Nasse Entspannung von der Reise

  • "Aaaahhhh.....tut das gut!" Vor Erleichterung stöhnend und mit ausgestreckten Armen ließ ich meinen nackten Körper gemächlich in das heiße Badewasser gleiten. Die Reise von Misenum nach Rom war leider ausgesprochen strapaziös und nicht ohne Hindernisse verlaufen. Nie wieder so eine alte, klapprige Kutsche, dann doch lieber von Ostia aus zu Schiff auch wenn es letzten Endes mehr Geld kostete. Voller Behagen lümmelte ich mich halbschläfrig im Wasser und legte dann meinen Kopf auf die marmorne Beckenkante um müßig die Mosaiken und Fresken an der Decke des Bades zu studieren. Etwas Langeweile kam auf. Nirgendwo war ein interessanter Gesprächspartner zu sehen mit dem man über dies und das klatschen konnte. Ich fühlte mich fast wie der Kaiser in seinem Privatbad.


    Ein Sklave mit einer silbernen Kanne trat ein: "Traubenmost frisch vom Feld." "Möchtest du einen Becher?"


    "Hhhhmmm....?" "Oohhh...ja bitte."




    (Wer mir eventuell Gesellschaft leisten möchte möge hinzutreten.)

  • Antoninus hatte sich schon fast wieder eingelebt in Rom und so kam es das er heute mal in der großen Terme war und nicht im Privatbad der Iulii. Denn auch wenn er sich nur nicht mehr ganz so abgehängt fühlte. Denn er war nun ein Ritter und den Senatoren in der Iulischen Villa nicht mehr ganz so fern.
    Doch alte Gewohnheiten wie das Baden in der Therme waren schwer abzulegen. So schlurfte er mit den hölzernen Sandalen über den geheizten Fußboden des Bades. Viel los war ja grad nicht heute. Er setzte sich zu einem jungen Mann den er nicht kannte aber das war im Bad nichts ungewöhnliches war. Seine Statur und die Narben an seinem Körper wiesen ihn als einen Mann aus der schon so einiges hinter sich hatte. „Salve Bürger.“ Grüßte er knapp auch wenn nicht sicher war das der Mann Bürger war. Normalerweise hatte er mit solch jungen Männer nur dann zu tun wenn sie Soldaten waren und das war hier ja auch nicht auszuschließen.



    Sim-Off:

    Na dann bin ich mal gespannt 8)

  • Während ich also so umhüllt von Wasserdampf genüsslich vor mich hindämmerte und dabei den vom Sklaven kredenzten Traubenmost verkostete, betrat endlich ein anderer Gast das Bad. Es war ein Mann so wohl um die 35 oder 40. Sein saloppes "Salve Bürger" ließ mich aus meiner düseligen Trance erwachen.


    "Ooohhh....huh?" "Ähhh...Salve...Bürger." "Willkommen in der Therme." "Möchtest du auch gekühlten Traubenmost?" "Seine Qualität ist wirklich gut."


    Na ja, Narben ist übertrieben mal abgesehen von der einen kleinen am linken Oberschenkel aber hier und da ein blauer Fleck als Andenken an eine "aufrüttelnde" Reise und mit Anfang 20 war man noch alles andere als ein Veteran.


    "Gesell dich zu mir Bürger." "Ich war einige Monate im Süden und bin heute morgen erst wieder zurückgekehrt." "Sag, hat es irgendwelche bedeutsamen Ereignisse gegeben?"

  • Antoninus winkte bei dem angebotenen Most ab. Er war nicht sehr durstig und würde später zur Cena etwas trinken. Da er sich schon zu dem jungen Mann gesetzt hatte nickte er auf die Aufforderung sich dazuzugesellen nur noch befilissentlich.
    Oh im Süden das versprach Neuigkeiten die die offiziellen Boten vielleicht nicht erwähnt hatten. „Oh im Süden also. Wo genau und was gibt es neues dort?“ Soziale Medien gab es ja noch nicht oder genauer gesagt gab es schon. Den ein römisches Badehaus konnte gut und gern als solches gesehen werden. „Nun du hast es sicher schon gehört es gab einen Sklavenaufstand in der Stadt bei den letzten Spielen. Üble Sache. Sie haben die Häuser einiger Nobler gestürmt und auch die vieler Armer in Brand gesteckt. Die Vigil hatte alle Hände voll zu tun um einen Großbrand zu vermeiden.“ Erklärte Antoninus den auch wenn der Mann es sicher schon gehört hatte. Wusste er es sicher nur Wage wenn er grade erst angekommen war.

