Iulius Licinus und Esquilina kommen zur Cena

  • Alpina konnte sehen, dass ihre unverhohlen geäußerte Feststellung Wirkung zeigte. Mit Sicherheit war es für einen Praefectus seines Standes nicht einfach sich und vor allem Außenstehenden einzugestehen, dass der Alltag des lauten Legionärsdaseins über die Jahre seine Spuren hinterlassen hatte. Wäre Esquilinas offenkundige Verunsicherung nicht gewesen, hätte Alpina das Defizit weder bemerkt noch angesprochen. Nun aber war es raus.
    "Nun, es gibt die Möglichkeit, dass sich Ohrenschmalz eindickt und den Gehörgang zusetzt. Dann ist das Hören auf dieser Seite deutlich beeinträchtigt. Es gibt eine Behandlungsmethode mittels eines Lösungsmittels und eines Ohrlöffelchens diesen Pfropf zu beseitigen."


    Sie sah Licinus offen an. "Es kann aber durchaus sein, dass das keine Besserung bringt oder gar kein Pfropf da ist. Dann kann ich tatsächlich nicht mehr viel für dich tun. Wollen wir das versuchen? Dann komm doch in den nächsten Tagen noch einmal in meine Taberna medica."


    Alpina lächelte ihm aufmunternd zu. Sie mochte Licinus und es täte ihr leid, wenn sie ihm nicht helfen konnte. Deshalb hoffte sie, dass ihre Vermutung richtig war.

  • Zitat

    Original von Marcus Iulius Licinus
    "Susina Alpina"
    "Hat mich mal im Garten mit Ursi spielen lassen. Und ein paar Kräuternamen hat sie mir auch gesagt. Die weiß ich aber nicht mehr. Wir haben in der castra nämlich keinen Garten. Nur das herbarium im valetudinarium. Aber da darf man nicht spielen."
    "kennst du denn auch alle Kräuter?" fragte sie erstaunt. Niemand außer Alpina kannte alle Kräuter.


    Curio hörte gut zu und lachte am Ende einmal kurz. Eigentlich hatte Alpina nie versucht, ihm ein tieferes Wissen über die Kräuter zu vermitteln - außer, dass sie dazu neigte, ihre kompletten Rezepte auszusprechen, wenn sie was zubereitete, weswegen er mittlerweile wusste, dass ein Sud aus Weidenrinde Kopfschmerzen bekämpfte. Mehr wusste er aber nicht, weswegen er nun auch den Kopf schüttelte.


    Nein, ich weiß leider längst nicht so viel wie Alpina was die Kräuter betrifft und wahrscheinlich weiß mittlerweile sogar Ursicina mehr als ich.


    sagte er und zwinkerte seiner Nichte dabei vergnügt zu. Es war ja auch nichts Besonderes, dass Alpina ihre Tochter bereits anlernte, damit sie dazu bereits ein kleines Wissen zur Verfügung hatte.


    Ein Valetudinarium ist ja auch kein Spielplatz, aber hier ist das gar kein Problem. Wenn du Alpina fragst, bringt sie dir aber bestimmt noch etwas bei und vielleicht kann ja meine Frau auch ein bisschen was davon in den Unterricht aufnehmen.


    Lächelnd blickte er zu seiner Frau. Vielleicht blieb dafür ja noch ein bisschen Zeit.

  • Runa musste sich ein Lachen verkneifen. Curio und Kräuter, das passte so gar nicht zusammen. Sie nickte aber auf den Vorschlag ihres Mannes hin. „Wir können gern mal in den Wald gehen und ich zeige euch einige der Kräuter die dort wachsen. Wir können Alpina ja einladen uns zu begleiten. Ich kennen zwar einige der Pflanzen, aber bei weitem nicht so viele wie Alpina.“ Sagte sie zu den Kinder. Dann wand sie sich ihrem Mann zu und sprach etwas leiser. „Ich hoffe es stört dich nicht allzu sehr, wenn ich über meine Tätigkeit jenseits des Limes mit dem Präfectus sprechen?“ Sie wusste ja, das Curio immer noch damit haderte. Und so richtig ausgesprochen ahtten sie sich darüber auch noch nicht. Nur soviel war wohl beiden klar, das Runa es nicht aufgeben würde. Sie würde auch weiterhin ihrer Tätigkeit nachgehen auch jenseits der Grenzen.

