In totam villam | Ein kleines Fest, die Gemüter zu erfreuen

  • Sim-Off:

    Ihr dürft euch gerne auch in der Villa verteilen und Einzelgespräche anfangen, oder Gruppenkuscheln, oder ganz was anderes. Traut euch ruhig.


    Nachdem seine Cousinen und seine Nichte allesamt ihre Zunge verschluckt zu haben schienen und nach einigen Momenten peinlichen Schweigens nichts gesagt hatten, sprang Sextus ein, die Spannung des Augenblickes zu lösen und vielleicht noch ein paar Informationen einzustreuen. “Meine Nichte war mit mir zuhause geblieben an jenem schrecklichen Tag und hat erst durch Tiberia Corvina überhaupt davon erfahren, als diese hierher geflüchtet war. Meine lieben Cousinen erhielten dankenswerterweise Obdach von den Senatoren Flavius und Claudius, die ihr möglichstes taten, die Menschen in ihrer Nähe zu schützen.“


    Sextus sah sich während des Sprechens in geeigneten Augenblicken immer mal unauffällig nach den anwesenden Tiberii um. Gerade die soeben erwähnte Tiberia Corvina und ihren Bruder Tiberius Merula gedachte er, vorzustellen. Wenn er einen der beiden entdeckte, wollte er ihm unauffällig ein Zeichen geben, näher zu kommen. So wäre es in jedem Fall einfacher, als mit der Kaiserin die halbe Villa nach besagten Personen abzusuchen.

  • Sie versuchte ihren Ärger hinunter zu schlucken und ihre Fassung wieder zu erlangen. Der eigene Bruder brachte sie so in Verlegenheit. Am liebsten wäre sie im Boden versunken. Ach dieser Kleingeist, dachte nur bis zu seinen Stiefelspitzen. Corvina räusperte sich, schloss kurz die Augen und wandte sich wieder den gesellschaftlichen Verpflichtungen zu. Zurück aus den hinteren Räumlichkeiten fiel ihr sofort das veränderte allgemeine Gebaren auf. Wer oder was hatte es verursacht? Sie sah Sextus Aurelius Lupus stehen. Er erklärte ihr gewiss warum sich alle anders verhielten. Bei ihm war sie in wesentlich besser Gesellschaft als bei ihrem peinlichen Bruder. Dieser sollte sich bloß nicht bei ihr blicken lassen. Den heutigen Auftritt nahm sie ihm sehr übel. Zielstrebig ging sie auf den Aurelier zu.

  • Ob Tiberia Corvina sein Handzeichen gesehen hatte oder nicht, in jedem Fall aber kam sie direkt auf Sextus zu. Ein Segen, war die Ankunft der schönen, jungen Dame doch in mehrerlei Hinsicht willkommen: Zum einen, weil es eben eine schöne, junge Dame war, die weder mit ihm verwandt war, noch verheiratet (gut, das wäre ein kleineres Problem, wenn man es darauf anlegte), noch die Kaiserin (was ein größeres Problem wäre, würde man es darauf anlegen). Und zum anderen, weil ihre Ankunft durchaus geeignet war, das Thema weg von der Verzagtheit seiner Verwandtschaft zu lenken, was kaiserlichen Umgang betraf.
    “Ah, meine geschätzte Kaiserin, hier ist auch schon Tiberia Corvina, von der wir soeben noch sprachen. Tiberia, du erkennst zweifelsohne unsere hoch geschätzte Kaiserin Veturia Serena“, stellte er die Damen einander vor, noch ehe eine der Damen etwaige Unkenntnis der anderen zuzugeben gezwungen wäre. Als Gastgeber tat man eben sein möglichstes, um seinen Gästen höchstmöglichen Komfort zu bieten.