  • "Ach du gütige Götter!" Entfleuchte es reflexartig meinem Munde als der Mann auf einen Sklavenaufstand mitsamt Feuersbrunst zu sprechen kam. Ein Angstgefühl überkam mich und mein Magen krampfte sich unangenehm zusammen. Ich mochte zwar sehr gut aussehen, aber ein furchtloser Held war ich nicht. Eher wohl schon ein Feigling der um sein eigenes Wohl besorgt war.
    Ich richtete mich etwas auf, stellte den Kelch beiseite und verschränkte meine Hände vor der Bauchdecke. " Das...Das sind höchst unangenehme Neuigkeiten." Ich hatte plötzlich eine schauderhafte Angst, furchtbares Gefühl wenn man gewahr wird das man selbst in der größten und mächtigsten Stadt der Welt seines Lebens nicht mehr sicher ist. "Haben die Behörden die Situation mittlerweile unt...unter Kontrolle, oder....dauert der Aufstand noch an?" Das ich Angst hatte und mich unwohl fühlte konnte niemand verborgen bleiben.

  • Antoninus war überrascht das der junge Mann noch nichts davon gehört hatte. Es war ja nun doch schon ein paar Tage her. „Nun ja das kann man sagen. Sowas hatten wir lange nicht. Die letzten Plünderungen dieser Art gab es wohl als der Cornelius die Stadt eingenommen hat und plündern lies.“ Heute war der Cornelius natürlich der Retter Roms das war hinlänglich bekannt. Aber damals als er die Stadt eingenommen hatte sah es übel in der Stadt aus.


    Dann feigste er etwas. „Nun sicher sonst könnte ich nicht hier sitzen sondern hätte noch damit zu tun den Aufstand nieder zuschlagen.“ Sagte er scherzend. Das der junge Mann ob der Nachricht seine Frage nicht beantwortet hatte war ärgerlich aber ob der Überraschung des Jünglings nicht verwunderlich. Obwohl Anoninus gern neues aus dem Süden gehört hätte. Vielleicht gab es neues aus Misenum wo sein Verwandter Proximus noch immer dem Landleben frönte .

  • "Ahhh....ach so?" "Du warst bei den Kämpfen dabei?" "Dann bist du also Soldat, vielleicht sogar Offizier." Ein Seufzer der Erleichterung kam über meine Lippen, obwohl das Angstgefühl sich durch diese Kunde nicht unbedingt sofort verflüchtigte. Es begann aber immerhin ein wenig abzuflauen. "Das ist schon eine schlimme Sache wenn die ganzen Sklaven anfangen plötzlich zu rebellieren." Ich drehte mich um und griff wieder nach meinem Mostkelch. "In Misenum ist es ruhiger, da rebelliert niemand." "Ein winziges Städchen, fast eher ein Dorf im Vergleich zu Rom, aber was für eine herrliche Landschaft."
    "Ich habe mir ein kleines Haus in Nähe der Hafenmole gekauft." Von dort sieht man hinüber hin zu einer kleinen Landzunge aus Kalkstein und rechts dahinter öffnet sich der Blick auf den Golf von Neapolis mit dem Vesuv." "Auf der linken Seite sieht man hinter einen Felsvorsprung etwas verborgen die Einfahrt zum Flottenarsenal." "Eine gewaltige, respektvolle Anlage mit hohen Toren und Türmen." Von der Spitze der Hafenmole aus kann man den Kriegsschiffen beim Ein- und Auslaufen zusehen." Mit fast schwärmerischen Blick ließ ich meinen Gedanken freien Lauf. "Wenn der Himmel blau und klar ist und die Sonne hoch im Zenit steht, dann ist die Campania eine der schönsten Landschaften des Imperiums."

  • Antoninus nickte dem jungen Mann zu und griff sich kurz an den Hals wo noch immer die Nabe nicht ganz verheilt war wo der Pfeil ihn getroffen hatte. „Ja ich war dabei, war knapp. Um ein Haar wäre es aus gewesen.“ Sagte er und strich über die Narbe auf der Stelle hatte er immer noch kein richtiges Gefühl. Die Frage nach seinem Rang beantwortet er erst im zweiten Anlauf. „Ich bin Tribun Iulius von der XIII. städtischen Cohorte.“ Die meisten Leute wussten das die Prätorianer die Cohorten I-IX und die Urbanii X-XIV hatten deswegen sprach man oft nur von städtischen Cohorten.


