Iduna

  • 1500 Sesterzen.. Scato war überrascht dass das Gebot so schnell in die Höhe geschossen war, denn wenn er sich die hier anwesenden so anschaute, dann sah es nicht unbedingt nach dem römischen Geldadel aus..


    ..ein Glück dass er zum echten Adel gehörte. Ein kaum sichtbares Handzeichen lugte aus der Sänfte hervor, doch sein Sklave verstand natürlich, und setzte seinen Befehl in die Tat um.
    "1700!" rief der Sklave, der selbst gefallen an der zierlichen Dame fand. Aber wenn er sich überlegte wie sein Dominus auf etwaige Annäherungen reagieren würde, verflogen jegliche Gefühle gleich wieder.

  • Immer mehr Menschen strömten auf den Sklavenmarkt und bildeten eine Traube vor dem Podest auf dem die rothaarige Germanin zum Kauf angeboten wurde. Und erneut schnellten die Preise in die Höhe, so dass es Iduna, wenn sie die Zahlen verstehen würde, wohl schwindelig werden würde. So jedoch verharrte das junge Mädchen vollkommen regungslos und blinzelte unter ihren gesenkten Wimpern in Richtung der römischen Damen und Herren, deren Stimme unaufhörlich an Idunas Gehör drangen. “Hilfe…“ Flüsterte Iduna in ihrer Muttersprache vor sich hin und spürte zugleich wie ihr Herz einen kraftvollen Satz in ihrer Brust vollführte. Ihre Eltern würden sich im Grab umdrehen, wenn sie hiervon erfahren würden. Ob dieser Gedanken presste Iduna ihre Lippen abrupt zu einem blutleeren Strich zusammen, um nicht vor den Augen der Römer in Tränen auszubrechen. Jedoch gelang ihr dies nicht vollständig und somit konnte sie nicht verhindern, dass sich Tränen in ihren Augenwinkeln sammelten und ihr langsam über die Wangen rollten, um im dreckigen Sand des Sklavenmarktes zu versickern. “Wieso..?“ Murmelte Iduna abermals leise vor sich hin, ungeachtet der Tatsache, dass sich der Blick des Sklavenhändlers zu verdüstern schien. Denn die Blicke des jungen Sklaven an der Seite des Römers ließen erneut ein sanftes strahlen über Idunas Gesicht huschen, so dass ihre Tränen augenblicklich versiegten. Dann jedoch wandte sich der Blick des Sklaven an der Seite des Römers von ihr ab und Iduna hatte den Eindruck, als würden sich düstere Wolken vor die Sonne schieben und deren Helligkeit rauben. Auch wenn die Sonne unbarmherzig von einem beinahe wolkenlosen Himmel hernieder strahlte und sich feine Schweißtröpfchen auf Idunas Stirn abzeichneten. Denn der Kittel war nicht gerade dazu gedacht, ihren Körper vor den unbarmherzigen Sonnenstrahlen zu schützen; im Gegenteil. Und der Strick an ihren Handgelenken schnitt ihr auch ins Fleisch. Jedoch war Iduna zu sehr darauf fixiert, nicht bewusstlos zu werden, um ihre schmerzenden Handgelenke zu bemerken.

  • 1700. Wenn das mal kein Gebot war. Avianus würde vorerst lieber abwarten. Sollten sich erstmal Morrigan - hatte sie ihm eben zugenickt? -, der Patrizier und der Germanicus um die Sklavin streiten. Er würde noch früh die Chance nutzen wieder mit einzusteigen. Knapp erwiderte er Morrigans Nicken und lächelte ebenfalls, für ausführliche Gespräche wäre ihm aber selbstverständlich ein privateres Umfeld recht. Er könnte sie einmal in die Domus einladen. Sibel würde sich bestimmt freuen.
    Nachdenklich kratzte er sich das Kinn, als er von der Seite angesprochen wurde. Sila hatte ihre weniger gesprächige Schwester durch die Kundschaft des Sklavenhändlers zu ihm hergezerrt, was ihm ein belustigtes Lächeln entlockte. Ganz so wie er die beiden von ihren früheren Treffen kannte.
    "Quintilia Sila? Pina? Salvete!", grüßte er zurück, "Geschenk? Naja, nicht ganz. Aber ganz bestimmt eine Überraschung.", antwortete er mit einem gespielt gequälten Lächeln. Und was für eine Überraschung das wäre. Sibel ließ sich nicht einmal gern von den anderen Sklaven in der Domus bedienen. Wie sie auf eine neue Leibsklavin reagieren würde? Vermutlich nicht viel besser. Aber verdammt ... wer war denn der pater familias? Wurde Zeit, dass er sich langsam mal die Hosen anzog. Er schweifte mal wieder ab ...
    "Die Kette und die Tabula?" Bei den Göttern, war das lange her. Eine gefühlte Ewigkeit. "Die Beschenkte ist inzwischen meine Frau. Und Mutter meines Sohnes", verkündete er stolz, "Ich danke euch sehr für eure Hilfe damals."

