Seneca war noch dabei sich einen schlagfertigen Konter auf den Scherz der Duccia einfallen zu lassen als diese bereits auf dem Weg zum Getränketisch war. Sei's drum, sie waren hier um zu feiern und mit einem Becher voller Alkohol, egal in welcher Form, fielen die Hemmungen in der Regel schneller. Natürlich hat dies immer Vor- und auch Nachteile.
Passenderweise war Curio jedoch immer noch bei Seneca, sodass dieser nicht wie bestellt und nicht abgeholt herumstand.
Er warf passenderweise ein Thema auf welches Seneca für diesen Abend zwar verdrängt hatte, welches ihn aber trotzdem ein wenig Kopfzerbrechen bereitete. Die Versorgung der Ala hatte bis zu diesen Tagen funktioniert doch sie war wesentlich teurer als sich der Iunier das erhofft hatte, sodass Handlungsbedarf bestand..
"Nun eine direkte Frage erfordert eine direkte Antwort Helvetius: Die Truppen werden versorgt doch wir kaufen zu Preisen die auch einfache Bürger bezahlen. Wir suchen händeringend nach Lieferanten."
[Landgut] Saturnalien in Mogontiacum
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Original von Susina Alpina et Aulus Iunius Seneca
Die äußerst vornehmen Worte der kleinen Esquilina erwischten Seneca tatsächlich auf dem falschen Fuß. Mit einem verdutzten Grinsen blickte er zu Seiana, deren Mundwinkel sich ebenfalls wunderschön kräuselten. Ein kurzer Blick zielte noch auf Licinus ab bevor er sich schließlich an die Anführerin des Grüppchens wandte..
"Und ich freue mich, dass du meine Familie und mich mit deiner Anwesenheit beehrst." entgegnete Seneca ebenfalls ein wenig gespielt ernst, denn Esquilina kam doch recht oft auf das Landgut der Iunier, auch wenn Seneca sie und Silana den meisten Tag entweder nicht sieht, weil er selbst im Kastell ist, oder die beiden wage als kleine Wesen wahrnimmt, welche ab und zu die Korridore der Villa durchwandern und die überall Puppen und Nussschalen liegen lassen.
"Iulius Licinus?" fragte er sich theatralisch und rieb sich das bärtige Kinn, "Den Namen habe ich schon einmal gehört. Ein Tunichtgut und Raufbold wie ich hörte." spielte er weiter und musste dann ebenfalls Lachen, "Aber vor allem ein immer gern gesehenes Gesicht, welches mich selbst immer daran erinnert, dass ich nicht als einziger älter werde. Ich grüße dich mein Freund! Kommt doch herein, wir freuen uns euch zu sehen!" durchbrach er die Scharade und trat einen Schritt zur Seite, ohne zu ahnen, dass auch Susina Alpina ein besonderes Verhältnis zu den beiden hatte.
"Silana fragt schon den ganzen Tag nach dir Esquilina. Sie muss hier irgendwo sein. Ich werde ihr sagen, dass sie nun endlich nicht mehr mit uns langweiligen alten Menschen weilen muss."Alpina begrüßte den Gastgeber und seine Frau mit der gebotenen Zurückhaltung. Dankenswerterweise hatte Curio die Vorstellung übernommen.
Als Alpina den Praefectus Iulius Licinus und die kleine Esquilina sah, stahl sich ein Lächeln auf ihr Gesicht. Sie ging in die Hocke und breitete die Arme aus.
"Esquilina!", rief sie erfreut. "Komm zu mir und lass dich umarmen!"Sie herzte die Kleine und versicherte sich, dass es Esquilina wieder gut ging. Mit einem entschuldigenden Blick auf den Praefectus castrorum stand sie wieder auf.
"Entschuldige, Licinus, dass ich Esquilina zuerst begrüßt habe. Ich bin so froh, sie so gesund und munter zu sehen. Und mindestens ebensosehr freue ich mich, dich wiederzusehen. Io Saturnalia!"Esquilina hörte Seneca noch zu, aber als er den Blick auf das Innere des Raumes freigab und Alpina sie sofort erblickte und fröhlich begrüßte, hielt ihre mühsam kontrollierte Vornehmheit noch ungefähr 2,4 Sekundene. Genauer schaffte sie noch einen Schritt in vornehm langsam, der zweite war hektisch die letzten einfach ein laufen, mit dem sie ihrer Lebensretterin und Freundin in die Arme rannte.
