Immer ... wieder spielten sie auf ihre Tollpatschigkeit an. Silana grummelte müde, wollte am liebsten dem Moment entfliehen und sich in ihre Schriftrollen flüchten. Doch an Flucht war nicht mehr zu denken, da Menecrates schwere Ketten in Worten an ihre Füße geschlagen hatte. Silana hatte wieder Pflichten. Es gefiel ihr garnicht, da sie sich auch andere Dinge vorstellen konnte, die sie mit ihrer Zeit anfangen konnte. Dekoration? Sie hatte doch überhaupt kein Händchen dafür! Mit Tand und Nippes konnte sie kaum etwas anfangen, außerhalb der Modewelt. Inneneinrichtung war nicht ihr geschicktes Feld und so grummelte sie erneut und schloss sich dem Kommentar von Livineia an, indem sie ihn kopierte: "Was für eine Ehre..." Nur ihr geriet die Wortwahl noch ungünstiger und ihre Tonlage rutschte in Widerworte ab, so dass ihre Stimme klarmachte, dass es ihr nicht gefiel; sich aber fügen musste. Unwillig strich sie sich durch die zerrupfte Mähne und blickte mit einem Augenrollen durch den Kreis der Anwesenden. Es war doch nur der Kaiser. Auch nur ein Mann, wie viele. Silana verstand diese Aufregung nicht, da dieser Haushalt auch ohne zusätzliche Aufmachung vorzeigbar war. Immerhin waren sie Claudier und somit Uradel dieser Gesellschaft. In ihren Augen war diese Sturmrede ihres Großpapas überzogen aber gut, man fügte sich ein. Mit ihrem linken Fuß wischte sie gelangweilt über den Boden, um ihre Gedanken abzulenken und Bewegung half ihr oft dabei.
Atrium | Alle haben sich einzufinden
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Zitat
Original von Claudia Livineia
Sie hatte keinerlei Affinität zu Blumen. Natürlich schaute sie sie gerne an und roch auch an ihnen, aber sie hatte noch nie darüber nachgedacht, was wie zusammenhing... Das machten die Sklaven immerzu, glaubte Livineia jedenfalls."Was für eine Ehre." Ihre Bekundung war nicht gleichlautend mit ihren Gedanken und mit einem weiten Lächeln sah sie ihren Großvater an.
ZitatOriginal von Claudia Silana
Inneneinrichtung war nicht ihr geschicktes Feld und so grummelte sie erneut und schloss sich dem Kommentar von Livineia an, indem sie ihn kopierte: "Was für eine Ehre..." Nur ihr geriet die Wortwahl noch ungünstiger und ihre Tonlage rutschte in Widerworte ab,
Livineia verstand es hervorragend, ihre Gedanken nicht offenkundig werden zu lassen. Obwohl Silana darin nicht so geschickt agierte, entging Menecrates der Unterton, weil er sich gedanklich bereits mit Aristoteles beschäftigte. Er dachte an seine bevorstehende Amtszeit und musste Vorsorge treffen, genügend fähige und vor allem gebildete Schreibkräfte zur Verfügung zu haben. Er traute mehr dem eigenen Personal als offiziell Angestellten. -
Aristoteles strahlte geradezu als er die Worte des Senators hörte. Er sollte scriba personalis eines Senators vom Ansehen Menecrates werden? Das dieser noch andere Helfer haben würde war natürlich klar, aber Aristoteles nahm sich vor der zuverlässigste von ihnen allen zu sein. Eifrig nickte er und sagte:
"Selbstverständlich, Herr! Ich werde mich jederzeit zur Verfügung halten."
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