• Wer sich am Forum romanum aufhielt konnte meistens recht brauchbare Informationen sammeln und sich auch über die Dinge in der Welt informieren. Das hier die Leute zusammenkamen und miteinander plauderten, diskutierten und sich die neuesten Geschichten erzählten war klar. Und....das alles war nicht nur verbal vor Ort verfügbar sondern auch schriftlich. Regelmäßig fand man diverse Schriftstücke am Forum...sei es geschäfltiches, wie zum Bespiel der Verkauf eines Laden oder Güter, wie auch Stellenangebote.
    Eines der Angbote erweckte das Interesse Cerretanus'. Er hatte nichts zu tun. Bisher war er auch nicht sonderlich bemüht darum sich eine Beschäftigung zu suchen bzw zu finden. Er könnte sehr wohl einen Posten irgendwo ergattern aber bisher...ja bisher war halt immer etwas dazwischen gekommen.


    Jetzt aber betrat er die Taverna Aspicia und blickte sich um. Irgendwie war es schwer jemanden zu finden wenn man nicht wusste wie dieser aussah.


    "Entschuldige." wandte er sich an den Wirt und verzig dabei kurz die Mundwinkel. Etwas ließ den Germanicer einen Schritt zurückweichen..." Ich suche Plato. Weiß du wo ich ihn finde?"


    Da sich Cerretanus nicht sonderlich chic gemacht hatte, er war der Meinung er würde nur auffallen, blickte ihn der Wirt auch nicht sonderlich interessiert an sondern deutete mit dem Kopf in eine Ecke in der ein Tisch stand. " Der sitzt da hinten. Wen du Glück hast ist er guter Laune." Cerretanus blickte in die besagte Richtung und konnte einen Mann erkennen der recht leger auf seinem Sessel saß. "Ahhja. Gut. Danke" und steuerte auch gleich den Tisch an.


    " Bist du Plato?"

  • Ein merkwürdiger Mann saß gelangweilt an einem Ecktisch unweit des Einganges, so dass er diesen immer im Blick haben konnte. "Wer will das wissen?" - fragte der Mann, der bereits deutlich älter war und bereits einen grauen Bart trug, der gepflegt war. Mit einer unrühmlichen Handbewegung schenkte er sich aus einer Karaffe Wein nach, bevor er Cerretanus angespannt musterte.

  • Cerretanus verschränkte die Arme vor seiner Brust.


    " Es ist doch recht merkwürdig zu fragen wer etwas von einem wissen will obwohl man ja darauf hinweist hier zu sein und darauf wartet angesprochen zu werden."


    Dann setzte er sich einfach zu dem Mann an den Tisch und fuhr fort. " Es gibt einen Aushang am Forum in dem dein Name erwähnt wird. Man solle sich an die wenden. Nun....Ich bin jetzt hier." dabei grinste er nun breit. " Lass uns doch über die Leistungen sprechen die auf dem Aushang angeboten werden."

  • "Ein kluger Bursche," schimpfte Plato bitter und trank einen weiteren Schluck. "Diese Hunde waren mal wieder zu schnell...," ließ er eine Bemerkung fallen, die nicht ganz in den Kontext passte. Scheinbar regte sich der ältere Mann über etwas auf, was nicht in seiner Zuständigkeit lag. "Gut, dann ist es so," meinte er und schob einen der Stühle mit einem Fußtritt zur Seite. "Du willst sprechen, also sprechen wir. Setzen," befahl der Mann und schenkte dem Fremdling einen Tonbecher mit unverdünntem Wein ein. "Willst du einen Kredit oder Arbeit?" - fragte der Alte also. "Ich brauche nur deinen Namen," meldete er noch und schob eine Wachstafel vor sich und nahm einen Griffel auf.

  • Verwirrt blickte der Germanien den Alten an... Hunde? Welche Hunde? Haben ihm vllt seine Hunde das Futter weggeschnappt? Erziehung ist alles. Das gilt auch für den besten Freund des Menschen signierte Cerretanus, schüttelte dann unmerkbar den Kopf um wieder zum wesentlichen zu kommen.


    Kredit jedenfalls nicht. antwortete der junge Germanien. Eher Beschäftigung und wenn diese mit dem Klingen von Münzen einhergeht umso besser. Er nickte noch um seine Worte zu unterstreichen.


