[Cubiculum] Gaius Iulius Caesoninus

  • Caesoninus lag gerade faul in seinem Bett, als er es erfahren sollte. Vibilius der aktuelle Torsklave hatte ein Schreiben entgegengenommen, das an Gaius Iulius Caesoninus adressiert war und das Blitz-Siegel des Cultus Deorum zur Schau trug. Der Sklave leitete es pflichtgemäß an Caesoninus weiter, indem er es auf das Tischchen neben seinem Bett legte, seinen Herrn einmal an der Schulter rüttelte und sich danach wortlos zurückzog.
    Grummelnd erwachte Caesoninus und sah sich verschlafen um.


    Letzte Nacht war er wieder in allen möglichen Tavernen gewesen und hatte ein zwei neue Mädchen aus der Subura kennenglernt und anschließend beglückt. Das machte schon müde. Kein Grund früh aufzustehen am nächsten Morgen, geschweige dem, bloß weil eine Nachricht gekommen war. Nachdem Caesoninus sie bemerkt hatte, rollte er sich wieder auf die andere Seite und wollte weiterschlafen. Doch so sehr er es auch versuchte, es wollte einfach nicht klappen! Nach einer ganzen Weile endlich hielt er es nicht mehr aus, er musste wissen was in ihr stand!


    So setzte er sich auf und griff nach dem Papyrus. Erst jetzt bemerkte er das Siegel. Elektrisiert erbrach er es. Das war die Antwort auf sein Gesuch Aedituus zu werden! Ganz aufgeregt versuchte er das Papyrus zu entrollen. Innerlich schalt er sich einen dummen Tölpel. Warum hatte er die Nachricht nicht schon früher aufgemacht?! Er begann den Brief zu lesen und Zeile um Zeile stahl sich immer mehr ein Grinsen auf sein Gesicht. Er hatte es geschafft! Er war zum Aedituus ernannt worden! Jauchzend sprang Caesoninus auf und lief los, um sich fertig zum Ausgehen machen zu lassen. Er hatte einen Tempel zu übernehmen!

  • Caesoninus führte sie durch das iulische Anwesen hindurch, bis sie an seinem Cubiculum angekommen waren. Er öffnete die Tür und trat hindurch. "So, bitte schön, euer Reich. Hier könnt ihr euch ausruhen und frisch machen, bis es Essen gibt. Solltet ihr noch etwas brauchen sagt es einfach einem der Sklaven, sie werden euch alles bringen, was ihr benötigt." sagte er und zog sich dann zurück, um Alpina und ihrer Tochter ein wenig mehr Privatsphäre zu bieten.

  • Nachdem Licinus Alpina und Ursi eines der Gästecubicula zugewiesen hatte, machte sich die Raeterin auf, ihre Sachen zu packen und umzuziehen. Ursi war gerade mit Esquilina im Haus unterwegs. Die Mädchen spielten fangen.


    Während die Kräuterfrau ihre wenigen Habseligkeiten packte, hörte sie Caesoninus auf dem Gang. Sie wollte gleich die Tür öffnen um ihm zu berichten, dass er sein Cubiculum wieder beziehen konnte. Außerdem wollte sie sich bei ihm bedanken für die nette Geste.

  • Caesoninus kam gerade von der Küche. Einer der Kochhilfssklaven war verstorben und musste ersetzt werden, außerdem hatte sich Locusta, die alte matronenhafte Haussklavin und Chefin des iulischen Haushalts wieder einmal bei Caesoninus über die ägyptische Haussklavin Tsuniro beschwert mit ihrer intriganten und aufreizenden Art. So konnte es nicht weitergehen, dass sich die beiden ständig in der Wolle hatten, irgendwann musste eine Lösung gefunden werden.


    So hatte Caesoninus immer noch die ganz alltäglichen Probleme und Quärlereien der iulischen Sklavenschaft im Kopf, als er so durchs Haus wanderte und dabei auch an seinem Zimmer vorbeikam. Gerade als er deren Tür erreichte, ging diese plötzlich auf und Susina Alpina stand vor ihr. Wieder einmal sah sie umwerfend aus. Caesoninus lächelte sie freundlich an und blieb stehen. "Hallo Alpina! Ist alles soweit zu deiner Zufriedenheit? Kann ich irgendetwas für dich tun?" Bei Leuten wie der Kräuterfrau spielte Caesoninus gerne den Gastgeber, wenn er das natürlich streng genommen gar nicht war, aber wen kümmerte das schon.