    Dann sprach der junge Mann von Misinum und Antoninus feigste in sich hinein. „Ich kenne Misinum. Als Valerianus noch Augustus war ward ich oft dort auf Wache. Ich war damals bei den Prätorianern. Und obendrein hat ein Verwandter von mir dort eine Villa Rustica er gehört zu den Honoratioren der Stadt vielleicht Kennst du ihn. Er heißt Marcus Iulius Proximus.“ Erklärte er dem Mann. „Was gibt es Neues von dort?“ Hakte er nach den er verband viele Erinnerungen mit diesem Ort. Nicht nur Gute sondern auch sehr Schlechte.

  • "Der Name Marcus Julius Proximus ist mir eher von Hörensagen ein Begriff, persönlich hatte ich noch nicht das Vergnügen seine Bekanntschaft zu machen."
    Mein Gesprächspartner kam also aus dem Geschlecht der Julier und war ein Tribun der städtischen Cohorten. Ich verkrampfte mich etwas, denn alles was irgendwie mit Marine oder Militär zu tun hatte flösste mir Angst und Respekt ein. "Nein, leider gibt es aus der Campania nicht wirklich aufregende Dinge zu berichten." "Ich war auch nicht wegen der Classis da sondern um zu malen und zu zeichnen." "In Neapolis und Baiae gab es ein paar gutbetuchte Kunden für die ich Wandbilder angefertigt habe." "Sie haben hübsche Mädchen da unten mit denen man ganz wundervolle Nächte verbringen kann." "Irgendwie viel naiver und zugänglicher als hier in Rom."

  • Ah es war doch immer gut zu hören das die Verwandten noch nicht vergessen waren. Gut das er Proximus nicht kennen gelernt hatte konnte auch auf den Standesunterschied zurück zu führen sein wenn es eine Solchen den gab. Denn welchen Standes der Mann war wusste Antoninus ja nicht und das war nicht ungewöhnlich den im Regelfall sah man es im Badehaus nur an etwaigen Goldringen die als Standeszeichen getragen wurden.


    Sehr schade das der junge Mann nichts neues zu berichten hatte. Er schien sich nicht für neues zu begeistern. Was es aber mit der Classis zu tun haben sollte verstand er nicht. Er hatte doch kein Interesse an der Flotte bekundet. „Schade ich dachte es gibt Neues zu berichten. Damals war wohl noch was los in der Stadt.“ Aber dann konnte er doch noch was erzählen. Gut das es an der Küste und in den Städten vor allem in Baiae gut betuchte gab war nichts neues aber immer hin. „Ah Baiae ich hoffe du hast dich gut erholt.“ Sagt er scherzend. Baiae war der Ort der römischen Chika Ria und da auf gut betuchte zu stoßen war nicht sonderlich schwer. Und sein Junger Freund hier schien Maler zu sein. Na ja wenn man davon leben konnte. Antoninus hatte leider weniger Talent für solch bildend Künste. Aber für einen einfachen Soldaten konnte er recht gut Platon und Seneca zitieren und das auf Attisch. „Du bist also Maler?“

  • Bisher war es für Caesoninus ein herrlicher Vormittag gewesen. Er hatte ein wenig in seinem Cubiculum in der Domus Iulia gelesen, anschließend Vorbereitungen für einen kleinen Streich für seine liebe Verwandte, Iulia Phoebe, getroffen und dann zu Mittag hatte er in einer kleinen Taberna in einer der Seitengassen Roms den wohl besten Braten der ganzen Stadt entdeckt. Dabei war er in geselliger Runde von zwei alten Freunden gewesen. Er hatte beide schon länger nicht mehr gesehen und das treffen war für alle drei zufällig passiert. So trennten sich die Drei dann nach einem leckeren Mahl, viel Gelächter und dem festen Versprechen, sich irgendwann einmal in näherer Zukunft wieder treffen zu wollen.


    Caesoninus war also bester Laune, als er beim hinaustreten aus der Taberna überlegte, was er wohl mit dem Rest des Tages anfangen wollte. Nachhause wollte er nicht und nach einem Lupanar war ihm im Moment auch nicht. Doch die flirrende Hitze legte ihm schnell nahe, dass ein kleiner Thermenbesuch wohl eine nette Abwechslung wäre. So eilte er rasch zu den Thermae Agrippae und entkleidete sich. Dann ging es auch schon ins erste Becken. Dort saßen schon zwei fremde Männer, weshalb er zu ihnen ins Becken stieg und sie fröhlich grüßte: "Salve die Herren! Aaahh tut das gut. Nach der Hitze draußen ist so ein warmes Bad genau das was ich gebraucht habe." sagte er und lachte.