    Welche Art von Arbeit wurde das denn sein? Also... Grundsätzlich ist es mir gleich. Hauptsache es ist etwas zu tun.
    Der jugendliche Leichtsinn ließ den Germanicer vergessen dass es auch Arbeiten gab die "gefährlich" sein könnten und einen in große Schwierigkeiten bringen könnten.
    Als der Alte ihm eine Tabula über den Tisch zuschob runzelte Cerretanus kurz die Stirn..


    Ach.... wozu das denn? Bei sowas müsste man immer aufpassen. Kaum unterschrieben hatte man ein Abonnement am Hals oder verpflichtete sich für irgendetwas eigenartiges.

  • "Arbeiter brauchen wir immer," sagte er nüchtern und ließ offen, woran man arbeitete. "Wir zahlen sehr gut. Keine Sorge, Bursche," meinte er und deutete mit dem Griffel auf Cerretanus. "Neugierig? Wir entscheiden, was du arbeiten wirst aber keine Sorge, es ist nicht unsittsam," erklärte der alte Plato. "Weil ich nur Geld an Leute auszahle, die wirklich existieren. Ich möchte kriminelle Collegia ausschließen," war die bittere Antwort des Alten. Immer wieder das Gleiche... - Warum waren die Leute nur so skeptisch? Er würde ihnen ja hier nichts aufschwatzen. Sie sollten einfach nur ein paar Dinge erledigen und würden dafür Geld kassieren. Sie trafen selbst stets die Auswahl, was sie taten oder eben nicht. Für die harten Jobs hatte er ohnehin andere Leute. Dieser Mann vor ihm schien ihm auch zu weich für wirkliche körperliche Arbeit. "Heute habe ich noch einen Auftrag offen. Es sollen Graffiti übermalt werden, die sich gegen den guten Geschmack oder die Gesetze richten," meinte er und zog die Schultern hoch. "Ein leichter Job," schob er nach.

  • Für einen kurzen Augenblick keimte Misstrauen in Cerretanus auf. Natürlich würde keiner sagen...Ach... Ist nichts schlimmes. Nur mal eben jemanden einschüchtern. Oder einen Hof abfackeln.. Oder kurz ein Messer in jemanden stecken um zu sehen das es scharf ist sowas halt in der Richtung.


    Aber... Da es sich anscheinend um einen Kunstliebhaber handelte und man zum Verschönern des Stadtbildes beitragen könnte.... Warum nicht.


    Ich glaub das lässt sich machen. Also quasi Schimpansenarbeit. Pinsel nehmen und malen Cerretanus nahm den Griffel und ritzte seinen Namen in die Tafel.


    Und was genau soll nun übermalt werden? Und wo?

  • Plato zuckte mit den Schultern. Wenigstens hatter der junge Mann seinen Namen eingetragen. Man würde dies überprüfen und ihn gegebenenfalls aufsuchen. "Lucullus," brüllte Plato und ein hagerer Mann im mittleren Alter trat auf. "Der Farbeimer und der Pinsel," donnerte die Stimme des alten Plato. Lucullus trat ab und tauchte wenig später mit dem Eimer auf. "In diesem Häuserblock gibt es viele Graffiti mit Parolen. Übermale sie alle. Lucullus wird dich vor die Wände führen. Keine Sorge! Er redet nicht viel." Scheinbar hatte man Lucullus, der vom Stand Sklave war, einmal die Zunge herausgeschnitten, da er Cerretanus stumpf den Eimer, indem jener Pinsel stand, in die Hand drückte. Er brummte nur einmal und so wurde auch seine große Narbe am Hals sichtbar. "Bei erledigter Arbeit, wirst du bezahlt, Germanicus," las er den Namen von der Tabula ab.

  • Schulterzuckend ähm Cerretanus Eimer mitsamt Pi selbst entgegen und brummte, gleich wie Lucullus, zurück.


    Soll was bestimmtes sein? Also ei Motiv? Blumenwiese oder so? Oder nur ein Text, frei nach Lust und Laune? Oder einfach nur dir Farbe drüberklatschen?

  • Plato stutzte und rollte dann mit den Augen. "Ein richtig Kluger," schimpfte der Alte und deutete zur Tür. "Einfach übermalen. Ich will kein Kunstwerk," war die Ansage, die er abweisend plärrte. Immer wieder schienen ihm diese Besserwisser und Narren unter die Nase zu kommen. Plato war genervt von diesen Einfaltspinseln, die nach seiner Meinung Dinge unnötig verkomplizierten.