  • Tatsächlich stand Caesoninus bereits vor der Tür als sie öffnete. Alpina erschrak ein wenig, allerdings nur aufgrund ihrer Überraschung. Sie fing sich gleich wieder und lächelte.
    "Salve Caesoninus, soweit ist alles gut. Licinus hat Ursi und mir ein Gästezimmer gegeben. Dahin werde ich unsere Sachen nun bringen und du kannst wieder in dein Cubiculum. Wenn du magst, kannst du mir beim Tragen helfen?"

  • Susina Alpina war heute offensichtlich guter Laune. Nicht nur das, anscheinend hatte ihr Licinus sogar eines der Gästecubiculae zugewiesen, keine schlechten Neuigkeiten. Ihn selbst störte es nicht sooo sehr sein Zimmer für eine junge Mutter geräumt zu haben, doch freute er sich natürlich trotzdem wieder zurückkehren zu können.


    "Das hört sich doch toll an! Na dann wollen wir einmal mit deinem Umzug beginnen. Was soll ich für dich tragen?"

  • Mit einem dankbaren Lächeln übergab Alpina dem freundlichen Caesoninus einen Stapel Kinderkleider.
    "Das hier könntest du nehmen", sagte sie und ergriff sich ihre Rückentrage.


    Sie wanderten von Caesoninus Cubiculum zum Gästezimmer, in das Ursi und sie ziehen würden.
    "Sag, Caesoninus, wer wohnt denn alles hier in der Casa Iulia?"

  • "Domus Iulia" verbesserte Caesoninus sie in Gedanken automatisch, doch natürlich drang kein Laut davon über seine Lippen. "Casa" hatte als Wort etwas einfaches, durchschnittliches, oder auch bäuerliches an sich als Beigeschmack, während "Domus" dagegen gehobener klang. Städtischer, edler, wohlhabender, einem Senatorengeschlecht wie den Iuliern eben angemessen.
    Dieser gedankliche Monolog lief sekundenschnell in Caesoninus ab, weshalb er kaum Verzögerung hatte bei seiner Antwort: "Oh, kurz gesagt alle in Rom anwesenden Iulier und die Hausbelegschaft an Sklaven natürlich. Aktuell wären das Licinus, den du natürlich schon kennst, dann drei Iulias und zwar Iulia Stella, Iulia Phoebe, gemeinsam mit ihrer Mutter Servilia Gemina und jetzt ganz neu auch eine gewisse Iulia Graecina. Zum Schluss natürlich auch noch Iulius Antoninus und meine bescheidene Anwesenheit." dabei grinste sie Caesoninus schelmisch an und deutete im Gehen eine leichte Verbeugung an. "Die beiden iulischen Senatoren sind derzeit samt Familien abwesend, genauer gesagt Iulius Dives und der Hausherr der Domus Iulia, Iulius Centho. Hast du außer Licinus und mir schon jemand anderes aus dem Haus kennengelernt?" fragte er sie interessiert. Das Gewicht der Kinderkleidung fühlte sich für ihn in seinen Händen viel zu leicht an. Beim nächsten Gang für den Rest ihrer Sachen würde er sich nur mit den schwereren verbliebenen Dingen zum Tragen zufriedengeben, um noch ein bisschen mehr Eindruck bei ihr zu schinden.

  • Überrascht stellte Alpina fest, dass im Haus viel mehr Menschen wohnten als sie gewusst hatte. Vor allem auch einige Frauen. Sie hatte noch keine von ihnen kennengelernt. Deshalb sagte sie zu Caesoninus "Oh wirklich? So viele? Und dazu auch einige Frauen? Könntest du mich eventuell mit der ein oder anderen bekannt machen? Es würde mich freuen, wenn ich sie kennen lernen könnte und vielleicht mag die ein oder andere mich ja auch auf meinen Erkundungsgängen in der Stadt begleiten? Das wäre schön."