  • Bei Diana ( ihrer Lieblingsgöttin), die Augusta persönlich bei dieser Feierlichkeit. Ein angedeutetes Nicken bei ihrer Vorstellung. Schnell kramte sie in ihrem Gedächtnis nach, was sie alles von ihre wusste.
    Veturia Sorana verheiratet mit Tiberius Aquilius Severus Augustus, stolze Mutter eines Sohnes, heute sehr auffällig gekleidet. Sehr viel war es nicht. „ Salve Augusta Veturia Serena.“ Corvina hatte die Schrecksekunde überwunden. „ Es freut mich deine Bekanntschaft machen zu dürfen.“ begrüßte sie die Augusta mit alle geboten Höflichkeit. Der Aurelier hatte ihr zum Glück alle Peinlichkeiten und Fettnäpfchen erspart, in die sie hätte hineintreten können. Hoffentlich hatte sie den Stoffel, ihren Bruder Verus bis jetzt nicht kennengelernt. Das wäre zu peinlich.

  • Die Kaiserin nickt. Es ehrte den Aurelier wirklich sehr, dass er die Tiberii hier aufgenommen hatte. Nun war sie gespannt ein weitere Mitglied der Familie kennenzulernen. „Salve auch dir Tiberia Corvina. Ich freu mich deine Bekanntschaft zu machen. Einen deiner Verwandten, Tiberius Verus habe ich schon kennengelernt.“ Sagte sie und mit einem milden Lächeln setzen sie hinzu. „Ich hoffe du hast die Strapazen der Tages des Aufstandes gut überstanden und dich hier bei eurem Gastgeber eingelebt?“

  • Das war wie ein Schlag ins Gesicht. Sie hatte Verus, so wie er hier herum lief, kennengelernt. Corvina nahm sich zusammen und machte gute Miene zum bösen Spiel. „ Ja, das habe ich.“ Die Strapazen hatte sie besser überstanden, als die Ankunft ihres Bruders Verus. Der so gar nichts davon hielt, die Tiberer wieder gesellschaftsfähig zu machen. „ Die Aurelii sind sehr zuvorkommend. Ich möchte mich hier besonders bei Sextus Aurelius Lupus für seine Umsicht, Großzügigkeit und seine Geduld gegenüber uns Tiberii bedanken. Vor allem jetzt, wo er weit wichtiger Dinge zu tun hat.“ Damit spielte sie auf seinen Wahlkampf an. Das ausgerechnet ihre Familie ihn in Form von Verus nicht gerade dabei unterstützte, wurmte sie maßlos.

  • Zitat

    Original von Aulus Tiberius Verus
    Es war eine Entscheidung, sich als Soldat in zivil zu präsentieren. Geübte Augen würden die Stiefel eines Offiziers erkennen, die er zur Toga trug.


    Macer war die eher unauffällige Erscheinung des Mannes nicht verborgen geblieben, denn auch wenn man seine Augen nur bedingt als geübt bezeichnen konnte, so pflegte er selber zu einigen Gelegenheiten Soldatenstiefel zur Toga zu tragen und war mit dem entsprechenden äußeren Bild vertraut. Aus der Begegnung jenes Mannes mit der Kaiserin hatte er geschlossen, dass es sich nicht einfach nur um einen Gardisten handelte, der eben zur Sicherheit der Kaiserin hier auf dem Fest weilte, sondern tatsächlich um einen Gast. Das reichte Macer, um ihn zumindest einmal anzusprechen. "Salve, Soldat", grüßte er ihn also mit einem Lächeln, nachdem er sich zu ihm gesellt hatte. "In der Curia bin ich eine Rarität, wenn ich meine alten Stiefel zur Toga trage, aber hier wäre ich heute wohl nicht alleine gewesen", nutzte er seine Beobachtung als Gesprächseinstieg. "Ich bin Purgitius Macer, mit wem habe ich das Vergnügen?", stellte er sich dann noch vor, denn er nahm nicht an, dass ihn jeder einfach so erkannte.

