Nach der allmorgendlichen Visite

  • Nach der allmorgendlichen Visite näherte sich die Medica personalis dem Kaiser. Sie wartete bis er seine Gespräche beendet hatte, dann wandte sie sich direkt an ihn.
    "Verzeih, mein Kaiser, ich hätte eine Frage oder vielmehr eine Bitte. Mein Vater schrieb mir. Wie du sicher noch weißt, ist er Archiatros am Museion von Alexandria. Dort ist zur Zeit ein gelehrter Mann als Dozent: Herophilus von Samothrake. Er ist bekannt als herausragender Anatom, Chirurg und Lehrmeister. Jetzt wollte ich fragen, ob du dir vorstellen kannst, mich für einige wenige Wochen zu entbehren, damit ich mich weiterbilden kann. Ich würde dir in der Zwischenzeit einen geschätzten Kollengen, den Empiriker Decimus Metilius Dalmaticus, als Vertretung empfehlen. Er hat bereits zugestimmt, wenn deine Sicherheitsfachleute es zulassen, sich während meiner Abwesenheit um dein Wohl und das deiner Familie zu kümmern."


    Gespannt und ein wenig besorgt wartete die Medica auf die Antwort des Kaisers.

  • Der Kaiser war ein bisschen verwundert, dass seine Medica ihn wieder ausgerechnet in der Aula Regia aufsuchte. Er wurde ja regelmäßig von ihr in seinem Cubiculum durchgecheckt, sodass sich eigentlich dort jederzeit die Möglichkeit ergab, persönliche Anliegen anzusprechen. Aber scheinbar trennte sie Arbeit und Persönliches gerne, sodass sie ihn eben lieber zwischen zwei Audienzen abpasste. Ein bisschen kompliziert, aber bitte.


    Was sie diesmal erbat, war doch ein wenig ungewohnt. Sie wollte ihn verlassen. Zumindest zeitweise. "Prinzipiell kann es mir natürlich nur nützlich sein, wenn du dich weiterbildest." antwortete er dann und strich sich durch den Bart. "Wenn der Vertreter vonseiten der Cohortes Praetoriae akzeptiert wird, steht dem nichts im Wege." So kränklich war die kaiserliche Familie ja nicht, dass sie jeden Tag einen Arzt um sich brauchte.

    ir-augustus.png 4fjhbrgq.png

    CENSOR - CURSUS HONORUM

    PONTIFEX MAXIMUS - COLLEGIUM PONTIFICUM

  • Der Kaiser zögerte nicht lange. Chrysogona war überrascht. Er stimmte zu unter der Voraussetzung, dass die Praetorianer den Vertreter für zuverlässig befinden würden.
    "Besten Dank, mein Kaiser! Ich hoffe, dass die neu gewonnenen Erkenntnisse in Alexandria deiner und der Gesundheit deiner Familie nutzbringend sein werden. Dann warte ich die Zustimmung der Cohortes Praetoriae ab, bevor ich meinem Vater antworte und meinen Besuch ankündige. Sei versichert, dass ich auf dem schnellsten Wege nach Rom zurückkehren werde, sobald die Lehrvorlesungen beendet sind."


    Sie neigte den Kopf und überließ den Kaiser seinen Amtsgeschäften.



    Sim-Off:

    Ich gehe von einer Zustimmung der Praetorianer aus

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!