Ein Rundgang durch die Stadt

  • Sim-Off:

    Jeder der Lust hat ist eingeladen sich zu beteiligen.


    Nach den Hinrichtungen und den Vorläufen, machte die Kaiserin ihr Versprechen - oder war es eher eine Drohung? - wahr und nahm Quintilia Pina mit um Familien, die während der Aufstände Angehörige und oder Hab und Gut verloren hatten zu besuchen, ihnen Trost und Unterstützung zu gewähren.
    Die Kaiserin fand es immens wichtig, dass die Bürger Roms gerade in diesen Zeiten sahen, dass das Kaiserpaar für sie da war. Das die Bürger Roms auf ihren Kaiser und ihre Kaiserin zählen konnten.
    So hatte die Prätorianer auch Anweisung bekommen jeden zu ihr vorzulassen, der es wünschte mit der Kaiserin zu sprechen. Natürlich hatte die Kaiserin dafür einen entnervten Blick ihrer Garde geerntet, aber schlussendlich fügten sich die Männer ihrem Wunsch. Jeder Bürger Roms, der ein Anliegen hatte, der seine Not schildern oder um Unterstützung bitten würde hätte heute die Chance die Kaiserin ganz unbürokratisch anzusprechen.
    Sie gingen durch die Gassen der Stadt und kamen an ein Haus, dass bis auf die Grundmauern niedergebrannt war. Die Aufräumarbeiten hatten begonnen man versuchten aus den Trümmern das was noch zu retten war herauszuholen. Eine Frau stand etwas abseits, wiegte ein Bündel und vergoss stumme Tränen. Serena ging auf die Frau zu und so sah sie auch, das kein Kind in diesem Bündel lag. Die Frau erklärte unter Tränen, dass sie vor den Flammen gerettet wurde für ihr kleines Kind jedoch jede Hilfe zu spät kam. Es war in den Flammen des Hauses umgekommen, ebenso wie ihr Mann, der versucht hatte den kleinen Sohn zu retten. Der Kaiserin, die ja selbst frisch Mutter war, schnürte es die Kehle zu. Ihr Blick fiel auf die Quintilia. Sie sagte zwar nichts aber der Blick der Kaiserin drückte wohl alles aus. Denn das war es was die von der Quintilia so verehrte Varia über Rom gebracht hatte. Die Kaiserin fragte nach und erfuhr, dass die Frau noch mehrere Kinder hatte und sie nicht wusste wie sie sie durchbringen sollte. Sie war mit ihren Kinder in einem Verschlag untergekommen und lebten von der Hand in den Mund. Ein Sekretär wurde heran gewunken und die Kaiserin übergab einen beachtlichen Betrag, der der Frau und den Kinder wohl mindestens ein Jahr ein Auskommen sichern würde. „Ich weiß, dies kann deinen Schmerz nicht lindern, aber du musst auch an deine anderen Kinder denken. Nimm dies von mir und sein dir versichert, dass der Kaiser und ich alles tun um die Not die diese Aufständischen über uns gebracht haben zu lindern.“
    Mit Tränen in den Augen und einem Hoffnungsschimmer im Blick bedankte sich die Frau.“Die Götter mögen immer über den Kaiser und dich wachen. Danke.“
    Immer wieder auf dem Weg durch die Straßen spielten sich ähnliche Szenen ab. Um so näher sie der Subura kamen um so größer wurde das Ausmaß der Zerstörungen um so größer wurde das Elend der Menschen.
    Sie sah zu der Frau die sie zwangsweise begleitete. „Und bist du immer noch der Meinung, dass wir die Sklavin, die das hier angerichtet hat, einfach wieder in ihre Heimat hätten schicken sollen?“