  • Etwas wie ein leichtes schnauben war von Pina zu hören, herje dachte sie, ob sich das jemals in meinem Leben ändern wird und schon sah sie sich als Greisin von Sila hinter sich hergezogen durch Rom geschleift werden. Bei dieser Vorstellung zog sich unwillkürlich eine Lächeln über ihr Gesicht, welchem dann einen verwunderten Ausdruck und dann einem neuen intensiveren Lächeln Platz machte. Sah sie sich doch unvermittelt vor dem Tribun stehen. Das hatte ihre Schwester also gesagt oder was es noch mehr, ehe sie von dieser mit gezerrt wurde. Sie müsste unbedingt mal mit Sila ein ernstes Wort reden, damit diese DAS endlich lies. Sie konnte schließlich ganz gut alleine klar kommen, nur schien es das diese das nicht begreifen wollte.


    Pina nickte freundlich, nun ja sie hatte schließlich nichts dazu beigetragen, wofür sie Dank erhalten musste, außer dass sie die Kette sehr bewundert hatte. „Salve „, kam es leise aus ihrem Mund. „Die Kette war aber auch sehr schön“, bestätigte sie nun noch einmal. „Ich sehe du bist befördert worden, meinen Glückwunsch“. Natürlich das hatte Sila nicht bemerkt, in ihren Augen aber äußerst wichtig war.

  • „Das freut mich sehr, also das das Geschenk angekommen ist. Es war uns eine Freude das wir dir behilflich sein konnten.“ Sagte Sila mit einem ehrlich freundlichen Lächeln.
    „Deine … oh.“ Sie lächelte nun noch ein Spur freundlicher. „Dann nochmals meine Glückwünsche zu Frau und zu deinem Erben.“ Man sah ihm ja förmlich an, dass er vor Stolz platze.


    Sie blickte zum Podium auf welchem die junge Sklavin stand. „Nun ob nun Geschenk oder Überraschung, ich denke jedenfalls bei dir wäre sie wohl besser aufgehoben als bei der da.“ Sila nickte abschätzig in Richtung der Lupa. Das der Iunier die Lupa kannte konnte sie ja nicht ahnen, denn sie hatte nicht von der kaum wahrnehmbaren Begrüßung der Beiden mitbekommen.


    „Oh du wurdest befördert?“ Natürlich hatte Sila das im Gegensatz zu ihrer Schwestern nicht bemerkt. Sie hatte eben kein Auge für so was. „Auch dazu meinen Glückwunsch.“

  • Noch ein Bieter? Morrigan hielt Ausschau nach dem neuen Bieter. Ach schau mal an der Flavier. Instiktiv suchte sie neben der Säfte nach Angus.... Nein er war nicht da. Ganz kurz schweiften ihre Gedanken ab und sie wurde für einen Moment melancholisch. Schlagartig kamen alle Erinnerungen zurück und die letzte Erinnerung an Angus war, dass er ihr erklärt hatte, dass eben dieser Flavier dort sie hatte kaufen wollen!!!
    Er hatte sie kaufen wollen und nun heute hier würde sie ihm die Sklavin vor der Nase wegkaufen – welch köstliche Ironie.
    „2000!“ Rief sie also laut und deutlich, während ihr Blick immer noch auf dem Mann in der Sänfte ruhte.

