Die Tage in Rom waren schnell vergangen. Ich hatte mich am Abend von Casca verabschiedet. Unser Führer war für einen zeitigen Aufbruch, deswegen trafen wir uns kurz nach Sonnenaufgang. 12 Pferde, beladen, aufgereiht wie Perlen auf einer Schnur und ihre Besitzer standen bereit zum Abmarsch. Unsere Gruppe in den Norden wurde von einer Vexillation begleitet.
Ich unterhielt mich mit einem Händler der aus dem Norden angereist war. Auf seinem Weg nach Rom sei es ruhig gewesen. Keine Überfälle, das Wetter war gut. Er meinte nur wir sollten uns beeilen. In den Bergen sei wahrscheinlich der erste Schnee gefallen. Das war genau das, was ich vermeiden wollte. Schnee in den Bergen. Die Vorbereitungen hatten sich in die Länge gezogen und damit war es nicht zu ändern, dass es erst heute auf Reisen ging.
Ob Anahita das Angebot ernst genommen hatte? Ich war mir ziemlich sicher, dass sie hier blieb. Aber trotzdem sah ich mich noch einmal um. Man wusste ja nie.
Die Ladung auf den Pferden wurde überprüft, dass alles richtig saß, dann gab der Centurio der Vexillatio den Befehl zum Aufbruch.