  • Auf dem ersten Blick mochte es so aussehen, als ob Pina eine der üblichen Begleiterin der Kaiserin wäre, die dort mit dieser von Prätorianern bewacht durch die Sraßen Roms schritt. Bei genauem hinsehen musste jeder erkenn, dass etwas nicht mit der jungen Frau stimmte, hölzern und staksig, mit versteinerter Mine, ging sie neben der Kaiserin. Zu sehr war Pina gefangen von dem Schmerz der Hinrichtung von Varia. Sie hatte Rom des Mordes an dieser bezichtig und verlangt die Kaiserin sollte dieser Einhalt gebieten und Varia in ihre Heimat schicken. Jetzt muste die Quintilia sich die Folgen des Aufstandes ansehen.
    Als die Frau, die Mutter mit dem Bündel auf dem Arm von ihrem Leid erzählte, ließ es Pina nicht unberührt. Hatte sie und ihre Zwillingsschwester doch an eigenem Leib erfahren, wie schwer es ist den Verlust geliebter Menschen zu ertragen. Schon früh hatten sie ihre Eltern verloren. Hastig wischte sie sich heiße Tränen von ihren Wangen. Schwer kam es ihr, sich einzugestehen, dass dafür Varia verantwortlich sein sollte.
    Dennoch zögerte sie nicht, der Kaiserin ihre unveränderte Meinung zu sagen. „Ja bin ich, denn das Gleiche wenn nicht noch größeres Leid taten römische Legionäre ihrem Volk an und durften nach Hause gehen. Ich denke viele von ihnen wurden bestimmt geehrt für ihre Heldentaten.“ Pina wusste, sie würde sich um Kopf und Kragen reden, konnte aber nicht anders. „Ich habe großes Mitleid mit den Menschen hier und kann ihre Trauer den Schmerz nachempfinden. Ich wünschte ich könnte den Menschen helfen und ihr Leid und Kummer löschen, denn sie sind die Opfer. Es ist nicht richtig was geschah, dennoch gebe ich uns Römern die Schuld an dem Geschehen. Wir haben den Grund geliefert."

  • Die Kaiserin hielt im Gehen innen und sah das Mädchen – ja Mädchen, denn wie eine Frau führte sie sich gerade nicht auf, an. „Wir sind also schuld. Welche Schuld hat sie auf sich geladen?“ Sie zeigte auf eine Frau, die um ihr Kind trauerte. „Oder der dort?“ Im Blickfeld war nun ein junger Mann der während der Aufstände offensichtlich verstümmelt wurde. „Oder sie, oder der...“ Immer wieder zeigte die Kaiserin auf einzelne Opfer des Aufstandes. Frau, Kinder, Alte. Die Augen der Kaiserin verengten sich. „Ja wir haben Schuld an dem hier.“ Nun waren es zornige Augen, die die Quintilia trafen. „Wir hätten ihr ganzes Volk ausrotten sollen. Wir hätten ihnen nicht die Gnade Roms – die Gnade des Lebens geben sollen. Diese Gnade hatten sie schon nicht verdient. Für diesen Fehler musste wir nun bluten. Aber sei dir sichert, dieser Fehler wird wieder gut gemacht. Deine Varia hat nicht nur ihren Tod besiegelt, nein sie allein ist nun verantwortlich, für den Tod – die Ausrottung ihres ganzen Volkes.“ Jeder der Rom kannte würde wissen, dass man so etwas nicht auf sich beruhen lassen würde, das man Soldaten entsenden würde um den Ursprung zu suchen, denn dieser Ursprung musste ausgemerzt werden. Nie wieder sollte jemand dieses Volkes Rom bedrohen können. Für die Kaiserin war es kein Fehler das allerlei Völker versklavt wurden. Nein diese sollten sich glücklich schätzen, dass sie Rom dienen durften. Sie sollten dankbar sein für diese Gnade, die Rom ihnen gewährte. Dankbar, das Rom ihnen Ordnung und Frieden brachten. Sich dagegen aufzulehnen, sich gegen Rom zu erheben, dafür hatte die Kaiserin kein Verständnis. So hielt sich nun auch das Verständnis für die Worte der Frau in Grenzen.
    „Unsere tapferen Soldaten, kämpfen für Rom. Sie kämpfen und sie bluten für uns. Und wenn sie siegreich heimkehren, dann ehren wir sie, so wie es ihnen gebührt.“ Die Kaiserin schüttelte nun schon fast unwillig den Kopf und sagte nach einer Weile im scharfen Ton. „Alle dienen Rom, sie ordnen sich unter oder sie sterben.“ Die war allgemein gesagt, jedoch auch einen Warnung an die Quintilia .