  • Avianus lachte leise. Pina waren offenbar Ritterring und Angustus clavus aufgefallen. Dass Silas Schwester nicht besonders gesprächig war, lag zumindest nicht daran, dass sie ihrem Gegenüber keine Aufmerksamkeit schenkte.
    "Ich danke euch. Ja, Eques und Tribunus", antwortete Avianus breit grinsend, "Der ehemalige Praefectus Urbi hat beim Kaiser ein gutes Wort für mich eingelegt …", erklärte er, "… und als ich davon erfahren habe, war im Grunde bereits alles geregelt." – Was ihm natürlich sehr gelegen gekommen war, ganz abgesehen von besserem Stand und höherem Sold. So konnte er Sibel und den kleinen Lucius regelmäßig sehen, anstatt weiterhin als Centurio rund um die Uhr gut achzig Kindsköpfe hüten zu müssen.
    "Man sieht, es hat sich bei mir im vergangenen Jahr so einiges getan. Nur beim eigenen Personal, da hapert's noch ein wenig." Sein Blick wanderte hoch zu der Sklavin, die blass und unter Tränen auf dem Podest stand, während sich um hin herum die Menge darum stritt, wieviel sie wert war. Obwohl er sein bestes gab, sich nicht von ihrem Anblick beeinflussen zu lassen, so hatte er doch ein wenig Mitleid mit dem armen Ding. Aber bestimmt bekam man eine Haushaltshilfe auch günstiger. Silas Worte konnte er allerdings nicht leugnen. Was auch immer Morrigan mit dem Mädchen vorhatte, ob sie als Lupa arbeiten sollte, Wein einschenken oder den Boden wischen, die Germanin hätte von dem Tag, an dem Morrigan sie kaufte, stets den Stempel "Sklavin einer Lupa" an sich haften, ganz im Gegensatz dazu, wenn sie bei einer angesehenen Familie landete. Und durch Sibel hatte er wohl noch dazu ein für Römer überdurchschnittliches Verständnis dafür, wie sich das Mädchen gerade fühlen musste, selbst wenn er sich dessen bewusst war, dass er es nie vollkommen begreifen würde. Sila und Pina konnten von alldem nichts ahnen, und es war wohl auch besser so, wenn er bedachte, wie Sila auf Morrigan reagierte. Wenn er aber alle Sklaven kaufte, die unglücklich und eingeschüchtert vor der Menge standen oder bei ihm besser aufgehoben wären, wäre er morgen arm.
    "Ich hoffe natürlich, euch beiden und eurer Tante geht es ebenfalls gut", meinte er und deutete schließlich mit einem nicken zu dem germanischen Mädchen. "Was denkt ihr denn, was sie wert ist?"

  • „Danke der Nachfrage gut gehte es schon, doch diese Hochzeitsvorbereitungen,“ letzters etwas lang ausgesprochen mit hochgezogenen Augenbrauen, war Pinas Antwort auf Avianus Frage. „Doch wem sage ich es, du hast da ja schon deine Erfahrungen gemacht.“ Lächelnd fügte sie noch hinzu,“ ebenso meinen Glückwunsch zu deiner kleinen Familie“. Mit einem erneuten Blick auf die Sklavin beantwortete sie die letzte Frage des
    Tribuns. „Nun ich habe nun wirklich keine Erfahrung mit dem Erwerb von Sklavinen, sie ist sehr hübsch, was gewiss seine Reize hat, aber bestimmt auch Gefahren. Für mich wäre es wichtig wenn eine Sklavin, die für sie gedachte Aufgaben beherrschen könnte. Sie wäre mir zu teuer, sie muss neben der Sprache noch zu viel lernen.“

  • Aculeo wollte sich gerade wieder aufs Podest konzentrieren als er den Blick Morrigans auffing. Sie war ihm schon öfter begegnet aber ein persönlicher Kontakt wurde nie hergestellt.


    Natürlich erwiederte er ihr Lächeln und nickte ebenso. 1500 Sesterzen....er überlegte....