"Pina!" rief sie ihr entgegen und fiel ihr um den Hals. Und nach einer sehr herzlichen Begrüßung musste Alpina Rede und Antwort stehen, wie sie Esquilinas neue Frisur fand und das neue Kleid und das kleine Geschenk, dass sie von Licinus cornicularius bekommen hatte -- eine Kleiderfibel, deren Bügel eine Miniatur-Legionsstandarde bildete. Auch in Germania hatte sie das Herz von Licinus Stab im Sturm erobert.Licinus wandte sich dafür an den einfach links liegengelassenen Gastgeber. "Tunichtgut und Raufbold, soso" schmunzelte Licinus "Wie es dir geht, brauche ich ja nicht zu fragen. Du siehst gut aus, mein Freund. Und frech wie eh und je! Hast du den Trunkenbold nur vergessen oder weggelassen, weil ich dich da nicht erreiche?" Licinus gab Seneca einen Schlag auf die Schulter. "Gegen einen schluck zum Aufwäremen hätte ich grade übrigens wirklich nix. Bitterkalt diese Winter hier."
"Alpina! Io Saturnalia! Ich bin nicht minder froh, dich wieder zu sehen," tatsächlich hatte Licinus ein mächtig schlechtes Gewissen, dass er es nicht geschafft hatte, sie nach dem Überfall zu besuchen. Er hatte immer Angst gehabt, dass es noch zu früh für Besuch war. Für männlichen Besuch womöglich erst recht, redete er sich ein. Tatsächlich hatte er aber einfach nicht gewusst, was er bei einem Besuch hätte sagen sollen.
"Keine Entschuldigung nötig. Ich hätte eh keine Chance gehabt. Sie hat dich richtig ins Herz geschlossen." Die große Hand des praefectus näherte sich dem Kopf des Mädchens, um ihr durch die Haare zu streichen, tastete aber nur in die Luft. Esquilina war blitzschnell abgetaucht um ihre Frisur zu schützen. -
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Original von Aulus Iunius Seneca
Seneca war noch dabei sich einen schlagfertigen Konter auf den Scherz der Duccia einfallen zu lassen als diese bereits auf dem Weg zum Getränketisch war. Sei's drum, sie waren hier um zu feiern und mit einem Becher voller Alkohol, egal in welcher Form, fielen die Hemmungen in der Regel schneller. Natürlich hat dies immer Vor- und auch Nachteile.
Passenderweise war Curio jedoch immer noch bei Seneca, sodass dieser nicht wie bestellt und nicht abgeholt herumstand.
Er warf passenderweise ein Thema auf welches Seneca für diesen Abend zwar verdrängt hatte, welches ihn aber trotzdem ein wenig Kopfzerbrechen bereitete. Die Versorgung der Ala hatte bis zu diesen Tagen funktioniert doch sie war wesentlich teurer als sich der Iunier das erhofft hatte, sodass Handlungsbedarf bestand..
"Nun eine direkte Frage erfordert eine direkte Antwort Helvetius: Die Truppen werden versorgt doch wir kaufen zu Preisen die auch einfache Bürger bezahlen. Wir suchen händeringend nach Lieferanten."Curio blickte seiner Frau noch einige Momente hinter und konzetrierte sich danach auf die Antwort des Iuniers. Als dieser geendet hatte, runzelte er leicht die Stirn. Denn eigentlich konnte er sich nicht vorstellen, dass es so schwierig sein konnte Lieferanten für die Einheiten zu finden. Schließlich waren sie regelmäßige verlässliche Abnehmer, zahlten zuverlässig und es konnte ja jedem eigentlich nur zum Vorteil gereichen, wenn man sich mit den Soldaten hier in der Stadt gutstellte.
Immer noch...
antwortete er daher und legte einen Finger aufs Kinn. Er selbst konnte vielleicht was von den Waren des Landguts zur Verfügung stellen?
Vielleicht könnte ich dir hierzu ein Angebot* machen, doch sind wir ja heute nicht hier, um Geschäftliches zu besprechen, nicht wahr?
fuhr er dann zuerst ernst, dann aber mit einem Schmunzeln fest, und blickte in die Runde. Die Stimmung war bereits gut, offenbar feierte der Haushalt scon kräftig und die ersten Gäste mischten sich unter die Feiernden, ganz im Sinne der Saturnalien, an denen es keine Standesunterschied geben sollte, auch wenn sich das nach ihrem Ende natürlich wieder als nette Illusion herausstellte und Sklave wieder Sklave und Bürger Bürger war.
Gibt es in diesem Jahr interessante Programmpunkte, die man sich als Gast nicht entgehen lassen sollte?
Sim-Off: * Das allerdings lediglich ein SimOn-Angebot sein könnte.