  • Pina gab sich geschlagen, ihr ganzer Körper drückte Resignation aus. „Wie gesagt das Leid, der Kummer und der Schmerz rührt mich mehr als du dir vorstellen kannst. Ich wünschte ich könnte alles ungeschehen machen. Doch genauso wünsche ich mir, dass die Hand Roms nicht schon wieder tötet. Warum müssen Menschen sich glücklich schätzen unter der Herrschaft Roms zu leben. Wir können sie doch einfach ihr Dasein fristen lassen, wie sie es wollen.“
    Pina war drauf und dran der Kaiserin von den Christlichen Lehren zu erzählen. Die Augusta war eine kluge Frau, der das Leid andere Menschen nahe ging, sie musste doch begreifen, dass die Welt um soviel besser werden würden, wenn die Menschen nicht töteten, sich einer um den anderen kümmerte und alle in friedlicher Gemeinschaft zusammen lebten. Nein, mahnte Pina sich selber, sage es nicht, die Prätorianer werden kommen und mehr erfahren wollen. Sie werden versuchen mich zu zwingen sie zu verraten und ob ich dem standhalte weiß ich nicht. Nein, ich werde niemanden davon erzählen.
    „Meine Kaiserin, ich habe nie gesagt, dass es richtig war was Varia gemacht hat“, begann Pina noch einmal. „Ja es war falsch, ich wollte nur, dass man versteht wie es dazu kommen konnte, dass wir auch Fehler machen. Wenn der Besitzer sich, wie es seine Pflicht war, um Varia gekümmert hätte, wäre es bestimmt nie dazu gekommen. Sage mir bitte was ich tun kann um dir zu zeigen, dass ich verstanden habe, was du mir sagtest und zeigtest.“ Pina fühlte sich mit jedem Wort hilfloser, all ihr Mut würde nie etwas bringen. Warum hatte sie nicht einfach nur geschwiegen, sie hatte nur unnötig ihre Familie in Gefahr gebracht.

  • Massa brauchte, nachdem er in der Villa das Officium auf den Kopf gestellt hatte, etwas frische Luft und beschloss ein wenig durch die Straßen Roms zu schlendern.
    Nachdenklich und voller Gedanken achtete er überhaupt nicht darauf wo er entlang ging und auch nicht in welche Richtung er sich begab.
    In Gedanken versunken liess er sich kaum ablenken in deinem Gang, als er plötzlich Schritte, nein eher ein Stampfen, vernahm. Es waren die Schritte von Soldaten.
    Massa wandte sich um sah die in schwarz gekleideten Männer, die Prätorianer, die um eine Senfte geschart waren.


    Im ersten Moment wusste Massa nicht wie er das einordnen sollte und ging verdutzt ein paar Schritte zur Seite und blieb dann stehen, um Platz zu machen. Sein Blick versuchte zu erhaschen, welche wichtige Person sich hier näherte.

  • Zumindest ließ das Unglück der Bevölkerung die junge Frau nicht kalt. „Die Hand Roms übt Gerechtigkeit.“ Korrigierte die Kaiserin. “Wir bringen ihnen Ordnung und Sicherheit. Auch wenn es wohl so manches mal gewaltsam geschieht, leben jene die sie beugen doch auch im Schutze Roms. Jeder der sich Rom unterordnet lebt auch unter unserem Schutz. So doch auch deine Varia. Sie hat es nur nicht verstanden. Sie hat einen anderen Weg gewählt und dieser brachte ihr den Tod.“ Sagte die Kaiserin ernst. Ja sie als Kaiserin stand hinter der Staatsidee, wenn nicht sie wer denn dann? Natürlich wusste sie, dass es an einigen Ecken und Ende klemmte, aber sie versuchte im Rahmen ihrer Möglichkeiten vieles um Not zu linder. So wie auch heute. Diese Amazone, der die Frau neben ihr so hinterher trauerte, hätte auch einen anderen Weg wählen können, aber sie wählte den der ihr den Tod brachte. Auch die Kaiserin kam nicht umhin anzuerkennen, dass es eine Frau war, die es geschafft hatte Rom im herzen anzugreifen und es zu erschüttern. Wenn auch nur einen Augenblick, aber es war ihr gelungen – einer Frau. Natürlich würde die Kaiserin derartiges nie äußeren, aber die Gedanken waren ja frei. „Ja es war falsch was sie getan hat. Und so wie du sie vorhin bei den Hinrichtungen beschrieben hast.. „ Die Kaiserin machte eine kurze Pause um die richtigen Worte zu finden. „... und so wie sie zu ihrer Hinrichtung.. man kann ja fast schon sagen geschritten ist, denke ich dass sie wusste was sie tat und das sie diesen Weg bewusst gewählt hat. Wessen Schuld das ist, werden die Prätorianer ermitteln.“
    Damit war nun für die Kaiserin dieses Thema erledigt. Als die Quintilia nun anbot ihr zu zeigen, das sie verstanden hatte wurden ihre Züge wieder etwas milder. „Nun du kannst mir helfen die Spenden zu verteilen und später opferst du den Göttern und für die Toten.“ Ob die Quintilia auch für Varia opfern würde, dass war der Kaiserin egal. Im Reich der Toten musste jeder für seine taten selbst gerade stehen. Und wenn jemand für die Sklavin beten wollte, so sollte er es tun.
    Die Kaiserin ließ die Sänfte erneut anhalten und entstieg dieser. „Quintilia, nun kannst du mir helfen , die Spenden zu verteilen.“
    Die Sänfte hielt wohl genau auf Höhe des Mannes der gerade Platz gemacht hatte und versuchte einen Blick zu erhaschen. Genau vor ihm tat sich nun die reihe der Prätorianer auf und er stand nur wenige Schritte von der Kaiserin entfernt, die von der Quintilia und einem Rudel an Sklaven, die wiederum mit Körben voll Brot, Fleisch und Wein beladen waren, begleitet wurde.


