    Wir üben jetzt das durchreichen. Das heißt, die erste Reihe springt vor, wirft, springt zurück und nimmt ein neues pilum auf. Ich überlasse euch euch selbst und erwarte gleichmäßige würfe, klar! Irgendwelche Fragen? Nein, dann pila einsammeln gehen und Aufstellung nehmen. Vorwärts!"


    Als alle Soldaten wieder mit Wurfgeschossen in Formation standen, brüllte der centurio die Befehle, die jeden Fernkampf einleiteten!


    "Tollite pila!"


    "Mittite!"

  • Die Schläge reichten schon aus, der Soldat lag in keiner tiefen Ohnmacht, der Schlag hatte ihn einfach nur etwas benommen gemacht. Er sah sich unruhig um und versuchte zu scherzen.
    "Wo ist der Elefant, der mich umgerannt hat?"


    Zu mehr hatten sie jedoch keine Zeit, denn in diesem Moment stieß wie ein Raubvogel der centurio auf sie hernieder.
    "Ja, was is denn hier los? Pause im Training oder was? Also ich höre, was is eure verdammte Ausrede?"

  • Gesagt getan. Die Rekruten nahmen Aufstellung, irgendwie landete Babilus wieder in der ersten Reihe. Das Pilum schien ihn zu verfolgen. Aber es blieb keine Zeit. Die Kommandos wurden gegeben. Es galt zu werfen, treffen und das alles so das der alte Bock zufrieden war.
    Die ersten zwei würfe waren unregelmäßig, das letzte Pilum landete, während das nächste schon anflog. Aber danach, fanden die Tirones einen Rhythmus. Gleichmäßig wurde geworfen, zurück gesprungen und wieder geworfen.

  • Mit einem unwirschen Laut ließ der centurio den Mann stehen und beugte sich zun dem Verletzten runter. "Liegenbleiben!", bellte er ihn an.
    Der centurio hielt ihm die Hand in einigem Abstand vor die Augen und fragte nach der Anzahl der gestreckten Finger. Als er die richtige Antwort erhielt war er einigermaßen zufrieden auf und wandte sich wieder an den Iulier:
    "Also? Was ist passiert, wo hast du ihn getroffen?!"

  • Es dauerte eine Weile, aber nach eingien Würfen war der centurio einigermaßen zufrieden. Der Rhythmus war bei weitem noch nicht das, was er von ausgebildeten Soldaten erwartete die Kraft schon gar nicht. Aber das hier waren auch keine ausgebildeten Soldaten.


    "AUFHÖREN! HERHÖREN!" brüllte der Ausbildungsoffizier und im nu hörte das Sirren und Krachen der fliegenden und aufprallenden pila auf.
    "Nachdem ihr nun scheinbar kapiert habt, wie man mit einem pilum umgeht. Kann mir einer sagen wofür das pilum nicht da ist, aber trotzdem ganz nützlich?!"

  • Babilus nahm Haltung an.Centurio, ich habe habe auf die Beine geziehlt. Er taumelte nach hinten. Ich setzte nach, zum Rumpf. Dabei fiehl er auf den rücken und Kopf. Dann war er ohne Bewusstsein..


    Das fehlte noch. Würde Babilus nun arger bekommen, weil er einen seiner Kameraden außer Gefecht gesetzt hat. Oder soeas wie ein Lob. Den die Kombination an angriffen war nicht von schlechten Eltern..

  • "Mmmh, scheint funktioniert zu haben." brummte der Ausbildungscenturio unwirsch. Näher an ein Lob kam mal wohl nicht mehr. "Dein Gegner ist offensichtlich kampfunfähig. Bring also deinen Kameraden ins Lazarett. Und danach samt Bericht den medicus zurück zu mir. Und zwar zackig! Agite!"


    Und drehte sich um und ging, die nächsten tirones zu Schnecke machen.

  • Babilus nickte, nahm seinen unglücklichen Kameraden unter dem arm und zog ihn auf die Beine. Dann trollte sich das duo...
    Nach einiger Zeit kam Babilus zurück zum Campus, alleine.
    Sein Kamerad war vom Dienst befreit. Den Centurio sah er nicht, konnte ihn aber hören. Also lief er in Richtung der Stimme zu ND fand schließlich den, den er suchte.
    Centurio Marcus Stirius Pullo, Tiro Aulus Iulius Babilus, melde mich mit dem Bericht vom Medicus zurück! die Meldung erfolgte mit gewohntem Gruß und Haltung.

  • Mit einer Handbewegung hieß der centurio den tiro warten. Ein eiskalter Blick ließ die tirones vor ihm gefrieren.
    "Wenn ich also noch ein Mal so ein verantwortungsloses Rumgefuchtel mit dem gladius sehe, dann befördere ich euch mit einem Arschtritt raus aus der castra, ich hoffe ihr habt mich verstanden!"


