Garten | Ein Fest zu den Quinquatrus Maiores

  • Verus realisierte, dass tatsächlich eine Bedrohung im Hause weilte. Ihre Kampftechnik, ihre Fähigkeiten, die sogar einen Thraker schlugen, zeigten deutlich, dass er schnell handeln musste. Zumal er auf Hieras Körper ein Zeichen erkannt hatte, welches auch Varia getragen hatte. Nervös wanderte seine Hand vom Gladius zurück, um mit festen Schritten zum Konsul zu eilen. Auf dem Weg dorthin schubste er einen Sklaven (Magrus) schlicht zur Seite, der ihm im Wege stand. Es galt keine Zeit zu verlieren. Der Schubser war derartig hart, dass Verus nicht einmal seine Kräfte zügelte. Die Paranoia wuchs stetig, so dass bereits ernste Sorgen entstanden. Verus, getrieben als Prätorianer von einem hungrigen Wahnsinn, würde für seine Sünden eines Tages bezahlen aber noch bezahlten andere. Alsbald hatte er den Konsul erreicht und trat neben diesen. Er blickte ihn jedoch nicht an, sondern tat so, als ob er weiterhin die Gäste beobachten würde. Mit leiser Stimme sprach der Trecenarius mit kalter Tonlage: "Wir haben ein Problem." Es war wirklich so, dass Verus diese neue Lage als Problem betrachtete und untertrieb mit dieser Aussage sogar seine eigene Wahrnehmung. "Eine Frau aus Themiskyra ist hier," hoffte Verus, dass dieser Ausspruch ausreichen würde, um den Konsul zu alarmieren. Denn der Prätorianer wollte im Hause des Konsuls nicht mehr ohne dessen Zustimmung agieren. Immerhin waren sie in dieser Sache Partner widerwillen. Nun musste man sehr achtsam agieren, um diese Amazone nicht zu warnen. Verus würde zeitnah seine Handlanger entsenden, um Bewaffnete aus der Castra zu holen. Verus würde mit Sicherheit nicht erneut eine echte Themiskyra in Rom dulden. Lieber erwürgte er diese eigenhändig. Angst trieb ihre Blüten.

  • Als ich meinen Namen rufen hörte, sah ich kurz auf. Jetzt war es offenbar soweit! Also schritt ich hinaus in den Garten. Zunächst musste ich blinzeln, bis meine Augen sich wieder an die Helligkeit gewöhnt hatten. Dann sah ich mich um. Neben dem noblen Gastgeber waren einige Gäste anwesend. Aber die interessierten mich alle nicht wirklich. Ich hatte nur Augen für SIE, doch sobald die sich nur in meine Richtung drehte, wandte ich mein Blick von ihr ab. Ich konnte ihr nicht mehr in die Augen schauen. Stattdessen erblickte ich diesen gallischen Hahn, der seit einigen Tagen in der Villa Flavia residierte. Ich mochte den Kerl nicht. Er war mir einfach zuwider. Wie ich hörte, war er mal ein Gladiator gewesen. Aber wie ich weiter gehörte hatte, dache er mehr mit seinen Lenden, als mit seinem Hirn. Gegen diesen Gecken sollte ich auch noch kämpfen. Na dann, dann war ja alles bestens!

  • Magrus hatte den Auftrag erhalten, etwas zum Fest hinauszubringen. Er war schon wieder auf dem Weg zurück, als er von einem Gast, der es sehr eilig hatte wie es den Schein hatte zur Seite gestossen worde, dass er hinfiel. Nach einem kurzen Moment kam er wieder zur Besinnung und sah, wer der Rüpel war, der ihn überrannt hatte. Es war der gleiche Idiot, der ihn bereits einmal zur Seite gestossen hatte. Er stand nach einer kurzen Schrecksekunde wieder auf, reinigte notdürftig seine Tunika und ging weiter, um seine Tätigkeit wieder aufzunehmen. Er wusste natürlich, dass es sinnlos war, sich darüber zu beschweren, aber er wusste auch, dass er diesen unangenehmen Typ nicht vergessen würde.