  • Volusus Pinarius Albus, - Alb


    Alb auf einem seiner Streifzüge durch die Stadt hatte auf dem Forum romanum einen Aushang entdeckt der ihn hier in die Taverna Apicia geführt hatte.
    Ungestüm öffnete er die Eingangstüre, warf einen forschenden Blick in die Runde und suchte sich einen Platz bei dem er alles im Blick hatte. Für ihn war es ganz normal zuerst einmal die Lage zu sondieren. Er war nur nicht der Typ der dabei schleichend vor ging, denn nicht zu unrecht war er zu der Überzeugung gekommen, früher oder später würde man dadurch auffällig und Menschen, die sich an einen solchen Schleicher erinnerten, trauten diesem alles zu. Einem etwas Ungestümeren, vielleicht dabei noch polternd, traute man eher nur grobes zu, wie ab und an eine Keilerei oder grölend, nach einer durchzechten Nacht, den Heimweg an treten aber nicht einen heimtückischen Meuchelmord, was sein Spezialgebiet neben dem üblichen Taschendiebstahl war.

  • Plato ging seinem üblichen Geschäft nach. Er zählte einige Münzen in einen Beutel ab und trank nebensächlich große Schlücke aus einem einfachen Tonbecher. Seine Erscheinung verriet wenig, bis auf eines: er trug das Zeichen der Legionen auf seiner linken Schulter. Die Brandfarbe war leicht verblasst aber noch immer waren die Umrandungen der Buchstaben zu erkennen. Plato war scheinbar ein Legionär oder zumindest hatte er einmal gedient. Schließlich waren die Münzen abgezählt und er hob mit einer ausschweifenden Bewegung die Hand, um den Wirt darauf aufmerksam zu machen, dass er bestellen wollte. "Einen Eintopf mit Brot," bestellte er knapp und wollte sich nun seinen Feierabend verschönern. Das Tagesgeschäft war erledigt. Vorerst. Er konnte ja nicht ahnen, dass er selbst bereits im Blick war.


  • Volusus Pinarius Albus, - Alb


    Während Alb auf die Aufmerksamkeit, der Bedienung wartete, überlegte er wer von den hier Anwesenden Plato sein könne. War das sein wirklicher Name oder nur ein Tarnname, wie bei ihm Alb.
    Wer von denen hier konnte ein 'wir' verkörpern? Wer konnte so vollmundige Hilfe versprechen? Albs Blick wanderte dem Wirt hinterher und er sah den Alten der gerade bestellte. Verdammt, dachte ich es mir doch, er gehört zu den Schwarzen, fluchte er innerlich. Es kann gar nicht anders sein, so bewegt sich nur ein Langgedienter.
    Trotzdem reizte Alb das Ganze. Jetzt war die Frage was tun, ihn ansprechen oder doch weiter beobachten? Vielleicht beides? Fast hätte er sich selber zugenickt. Noch ehe die Bestellung angekommen war, stand Alb auf und ging zu dem Alten rüber. „Plato vermute ich?!“ Das war eher eine Feststellung als Frage. „Was hast du mir zu bieten?“ Ohne Umschweife kam er zum Kern der Sache und wartete auch nicht erst auf eine Aufforderung, sondern setzte sich einfach zu ihm an den Tisch.

  • Lucullus und der Germanicer betraten die Taverne. An den Utensilien die der Germanicer in der Hand hilt war leicht zu erraten was die beiden in der letzten Stunde so getrieben hatten. Auch an der Kleidung war zu erkennen dass mit Farbe hantiert wurden.


    Schnurstracks steuerte der Germanicer Plato an, stellte den Eimer mit dem Pinsel neben den Tisch und meinte " Frisch gestrichen ". Was soviel heißen sollte....Ich bin fertig und die Wand ist wie neu


  • Volusus Pinarius Albus, - Alb


    Was war das jetzt? Eine Falle? Ohne lange zu zögern stand Alb sofort auf, nachdem der fremde an den Tisch getreten war. Er drehte sich so, dass sein Gesicht möglichst kaum zu erkennen war. Eilig verließ er die Taverna, rückwärts horchend auf verfolgende Schritte. Schnell bog er um eine Hausecke, um sich von dort aus nach einem möglichen Verfolger um zu sehen.
    Ungläubig schüttelte er den Kopf, sowas hatte er noch nicht erlebt. Platzte der Typ doch einfach in ein Gespräch. Bestimmt war er nicht alleine. War das eine abgesprochene Sache? Zufall? Er würde es ein anderes Mal nochmal versuchen.
    Hier würde er zunächst einmal die Umgebung beobachten.