    Dann drehte er sich um zu dem Iulier und drehte ließ die beiden tirones wie begossene Pudel stehen.
    "Also Iulius Babilus, wie lautet dein Bericht? Spuck's aus!"

  • Babilus wartete ab bis sich die anderen ihren anschiss abgeholt hatten. Dann war er an der Reihe.
    Der Medicus hat eine leichte Gehirnerschütterung festgestellt,ihm zwei tage dienstbefreiung ausgesprochen. morgen muss er wieder zum Medicus. Der Kamerad liegt in seinem Bett. Ich hab ihn dort hin gebracht! das müsste alles gewesen sein.

  • Der Offizier musste seine ganze Disziplin aufbringen, um nicht lauthals zu lachen. Ja der Iulier hatte ihn dorthin gebracht. In mehr als einer Weise.
    Stattdessen bellte er:
    "Zwei Tage?! Wegen eines kleinen Klaps auf den Kopf, die Quacksalber haben sie doch nicht alle!"
    Aber die Entschiedungen der medici wurden stets vom obersten Wundarzt gestützt, und der stand im Rand gleich den primi ordines war und direkt dem praefectus verantwortlich. Und der hatte was gegen hospitalisierte Soldaten, das war bekannt.
    "Nun, Soldat", meinte der centurio ätzend "du hast in jeder Linie versagt nicht. Wäre dein Kamerad ein Feind gewesen, hättest du ihn nicht umgebracht, so aber hast du einen Kameraden kampfunfähig gemacht. Keine gute Quote. Also ist es nur fair, wenn du seine Übungen mitmachst. Für die nächsten zwei Tage läufst du die doppelten Runden, machst die doppelten Kniebeugen und die doppelte Liegestütze. Findest du nicht auch?"


    "Alles herhören! Schilde aufnehmen! In zwei Reihen einander gegenüber aufstellen! Eine Armlänge abstand halten." der centurio gab den Soldaten die Gelgenheit sich aufzustellen.
    "Ihr kriegt jetzt einen Eindruck von der Königsdisziplin der legio. Dem Formationskampf. Damit und nicht mit albernen Geplänkel Mann gegen Mann gewinnen wir Kriege. Also los, versucht eure Stiche mal so aufzuführen."Auf mein Kommando: Stich rechts! Stich unten! Stich oben! Rechts! Unten! Unten! Oben!
    Schnell würden die tirones merken, dass der Schild des Nebenmannes nicht nur einen zusätzlichen Schuzt bot, sondern bei Stichen von rechts behinderte, während jene von unten erzwangen sich recht weit zu entblößen. Die Stiche von oben auf das Gesicht des Gegners ließen sich dagegen recht gut ausführen und durch die Bedrohung seiner Augen wurde der Gegner zusätzlich gezwungen jene zu schließen, was einen weiteren Vorteil gewährte. Alss das hätte der centurio erklären können, er verließ sich jedoch darauf, dass die Soldaten es selbst herausfanden. Zur Not durch den eigenen Schmerz.

  • Babilus blickte den Centurio mit leicht geöffneten Mund an. Was sollte er noch sagen? Mehr als ein Jawohl Centuriobrachte er nicht hervor.


    Im Anschluss erfolgte der Kampf in Formation. Der Centurio sollte recht behalten. Das war eine ganz andere Hausnummer. Besonders wenn die Stiche von oben kamen. Man schloss unweigerlich die Augen. Das konnte babilus spüren. Oder wenn einer der Kameraden in der Deckung nachlässig war. Aber von Zeit zu Zeit spielte sich das ganze ein. Die Stiche trafen, die Deckung hielt.. Lernen durch Schmerz

  • Auch diese Übung wurde wie üblich das ein oder andere Mal wiederholt. Nach und nach gelang es so, dass der centurio keinen gefühlten Nervenzusammenbruch mehr bekam. Nach einiger Zeit war es dann so weit, dass die Sonne utnerging und die Hauptquartiersbläser das Ende des Übungstages signalisierten. Also kommandierte der centurio einen halt und ließ antreten.


    "Das war's für heute! Zum Abschied jeder noch eine Runde um den Platz zum locker werden. Morgen Kleiderinspektion, ihr wisst, was das heißt."


    Wussten sie natürlich nicht, aber auch der centurio wusste noch nichts darüber, was diese Inspektion bedeuten würde.


    Sim-Off:

    Du kannst die Kleiderpflege in eurem Quartier so lange aussimmen, wie du es für richtig hältst, und dann wieder hier posten. Is auch ne Gelegenheit für dich und Frugi ein bisschen Lagerleben zu simmen, wenn ihr wollt

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