  • Aufmerksam hörte sich Licinus die verschiedenen Diagnosemöglichkeiten an. Im Ansatz klang das gar nicht mehr so unmöglich zu korrigieren, wie es zuvor für ihn klang.
    "Du hast die bemerkenswerte Fähigkeit," sprach Licinus achtungsvoll und ernsthaft, aber auch nachdenklich. "deinen Patienten auch dann noch Hoffnung zu machen, wenn Du ihnen sagst, dass Du vielleicht gar nicht helfen kannst. Und Esquilina schulde ich wohl ein klärendes Gespräch. So traurig es ist, dass sie sich nicht getraut hat, mit ihren Sorgen zu mir zu kommen, ich bin froh, dass du für sie da warst." In seinen Augen blitzte ganz kurz das verstehen, dass je älter Esquilina wurde, sie umso häufiger mit ihren Sorgen nicht mehr zu ihm kommen würde. Ein flüchtiger Gedanke, dem es noch nicht gelingen mochte, sich bei ihm einzunisten.


    "Also gut, morgen habe ich keine Zeit, aber ich komme in den nächsten Tagen bei dir vorbei und dann sehen wir, ob du mir helfen kannst." Fügte er kurzentschlossen an. Und diesmal würde er einen Weg finden, Alpina zu bezahlen. Es ging nicht an, dass sie sich ständig aus Freundschaft weigerte Geld von ihm zu nehmen.


    Dann griff er an Alpina vorbei nach der Amphore, auf die sie sich geeinigt hatten und hob sie an, um sie nach oben zu tragen. "Ich denke, wir sollten dann mal wieder hoch, da steht es grade schließlich drei zu zwei, nicht wahr?"


    "Danke, Alpina! Für alles!" sagte er noch in vertrautem leise melancholischem Tonfall, als sie die Tür des Kellers hinter ihnen wieder schloss.

  • Okay, damit war die Welt wieder Normal. Alpina war die große Heldin mit Superkraft Kräuterkunde und alle (okay, die zwei Erwachsenen und drei (kleinen) Kinder in diesem Raum) gaben freiwillig zu, dass sie weniger wussten.
    Auch dazu, dass der decurio erneut bestätigte, dass das valetudinarium eben kein Spielplatz war, nickte sie nur ernsthaft um zu bestätigen, dass sie das durchaus wusste und nicht vorhatte dagegen zu verstoßen.
    Zum Spielen hier und Besuchen von Alpina hatte sie dagegen ganz eindeutig was zu sagen.
    "Ich besuch Alpina total gerne und lass mir Sachen und Kräuter erklären. Und mach das ganz bestimmt noch oft. Ich will ganz viel von ihr lernen. Alpina ist eine super große Freundin." gestand Esquilina frei heraus. "Aber ich darf sie nicht stören und im Weg stehen. Hat Papa befohlen!" Ein Satz gleich doppelt auffällig. Zum einenw ar die Soldatische formulierung aus dem Mund des Kindes ungewohnt zu hören und Licinus hatte wohl eher eindringlich drum geben udn erklärt, dass Alpina schließlich arbeiten udn Geld verdienen müsse. Aber das Kind lebte nun seit Jahren in einer Gesellschaft, wo auch eine höfliche Bitte ein Befehl war.
    Zum zweiten war sie gerade etwas unpräzise gewesen, denn auch wenn der Termin für die Adoption bereits stand, noch war sie nicht gelaufen und eigentlich hatte Licinus vorgehabt, das bis zum Schluss unter dem Deckel zu halten. Aber Runa würde das neue Selbstbewusstsein hören, dass in dem Wort "Papa" lag.
    "Hui, das wär toll." So lautete die Wertung Runas Vorschlags einen Schulausflug in den Wald zu machen. Und auch die beiden anderen Kinder ließen sich von Esquilinas Freude anstecken und bejubelten den Vorschlag, auch wenn sie vielleicht nicht so genau wussten, was sie da bejubelten, hatten sie sich doch während der vorigen Unterhaltung selbst beschäftigt.
    "Secunda und Secundissima" (welche Eltern haben ihren Kindern solch bescheuerten Namen, wie jene der zwei wirklich sehr blonden Zwillinge? "die werden gucken, wenn sie in den Wald müssen."
    Esquilina mochte die Schwestern sehr, aber sie machten sich immer Sorgen darum schmutzig zu werden, was Esquilina gar nicht verstand und manchmal, ganz manchmal war sie diesbezüglich ein wenig schadenfreudig.