    Sim-Off:

    Angebote wisim

  • Zitat

    Original von VETURIA SERENA
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    Die Sänfte hielt wohl genau auf Höhe des Mannes der gerade Platz gemacht hatte und versuchte einen Blick zu erhaschen. Genau vor ihm tat sich nun die reihe der Prätorianer auf und er stand nur wenige Schritte von der Kaiserin entfernt, die von der Quintilia und einem Rudel an Sklaven, die wiederum mit Körben voll Brot, Fleisch und Wein beladen waren, begleitet wurde.


    Erst jetzt erkannte Massa wer sich da wirklich den Weg durch die Straßen bahnte und er konnte seinen Augen kaum glauben. Die Kaiserin, zwar bewacht von Prätorianern aber dann doch irgendwie auch nicht. Mitten in den Straßen Roms.
    Massa machte zwei Schritte in Richtung Sänfte und blieb dann wieder stehen Ungläubig blickte Massa zuerst zur Kaiserin und dann zu den Prätorianern. Diese warfen ihm zwar drohende Blicke zu, machten aber keine Anstalten sich in den Weg zu stellen.
    Massa war nur noch ein paar Schritte von der Kaiserin entfernt und angesichts ihrer erhabenen Gegenwart verneigte sich Massa mit den Worten "Augusta, welche Ehre dir zu begegnen", wobei diese Worte eher nach Frage klangen, als nach sonst irgendwas.

  • Die Prätorianer verhielten sich, wenn auch murrend, so wie die Kaiserin es verlangt hatte. Jeder Bürger dieser Stadt sollte heute Gelegenheit haben mit der Kaiserin zu sprechen. Und so wurde natürlich auch der Mann, der nun zur Kaiserin trat durchgelassen. Natürlich folgten mehr als nur ein Augenpaar ihm. Die Garde war in heller Aufregung, wenn auch ihre Minen unbewegt waren. Sie waren jederzeit bereit einzugreifen. Nicht auszudenken, wenn der Kaiserin etwas zustoßen würde.
    Die aber war voll und ganz damit beschäftigt ihre Sklaven anzuweisen, die Spenden unter das Volk zu bringen. Als sie angesprochen wurde, fiel ihre Aufmerksamkeit auf den Mann, der an sie herantrat. „Salve Bürger. Mit wem habe ich das Vergnügen?“ Fragte sie mit einem freundlichen Lächeln, während ihre Sklaven einen Wink bekamen, dass sie mit dem Verteilen anfangen konnten.

  • Massa hatte nicht damit gerechnet wirklich angesprochen zu werden. Eher dachte er, dass er unbeachtet stehen gelassen worden wäre.
    Deshalb brauchte er auch einen kurzen Moment der Besinnung, bevor er antworten konnte.


    "Augusta, mein Name ist Lucius Vinicus Massa und ich bin erst vor Kurzem nach Rom zurückgekehrt"


    Mit fragenden Blick sah er sich um, doch er traute sich nicht die Kaiserin zu fragen, was sie hier denn mache. Das stand ihm nicht zu.

  • Die Augusta lud den Mann mit einer Handbewegung ein sie ein Stück zu begleiten.
    „Nun Lucius Vinicus Massa, dann sei willkommen zurück in Rom. Wenn du gerade erst wieder angekommen bist, dann hast du das Glück gehabt während der Aufstände nicht in Rom zu weilen“ Ja da konnte der Mann sich wohl glücklich schätzen. „Wie du siehst...“ Sie machte eine ausladende Handbewegung. „...hat es Teile Roms hart getroffen. Sie verdienen es, dass ihre Kaiserin ihnen Mut und Zuversicht zuspricht und ihnen in diesen Zeiten etwas unter die Arme greift.“ Dann wand sie sich wieder dem Mann zu. „Was führt dich wieder nach Rom?“ Fragte sie nun interessiert.