  • Noch während des Gesprächs gesellte sich ein weiterer Mann zu ihnen ins Bad und das war bei Leibe nicht ungewöhnlich. War doch das Bad einer der Orte zu dem man ging um Andere zu treffen und nicht nur um sich zu reinigen. „Salve Bürger.“ Grüßte Antoninus freundlich zurück und sah zu wie der andere Mann zu ihnen ins Wasser glitt.

  • Das warme Wasser tat sehr gut auf der Haut. Genau das was Caesoninus in diesem Moment fühlen wollte. Die Männer wirkten, als hätte er sie gerade in einem Gespräch unterbrochen, weshalb er sagte: "Tut mir sehr leid, falls ich euch gerade unterbrochen haben sollte. Mein Name ist Gaius Iulius Caesoninus. Über was habt ihr vorher gerade gesprochen?"


    Vielleicht konnte er sich ja in das Gespräch bereichernd einbauen als Wiedergutmachung für dessen Unterbrechung.

  • Antoninus horchte nun auf als er Mann sich vorstellte. Auch wenn es nichts heißen musste wenn jemand Iulius hieß. Denn das war mit Sicherheit einer der verbreitetesten Familiennamen im Reich. „Ich bin Tribun Iulius Antoninus, Stamm des Lucius Caepio.
    Wir sprachen davon das dieser junge Mann hier ein Maler ist und in den letzten Wochen am Golf von Misinum war wo ich Verwandten habe.“
    Stellte er sich nun ebenfalls vor und griff das Gespräch wieder auf.

  • Auch Caesoninus horchte auf. "Oh! Was, ein Iulii Caepiones? Das ist auch meine Familie!" Jetzt lachte er auf. "Mann oh Mann, in letzter Zeit tauchen für mich an allen möglich und unmöglichen Ecken ständig neue, mir bisher unbekannte Familienmitglieder auf. Kennst du Iulia Phoebe, Tochter von Kaeso Iulius Iuvenalis? Sie wohnt seit kurzem im Haus von Vetter Lucius Centho. Nach ihr bist du schon der zweite neue Verwandte, der sich unter meine Nase verirrt hat." Wieder lachte er.


    "Mein Vater war Aulus Iulius Antoninus, Sohn von Marcus Iulius Lepidus. Ich wohne auch in der Domus Iulia, doch habe ich dich noch niemals dort gesehen. Wie kommt das?" Beim Maler kam Caesoninus erst einmal nicht dazu, ihn anzusprechen. Zu aufgeregt war er momentan darüber, dass das prompte Auftauchen von neuen Familienmitgliedern offenbar ein Muster seines aktuellen Lebensabschnitts zu werden versprach. Wieviele wohl noch da unten in der Versenkung stecken mochten?

  • Hm nun war Antonius doch überrascht den das man einen Iulius traf war bei leibe nicht selten. Das sie nun doch wirklich verwandt waren, war wirklich überraschend bei solch einer großen Stadt wie Rom. „Oh ähm das überrascht mich jetzt.“ Er schüttelte den Kopf die Namen sagten ihm rein garnichts und das war wirklich nicht überraschend denn bis auf ein paar kurze Besuche in der Iulischen Villa des Iulius Centho hatte er nicht wirklich viel mit seinen Verwandten zu tun gehabt. „Nein die Namen sagen mir nichts. Aber das heißt nichts. Ich hab mehr als 20 Jahre in Legionslagern oder der Castra Praetoria zugebracht. Ich kennen daher nicht so viele von meinen Verwandten. Ich kenne Marcus Licinus der ist ein Großonkel von mir oder Marcus Proximus und natürlich die beiden Senatoren. Die wenn ich es richtig in erinnerung hab auch Enkel von Marcus Iulius Lepidus sind.“ Also Cousins ersten Grades von diesem jungen Mann wenn er nicht geflunkert hatte. „Nun wie gesagt die meiste Zeit meines Lebens hab ich in Lagern zugebracht und ich war nur recht selten bei Senator Iulius Centho zu Besuch. Du verstehst sicher mein Zweig der Familie war nie so Reich, mein Vater war ein Einfacher Schreiber da hat man nie so viel mit Senatoren zu tun.“