  • Runa lachte. „Oh ja das werden sie.“ Einen kurzen Moment überlegte sie, bevor sie weiter sprach. „Wir können ja Alpina auch fragen, ob sie uns begleitet.“ Überlegte Runa laut. Eigentlich war das eine gute Idee. Sie kannte zwar inzwischen viele der heimischen Kräuter, aber Alpinas Wissen ging weit über das ihre hinaus. Bei der Gelegenheit würde sie den Kinder der römischen Familien auch eine der Kultstätten der Einheimischen zeigen können. Sie würde ihnen zeigen und erklären wie die Germanen ihren Göttern opferten. Es würde wohl zum Gegenseitigen Verständnis beitragen. Bei Kindern war das eh einfacher. Sie unterschieden nicht zwischen Römern und nicht Römern. In ihrem Verständnis waren sie alle nur Kindern.

  • Alpina führte Licinus zurück zum Triclinium. Nun konnte der Hauptgang aufgetragen werden. Es gab eine Variation von Fisch aus dem Rhenus und seinen Seitenarmen. Dazu verschiedene Wurzelgemüse in Butter mit diversen Kräutern. Da Alpina nicht sicher war ob Licinus und Esquilina Fisch mochten, hatte sie Gwen noch angeleitet eine Spezialität aus ihrer raetischen Heimat zuzubereiten. Aus einem Teig aus Mehl und Eiern waren kleine Würmchen von einem Holzbrett in kochendes Wasser geschabt worden. Anschließend wurden diese Würmchen in Butter ausgebraten und mit viel einheimischem Käse gemischt. Eine klebrige aber in Alpinas Augen sehr leckere Speise, die vor allem die Kinder in ihrer Heimat sehr liebten. Oben auf einige geröstete Zwiebeln - fertig.


    Das Gespräch war in vollem Gange. Alpina versuchte mitzubekommen um was es ging. Sollte das Thema ein Schulausflug in den Wald sein?
    "Wald? Willst du mit deinen Schülern in den Wald gehen? Das finde ich sehr gut! Es ist wichtig, dass die Kinder die Landschaft in der sie leben kennen lernen. Findest du nicht auch, Licinus?"


    Alpina bemühte sich deutlich genug zu sprechen, damit er sie zu seiner Linken auch verstehen konnte. Jetzt, wo sie um die Problematik wusste, konnte sie ja Rücksicht nehmen.

  • Sim-Off:

    Ich fände es schön, wir würden den Ausflug ausspielen, beide Teile, die Kräuterkunde und die germanischen Anbetungsstätten. Das is beides Neuland für mich.


    "Au ja," begeisterte sich Esquilina dafür, dass Runa auch Alpina mitnehmen wollte.


    Als sie wieder kamen strich Licinus seiner baldigen Tochter erneut über den Kopf. Etwas weniger beiläufig und einen Tick länger als zuvor. Das Kind, mit kindlichem Instinkt ausgestattet, spürte, dass nun alles gut würde. Alpina hatte mit Papa geredet, wie sie es versprochen hatte, und irgendwie gemacht, dass es gut wurde. Wieder ein Steinchen mehr in dem Heldentempel, den Esquilina mental für die Hebamme baute.