  • Massa lauschte den Worten folgte ihrer Handbewegung mit seinem Blick und sah sie dann wieder an.


    "Augusta, ich war längere Zeit auf Reisen, mein Vater, Marcus Vinicius Lucianus, schickte mich quasi ins Exil, bevor er ..... " Massa hielt kurz inne "... starb." Er wusste ja nicht, ob der Name noch ein Begriff sein würde, oder ob man den ehemaligen Consul schon vergessen hatte.


    Doch dann wurde sein Blick fragend "Verzeih meine Unwissenheit, ich bekam wenig Nachrichten aus Rom, welche Aufstände, was ist passiert?"

  • Die Kaiserin musste nur einen Moment überlegen. Dann fiel ihr ein, woher der Name ihr bekannt vorkam. Wurde der Vater dieses Mannes, doch nach einem Urteil des Salinator als Hochverräter hingerichtet. Eine Senator und ehemaliger Consul! Sie verstand nun auch, warum der Mann hier vor ihr von seinem Vater ins Exil geschickt worden war. Sie hielt kurz inne und blickte den Mann an. "Der Tod deines Vaters… er tut mir aufrichtig leid. Es waren schwere…schlimme Zeiten. Zu viel Unschuldige wurden zu Opfern." Sie machte eine kurze Pause. "Sinnlose Opfer." setze sie leise nach. Genau war ihr der Fall natürlich nicht bekannt. Aber sie konnte sich nur vorstellen, dass dieser Emporkömmling Salinator unbequemer Senatoren entledigt hatte.
    Sie griff nun schon fast dankbar die nächste Frage des Mannes auf, damit man den Tod seines Vaters nicht näher erörtern musste. "Nun wir hatten gedacht, nach dem Bürgerkrieg nun endlich wieder in Ruhe und Frieden leben zu können. Dies war ein Trugschluss. Sklaven waren es, die sich angeführt von einer Frau…" Man spürte deutlich, dass die Kaiserin gerade diesen Umstand immer noch nicht wirklich begreifen mochte. "…gegen Rom erhoben habe. Sie haben gemordet, Häuser geplündert und angezündete, bis sie nach drei Tagen schlussendlich von unseren tapferen Stadteinheiten niedergerungen werden konnten. Jene, derer man lebend habhaft werden konnte, wurden heute ihrer gerechten Strafe zugeführt. Auch deren Anführerin. So ist es nun endlich vorbei und wir können wieder nach vor blicken."

  • In Massas Augen spiegelte sich die Trauer wieder, als die Kaiserin über den Tod seines Vaters sprach
    "Sinnlos, allerdings war es das" stimmt Massa zu, bevor er den Ausführung der Augusta zuhörte.
    Ungläubig lauschte er "Ein Sklavenaufstand? Das muss allerdings sehr schlimm gewesen sein" Massa sah sich um und erst jetzt bemerkte er wirklich was ringsum los war#
    "Nun ich hoffe, das Leid kann gelindert werden. Sollte ich irgendetwas beitragen können, so lass es mich wissen, Augusta"

  • Die Kaiserin nickte. "Ja das war es. Es war furchtbar die brennende Stadt zu sehen, die vielen Toten in den Straßen. Die gefallenen Soldaten." Antwortete die Kaiserin mit traurigem Blick. Dann aber hellte sich ihre Mine wieder auf. "Dein Angebot ehrt dich. Rom kann in diesen Tagen jeden guten Mann brauchen. Dein Vater schickte dich in Exil, damit du in Sicherheit bist. Die Götter haben dich verschont, vor der Verfolgung und dem Tod. Mach dass der Tod deines Vaters nicht sinnlos war. Die Not der Menschen hier ist mit ein paar Spenden kurzfristig zu lindern. Wir müssen aber verhindern, dass derartiges nie wieder passieren kann. Sein eine ehrenwerten Mann, einen Mann mit Prinzipien, der den Kaiser treu ergeben ist und diene Rom zum Wohle aller."

  • Massa überlegte, ob er denn die Gunst der Stunde so einfach nutzen sollte, aber dann dachte er sich, warum nicht!


