Jedesmal wenn ich mein Cubiculum, mein eigenes Reich betrat konnte ich es nicht fassen. Es war nicht groß aber dennoch, ein Raum für mich ganz alleine. Kein Raum den man mit seiner Sippe teilen musste. In dem man nicht einmal atmen konnte ohne, dass ein anderer es sehen konnte, geschweige sonst was tun ohne unbeobachtet zu sein.
Was dazu kam ich hatte meine eigenes Bett. Ein richtiges bett, kein Bett auf Säcken oder im Heu. Nein ein richtiges Bett, mit einem Kissen und einer Decke. Auch das musste ich nicht teilen. Zu Anfang hatte ich mich gewundert, dass da keiner war, der mir die Decke wegzog und ich mich darin einrollen konnte.
Damit aber nicht genug, es befand sich noch ein Schemel in dem Raum und eine Truhe. Dies alles stand mir, einem Straßenjungen zur Verfügung. Natürlich war die Truhe noch leer, doch ich hatte die geheime Hoffnung, sie mit einer zweiten Tunika und vielleicht, wenn ich ein mal lesen konnte, mit einem Buch zu füllen.
Dann und wann hatte ich die Wände betrachte und mir überlegt ein Bild würde mein kleines Reich verschönern. Irgendwann hatte ich auch einen Plan gefasst um mir diesen Traum zu erfüllen.
Wann immer es mich überkam und ich ein paar Minuten für mich hatte, schlüpfte ich in mein Cubiculum. Einfach nur so, bestimmt um mich zu vergewissern, dass es noch da war.