    2500 Sesterzen bot der GErmanicer nun.

  • "Ähm … ja", antwortete Avianus mehr als vage. Große Vorbereitungen hatte es bei Sibel und ihm ja nicht gegeben. "Wir haben in kleinem Kreise gefeiert. Nichts Großes." Ausgesprochen klein. Vor allem aber schnell, damit außerhalb des eigenen Haushalts niemand skeptisch wurde, wenn nur kurz nach der Hochzeit ein Kind zur Welt kam. Für monatelange Vorbereitungen hätte schlicht und ergreifend die nötige Zeit gefehlt. Da er das Thema besser möglichst schnell abgehakt haben wollte, bevor die Zwillinge unangenehme Fragen stellten, konzentrierte er sich lieber wieder auf die Sklavin.
    "Gefahren? Für wen?", lachte er. Das Mädchen war hübsch. Er würde lügen, wenn er es leugnete. Jedoch könnte sie bei ihm lange versuchen ihre Reize spielen zu lassen, er bezweifelte, dass sie damit etwas erreichen würde.
    "Naja, laut Tranquillus kennt sie sich ja zumindest schon mit Aufgaben im Haushalt aus. Ich dachte auch daran, dass sie als Leibsklavin dienen könnte, sobald sie unsere Sprache ein wenig beherrscht. Und sie könnte mit dem Kind helfen, damit Sib- …" Argh. Wie er das hasste. Er konnte vieles ändern, ihre Vergangenheit unter den Tisch fallen lassen, ihr Geld für schöne Kleider geben, aber ihr nichtrömischer Name würde ihr immer bleiben. Am besten fand er sich endlich damit ab und stand einfach dazu. Er seufzte leise. " … Sibel, meine Frau, auch mal wieder etwas Zeit für sich hat." Ein kleines, gequältes Lächeln huschte über seine Lippen. "3000."

  • Lange Zeit blieb es stumm um die Bieter. Daher setzte Titus nun zur Ergebnisverkündung an.


    2000 zum Ersten! Zum zweiten! Und zum...


    Doch in diesem Moment brach ein regelrechter Gebotssturm über ihn herein. Er brauchte einen Moment, um sich einen Überblick zu verschaffen, doch seine jahrzehntelange Erfahrung - und ein geschickt in der Menge postierte Handlanger - deutete auf den Bieter des letzten und höchsten Gebotes.


    3200 zum Ersten! Zum Zweiten und zum Dritten!


    beendete er die Auktion aber schließlich.


    Verkauft! Für 3200 Sesterzen an den Herrn in der Sänfte.


    Wahrscheinlich war es ein Senator oder irgendein Patrizier, doch war Titus das egal. Das Mädchen hatte mehr Geld gemacht, als erwartet hatte und das war die Hauptsache.

  • Zufrieden war Scato allemal, auch wenn er sich das natürlich nicht anmerken ließ. Er ließ drei seiner Leute am Markt, welche das monetäre und den Abtransport der Sklavin in die Villa Flavia veranlassen würden.
    Ein kurzer, emotionsloser Blick auf die umstehenden Mitbietenden.. Es war immerhin ein zerstreuender Kampf gewesen, wofür es einen Tipper auf den noch nicht erfundenen Hut gab.. Und er zog die Vorhänge wieder zu, womit sich die gesamte Entourage wieder in Bewegung setzte.


    Sim-Off:

    Überwiesen

  • Verstehend nickend meinte sie, „das verstehe ich, beim Militär ist die Zeit knapp bemessen.“
    Pina schaute eher skeptisch, ob sich eine wilde aus Germanien schon mit Aufgaben im Haushalt auskannte wagte sie zu bezweifeln ob man dies mit einem römischen Haushalt zu vergleichen war.
    Pina meinte dann aber etwas trauriges, bedrückendes an Avianus zu bemerken. Forschend schaute sie ihn an. Noch während sie überlegte was es sein mochte, wurde es lauter und hektischer um sie herum, wer was geboten hatte wusste sie ihm Nachhinein nicht zu sagen.
    Sie hatte nur mitbekommen, dass der Iunier 3000 geboten hatte. Hoffentlich habe ich ihn jetzt nicht abgelenkt dachte sie erschrocken, doch da gab Tranquillus bekannt das 3200 das höchste Gebot war. Sie schaute sich nach der Sänfte um und fragte, „wer ist der Bieter?“ Es interessierte Pina nur ein wenig wer es war, ihre Frage kam eher um Avianus abzulenken, wenn sie das überhaupt konnte.

  • “Oh...an meine Nelia...“ Ich räusperte mich ein wenig, denn die Art und Weise wie ich zu ihr gekommen war war nicht eine meiner Ruhmestaten gewesen. Aber dennoch. “Ich habe sie auf einem Markt erworben. Es war ein recht schmieriger Händler und sie hat mein Herz erweicht… und vielleicht auch meinen Verstand,“ erklärte ich aber dennoch. Immerhin war diese Geschichte beinahe hart an der Wahrheit.
    Unterdessen ging das Bieten weiter und wenn ich es recht sah, so ging die Sklavin tatsächlich an den Herrn in der Sänfte, so wie ich es mir schon gedacht hatte. “Ich glaube damit wären alle Pläne hinfällig.“ Ich hörte das schwere Seufzen meines Muckels und verschränkte neuerlich die Arme vor der Brust.