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Zitat
Original von Marcus Iulius Licinus "Pina!" rief sie ihr entgegen und fiel ihr um den Hals. Und nach einer sehr herzlichen Begrüßung musste Alpina Rede und Antwort stehen, wie sie Esquilinas neue Frisur fand und das neue Kleid und das kleine Geschenk, dass sie von Licinus cornicularius bekommen hatte -- eine Kleiderfibel, deren Bügel eine Miniatur-Legionsstandarde bildete. Auch in Germania hatte sie das Herz von Licinus Stab im Sturm erobert.
"Alpina! Io Saturnalia! Ich bin nicht minder froh, dich wieder zu sehen," tatsächlich hatte Licinus ein mächtig schlechtes Gewissen, dass er es nicht geschafft hatte, sie nach dem Überfall zu besuchen. Er hatte immer Angst gehabt, dass es noch zu früh für Besuch war. Für männlichen Besuch womöglich erst recht, redete er sich ein. Tatsächlich hatte er aber einfach nicht gewusst, was er bei einem Besuch hätte sagen sollen.
"Keine Entschuldigung nötig. Ich hätte eh keine Chance gehabt. Sie hat dich richtig ins Herz geschlossen." Die große Hand des praefectus näherte sich dem Kopf des Mädchens, um ihr durch die Haare zu streichen, tastete aber nur in die Luft. Esquilina war blitzschnell abgetaucht um ihre Frisur zu schützen.Lächelnd bewunderte Alpina die Minatur- Legionsstandarte und beglückwünschte Esquilina im Scherz zur frühen Beförderung. Die Kleine noch an der Hand haltend, sah sie dem Praefectus Castrorum in die Augen.
"Es tut gut mich in der Umgebung der Menschen zu wissen, denen ich vertraue", antwortete sie.Dann sah sie Licinus forschend an. "Wie geht es dir? Was machen die Kopfschmerzen? Hast du mal Zeit für einen Kuraufenthalt? Aquae Mattiacorum soll hervorragende medizinische Einrichtungen haben. Die Thermenanlagen und das Wasser dort sind berühmt."
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Frisch eingekleidet erschienen Phryne und Kaeso zum Saturnalienfest im Landhaus der Iunier. Die Schauspielerin hatte sich einen Wagen kommen lassen, um standesgemäß vorfahren zu können. Glaucus saß neben dem Kutscher auf dem Kutschbock. Er würde seine Herrin nicht unbegleitet aufs Land fahren lassen. Im Inneren der Kutsche saßen die Libertina und ihr jugendlicher Geliebter. Er wirkte nervös.
Phryne steckte die Hand aus und streichelte über seinen Handrücken als sie den Feldweg zum Landhaus der Iunier entlangholperten. Die neuen Perlenohrringe baumelten hin und zurück. Die rot geschminkten Lippen drückten Phrynes Mitleid aus.
Du siehst ein wenig angespannt aus, Liebster. Ist dir nicht wohl?
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Beinahe hätte ich erschrocken meine Hand weggezogen, konnte mich gerade so noch beherrschen. „Um ehrlich zu sein, dass bin ich auch. Bist du dir sicher, dass du mit mir als Begleitung die richtige Wahl getroffen hast? Du weißt doch wie unerfahren ich darin bin. Was wenn ich ich dich durch irgend etwas blamiere und dir Schande mache. Ich war und bin doch nichts.“ zweifelnd schaute ich sie an.
Es war noch mehr was mich viel stärker beschäftigte und Sorge bereitete. -
Mit liebevollem Blick betrachtete Phryne ihren Geliebten. Seine neue Kleidung gefiel ihr ungemein. Sie hatte keine Probleme sich mit ihm in der Öffentlichkeit zu zeigen. Warum auch? Schmeichelte ihr ein solch junger Liebhaber nicht ungemein? Phryne lächelte.
Ich habe die richtige Wahl getroffen. Mit Sicherheit. Natürlich bist du noch unsicher auf diesem Parkett. Versuche nicht allzu freigiebig mit Details über dich zu sein. Sonst musst du dich nicht sorgen. Deine einzige Aufgabe heute ist Spaß zu haben. Die Saturnalien sind zum Genießen da. Mit allen Sinnen! Trinke, Esse, Lach und Tanze und wer weiß....
Sie zwinkerte.
Vielleicht ergibt sich eine Gelegenheit Venus zu huldigen....
Ruckelnd kam die Kutsche zum Stehen.
Noch Fragen? Dann jetzt. Denn wir sind da! Io Saturnalia!
Im Überschwang der Lebenslust küsste sie ihn.
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Auch wenn es gut tat ihre Antwort zu hören und ich sie unendlich liebte, meine Göttin, so wusste ich doch, nichts wärt ewig. Irgendwann würde der Tag kommen, an dem ich fallen und leiden würde. Ob ich heute nur genießen würde, bezweifelte ich.