    "Auf jeden Fall," antwortete Licinus, der dafür noch einen Haufen andere Gründe hatte, als Soldat, der er nunmal war. Aber auch das gehörte hier nicht her.
    "Wenn sie den Wald nicht kennen lernen, wird er ihnen später noch unheimlicher sein." Wälder waren nun mal per se unheimlich, aber den Effekt konnte man beschränken und dann sollte man das tun.
    "Und man muss lernen, was man Essen kann und was nicht. Vor allem sollten gewisse Naschkatzen das tun."
    Licinus blickte neckisch zu seiner Tochter, die ja mit süßen Früchten immer zu ködern war.

  • „Ja und ich wäre froh, wenn du uns begleitest.“ Sagte Runa zu ihrer Freundin Alpina. In Richtung Licinus nickte sie dann. „Eben so sehe ich das auch. Sie sollen keine Scheu haben und sie sollen ihre Umgebung kennen. Auch finde ich es wichtig, dass sie wissen, was sie unbeschadet essen können.“ Sie sah noch mal zu den Kinder. „Es ist also beschlossen, wenn ein schöner Herbsttag kommt, gehen wir in den Wald.“ Wieder an den Präfekten gewandt fragte sie ihn. „Mir ist aufgefallen, dass Esquilina das Wort Papa heute besonders betont.“ Runa lächelte bei diesen Worten. „Gehe ich recht in der Annahme, dass du deinen Vorsatz sie zu adoptieren in die Tat umsetzen wirst?“ Ja Runa war nicht wirklich mit Diplomatie gesegnet, sie hatte eher die TürinsHaus Methode.



    Sim-Off:

    ja machen wir. Wollen wir es parallel starten?

  • In Rekordzeit fingen die drei Racker an miteinander zu tuscheln und aus den nur annähernd gedämpften Stimmen konnte man klar heraushören, dass sie darüber spekulierten, was sie alles auf ihrem Trip in den Wald erleben würden. Neben realistischen Annahmen wie Pilzen, Farnen und natürlich Bäumen kamen dabei auch Feen, Kobolde udn Nymphen zur Sprache.
    "Ausgezeichnet," bestätigte auch Licinus. "Ich denke es wird ein erinnerungswürdiger Tag für die Kinder."


    Kurz darauf kam es dahin, dass die Gesichtsfarbe des Präfektus etwas rötlicher wurde. Das Esquilina seine große Schwachstelle war, war zwar allgemein bekannt, aber so unverholen darauf angesprochen zu werden, überrumpelte den alten Soldaten doch nicht wenig und war ihm auch ein wenig unangenehm.
    "Ja," hustete er "Ja, wir haben einen Termin bei dem legatus iuridicus um die Formalitäten zu erledigen." Denn abgesehen von allem formalen würde sich für Licinus absolut nichts ändern -- eine zugegebenermaßen etwas merkwürdige Einstellung für den Verwaltungschef einer 6000 Mann starken Militäreinheit.


    Sim-Off:

    Wann immer du anfängst, spiel ich mit. Wie sieht es bei dir aus Alpina?

  • Die Vorstellung eines gemeinsamen Waldausflugs gefiel Alpina sehr. Auch wenn Ursi fast noch ein wenig zu klein war, um davon zu profitieren, hatte sie doch sicherlich Spaß daran. Also stimmte sie begeistert zu. "Der nächste schöne Tag wird genutzt. Wenn sonst keine Geburt ansteht, versteht sich", fügte sie noch schnell hinzu. Alpinas Pläne wurden nicht selten von ihrer Arbeit durchkreuzt. Die Taberna Medica konnte sie zusperren, nicht aber eine Geburt "absagen".


    Erfreut vernahm die Hebamme, dass Licinus vorhatte Esquilina zu adoptieren. Ein guter Gedanke. Er war doch ohnehin eigentlich ihr Vater, denn Esquilina nahm ihn als solchen wahr und verehrte ihn. Wie schön, dass sie nun bald auch vor dem Gesetz seine Tochter sein würde.


