Jeder der Lust hat ist eingeladen sich zu beteiligen.
Nach den Hinrichtungen und den Vorläufen, machte die Kaiserin ihr Versprechen - oder war es eher eine Drohung? - wahr und nahm Quintilia Pina mit um Familien, die während der Aufstände Angehörige und oder Hab und Gut verloren hatten zu besuchen, ihnen Trost und Unterstützung zu gewähren.
Die Kaiserin fand es immens wichtig, dass die Bürger Roms gerade in diesen Zeiten sahen, dass das Kaiserpaar für sie da war. Das die Bürger Roms auf ihren Kaiser und ihre Kaiserin zählen konnten.
So hatte die Prätorianer auch Anweisung bekommen jeden zu ihr vorzulassen, der es wünschte mit der Kaiserin zu sprechen. Natürlich hatte die Kaiserin dafür einen entnervten Blick ihrer Garde geerntet, aber schlussendlich fügten sich die Männer ihrem Wunsch. Jeder Bürger Roms, der ein Anliegen hatte, der seine Not schildern oder um Unterstützung bitten würde hätte heute die Chance die Kaiserin ganz unbürokratisch anzusprechen.
Sie gingen durch die Gassen der Stadt und kamen an ein Haus, dass bis auf die Grundmauern niedergebrannt war. Die Aufräumarbeiten hatten begonnen man versuchten aus den Trümmern das was noch zu retten war herauszuholen. Eine Frau stand etwas abseits, wiegte ein Bündel und vergoss stumme Tränen. Serena ging auf die Frau zu und so sah sie auch, das kein Kind in diesem Bündel lag. Die Frau erklärte unter Tränen, dass sie vor den Flammen gerettet wurde für ihr kleines Kind jedoch jede Hilfe zu spät kam. Es war in den Flammen des Hauses umgekommen, ebenso wie ihr Mann, der versucht hatte den kleinen Sohn zu retten. Der Kaiserin, die ja selbst frisch Mutter war, schnürte es die Kehle zu. Ihr Blick fiel auf die Quintilia. Sie sagte zwar nichts aber der Blick der Kaiserin drückte wohl alles aus. Denn das war es was die von der Quintilia so verehrte Varia über Rom gebracht hatte. Die Kaiserin fragte nach und erfuhr, dass die Frau noch mehrere Kinder hatte und sie nicht wusste wie sie sie durchbringen sollte. Sie war mit ihren Kinder in einem Verschlag untergekommen und lebten von der Hand in den Mund. Ein Sekretär wurde heran gewunken und die Kaiserin übergab einen beachtlichen Betrag, der der Frau und den Kinder wohl mindestens ein Jahr ein Auskommen sichern würde. „Ich weiß, dies kann deinen Schmerz nicht lindern, aber du musst auch an deine anderen Kinder denken. Nimm dies von mir und sein dir versichert, dass der Kaiser und ich alles tun um die Not die diese Aufständischen über uns gebracht haben zu lindern.“
Mit Tränen in den Augen und einem Hoffnungsschimmer im Blick bedankte sich die Frau.“Die Götter mögen immer über den Kaiser und dich wachen. Danke.“
Immer wieder auf dem Weg durch die Straßen spielten sich ähnliche Szenen ab. Um so näher sie der Subura kamen um so größer wurde das Ausmaß der Zerstörungen um so größer wurde das Elend der Menschen.
Sie sah zu der Frau die sie zwangsweise begleitete. „Und bist du immer noch der Meinung, dass wir die Sklavin, die das hier angerichtet hat, einfach wieder in ihre Heimat hätten schicken sollen?“