  • Es war nur natürlich, dass sich Alpina während ihres Romaufenthaltes auch nach weiblichen Kontakten sehnte, die sie kennenlernen und dann mit ihnen etwas schönes unternehmen konnte, jeder wollte schließlich Freunde, oder wenigstens Bekannte in der Fremde haben, um sich etwas heimischer fühlen zu können und so würde Caesoninus ihr diesen Wunsch gerne erfüllen. "Natürlich, gerne stelle ich dich unserer Hühnerschar vor. Über die Neue kann ich noch nichts sagen, aber die beiden Iulias Phoebe und Stella sind sowieso ständig unterwegs, um einzukaufen, oder sonstwas zu treiben, die freuen sich gewiss über neue Gesellschaft. Vielleicht treffen wir ja eine von ihnen noch. Übrigens, fehlt jetzt noch was aus meinem Raum?"

  • Die Aussicht darauf bald die ein oder andere Bewohnerin im Haus kennenzulernen gefiel Alpina. Sie hatte das Gefühl doch zunächst sehr alleine in der Stadt zu sein. Was ja auch zutraf. Nun würde sie vielleicht jemanden finden, der ihr das ein oder andere schöne Plätzchen in Rom zeigen konnte.


    Caesoninus fragte sie ob noch etwas fehlte.
    "Nein, wir haben alles. So viel habe ich ja nicht mitgebracht. Danke für die Hilfe!"

  • Nach der Schließung der Eingangstür versuchte es der Ianitor Vibilius als allererstes im Cubiculum von Iulius Caesoninus. Treffer! Der Dominus war anwesend, als er anklofte und schon kurz darauf ein "Herein" zu hören bekam.


    "Ah, Vibilius! Welch freudige Überraschung! Wie kann ich dir weiterhelfen, alter Halunke?" freute sich Caesoninus, als er die gute Seele von der Porta erblickte.


    Vibilius drückte sich zuerst einen Moment etwas, doch dann sprach er:



    Vibilius, iulischer Torsklave


    "Verzeih, Dominus, ich würde es niemals wagen dich ohne Grund zu stören, aber es geht um eine Angelegenheit, die sich außerhalb meiner Kompetenzen entwickelt hat", den "Halunken" überhörte er gefließentlich, er kannte ja die Art seines Herrn und wie das gemeint war.


    Caesoninus indes horchte auf. Eine Sache, der sich Vibilius nicht gewachsen fühlte? Was es nicht alles gab! "Dann nur heraus damit, was mag das denn für eine Sache sein, die sogar einem unserer kompetentensten Köpfe hier im Haus über eben jenen wächst?"


    "Nun, an der Porta steht ein Fremder, der behauptet er sei ein Familienmitglied der ehrenwerten Herrschaft, Dominus, doch benahm er sich schnell ziehmlich rüpelhaft, als ich ihn nicht gleich einließ. Zuvor hatte er nämlich keinerlei Hinweis ergehen lassen, dass er überhaupt ein Römer sei und plötzlich wollte er doch einer sein und ein neuer iulischer Dominus noch dazu! Und wenn ich einem solchen nicht...", "Schon gut, genug jetzt!" unterbrach er ihn da grinsend die Plapperei des Sklaven. Diese kleine Zwickmühle musste den Kerl ja ziehmlich aufgewühlt haben, wie man ihm ohne weiteres ansah. Er wollte keinerlei Scharlatane zur Tür hereinlassen, andererseits wäre es natürlich auch todeswürdig, wenn er einem Familienmitglied den Eintritt verwehrte. Zeit sich der Sache anzunehmen.
    Caesoninus stand auf und sagte: "Danke Vibilius, du darfst dich zurückziehen. Ich erledige den Rest." und mit diesen Worten verließ Caesoninus den Raum, um nachzusehen, wer da an der Porta stand. Ein wenig neugierig war er ja schon.

  • Nachdem Caesoninus Avianus und sich selbstaus dem Triclinum bugsiert hatte, hieß es jetzt warten und wo konnte man das besser als hier in einem Cubiculum?


    Eigentlich hätte er gerne im Atrium, oder Tablinum auf das Ergebnis seiner Kuppeleien gewartet, doch waren all diese Räume viel zu nah am Triclinium, womit die Gefahr bestand, dass sie Iulia Stella dort doch irgendwie unerwartet erwischen könnte. Da war Caesoninus' Raum im Stock darüber viel sicherer. Außerdem konnte er hier ungestört mit Avianus plaudern und sich die Zeit vertreiben, bis es wieder nach unten gehen würde.
    Im Cubiculum angekommen, warf er sich gleich ins Bett und machte es sich dort gemütlich. "So, hier können wir einstweilen bleiben, wir wollen dem jungen Glück ja nicht im Wege stehen." grinste er.

