Ein weiterer Mann von groß gewachsener Statur, der sich in Begleitung befand, zeigte mit seinem Gebot Interesse und der Blick des Sklaven wanderte zu ihm herüber, wobei man ihm nicht anzusehen vermochte, was er dachte und fühlte. Aber vermutlich war es eher so, dass Matho gar nichts dachte und wenig fühlte, sondern den Verkauf über sich ergehen, an sich vorbei ziehen ließ. Irgendwo würde er jetzt landen und dann hieß es, mit der Situation klar zu kommen.
Nach dem letzen Gebot nun schienen die anderen Bieter das Interesse verloren zu haben, was dem breitschultrigen Mann aber ziemlich egal war. Ob er nun hier oder da oder dort seinen Alltag würde bestreiten müssen, was spielte das schon für eine Rolle. Und kaum dass der alte Sklavenhändler die Auktion beendet hatte, fiel eine Last von seinen Schultern: Die Sache war nun gelaufen, jetzt musste er sich keine weiteren Gedanken mehr machen. Ob man mit dem Mann in Begleitung einigermaßen auskam oder aber er sich als Monster entpuppte, das war nun sein neuer Herr, ob es ihm gefiel oder nicht.
Die Formalitäten wurden nun erledigt, ein für Mathos Augen ordentlicher Batzen Geld wechselte den Besitzer, die Fesseln wurden entfernt und schon fühlte er sich gleich bedeutend wohler. Offen und interessiert blickte er Avianus an, als er vom Podest herunter trat, ohne dabei aber irgendwie aufmüpfig oder gar frech zu wirken.