    Sim-Off:

    Sorry, bin gerade aushäusig. Da dauern die Antworten etwas.

  • Damit gab es wohl einen Plan. Licinus notierte mental, dafür zu sorgen, dass Esquilina am nächsten schönen Tag etwas wärmer ausstaffiert sein würde, als für den normalen Schulgang und ein etwas reichhaltigeres Jausenbrot dabei haben würde.
    "Was gibt es eigentlich sonst so neues in der Stadt?" fragte Licinus nach dem nun wohl abgeschlossenen Thema.
    "Bitte verzeiht die dumme Frage, aber ich sitze da im Lager wie in einem Kokon und habe das Gefühl, ich weiß, was im Lager vorgeht, aus den Berichten, was grob im Land vorgeht, aber was die Stadt angeht... Da habe ich manchmal das Gefühl, dass ohne Esquilinas Berichte aus der Schule oder meine gelegentlichen Besuche hier, ich vermutlich mehr über das Ba ... die andere Seite des limes weiß, als über das Leben in der Stadt." unterbrach Licinus sich selbst, da er die Damen und speziell Runa nicht beleidigen wollte.

  • Runa nahm lächelnd nickend zur Kenntnis, dass der Iulius vorhatte seine Tochter endlich auch offiziell zu seiner Tochter zu machen.
    Sie lehnte sich etwas in zurück und machte es sich bequemer.
    „Nun so viel neues gibt es nicht. Der Winter steht vor der Tür, da sind die meisten damit beschäftigt, Vorräte zu besorgen und alles für den kommenden Winter vorzubereiten. Die Lage hat sich seit dem Vorfall mit Idun in der Stadt auch wieder beruhigt. Es stand wirklich eine Zeit lang auf Messersschneide. Aber nun sind sie wieder mit sich selbst beschäftigt, obwohl viele es euch noch nachtragen, was ihr mit der Seherin gemacht habet. Doch jetzt wo der Winter, der im übrigen lang und schneereich werden soll – wohl noch schlimmer als der Letze, sind sie beschäftigt und gehen ihren täglichen Werk nach. Hat die Legio inzwischen alle ihre Vorräte zusammen? Besteht im übrigen noch Bedarf an Fellen? Ich weiß von zwei Sippen jenseits des Limes die noch einigen Überschuss an fellen gern veräußern würden.“
    Sagte Runa und blickte ihren Gast nun fragend an.

  • "Wir haben unsere Vorräte beisammen. Ja, selbst die letzten Lieferungen sollten mittlerweile angekommen sein." Zumindest wenn Licinus die Berichte richtig im Kopf hatte. Aber das nächste erschreckte ihn dann doch.
    "Noch länger und härter? Und ich alter Tölpel dachte doch ernsthaft schon, dass ich das schlimmste bereits hinter mir hätte."
    Er schüttelte den Kopf und nahm noch einen Schluck zu sich.
    "Du bist dir da sicher?"


    "Felle? Ich fürchte nicht, nein."
    Musste Licinus ablehnen.
    "Die legio arbeitet mit Woll-Decken. Felle verwenden nur unsere Feldzeichenträger für die Rüstung. Wenn die es noch Wolle zu verkaufen gibt, dann könnte ich nochmal prüfen lassen."
    Licinus wusste auswendig, dass sie nicht unter Bedarf waren. Aber so viel Politik verstand ja selbst Licinus noch, dass das hier eine gute Gelegenheit war den Sippen guten Willen zu zeigen.

  • Sim-Off:

    Da das hier leider ein wenig eingeschlafen ist, springe ich mal zur Schlussszene, die ich unbedingt noch spielen will, da sie für mich den Abschluss eines anderen Handlungsstranges bedeutet.