  • Nach dem sie das Triclinium verlassen hatten war Manius Gaius in sein Cubiculum gefolgt und hier waren sie nun und Manius war noch immer etwas irritiert über das eben geschehene. Gaius redete vom jungen Glück aber so hatte das eben nicht ausgesehen den offensichtlich kannte Stella den jungen Annaeus nicht. Darum zog Manius in gewohnter Manier fragend die rechte Augenbraue hoch. „Öhm was ist da grade passiert?“ Fragte er erst mal vorsichtig nach. „Das sah mir nicht so aus als würden die beiden sich kennen. Davon ab das es Stella wohl etwas an Beherrschung fehlt.“ Da war wohl noch etwas helfende Beratung seiner Schwester angebracht.


    Aber genau konnte das Manius nicht sagen den er war davon ausgegangen das die Beiden sich kannten und der Annaeus darum gebeten hatte Stella hier sehen zu dürfen.
    Denn ein Treffen einer Ehrbaren Frau alleine mit einem Mann war ja schon etwas anstößig. Mit einem Unbekannten ohne Anstandsdame sah das hingegen schon sehr unanständig aus, ja es roch ja grade zu nach Kuppelei im Sinne von Prostitution und das konnte er sich nicht vorstellen.
    Was Gaius vorhin mit verkuppeln gemeint hatte war ihm so vorhin nicht richtig bewusst gewesen. Irgend ein Erwachsener musste ja was davon wissen? Denn für Manius war klar das weder er noch Gaius eine Frau verheiraten konnten. Er selbst weil er unter der Gewalt seines Vaters stand und Gaius weil er unter dessen Vormundschaft stand.

  • Während sie so im Raum saßen und warteten, hatte Caesoninus jetzt genug Zeit, um in aller Ruhe mit Avianus zu reden und ihn ins Bild zu setzen. "Also, es ist so, dass Lucius Annaeus ein ehrlich begründetes Interesse an Iulia Stella hat und voll in sie verschossen ist. Doch bisher hatten sie noch nie die Gelegenheit, sich einmal in Ruhe miteinander zu unterhalten, weshalb ich während der letzten Saturnalien beim gemeinsamen Trinken mit Lucius Annaeus die Idee hatte, ihnen so eine Situation zu verschaffen. Du weißt schon, ich würde mit Florus gemütlich bei einer privaten Cena zusammensitzen, als mich eine dringende Angelegenheit wegruft und ich sofort los muss. Doch da es unhöflich wäre, meinen Gast direkt nach dem Kommen wieder heimzuschicken, oder gar alleine zu lassen, rufe ich ein Familienmitglied herbei, das ihm solange Gesellschaft leisten solle, bis ich zurück bin, in diesem Fall eben Stella. So könnten sie sich ohne Zwang ein wenig kennenlernen, während Stella ihre Pflicht als einzig verfügbare Gastgeberin im Haus erfüllt und Florus sich ein besseres Bild von ihr machen kann, verstehst du?"
    Caesoninus machte eine Pause. Der Plan hörte sich auf dem Papier immer noch gut an, auch wenn Stella grob fahrlässig aus der Reihe getanzt war mit einem Benehmen, dass er gerade ihr am allerwenigsten zugetraut hätte.
    Er seufzte: "Tja, das wäre der Plan. Ich schlage vor, wir warten noch ein paar Minuten und denken uns solange aus, was denn jetzt so wichtig war, dass wir weg mussten, solange können sie noch etwas miteinander reden. Möchtest du mir solange ein wenig von deinen Erlebnissen erzählen? Ich freue mich übrigens dich wiederzusehen, auch wenn du mit deinem ungeplanten Auftauchen ein wenig Chaos in die Angelegenheit gebracht hast" sagte er und grinste ihn an.