  • Als er die Worte von Tiberia Corvina hörte, sah er sich genötigt, erneut Bescheidenheit angesichts anderer Leute Dankbarkeit zu zeigen. Da erarbeitete man sich jahrelang den Ruf, ein unausstehlicher Großkotz zu sein, und dann machte man einmal etwas großzügiges, und alle überhäuften einen mit Dankbarkeit! Das war... ungewohnt. Normalerweise wurde er angegiftet und angeblafft.
    “Es gibt nichts wichtigeres, als seinen Freunden in der Not beizustehen, Tiberia. Und ich sagte es bereits und wiederhole es gerne noch einhundert Mal: Die Freude deiner liebreizenden Gesellschaft ist mir Dank genug.“


    Ein wenig fühlte Sextus sich gerade wie der Hahn im Korb, umringt von seinen weiblichen Verwandten, die Kaiserin am Arm und Tiberia Corvina direkt vor sich. Da war es nicht leicht, das richtige maß an Charme jeder der Damen zukommen zu lassen und keine zurückzusetzen, auf das hoffentlich keine Eifesüchteleien aufkamen. Wenngleich es wohl sowohl schmeichelnd wie auch unrealistisch erschien, dass die Damen seinetwegen aufeinander eifersüchtig sein könnten.
    “Insbesondere, wo doch alle Damen hier diesem Fest erst den richtigen Glanz verleihen. Dies wäre doch eine furchtbar langweilige Veranstaltung ohne euer aller Anwesenheit hier“, verteilte er also noch ein Kompliment an alle Damen gleichermaßen und hoffte, damit den richtigen Ton getroffen zu haben.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Macer war die eher unauffällige Erscheinung des Mannes nicht verborgen geblieben, denn auch wenn man seine Augen nur bedingt als geübt bezeichnen konnte, so pflegte er selber zu einigen Gelegenheiten Soldatenstiefel zur Toga zu tragen und war mit dem entsprechenden äußeren Bild vertraut. Aus der Begegnung jenes Mannes mit der Kaiserin hatte er geschlossen, dass es sich nicht einfach nur um einen Gardisten handelte, der eben zur Sicherheit der Kaiserin hier auf dem Fest weilte, sondern tatsächlich um einen Gast. Das reichte Macer, um ihn zumindest einmal anzusprechen. "Salve, Soldat", grüßte er ihn also mit einem Lächeln, nachdem er sich zu ihm gesellt hatte. "In der Curia bin ich eine Rarität, wenn ich meine alten Stiefel zur Toga trage, aber hier wäre ich heute wohl nicht alleine gewesen", nutzte er seine Beobachtung als Gesprächseinstieg. "Ich bin Purgitius Macer, mit wem habe ich das Vergnügen?", stellte er sich dann noch vor, denn er nahm nicht an, dass ihn jeder einfach so erkannte.


    Überrascht, dass ihn tatsächlich noch jemand ansprach und ihn selbst aus seinen Gedanken riss, weitete Verus nicht ängstlich aber auch nicht emotionslos seine Augen. Instinktiv nahm er bei dem Wort "Soldat" Haltung an, auch wenn er sich um eine zivile Erscheinung im Angesicht bemühte. Es dauerte einen Atemzug, bis er sich wieder ins Zivile bewegt hatte und den Senator vorbildlich grüßen konnte. "Salve," sagte Verus mit fester Stimme und nun konnte man auch erkennen, dass dieser Mann viele Narben trug. Am Hals, an der Wange und an den Armen. Viele kleinere und größere Narben, die sich mühelos ins Hautbild einfügten aber sichtbar für einige Gefechte sprachen. Brandwunden, Splitter und Schnitten hinterließen immer Spuren und erzählten von seinem Leben als römischer Soldat. "Diese Stiefel trage ich mit Würde und sie haben mich durch viele Situationen getragen. Ich verstecke sie ungerne und möchte damit auch die Unterstützung für das Heer zum Ausdruck bringen," erklärte sich der Centurio mit reumütiger Stimme. Seine Erinnerung fiel in die Vergangenheit. Er gedachte an seine harten Zeiten mit den echten Kameraden, die ihm oft mehr geholfen hatten, als Stand und Status. Das Leid eines Soldaten wäre ohne diese Kameradschaft nicht zu ertragen. "Ich bin Tiberius Verus, Centurio und ehemalig Legio Prima und Legio Secunda," erwiderte Verus die Vorstellung mit höflicher Antwort. Auch gebot die Sitte, dass man nun eine Gegenfrage stellte, um das Gespräch nicht abzubrechen. "Warst du ebenso Soldat?"