Ich hatte in der ersten Freude zugesagt, je näher die Saturnalien rückten je unsicherer wurde ich. Selbstverständlich würden ich auf die drei Menschen treffen, die mir außer meiner Göttin sehr viel bedeuteten. Alpina, Runa und Curio. Wie würden sie reagieren wenn sie mich heute mit meiner Göttin sehen würden. War es nicht nahe liegend, dass man wieder annahm, ich würde lügen, denn ich hatte gesagt, ich würde nicht bei Phryne einziehen und nun kamen wir gemeinsam hier hin. Wie sah es für außenstehende dann wohl aus?
Nein meine Göttin hatte recht, ich sollte mich freuen, essen und trinken, lachen und tanzen.
„Nein keine Fragen mehr. Io Saturnalia!“ Der Kuss der folgte war voller Leidenschaft und Begierde und wie ich sie begehrte. -
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Original von Iullus Helvetius Curio
Curio blickte seiner Frau noch einige Momente hinter und konzetrierte sich danach auf die Antwort des Iuniers. Als dieser geendet hatte, runzelte er leicht die Stirn. Denn eigentlich konnte er sich nicht vorstellen, dass es so schwierig sein konnte Lieferanten für die Einheiten zu finden. Schließlich waren sie regelmäßige verlässliche Abnehmer, zahlten zuverlässig und es konnte ja jedem eigentlich nur zum Vorteil gereichen, wenn man sich mit den Soldaten hier in der Stadt gutstellte.
Immer noch...
antwortete er daher und legte einen Finger aufs Kinn. Er selbst konnte vielleicht was von den Waren des Landguts zur Verfügung stellen?
Vielleicht könnte ich dir hierzu ein Angebot* machen, doch sind wir ja heute nicht hier, um Geschäftliches zu besprechen, nicht wahr?
fuhr er dann zuerst ernst, dann aber mit einem Schmunzeln fest, und blickte in die Runde. Die Stimmung war bereits gut, offenbar feierte der Haushalt scon kräftig und die ersten Gäste mischten sich unter die Feiernden, ganz im Sinne der Saturnalien, an denen es keine Standesunterschied geben sollte, auch wenn sich das nach ihrem Ende natürlich wieder als nette Illusion herausstellte und Sklave wieder Sklave und Bürger Bürger war.
Gibt es in diesem Jahr interessante Programmpunkte, die man sich als Gast nicht entgehen lassen sollte?
Sim-Off: * Das allerdings lediglich ein SimOn-Angebot sein könnte.
"Keineswegs Helvetius." entgegnete der Iunier und deutete dabei auf seinen gefüllten Becher "Dennoch könntest du nach den Festtagen gerne einmal hier vorbeischauen." merkte er an, womit das Thema für ihn dann aber auch vorerst gegessen war.
Die Frage nach den Programmpunkten verhalf ihm letztlich dabei die Gedanken zur Versorgung der Truppe gänzlich in die gedankliche Schublade zu verfrachten und sein Gesicht erhellte sich.
"Nun, später am Abend wenn das Fest sich langsam eingependelt hat werden erst einmal einige Gaukler und Lyriker auftreten. Sie tragen selbstverständlich Komödien vor und von dem was ich so hörte sollen sie recht begabt sein." zumindest erhoffte sich Seneca das, schließlich hatte er gutes Geld für diese Leute bezahlt.
"Darüber hinaus gibt es auch einige Tänzer aus meiner Heimat Hispania. Ich wüsste jetzt nicht, dass meine Heimat für ihre Tänze berühmt ist aber bei einer Wandertruppe aus Tarraco kann ich nicht sein sagen." gab er grinsend zu, denn letztendlich war es doch schon ein Stück Heimat wenn man wildfremde Menschen zu sich einlud welche zufälligerweise auf dem gleichen Fleckchen Erde geboren wurden.
"Natürlich könntest du auch einfach dem Glücksspiel fröhnen. Ich glaube meine Sklaven haben sich heute schon erfolgreich in die gegenseitige Subsklaverei gespielt." scherzte er und blickte zu den Tischen mit verschiedensten Würfel- und Brettspielen. -
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Original von Maahes
Lange blieb er nicht alleine. Während er noch die Atmosphäre in sich auf aufsog und die ankommenden Gäste ins Visier nahm – natürlich auch gelegentlich an seinem Becher nippte – war jemand auf ihn zu getreten, der ihn auch ohne Umschweife ansprach. Unrühmlich, wie sich heraus stellte. Sofort waren seine Blicke bei Agetas und er zog ein wenig missbilligend seine Stirn kraus. “Salve Agetas,“ grüßte Maahes dann. Offenbar war der andere mit dem Wein bisher auch nicht zimperlich gewesen. Doch was sollte es schon. Immerhin waren die Saturnalien. “Du weißt doch, ich liebe es schwarz und dunkel,“ erklärte er dann unter einem müden Scherz und hob den Becher zu einem kleinen Prosit. “Aber du hast recht, wer zu lange kriecht verliert irgendwann den Überblick.“ Nun grinste er. “Und den gilt es doch unbedingt zu behalten.“ Nun trank er einen guten Schluck. “Wie ich sehe hast du schon ein wenig mehr genossen als ich.“ Seine Blicke hielten Agetas aufmerksam fixiert.