    "Genau das habe ich vor, Augusta, ich möchte meinen Vater und meine Familie ehren und dem Kaiser und Rom dienen. Doch als Neuankömmling hat man es nicht leicht in Rom, wie du sicher weißt. Noch dazu habe ich keinerlei Kontakte und meine Familie ist tot oder irgendwo im Imperium verstreut."
    Massa dachte dabei an seinen Onkel Hungaricus, von dem er nicht wusste, wo er war und welcher der einzige wäre, der ihm helfen konnte.


    "Darf ich so vermessen sein und dich fragen, ob du mir vielleicht jemanden nennen könntest, der mir helfen würde in Rom Fuss zu fassen?!"


    Soweit zu gehen und um eine Audienz beim Kaiser zu fragen traute er sich dann doch nicht.

  • Die Kaiserin wusste sehr wohl wie wichtig Kontakte in dieser Stadt waren. Ohne Kontakte konnte man kaum Einfluss nehmen. Ohne Kontakte gewann man keine Wahlen. Man brauchte Fürsprecher. So überlegte sie einen kurzen Moment, dann sagte sie ohne zu zögern. „Also einer, der sich immer für seine Klienten einsetzt und für sie stark macht ist Consul Claudius Menecrates. Wenn du seine Unterstützung gewinne kannst, dann hilft er dir sicherlich schnell in der Stadt Fuß zu fassen.“



    Sim-Off:

    Da du ja eh schon bei ihm vorsprichst, habe ich das mal aufgegriffen. Kannst ihm ja sagen, dass du auf Empfehlung der Kaiserin kommst :)

  • Die Kaiserin wusste sicher genau wovon sie sprach, also nahm sich Massa vor, diesen Rat zu befolgen.


    "Ich danke dir Augusta für diesen Rat, ich werde bei ihm vorstellig werden"


    Nun hatte er die Zeit der Kaiserin sicher genug beansprucht, zumal Massa das Gefühl hatte, dass auch die schwarzen Soldaten schon unruhig wurden.


    "Nun habe ich deine Zeit genug beansprucht, du hast sicherlich Wichtigeres zu tun. Nochmals Danke und mögen die Götter mit dir und dem Kaiser sein!"

  • Allerdings hatt er Zeit genug beansprucht, dachte Pina verbittert. Hier klagen sie und jammern über das Böse was Varia über Rom brachte, gleichzeitig nutzen sie aber die Trauer und Not um sich persönliche Vorteile zu verschaffen. Was für Heuchler, wenn ich es könnte würde ich selber drein schlagen. Pina war ehrlich erbost über den Verlauf des Gespräches, welches sie zum Teil mitbekommen hatte. Ihr Gefühlschaos war für sie kaum noch zum aushalten.
    Wo war denn die Hilfe der Reichen, Ritter, Senatoren, hochrangigen Offizieren? Die Not der Menschen hier brauchte keine Sprücheklopferei, die wollten Hilfe spüren. In Gremien herum sitzen und debattieren führte zu was noch? Pina hätte liebend gerne die Gedanken welche sie gerade hatte der Kaiserin an den Kopf geschmissen, aber nein sie spielte gerade die Unterwürfige. Sie sollte ihr den Kram vor die Füße werfen, genug Sklaven hatte sie doch die es übernehmen konnten. Hatte Pina auch alles ehrlich gemeint, jetzt bereute sie fast, dass sie es sagte. Wütend schaute sie dem Vinicius hinterher.

  • Die Spenden waren inzwischen verteilt. Die Kaiserin hatte sich noch weiter mit der jungen Frau unterhalten. Sie hatten sogar einige unverfänglich Themen als Unterhaltung gefunden. Weil auch die Kaiserin natürlich wusste, dass es nichts brachte, wenn man ständig auf jemanden einredete. So verabschiedete sie sich nun auch. „Quintilia Pina, ich danke für dir für deine Hilfe und deine Zeit. Ich bin mir sicher, das ich deine Meinung wohl nicht grundlegend ändern konnte.“ Die Kaiserin sah der jungen Frau direkt an. „Aber ich hege die Hoffnung, dass ich dich zum Nachdenken anregen konnte. Wir werden uns sicherlich einmal wieder begegnen.“ Sagte sie schließlich und verabschiedete sich mit einem freundlichen Nicken. „Vale Quintilia Pina.“ Dann bestieg sie ihre Sänfte und wurde zurück in den Palast geleitet. Den sie begleitenden Prätorianer, fiel sichtlich eine Last ab. Nun musste man nur noch dafür sorgen, dass die Kaiserin sicher im Palast ankam. Aber das war natürlich einfach, als sie hier auf offener Straße zu beschützen.






    Sim-Off:

    Sorry für die Wartezeit

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