    “Ich glaube wir können uns nun hier entfernen,“ ließ ich verlauten und klopfte Scipio sachte und kollegial auf die Schultern. “Der Patrizier war schneller als du.“ Wahrscheinlich war er auch vermögender, doch eine derartige Aussage wollte wohl niemand auf sein Brot geschmiert bekommen. Also schwieg ich mich darüber aus und verlegte mich auf ein freundliches Lächeln.

  • Nun mal verliert man – mal gewinnen die Anderen. So war es halt. So wirklich sauer war Morrigan nicht. Im Gegenteil, sie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Der Germanicer war mal wieder der unterlegene gewesen. Immer der erste Bieter und am Ende schnappte ihm jemand die Waren weg.
    Ein kurzes anerkennendes Nickten in Richtung des Flaviers folgte. Er hatte es spannend gestaltet und das gehörte schließlich dazu. Opium fürs Volk sozusagen. Und Morrigan hatte ihr Ziel eh erreicht, sie würde mal wieder in aller Munde sein, denn das ein Lupa derart öffentlich auf eine Sklavin bot, gab es ja auch nicht aller Tage. Normalerweise wurden derlei Geschäfte in Hinterzimmern geregelt. Zumeist bekam sie ja Sklaven angeboten, die von ihrem Herrn für irgendeine Verfehlen bestraft werden sollten. Und ein Lupanar galt ja gemeinhin als nicht erstrebenswerte Heimstatt.
    Wer allerdings Morrigans Sklaven fragen würde, der würde sicher zu hören bekommen, dass es ihnen nirgends so gut gegangen war wie bei ihr.
    Ein Blick noch auf das Mädchen und dann zu Borkan. „Wollen wir gehen?“
    Schon bahnte sich die Lupa und ihr Freund den Weg durch die Menschenmenge.

  • "Hm....da hatte Fortuna eine gute Idee dass sie euch beiden zusammengebracht hat. Ich hoffe diese Sklavin hat ein ähnliches Glück, auch wenn ich daran wenig glauben mag." Vermutlich würde sie kaum besondere Aufgaben bekommen, wenn sie Pech hatte auch schlimmeres. Das war eben das Los einer hübschen Sklavin, was sollte man auch machen. "Er war nicht schneller, aber vermögender. Lass uns was Essen gehen, und vielleicht auch noch ein paar Becher Wein trinken."

  • Die Gebote schnellten beinahe sekündlich in die Höhe. So dass es Iduna regelrecht schwindelte. Auch wenn sie die römischen Zahlen nicht kannte, so ahnte sie doch dass es nun zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen geworden war. Doch schließlich war Fortuna dem Flavier hold, dessen Hand aus dem Inneren der Sänfte direkt in ihre Richtung deutete. Ob dieser Handbewegung schluckte die junge Germanin hart und vergrub ihre Fingernägel in ihren Handballen. In dieser Sekunde wechselten Münzen den Besitzer und die Rothaarige konnte sich als ~verkauft~ betrachten. Diese Tragweite war offensichtlich noch nicht in ihren verwirrten Geist vorgedrungen. Und diesen Moment nutzten die Wachen des Flaviers und eskortierten Iduna in ihr neues 'zu Hause'.

  • Ich war mir nicht sicher, ob man wirklich Fortuna die Schuld geben konnte, dass mir nun Nelia so ans Herz gewachsen war. Naja. Vielleicht hatte Scipio auch recht und ich verdankte es ihr, dass ich zur rechten Zeit an rechter Stelle gewesen war und meine Sinne dabei nicht ganz beisammen hatte. Ob der verkauften Sklavin großes Glück beschieden war, das vermochte ich nicht zu beurteilen, denn immerhin war der Käufer mir gänzlich fremd. Doch patrizischer Häuser waren ja immerhin nicht für ihre Grausamkeit bekannt und falls doch, so entzog sich dies meiner Kenntnis. Mir blieb also nicht viel übrig, als mit den Schultern zu zucken und zu nicken.


    “Ja, lass uns etwas trinken gehen. Es ist eh zu warm.“


    Auch Muckel sah aus als könne er einen kräftigen Nipp an einem Becher Wein vertragen. “Wo wollen wir hin? Kennst du ein nettes Gasthaus oder dergleichen?“ Zur Not kannte ich auch noch welche, doch heute ließ ich meinem jungen Verwandten den Vortritt.

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