Agetas"Natürlich hab ich das. Nach den Festtagen muss ich für den Alten und seine zickigen Weiber wieder buckeln aber heute, heute gelten andere Regeln. Vielleicht sag ich dem Dominus nachher mal, dass sein Bart lächerlich aussieht und er sich als römischer Offizier zu rasieren hat. Siehst du, soweit ist es hier in dem Kaff gekommen, das wäre in Rom nicht passiert!" pöbelte der Grieche während er seinen Becher halb runterspült und halb an seinem Mund vorbeikippte, bevor er sich die Plörre mit seinem Ärmel abwischte.
"Ich vermisse Rom. Du konntest abtauchen und deine paar Münzen in einem der hunderten Freudenhäuser lassen. Hier guckst du einen nur schräg an und sofort weiß jeder, dass es ein Sklave der Iunier war der sich wieder daneben benommen hat." monierte er weiter den eher provinziellen Charakter der Stadt. Dann blickte er an Mahees hoch und wieder runter, "Aber du verpfeifst mich jetzt nicht oder Bübchen? Ich meine ich weiß ja, dass du eher der Vorzeigeknabe des Hauses bist." sagte er erst besorgt, bevor sich sein Gesicht zu einem fiesen Grinsen wandelte "Vielleicht auch bei der Domina?" -
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Original von Kaeso
Auch wenn es gut tat ihre Antwort zu hören und ich sie unendlich liebte, meine Göttin, so wusste ich doch, nichts wärt ewig. Irgendwann würde der Tag kommen, an dem ich fallen und leiden würde. Ob ich heute nur genießen würde, bezweifelte ich.Ich hatte in der ersten Freude zugesagt, je näher die Saturnalien rückten je unsicherer wurde ich. Selbstverständlich würden ich auf die drei Menschen treffen, die mir außer meiner Göttin sehr viel bedeuteten. Alpina, Runa und Curio. Wie würden sie reagieren wenn sie mich heute mit meiner Göttin sehen würden. War es nicht nahe liegend, dass man wieder annahm, ich würde lügen, denn ich hatte gesagt, ich würde nicht bei Phryne einziehen und nun kamen wir gemeinsam hier hin. Wie sah es für außenstehende dann wohl aus?
Nein meine Göttin hatte recht, ich sollte mich freuen, essen und trinken, lachen und tanzen.
„Nein keine Fragen mehr. Io Saturnalia!“ Der Kuss der folgte war voller Leidenschaft und Begierde und wie ich sie begehrte.Seneca war gerade im Begriff sich umzudrehen und die Neuankömmlinge gebührend zu begrüßen als er feststellte, dass sich diese bereits gegenseitig förmlich auffraßen und der Bedarf an den Köstlichkeiten des reichhaltigen Buffets wohl eher gering war. Für einen kurzen Moment vergaß er die Saturnalien, wurde sich derer speziellen Regeln aber schnell wieder bewusst sodass er seine gesellschaftlichen Bedenken schnell beiseite schob.
"Io Saturnalia! Willkommen auf dem iunischen Landgut." grüßte er zurück und blickte die beiden Turteltäubchen dennoch ein wenig ratlos an, denn er wollte dem scheinbar jungen Glück in diesem Moment nicht das Feuer nehmen.
"... mein Name ist Aulus Iunius Seneca, Praefectus Alae und Herr des Hauses. Kommt nur rein."...'die gute Laune habt ihr ja offensichtlich mitgebracht!' - dachte er sich noch insgeheim während er einen Schritt zur Seite trat und auf die Vorstellung seiner Gäste wartete. -
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Original von Aulus Iunius Seneca
...Curio griff das geschäftliche Thema nicht erneut auf. Er würde beizeiten einen Termin mit dem Iunier machen, anstatt nun hier zu diesem Anlass darüber zu reden, an dem er ja eigentlich darum gehen sollte, sich zu unterhalten und Spaß zu haben, also nickte er nur und hörte dann interessiert zu, was der Gastgeber heute vorbereitet hatte und am Ende zeigte der Helvetier dezente Begeisterung, ganz gemäß seiner Natur, bei der in der Öffentlichkeit keine allzu großen Gefühle gezeigt wurden. So hatte er es ja schließlich von seiner Mutter gelernt.