  • „Zweifels ohne. Aber ich denke, dass ihr ihn im Wahlkampf bestimmt unterstützen werdet und ich zweifel nicht an einem Erfolg seinerseits.“ Sagte die Kaiserin mit Blick auf den Aurelier. Ja sie war wirklich davon überzeugt, dass er die Wahl gewinnen würde. „Du ehrst uns mit deinen Worten, aber was wären wir Frauen ohne euch Männer? Ohne euch würde auch uns derartige Fest nur halb soviel Vergnügen bereiten.“ Erwiderte sie auf das Kompliment hin und wandte sich dann wieder der Tiberia zu. „Würdest du ein paar Schritte mit mir gehen?“ Forderte die Kaiserin sie auf. Ja es war als Frage formuliert, aber wer würde der Kaiserin schon einen Wunsch abschlagen. Natürlich wollte sie nicht unhöflich sein, sie würde sich auch den anderen Gästen noch widmen, aber jetzt wollte sie ein paar Worte mit der Tiberia wechseln.

  • Zitat

    Original von Aulus Tiberius Verus
    Überrascht, dass ihn tatsächlich noch jemand ansprach und ihn selbst aus seinen Gedanken riss, weitete Verus nicht ängstlich aber auch nicht emotionslos seine Augen. Instinktiv nahm er bei dem Wort "Soldat" Haltung an, auch wenn er sich um eine zivile Erscheinung im Angesicht bemühte. Es dauerte einen Atemzug, bis er sich wieder ins Zivile bewegt hatte und den Senator vorbildlich grüßen konnte. "Salve," sagte Verus mit fester Stimme und nun konnte man auch erkennen, dass dieser Mann viele Narben trug. Am Hals, an der Wange und an den Armen. Viele kleinere und größere Narben, die sich mühelos ins Hautbild einfügten aber sichtbar für einige Gefechte sprachen. Brandwunden, Splitter und Schnitten hinterließen immer Spuren und erzählten von seinem Leben als römischer Soldat. "Diese Stiefel trage ich mit Würde und sie haben mich durch viele Situationen getragen. Ich verstecke sie ungerne und möchte damit auch die Unterstützung für das Heer zum Ausdruck bringen," erklärte sich der Centurio mit reumütiger Stimme. Seine Erinnerung fiel in die Vergangenheit. Er gedachte an seine harten Zeiten mit den echten Kameraden, die ihm oft mehr geholfen hatten, als Stand und Status. Das Leid eines Soldaten wäre ohne diese Kameradschaft nicht zu ertragen. "Ich bin Tiberius Verus, Centurio und ehemalig Legio Prima und Legio Secunda," erwiderte Verus die Vorstellung mit höflicher Antwort. Auch gebot die Sitte, dass man nun eine Gegenfrage stellte, um das Gespräch nicht abzubrechen. "Warst du ebenso Soldat?"


    Die Welt war manchmal überraschend klein. "Ja, ich kommandierte die Legio I während des Laeca-Aufstandes und später die Legio II während meiner Statthalterschaft in Germania. Aber beides wohl ein paar Jahre, bevor du bei diesen Einheiten dientest, Centurio", beantwortete Macer die Frage. Er erinnerte sich zwar längst nicht an alle Centurionen aus seiner Zeit, aber erstens war diese Zeit nun wirklich eine Weile her und zweitens hätte sich der Tiberier zweifellos an seinen Kommandeur erinnert, wenn Macer eben jener gewesen wäre. "Und ich kann deine Beweggründe gut verstehen, warum du die Stiefel trägst. Mir ergeht es ähnlich und es sind weit mehr als nur ein paar sentimentale Erinnerungen, die ich damit verbinde." Aber bevor sie nun in Erinnerungen abschweifen konnten, wollte Macer doch eher noch wissen, was den Tiberier zu dieser Feier führte. "Du gehörst zu den Tiberischen Gästen des Hausherrn?", erkundigte er sich daher.