  • Diese Antwort erschien Caesoninus nicht vollends logisch. Jemand, der sein ganzes Leben nicht bei der Familie war wegen dem Militär und deshalb seine Familie nicht kannte? Und unterschiedliche Standeszugehörigkeiten waren in Caesoninus wahrlich kein Grund, um Familienmitglieder zu meiden. Familie ging immer vor und man half sich darin, egal ob der eine jetzt Senator und der andere bloß Schreiber war. Das war für Caesoninus' Begriffe Familie. Klang also alles ein wenig wie geflunkert. Vielleicht schützte dieser Mann ja nur vor ein Iulier zu sein, denn wen er schon in Rom stationiert war, wieso war er nie zuhause erschienen? Oder hatte es einen Streit gegeben? Caesoninus wusste auf jeden Fall nicht so Recht, was er von all dem halten sollte. Doch vorerst sah er keine Vor- oder Nachteile darin, seinem Gegenüber seinen Familienstatus als Iulii Caepiones streitig zu machen, weshalb er einfach einmal spaßeshalber beschloss mitzuspielen.


    "Du sagtest, du seist Tribun. Weil du dich hier in Rom aufhälst tippe ich auf jeden Fall auf die Urbaner, richtig? Sag einmal, warst du zufällig jetzt einmal an der Tiberbrücke? Falls ja, wann war das ungefähr und was hast du da gemacht und gesehen?" Wer weiß, vielleicht war er ja der unbekannte Iulier von damals? Falls ja, konnte er bestimmt einige Teile der Geschichte ergänzen, was dann für Caesoninus Beweis genug bezüglich seiner familiären Bande sein sollte.

  • Erst war Antoninus etwas verwundert über die Vermutung das er Urbaner sei. Denn woran machte er das Fest im Bad sah mal ja keine Rüstung. Aber dann kam ihm der Gedanke das diese Feststellung mit der nächsten Frage zusammen hängen konnte. Hatte er ihn schon mal gesehen und nun hier wieder erkannt? „Ja richtig vor zwei Tagen. Ich hab dort die Barrikaden räumen lassen die von dem Aufstand noch dort standen.“ An Einzelheiten wie den Vorfall mit der Sänfte erinnerte er sich freilich nicht. Das war viel zu gewöhnlich als das er sich daran erinner würde. Er traf täglich dutzende Sänften mit wichtigen Läuten darin.

  • Caesoninus' Miene hellte sich auf. Soeben hatte er ein sehr mysteriöses Rätsel lösen können, das ihn seit den Erlebnissen bei der Tiberbrücke nicht mehr losgelassen hatte. Der Mythos des unbekannten iulischen Tribuns der Urbaner mit dem iulischen Familienwappen, der Taube, auf dem Brustpanzer war aufgeklärt. "Oh, witzige Geschichte, dann habe ich dich schon einmal gesehen, wenn auch nur von Weitem. Ich war zu jener Zeit nämlich auch an der Brücke zusammen mit Iulia Phoebe, als wir einen Trupp Urbaner kommen sahen, die sich um die Brücke kümmerten. Ihr Kommandant hatte unser Familienwappen auf der brust, obwohl er mir fremd war. Ich schätze das warst wohl dann du." Schon amüsant wie das Schicksal so manches Mal seinen Lauf nahm, fand er. Bestimmt schlenderte er nächstes Mal über den Markt, um sich einen Apfel zu kaufen und prompt würde er wieder einem neuen Iulier über den Weg laufen!


    Darin war er sich nach Iulia Phoebe und Lucius Iulius Antoninus ganz ganz sicher.

  • Ja in der Tat eine witzige Geschichte den es gab sicher mehr Gelegenheiten sich in der Stadt nicht zu treffen. Denn die Stadt war rissig und aber wie das Leben so spielte. Wenn er nicht auf dem neuen Brustpanzer eine Bronzeplatte hätte anbringen lassen das die Taube zeigte. Hätte der junge Mann diese Episode einfach abgetan und vergessen. Antoninus tauchte kurz unter und kam dann wieder hoch und strich sich das Wasser aus dem Gesicht. „Ja das war ich. Wie das Leben so Spiel könnte man sagen.
    Aber seid versicher junge Freunde das Schicksal ist ein Luder. Und es hat auch oft ganz üble Scherze drauf.“
    Sagt er vieldeutig an die beiden gewandt.

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