Sehr beeindruckend, Iunius. Die Auftritte der Komödianten und der Tänzer werde ich mir nicht entgehen lassen. Beim Glücksspiel jedoch muss ich passen. Ich war nie gut darin und ich glaube, dass ich in meinem bisherigen Leben Fortuna bereits oft genug herausgefordert habe.
sagte er lachend. Schon seine Ehe war ein großes Glück gewesen, vielleicht auch sein eigentliches Schicksal aber so ganz wollte er die Glücksgöttin da nicht heraushalten, dafür hatte sich in seinem Leben einfach zu viel gutes ergeben, inklusiver die Aufnahme durch Alpina, als er in Mogontiacum angekommen war.
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Original von Iunius Seneca: Seneca war gerade im Begriff sich umzudrehen und die Neuankömmlinge gebührend zu begrüßen als er feststellte, dass sich diese bereits gegenseitig förmlich auffraßen und der Bedarf an den Köstlichkeiten des reichhaltigen Buffets wohl eher gering war. Für einen kurzen Moment vergaß er die Saturnalien, wurde sich derer speziellen Regeln aber schnell wieder bewusst sodass er seine gesellschaftlichen Bedenken schnell beiseite schob. "Io Saturnalia! Willkommen auf dem iunischen Landgut." grüßte er zurück und blickte die beiden Turteltäubchen dennoch ein wenig ratlos an, denn er wollte dem scheinbar jungen Glück in diesem Moment nicht das Feuer nehmen. "... mein Name ist Aulus Iunius Seneca, Praefectus Alae und Herr des Hauses. Kommt nur rein."...'die gute Laune habt ihr ja offensichtlich mitgebracht!' - dachte er sich noch insgeheim während er einen Schritt zur Seite trat und auf die Vorstellung seiner Gäste wartete.
Phryne löste sich lachend von Kaeso.
Dann mal los.
Sie betraten das Anwesen und wurden sogleich vom Hausherrn begrüßt. Phryne lüftete die Palla und warf dem Iunier ein strahlendes Lächeln zu.
Salve, Aulus Iunius Seneca! Mein Name ist Aciliana Phryne und mein Begleiter heißt Kaeso. Ich bin Besitzerin der Casa Acilia in Mogontiacum und widme mich zudem der Bildung der Kinder mittelloser und finanzarmer Familien. Gemeinsam mit Duccia Silvana.
Die Freigelassene gab Kaeso einen Schubs so dass er nach vorne treten musste.
Mein Begleiter Kaeso trägt das Gastgeschenk für euch. Ich dachte mir, nachdem ihr noch nicht so lange hier eingezogen seid, könntet ihr bestimmt noch etwas Schmückendes für die Casa brauchen. Diese Bodenvase mit dem Eulenmotiv mag hoffentlich auch eurer - wie ich vernahm - hochgebildeten Gattin gefallen.
Kaeso überreichte das Gastgeschenk.
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Original von Susina Alpina
Lächelnd bewunderte Alpina die Minatur- Legionsstandarte und beglückwünschte Esquilina im Scherz zur frühen Beförderung. Die Kleine noch an der Hand haltend, sah sie dem Praefectus Castrorum in die Augen.
"Es tut gut mich in der Umgebung der Menschen zu wissen, denen ich vertraue", antwortete sie.Dann sah sie Licinus forschend an. "Wie geht es dir? Was machen die Kopfschmerzen? Hast du mal Zeit für einen Kuraufenthalt? Aquae Mattiacorum soll hervorragende medizinische Einrichtungen haben. Die Thermenanlagen und das Wasser dort sind berühmt."
"Das freut mich!" Das klang zwar weniger zuversichtlich, als er gehofft hatte, aber besser als er befürchtet hatte. Also durchaus ein Grund sich zu freuen, nicht wahr.
Aber blitzschnell fand sich Licinus am anderen Ende des Spießes wieder. Nun wurde er ausgefragt, was seine Gesundheit anging.
"Zeit? Ich? Nie!" entgegnete er nur halb im Spaß.
"Nein, ich war völlig eingespannt. Wenn jetzt die nächsten zwei Monate die Winterruhe anbricht, habe ich vielleicht etwas mehr Zeit. Es steht ja kein Feldzug vor der Tür. Aber die Kopfschmerzen sind auch so vergangen. Sicher auch wegen deines Kräutertees. Und Esquilina springt und spielt wieder wie eh und je!" versuchte er recht schwach von sich selbst abzulenken. -
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Original von Phryne
Kaeso überreichte das Gastgeschenk.
Viel lieber hätte ich da weiter gemacht, wo wir eben noch waren. Einen Seufzer unterdrückend folgte ich meiner Göttin.