  • Der Aurelier machte gleich reihenweise Komplimente. Nicht auszudenken sollte er hier eine vergessen. Corvina fühlte sich ein kleines bisschen geschmeichelt. Obwohl das Haus groß war, begegnete man sich durchaus ab und zu. Sie vermied es ihm dabei auf den Geist zu gehen. Mit den anderen tiberischen Gästen war es anstrengend genug.
    Der Bitte der Augusta entsprach Corvina ohne zu zögern. „ Natürlich Augusta Veturia Serena.“So folgte sie der Augusta auf dem Fuße.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Die Welt war manchmal überraschend klein. "Ja, ich kommandierte die Legio I während des Laeca-Aufstandes und später die Legio II während meiner Statthalterschaft in Germania. Aber beides wohl ein paar Jahre, bevor du bei diesen Einheiten dientest, Centurio", beantwortete Macer die Frage. Er erinnerte sich zwar längst nicht an alle Centurionen aus seiner Zeit, aber erstens war diese Zeit nun wirklich eine Weile her und zweitens hätte sich der Tiberier zweifellos an seinen Kommandeur erinnert, wenn Macer eben jener gewesen wäre. "Und ich kann deine Beweggründe gut verstehen, warum du die Stiefel trägst. Mir ergeht es ähnlich und es sind weit mehr als nur ein paar sentimentale Erinnerungen, die ich damit verbinde." Aber bevor sie nun in Erinnerungen abschweifen konnten, wollte Macer doch eher noch wissen, was den Tiberier zu dieser Feier führte. "Du gehörst zu den Tiberischen Gästen des Hausherrn?", erkundigte er sich daher.


    Sim-Off:

    Ich wollte wenigstens noch ein paar Worte wechseln. :D


    Verus schien dankbar, dass wenigstens eine verständnisvolle Seele aus dem Militärdienst anwesend war. Es erleichterte vieles. Vorallem, weil er so wusste, was er sagen und ansprechen konnte. "Ich stimme zu," war die ehrliche Antwort, die mit einem salzig-kryptischen Lächeln einherkam. "Diese Stiefel tragen eine ganze Welt," erweiterte er seine Antwort und nickte Macer verständnisvoll zu. "In der Tat. Das gehöre ich. Ich bin sehr dankbar dafür, dass uns unser Familienfreund aufnahm. Nach dieser Tragödie ist jedwede Hilfe eine Erleichterung," gestand der Offizier.

  • "Ja, das kann ich mir vorstellen. Selbst für Rom ist der Verlust einer kompletten Villa ja eher ein außergewöhnliches Ereignis", stimmte Macer zu. "Umso schöner, dass unser heutige Gastgeber in der Lage war, schnell und unkompliziert zu helfen." Wäre Macer nicht Witwer, sondern immer noch mit Tiberia Albina verheiratet, hätte er wohl sicher auch in ähnlicher Form geholfen, aber so gab es wohl nun in andere Richtungen engere Verbindungen der Gens Tiberia als zu ihm. Zumal Macer in Sachen Verwandtschaft wie üblich notorisch schlecht informiert war und daher gar nicht genau wusste, wie eng die jetzt betroffenen Tiberier überhaupt mit seiner verstorbenen Frau verwandt waren. Aber wäre es sehr eng gewesen, hätten ihn sein Sekretär sicher darauf hingewiesen.


    Da der Gastgeber aber die Losung ausgegeben hatte, ein freudiges Fest zu feiern, wollte Macer nicht nur über tragische Ereignisse und Hilfsangebote sprechen. Zumal er den Eindruck hatte, dass sein Gegenüber durchaus erfreut war, auch über das Militär sprechen zu können. "Bei welcher Einheit dienst du nun?" erkundigte er sich daher, denn bisher hatte der Tiberier nur seine früheren Einheiten genannt, wenn Macer ihn nicht falsch verstanden hatte. Und dass er aus dem Dienst ausgeschieden war, nahm Macer nicht an. Dafür sah er zu jung und unversehrt aus.

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