• Es war sehr früh am Morgen als Manius mit den tubicines auf die Via Principalis kam. Die tubicines zeigten anders als die Cornicen den täglichen Dienstbetrieb an wie das Wecken, den Wachwechsel, den Zapfenstreich, das Signal zum Sammeln, Alarm und Abmarsch. Nun aber würde erst mal zum Wecken geblasen und den meisten Miles wurde klar sein das es früher ist als sonst. Was dem erfahren sagten musste das heute mal wieder ein kleiner Legionsausflug anstand. Ungewöhnlich war das nicht den die Legion unternahm dies Art von Ausflug etwa drei mal im Monat. Natürlich wurden die Offiziere alle vorher informiert und genauso natürlich sagten es die meisten Centurionen ihren Männern nicht. Sei es um sie zu schikanieren sei es um sie fit darin zu halten ihr Zeug möglich schnell zusammenzusuchen. Was natürlich immer eine Frage des Standpunktes war. Welchen dabei die Milites dabei vertraten war genau so klar wie der den die Centurionen vertraten.


    Als das Signal zum Wecken verstummt war hob er erneute die Hand und die tubicines bliesen zum Sammeln. Was jetzt spätestens den letzten Träumer klar machte das er sich zu sputen hatte. Aus alles Gebäuden war das Geklirr von Waffen und Rüstungen zu hören. Auch wenn römische Armee die beste der Welt war würde es dauern bist sich die Legion Marschbereit gemacht hatte. Auch wenn der Marsch der ambulatura ohne das übliche Marschgepäck statt zupflegen fand. Alle würden sich auf dem Campus versammeln und Manius würde den Befehl zum Abmarsch geben. Noch aber sah er zu wie sich das Gewirr von Stimmen und Geräuschen und das hektischen umher von Männer verstärkte. Natürlich nur für Außenstehende hektisch denn hier wusste jeder (oder sollte wissen) was zu tun war. Ob sich bei der Ala das gleiche Bild bot konnte Manius nicht sagen. Vielleicht waren die Mannschaften der Ala vorgewarnt worden? Manius wusste es nicht und es war ihm in Grunde egal Hauptsache sie wurde dann dazu stoßen.



    Sim-Off:

    ambulatura drei mal im Monat geht die Legion in Schlachtordnung aus dem Lager und Marschiert 15 Meilen und für dann ein Scheingefecht.
    Die Reiterei stellt den Flankenschutz und übt Scheingefechte im Kleinkrieg.
    Es handelt sich also um eine der vielen bekannte Routinehandlung die ich hier einfach mal Aufgreifen will um sie auszuspielen.

  • "Eh, Freund, schau nicht so doof! Das ist hier das fröhlich altbekannte Männleinlaufen. Daran musst du dich als wertes Mitglied unsrer Loge hier gewöhnen! Schlappe drei Mal pro Monat feiern wir dieses hübsche Fest hier. Unangekündigt. Hilft bei Schlafkrankheit, glaub ich! Deswegen!" feixte einer der erfahrenen Leute beim Fertigmachen und Rausrennen aus der Barracke in Richtung des vom plötzlichen Lärms noch verwirrten Merulas. Anfangs noch schlaftrunken gewann der junge Furier aber beim Anziehen und Zusammenraffen der Ausrüstung erstaunlich schnell an Tempo hinzu.


    Zusammen mit den anderen rannte er schließlich aus der Baracke auf den Sammelplatz hinaus und reihte sich zügig ins Glied ein. Um ihn herum Waffengeklapper und Geschrei.

  • Nach dem sie sich an ihrer Unterkunft gesammelt hatte und alles soweit vorbereitet war brach auch die Erste Cohorte auf und machte sich auf den Weg zum Campus. Wo schon ein Teil der Legion versammelt war. Natürlich würde nicht die Gesamte Legion ausrücken. Kaum eine Centuria würde die volle Stärke haben. Dafür gab es zu Viele die für sonderaufgaben abgestellt waren. Ein Teil der Männer war auf den Wachtürmen andere abgestellt um Händler zu bewachen oder andere Aufgaben in der Provinz zu erledigen. Und natürlich blieb die Wachmannschaft denn das Lager wurde ja nicht verlassen.


    Antoninus zog hinter dem Princeps dieser wiederum folgte dem Primus Pilus. es war schon beeindruckend so viele Männer zu haben eine Centuria war ihm immer schon viel vorgekommen aber nun die Doppelte Menge zu haben war schon was besonderes. Antoninus kam zu Fus neben seinen Männer zum Campus. Er war ein erfahrener Reiter und als Centurio stand ihm ein Pferd zu aber heute würde er marschieren. Wurde ja Zeit das er mal zeigte das er sich für nichts zu schade war.

  • Manius lies sich erst mal von den Jeweiligen Einheiten die Tagesstärke melden. Dazu schickte er Meldereiter los auch wenn das sicher auf dem Campus von den Jeweiligen Offizieren gemacht werden konnte. Aber diese Jungs musste ja auch bespaßt werden und Meldereiter war quasi ihre ureigenste aufgaben seit sie nicht mehr vom römischen Adel gestellt wurden. Manius lernte das das alles überhaupt nicht so schnell ging wie man sich das vor stellte. Man schickte ja auch nicht gleich eine ganze Turma los sonder nur zwei drei Reiter damit die sich nicht über den Haufen ritten.
    Als er die Tagesstärke der Cohorten bekam war er erst mal ganz schön geplättet. So weinige das hatte er nicht erwartet. Aber er lies sich von zwei der ritterlichen Tribunen beruhigen und erklären das das durchaus eine normale Tagesstärke für einen Ambulatura war.