Unvermittelt stand ich vor dem Praefectus und stammelte, „Salve, Aulus Iunius Seneca“ und hielt ihm das Geschenk entgegen. Unsicher schielte ich zu meiner Göttin, musste ich dazu auch noch etwas sagen? Trat dann aber doch ein wenig zurück. Ich bewunderte ihr sicheres Auftreten, wenn ich doch nur ein wenig davon hätte. -
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Original von Iullus Helvetius Curio
..."Nun keine Sorge. Ich würde dir deine Schulden natürlich erlassen solltest du gegen mich in einem Spielchen unterliegen. Obwohl, du würdest dich sicher ganz hervorragend auf den Feldern machen." scherzte der Iunier etwas sarkastisch bevor er den Helvetier dann in Sachen Glücksspiel vom Haken ließ.
"Aber erzähl doch mal Helvetius, wie läuft es in der Politik? Und keine Sorge, mir kannst du alles erzählen, die meisten meiner Männer sind schließlich sowieso nicht wahlberechtigt." scherzte der Iunier weiter in Anspielung auf die zahlreichen Ereignisse an denen Kommandeure ihre Einheiten als Wählerstimmen eingesetzt haben. Generell fühlte sich Seneca sowieso etwas von der kommunalen Politik entkoppelt, aber ein kleines Gespräch könnte ihn ja eventuell auf den neusten Stand bringen. -
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Original von Kaeso
et Original von Phryne
..."Aciliana Phyrne. Es freut mich außerordentlich deine Bekanntschaft zu machen." begrüßte Seneca die Dame bemüht charmant und zeigte sich erstaunt über ihr Engagement in Mogontiacum, welches er ohne Zweifel bewunderte.
"Du verdienst meine höchste Anerkennung. Die Bildung und Zivilisation ist das Fundament unseres großartigen Imperiums. Ich danke dir auch persönlich für deinen Einsatz." rezitierte er brav ein paar diplomatische Phrasen wie es sich gehörte, auch wenn seine intrinsische Anerkennung durchaus real war, gerade vor dem Hintergrund seiner Frau welche auch direkt angesprochen wurde als ihr Begleiter Kaeso die Vase überreichte. Natürlich nahm Seneca die Vase dankend und bedächtig entgegen, und blickte sie aufmerksam an.
"Ich danke dir Kaeso. Doch sicherlich bin ich nicht der glücklichste Mann auf der heutigen Feier nicht wahr?" fragte Seneca etwas im Spaß und eigentlich nur um den ohnehin nervös wirkenden Burschen in Verlegenheit zu bringen. "Komm herein Kaeso. Nehme dir etwas zu trinken und genieße den Abend. Keine Scheu." versuchte der Iunier den jungen Mann zu erbauen bevor er sich wieder an Phyrne wandte "Meine Frau wird die Vase mit Sicherheit zu schätzen wissen. Ich weiß ehrlich gesagt gerade nicht so ganz genau wo sie sich aufhält, sicherlich versucht sie unsere Tochter zu bändigen. Aber sie wird deinen Einsatz wohl ebenso zu schätzen wissen, mehr noch da sie eindeutig die kultiviertere von uns ist." -
Seneca war trittsicher auf dem diplomatischen Parkett. Phryne lächelte artig.
Ich hoffe, deine Frau heute noch sprechen zu können. Vorerst danke ich für die Einladung!
Sie griff sich einen Becher, den ihr ein hilfsbereiter Geist auf einem Tablett servierte. Mit schwungvoller Geste prostete sie dem Gastgeber zu und schenkte ihm ihr schönstes Lächeln.
Mögen die Grazien uns ins neue Jahr geleiten und Janus uns nur sein schönstes Gesicht zeigen. Io Saturnalia!
Damit lächelte sie auch Kaeso zu und beobachtete die anwesenden Gäste über den Becherrand hinweg. Sie erkannte Helvetius Curio mit seiner Gattin sowie die Hebamme Alpina. Ein kleines Mädchen wurde ihr als Mündel des Praefectus Alae vorgestellt. Ein paar Sklaven prosteten sich aufgekratz zu. Sie genossen die ungewohnte Freiheit von ihrem Pflichten, wenn sie auch einige wohl aus Pflichtbewusstsein dennoch übernahmen.
Schließlich sah sie eine ihr unbekannte Frau. Die Schöne mit dem kastanienbraunem Haar und der geschmackvollen Robe zog Phrynes Blick auf sich. Der Schmuck! Was für ein schöner Schmuck! Neidisch näherte sich die Schauspielerin der Unbekannten.