  • Verwirrt blickte Cerretanus den unbekannten Mann nach und meinte " Was tut der dann wenn einer einen Dolch in der Hand hat. Das ist doch nuir ein Kübel Farbe und ein Pinsel." Kopfschüttelnd wendete er sich wieder an Plato, deutete mit dem Daumen über die Schulter " Soll ich ihn zurück holen?"

  • Plato registrierte diesen Vorgang und beurteilte diese fachmännisch ohne Worte. Sein Blick verriet, dass er sich dieses flüchtende Gesicht merken würde. Dieses Geschäft machte er schon zu lange, so dass er gut abschätzen konnte, was vor sich gehen konnte. Eine gesunde Paranoia wachte über ihn. "Ah, mein Maler ist zurück...," sagte er schließlich und wandte seinen Blick wieder zu Cerretanus. "Der Typ ist längst abgehauen, da kannst du dir sicher sein. Er kommt wieder aber das soll uns jetzt nicht kümmern," meinte Plato und zählte für Cerretanus aus einem Säckelchen seinen Lohn ab und stapelte die Münzen auf dem Tisch, damit er sie gut einsehen konnte. "Hat er seine Arbeit gut erledigt," fragte er den stummen Sklaven, der kalt nickte. "Gut," lächelte Plato und deutete auf die abgezählten Münzen. "Dein Lohn!"



    Sim-Off:

    WiSim

  • Anerkennend hob Cerretanus eine Braue und stülpte die Unterlippe leicht nach vorne.


    Das sah ja recht gut aus. Für ein paar Minuten Arbeit eine ordentliche Bezahlung.


    "Ich danke dir. Und wenn wieder mal etwas anliegt so sehe ich wenige Gründe einen neuerlichen Aufrag abzulehnen."


    Mit einer fließenden Handbewegung nahm er die Münzen auf und verstaute diese in seinen Beutel.
    "Also. Ich wünsche jedenfall noch einen erfolgreichen Tag. Mögen die Götter die schützen. Vale"
    Mit diesen Worten verließ der Germanicer dann die Taverne. Er hatte keine Lust noch weitere Zeit darin zu verbringen. Zumindest heute nicht.


  • Volusus Pinarius Albus, - Alb


    Aus purer Langeweile probierte Alb es noch einmal und besuchte die Taberna, auf der Suche nach diesem Plato. Heute sondierte er draußen nicht lange die Lage und trat gleich ein. Er schaute sich um, der Alte war nicht da. Ein wenig enttäuscht suchte Alb sich einen Platz und wartete auf die Bedienung, vielleicht kommt er ja noch dachte er dabei. Alb war sichtlich gespannt, was wenn er denn kam, Plato wohl für einen Auftrag für ihn haben würde.

  • Plato langweilte sich den heutigen Tag. Nicht viel passierte und auch war noch kein Verbindungsmann zu ihm gekommen, um einen Auftrag vom Trecenarius zu vermitteln. Er betrat den Laden und setzte sich an seinen Stammplatz, wo bereits sein Abendessen bereit stand. Der Wirt kannte ihn gut und dieser Mann war, wie ein Uhrwerk. Plato rührte somit in seinem Eintopf, der in einer Tonschüssel vor ihm stand. Er schmeckte heute nicht wirklich aber der Hunger trieb es hinunter. Wenigstens schmeckt der gute Falerner im Tonbecher neben dieser Schüssel. Plato überlegte, ob er sich heute noch in den Thermen vergnügen sollte. Ein wenig Sport würde ihm gut tun. Schließlich entdeckte Plato ein Gesicht, welches er kannte oder zumindest in Erinnerung hatte. Denn der alte Prätorianer-Agent vergaß kein Gesicht. Seitdem er diesen verdeckten Job angenommen hatte, war diese Fähigkeit immer wichtiger geworden. Es war der Mann, der durch den anderen Mann, diesen Germanicus, gestört worden war und schließlich das Weite gesucht hatte. Plato hatte damals nicht mehr reagieren können. "Ey," rief der alte Prätorianer also und winkte den Unbekannten heran.

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