  • Hm nun war es an Manius erst mal zuzuhören und sich ein Bild von der Situation zu verschaffen. Es schien ja grade zu, dass er grade im richtigen Moment verschlafen ins Triclinium gekommen war. Dann faste er sich ans Kinn und überlegte. „Aber wäre es nicht besser gewesen einfach eine Cena zu geben und ihr den Korbstuhl neben seiner Kline anzuweisen. So hätten sie sich langsam kennenlernen und unterhalten können. Ohne das sie jetzt mit einem ihr nicht verwandten Mann alleine im Triclinium ist. Das sieht irgendwie komisch aus für eine ehrbare Frau.“ Das mittlerweile eine Anstandsdame vor Ort war konnten er und Gaius ja nicht wissen.
    Aber gut jetzt war es wie es war und da galt es das Beste draus zu machen.


    „Nun ähm ich könnte eine wichtige Botschaft von meinem Vater für dich haben. Das wird sie ja wohl nicht hinterfragen. Immerhin komme ich grade von ihm und du bist sein Neffe und pupillus. Wir könnten sagen Du willst ein Geschäft gemachen und wolltest sein Einverständnis.“ Schlug er vor ohne zu wissen das Gaius grade eine Hühnerfarm gekauft hatte, wofür er die Zustimmung seines Vaters eigentlich brauchte.

  • Einen Moment überlegte er das Gesagte von Avianus, dann: "Hmm, ja, das wäre auch keine schlechte Idee gewesen, aber du kennst das ja, es waren Saturnalien, wir hatten getrunken und das für eine wunderbare Idee gehalten und hinterher denkt man ja auch nicht mehr darüber nach, ob es sinnvoll ist, sondern nur noch daran, wie man es machen könnte, du kennst das ja mit "Schnapsideen" im wahrsten Sinne des Wortes." sagte er mit einem beinahe schon entschuldigendem Lächeln. "Und im weiteren mache ich mir keine Sorgen, dass etwas passieren könnte, Stella ist die Tugend in Person und ich kenne Annaeus Florus und weiß, dass er ein grundsolider Kerl ist. Das höchste, was passieren wird ist, dass jeder im jeweils anderen Eck des Raumes sitzt und sie ein halbwegs ordentliches Gespräch ins Laufen zu bringen versuchen und im übrigen weiß ja niemand davon, dass sie dort unten alleine sind, bzw. Florus Minor überhaupt da ist, also keinerlei Folgen für niemanden", versicherte er Avianus. Natürlich, wenn er seinem Vater davon berichten würde, würde dieser Caesoninus die Hölle heiß machen, aber abgesehen davon gab es für niemand sonst Probleme, oder Rufschäden.


    Dann, als es an die Sache mit der Erklärung des Umstands ging, der Caesoninus so dringend weggeführt haben wollte, machte Avianus eine gute Vorlage, auf die Caesoninus aufbauen konnte. "Keine schlechte Idee! Das werden wir ihr so sagen, doch in so einer Sache muss ich deinen alten Herrn sowieso noch konsultieren in der Angelegenheit um eine nette Hühnerzucht in Misenum in direkter Nachbarschaft zu Onkel Proximus' Weinberg, das ich zu erwerben gedenke. Das Geschäft steht praktisch schon, ich brauche nur noch die Zustimmung deines Vaters, um es ganz abzuschließen!"

  • Bei den Ausführungen von Gaius musste Manius laut prusten. Denn er konnte sich das einfach nicht verkneifen, den mit blöden Ideen, ja da kannte er sich aus. „Wem sagst Du das.“ Sagte er und schlug Gaius anerkennend leicht auf die Schulter. Denn eigentlich war er für solche dummen Ideen in diesem Haus zuständig.
    Das die Tugend der Dame nicht zur Diskussion stand das konnte er nicht beurteilen, denn er kannte sich ja im Grunde nicht. Da gab es solche wie seine Schwester und es gab solche wie die Horatia.
    „Nun das kann ich nicht beurteilen ich kenne sie ja nicht. Da werd ich mich wohl auf dein Urteil verlassen müssen. Ich sage nur das es merkwürdig aussieht.“


    Als Gaius dann mit seinem Vorschlag einverstanden war, war die Sache auch schon so gut wie geritzt. Immerhin war das eine sehr gute Ausrede. Das es auch noch fast stimmte machte die Sache nur noch um so besser. „Hm er wird bald kommen schätze ich und kannst ihn fragen. Ich denke er vertraut dir da mehr als mir.“

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