Salve! Du siehst aus wie eine der Chariten! Lass mich raten... Euphrosyne, nein Thalia, nein es muss Aglaia sein! Die Glänzende! Allein schon deines Schmuckes wegen kann es nur Aglaia sein! Was für ein schönes Geschmeide deinen Hals ziert. Welcher freigiebige Gönner hat dir diesen Schmuck verehrt?
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Apolonia stand ein wenig außerhalb von dem Hauptgästepulk aber immer noch nahe genug um Gesprächsfetzen mit zu bekommen. Wenn es interessant würde könnte sie sich nähern. Gleichzeitig taxierte sie alle nach ihrem Stand und Wert ab. Sie hatte nicht vor, heute auf Beutezug zu gehen, sie wollte die allgemeine Lage sondieren.
Ihr schien, sie selber habe sich zu protig aufgemacht, hier wäre gedigeneres angebrachter. Da erschien ein seltsames Paar. Ihre Kleidung war aufeinander abgestimmt. Mutter und Sohn? Nein eher nicht. Vielleicht ihr Sklave, heute war ja alles möglich. Jugendlicher Liebhaber? Schon eher. So wie er sich benahm, war er Neuling auf diesem Parkett. Was aber eindeutig war, sie hatte sich sorgfälltig aufgebrezelt, genau wie selber. Ihr sollte ich besser nicht zu nahe kommen, trotzdem sie interessiert mich, dachte Apolonia.Apolonia schaute sich nach Babila um, natürlich dacht sie, mein Sklave steht mal wieder ängstlich in einer Ecke rum, wenigstens hat er einen Becher in der Hand. Sie verstand durchaus, wieso Morrigen ihn ihr überlassen hatte, was sollte sie auch mit so einem Sklaven im Lupanar.
Gerade wollte sie weitergehen, da kam diese Interessante auf sie zu. Was für ein Glück, dachte sie, dass ich im laufe der Jahre gelernt habe meine Mimik so zu beherrschen, sonst wären jetzt lauter Fragezeichen in meinem Gesicht aufgeleuchte, woher sollte ich wissen von wechen Weibsen sie da sprich. Gönner? Fast hätte hätte sie laut aufgelacht. Wenn du wüsstest. Dieser Schmuck ist von den Claudiern, ein unfreiwlliges Abschiedgeschenk, kommt davon wenn man sich nicht um seinen Haushalt kümmert.
"Diesen Schmuck hat mir mein Gemahl geschenkt", kam deshalb sichtlich pikiert von ihr. "Du schließt also von dich auf andere, wenn ich deinen Schmuck betrachte. Dein Liebesknabe kann sich den aber bestimmt nicht leisten". So der musste jetzt noch sein, bestätigte Apolonia sich selber mit Blick auf ihren jugendlichen Helden. -
Holla! Die hübsche Grazie war nicht auf den Mund gefallen. Doch was sie sagte und vor allem ihre Ausdrucksweise und der Grammatikfehler verrieten Phryne dass für diese Frau "mehr Schein als Sein" galt. Sie war eindeutig keine Dame von Rang und Bildung. Was machte dieses niveaulose Etwas in einer solchen Aufmachung und mit derartigen Klunkern behangen auf der Feier der Iunier? Phryne nahm sich vor herauszubekommen wer die Frau war und was sie hier wollte.
Was für ein spendabler Gemahl! Und noch dazu mit so viel Geschmack und Vermögen gesegnet! Willst du mir den Namen deines Gatten verraten... werte .... wie war doch gleich dein Name? Ich habe ihn irgendwie überhört wie mir scheint.
Die Libertina lächelte hinterhältig.
Wo ist denn dein werter Gemahl? Den muss ich mir doch gleich aus der Nähe ansehen! So ein Exemplar gibt es nicht oft. Du solltest ihn lieber festhalten. Nicht dass er in der freizügigen Stimmung der Saturnalien einer anderen seine Gunst und sein Geld schenkt...
Phryne winkte Kaeso an ihre Seite.
Mein Name ist Aciliana Phryne und das hier ist mein Begleiter Kaeso. Ein aufstrebender Adept der Materia medica und ein mindestens ebensoguter Liebhaber. Kaeso, wärst du so gut, dieser reizenden Grazie unsere Amphore zu offerieren, damit sie ihren Obulus für die Bildung der Kinder Mogontiacums spenden kann? Sie selbst ist ganz offensichtlich nicht in den Genuss einer ausreichenden Schulbildung durch einen bezahlten Grammaticus gekommen. Aus diesem Grund bin ich sicher, dass sie mit anderen in Bildungsfragen minderbemittelten Mädchen aus der Gosse Mitleid hat und reichlich spenden wird. Nicht wahr?
Nun entblößte Phryne ihre schönen weißen Zähne. Das Lächeln jedoch sah eher so aus als wolle sie Apolonia fressen.
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