    Es war spät geworden als die Zeit kam aufzubrechen und Licinus war seinem hohen Rang dankbar, der ihm Scherereien am Tor ersparen würde. Die Ausgangssperre war nämlich bereits schon länger in Kraft.
    Die Kinder hatten sich irgendwann zurückgezogen und waren sanft eingeschlafen, nur Esquilina hatte Licinus noch wecken müssen. Sie hüllte sich nun in einen dicken Mantel, während Licinus probierte Duccia Silvana unauffällig ein wenig beiseite zu ziehen.
    "Wenn du erlaubst Silvana, ich hätte da noch eine letzte Frage. Ich habe das hier" dabei zog Licinus das Amulett hervor, dass Idun bzw. Luna wie sie ja jetzt hieß ihm bei ihrer Abreise gegeben hatte, hervor. "Vor einiger Zeit geschenkt bekommen. Kannst du mir sagen, was es bedeutet?"


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  • Runa trat einen Schritt beiseite, als sie merkte, dass Licinus scheinbar noch ein Anliegen hatte und tatsächlich, kaum das sie etwas abseits standen zog er ein Amulett hervor und fragte nach seiner Bedeutung. Die Duccia staunte nicht schlecht als sie das mächtige Schutzamulett erblickte. Sie strich vorsichtig über die Runa und sprach leise. „Da ist dir aber jemand wohlgesonnen gewesen. Die ist die Rune Algiz, sie steht für positive göttliche Einflüsse sowie für Schutz und Führung aus der geistigen Welt. Sie ist eine sehr beliebte Schutzrune, die seinen Träger behütet und göttlichen Segen schenkt. Sie schützt, segnet, fördert die Kommunikation mit den höheren Bewusstseinsebenen und schenkt göttliche Impulse. Ein wirklich ideales Geschenk.“ Runa blickte den Soldaten tief in die Augen. „Wer auch immer dir das geschenkt hat, er meinte es wirklich gut mit dir. Es ist ein mächtiges Schutzamulett.“

  • Licinus wusste nicht so wirklich, was er sagen sollte.
    "Ich verstehe ... nicht. Also dich schon, aber sie nicht."


    Und so war es wirklich. Die Güte -- anders konnte man es kaum nennen -- die die Seherin ihm nach ihrer Behandlung durch die Römer angedeihen ließ, war ihm wunders. Vor allem, da er sich nicht vorstellen konnte, dass Idun/Luna nicht um seine, Licinus, Rolle wusste. Er selbst wäre zu so einer Vergebung nicht fähig gewesen und er zweifelte stark daran, dass er sie verdiente.
    Nachdenklich schloss er seine Faust um das Amulett und verbarg es auf diese Weise wieder.
    "Man trägt es um den Hals?" erkundigte er sich instiniktiv. Dabei hatte er doch gar keinen bewussten Entschluss getroffen, es zu tragen.

  • Erst verstand Runa die Wortbrocken nicht, doch dann reimte sich sich aus den Worten ihres Gegenübers zusammen was er meinte. So nickte sie und sagte leise mit einem geheimnisvollen Lächeln. „Idun!“ Ja es konnte nur Idun gewesen sein, die ihm dieses Geschenk gemacht hatte. „Sie ist ...“ kurz kam auch Runa ins Stocken. „Sie ist außergewöhnlich.“ vollendete schließlich den Satz. Schließlich nickte sie und sagte. „Um den Hals oder du bindest es um dein Handgelenk.“

  • "Außergewöhnlich" echote Licinus ganz in Gedanken. "ja, das ist sie defintiv."
    Einen Moment stand Licinus zur Salzsäule erstart im Eingangraum des Hauses.
    Esquilina konnte spüren, dass etwas nicht normal war, und auch die anderen Erwachsenen mussten nun aufmerksam werden, obowhl er sich so um unauffälligkeit bemüht hatte.
    Erst als sich Esquilinas Hand in seine stahl und das fragende Gesicht des Kindes in sein Gesichtsfeld schob endete die Zeitlupe.
    "Ich danke euch dreien für die Einladung. Wir danken euch." verbesserte er sich, als Esquilina die Hand drückte.
    "ich denke udn hoffe das wir uns bald wiedersehen. Eine gute Nacht wünsche ich!"

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