  • Nach dem sich dann die Legion versammelte hatte kamen die Melder. Natürlich wollte die Legionsführung wissen wie viele Männer heute an dem Marsch teilnahmen. Das war aber wohl eine der Standartobliegenheiten denn in diesen Dingen hatte man bei der Legion natürlich Erfahrung. Antoninus schritt seine Männer ein Mal rings rum ab auch wenn das natürlich nicht mehr nötig war denn er kannte die Zahl weil sein Tesserarius sie ihm längst gesagt hatte. Anders als bei der Garde wo es kaum Abstellungen gab war es bei den Legionen normal. Bei den Legionen die an der Grenze stationiert waren kam hin zu das sie die Grenztürme besetzt werden mussten.


    Als dann der Meldereiter kam hatte er seine Stärkemeldung schon dem Primus Pilus weiter geben. So kam man recht schnell auf die Zahl und des dauerte auch nicht lang. Der Reiter war schon wieder wegg als Antoninus noch seine Männer kontrollierte. Hier und da richtete er noch mal Mahnende Worte an den einen oder anderen dessen Ausrüstung nicht in dem Zustand war wie sie sein sollte. Aber alles in Allem war seine Einheit abmarschbereit und das war das worauf es ankam.

  • Da standen sie nun die drei Freunde, Titus Octavius Frugi, Cersobleptes Bavius Persaeus und Diopeithes Pedius Theopompus. Müde und frierend schauten sie sich das Hin und Her an, gespannt darauf was der Tag noch bringen würde.
    Schade, dass ich gerade keine andere Aufgabe hatte, dann würde mir das hier bestimmt erspart, dachte Frugi und gähnte herzhaft.


  • Marcus Stirius Pullo


    Endlich am Sammelpunkt das wurde aber auch Zeit Pullo nicht sonderlich zufrieden. Er würde aber sicher heut noch im Laufe des Tages die Männer auf Trab bringen. Der Marsch würde ja auch noch mit dem einen oder anderen aufwarten das auch den letzten Schläfer aufwecken würde. Er ordnete seine Männer und sorgte dafür das seine Meldung an seinen nächsten Vorgesetzten weiter gegeben wurde. Als er einen der wohl noch schlaftrunken war beim gähnen sah stapfte er angesäuert hin. "So Du bist wohl noch müde? Willst in dein kleines Bettchen. Los ein mal um die Cohorte marsch marsch." Stauchte er den Mann erst mal zusammen das tat bei den meisten Anderen oft Wunder bei der Moral.




  • Frugi schaute nach rechts und links. Wen mochte der Tribun wohl meinen, er sah wohl, dass er in seine Richtung schaute. Dann endlich begriff er, er selber war gemeint.
    Gerade noch rechtzeitig schluckte er seine Antwort, ja ist etwas spät gestern Abend, dass heißt diese Nacht geworden.
    Mit einem Augenverdrehen setzte er sich in Bewegung und umrundete wie befohlen die Cohorte.

  • Nach dem alle Einheiten versammelt waren und auch die Meldereiter ihrer Aufgabe nachgekommen waren konnte es ja nun endlich losgehen. Manius der von den anderen Tribunen umgeben war und der sich an der Spitze der Legion befinden würde um diese zu führen. Er gab nun mit einem Handzeichendas das von den Meisten dann doch jetzt erwartete Signal zum Aufbruch. Die Tubicines der Tribunen gaben das Signal zum Abmarsch die anderen Tubicines würden das Signal aufnehmen und weiter geben. Dann gaben die Cornicen die Signale für die Signifer. Überall wurden die Signale gegeben und in der Luft war ein Gewirr von Tönen zu hören. Zuerst die dumpfen Töne der Tuba dann wurde der Klang von einem zum anderen Cornu weiter gegeben. Das Zeichen zum Aufbruch war das anheben des Adlers. So setzte sich die zweite Legion zum heutigen Übungsmarsch in Bewegung.


    Manius ritt los und setzte sich zwar nicht ganz an die Spitze aber er und sein Pulk aus hohen Offizieren würden direkt hinter der ersten Cohorte reiten. Hinter ihnen die Zweite und dann die Dritte in der der Imagifer mit der Imagio des Kaisers sein würde. Er hoffe das die die Ala dann gleich nach Verlassen des Campus anschließen würde. Er hatte schon einen Meldereiter losgeschickt aber der war noch nicht zurück. Er hatte aber trotzdem den Abmarsch befohlen. Sicher wenn es ernst wäre würde er nicht so leichtfertig handeln. Aber da das ein Übungsmarsch war und er ja eigentlich alles mit dem Reiterpräfekten besprochen hatte, sah er es diesmal etwas entspannter. Er hoffte einfach das die Ala gleich da sein würde.

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