  • Angus und Ewen traten auf. Beide hielten kurz ihr Schwert in die Höhe und wandten sich dann einender zu. Auf das folgende Zeichen hin war der Kampf eröffnet. Zunächst war es ein vorsichtiges Abtasten. Die beiden gingen im Halbkreis umeinander herum ab und an zuckte mal ein Schlag, der jedoch vom jeweiligen Gegner pariert wurde. Ewen, der im Kampf eindeutig mehr Erfahrung hatte vollführte nun den ersten richtigen Angriff ein Schlag nach Links, so das Angus sich weit in diese Richtung beugen musste um den Schlag zu blocken. Dies nutze der erfahrene Gladiator Ewen eiskalt aus und schwang sein Schwert zurück und traf die rechte Schulter von Angus empfindlich. Trotz der Ledernen Rüstung zwirbelte dieser Treffer bestimmt mächtig. Angus trat einen Schritt zurück um neuen Halt zu finden. Nun war auch sein Kampfgeist erwacht. Er fixierte Ewen und schnellte nun seinerseits nach vor, täuschte einen Schlag von oben an. Als er im Augenwinkel wahrnahm, dass Ewen seine Schwert hob, boxte Angus ihm mit einem mächtigen Schwinger der Lingen Hand in den Bauch. Der Schlag hatte gesessen. Ewen musste kurz Luft holen, doch genau das nutze Angus und verpasste ihm nun einen mit dem Schwert am rechten Arm. Der Blick von Ewen sprach Bände. Nun kannte auch er keine Freunde mehr und einen wahre Serie an Schlägen feuerte auf Angus ein. Rechts – Links – Rechts immer wieder prallten die Schwerte aufeinander. Allein beim zusehen brannten einen wohl schon die Hände, wie musste es dann erst den Kämpfern gehen? Aber die beiden waren nun voll und ganz im Kampf angekommen. Sie schenkten sich nichts. Wechselseitig teilte sie nun Schläge aus, die mal geblockt wurden und andere kamen durch die Deckung kamen. Jeder der Beiden würde wohl morgen einige blaue Flecke erklären müssen. Gerade als Ewen eine Lücke in Angus Verteidigung sah und zum finalen Schlag ausholen wollte, war es Angus, der das Schwert mit einer heftigen Bewegung von unten nach oben geführt genau zwischen Ewens Beinen plazierte. >Uff< hörte man noch, bevor Ewen erst auf die Knie ging und sich schließlich mit den Händen am Boden abstützte und nach Luft rang.


    „Der Sieger ist Angus.“ Schallte die Stimme des Sklaven der die Kämpfe ansagte nun durch den Garten. „Und nun folgt der letzte Vorkampf. Sax gegen Vera.“



    Sim-Off:

    mit Angus und Ewen abgesprochen

  • Sax, der ja eigentlich Schmied war und Vera betraten nun die kleine Arena. Man konnte wohl deutlich sehen, dass Sax wohl noch nie ein Schwert gehalten hatte. Er hielt es wie einem Hammer, fest umklammert hing es an seiner Hand herunter. Vera, der ja schon einige Kämpfer hinter sich gebracht hatte, hielt sein Schwert hingegen sicher. Ja der Gladiator wusste, auch wenn sein Gegenüber keine Erfahrungen hatte musste er auf der Hut sein. Der Schmied überragte ihn um einen Kopf und hatte eine nicht zu unterschätzende Kraft.
    So war es nun auch Vera, der den Hünen im Augen behielt. Sax hingen pfiff auf Kampftaktiken oder dergleichen und stürmte auf Vera los. Er schwang das Schwert wie seinen Hammer und versuchte einen mächtigen Treffer zu landen. Vera konnte gerade noch ausweichen. Der Schmied sah groß und behäbig aus, war aber schneller als man es erwartet hätte. Vera der nun seitlich neben dem Koloss stand verpasste Sax einen kräftigen Hieb in die Seite.
    Natürlich verspürte der Schmied den Schmerz, es machte ihn wütend. Immer wieder versuchte er nun den Gladiator zu treffen, der aufgrund seiner Erfahrung den meisten Schlägen ausweichen konnte. Am und an traf natürlich auch einer der unkontrollierten und damit unberechenbaren Hiebe von Sax. Die Beiden lieferten sich ein hartes spannendes Duell. Hatte Vera am Anfang noch gehofft, das Sax irgendwann müde wurde, so wurde er eines Besseren belehrt. Der Schmied hatte nicht nur Kraft sondern auch Ausdauer. So zog sich der Kampf länger hin, als Vera das eigentlich geplant hatte.
    Doch irgendwann hatte der Gladiator das Glück, das Sax unaufmerksam wurde und sich bei einem Hieb so verzettelt, das er fast aus dem Gleichgewicht kam. Genau diesen Moment nutze Vera und hieb mit seinem Schwert von hinten kräftig auf die Wade des halt suchenden Beins. Nun da das Bein in der Luft war, verlor Sax vollends das Gleichgewicht und ging einem gefällten Baum gleich mit einem dumpfen Aufprall zu Boden.

  • Zitat

    Original von Marcus Claudius Marcellus
    Seinen Großvater hatte Marcellus seit seiner Ankunft noch nicht wieder gesehen und er hatte auch noch nicht viel von dem erfahren, was sich in Rom während seiner Abwesenheit zugetragen hatte. Daher wartete er nur kurz, nachdem Menecrates sich nieder gelassen hatte und trat dann zu ihm.

    "Großvater, es tut gut dich zu sehen. Ich gratuliere dir zum Konsulat!"
    begann er recht schlicht, während er mit einem Kelch Wein in der Hand vor dem Familienoberhaupt stand.


    Wie wenig Menecrates mit seinem Enkel Marcellus gerechnet hatte, zeigte die Tatsache, dass er ihn im Getümmel nicht sofort als seinen Enkel ausmachte und auch erst Momente nach dem Ansprechen bemerkte. Der Consul wehrte sich gegen den Verdacht, dass sein Augenlicht und sein Gehör nachließen. Er schob die mangelnde Aufmerksamkeit auf die überaus anstrengende Arbeit in der Kommission, deren Anspannung er wenigstens in seiner Freizeit entfliehen wollte, sodass er entweder abschaltete oder sich mit leichter Zerstreuung den Kopf freimachte. Aus diesem Grund hallte zwar das Wort 'Großvater' in ihm nach, aber brauchte mehrere Augenblicke, um es richtig einzusortieren. Erst als die Erkenntnis wuchs, wandte er den Kopf und schließlich wurde ein Erkennen sichtbar.

    "Marcellus, entschuldige bitte, ich war mit meinen Gedanken ganz wo anders. Schön, dich zu sehen! Wann bist du denn angekommen? Ich wurde gar nicht informiert."


    Der erste Kampf wurde freigegeben, aber Menecrates achtete nicht mehr auf ihn, weil seine Aufmerksamkeit auf Marcellus lag. Dementsprechend überraschte ihn Tiberius mit seiner Aussage, als er zu ihm trat. Er sprach von einem Problem und machte auf den ersten Blick auch den Eindruck, als würde er eines sehen. Obwohl sich der Consul für den heutigen Tag bereits der Pflichten seines Amtes entledigt hatte, glitt er umgehend wieder in seine Position zurück und hörte aufmerksam zu.


    Zitat

    Original von Aulus Tiberius Verus
    Mit leiser Stimme sprach der Trecenarius mit kalter Tonlage: "Wir haben ein Problem." Es war wirklich so, dass Verus diese neue Lage als Problem betrachtete und untertrieb mit dieser Aussage sogar seine eigene Wahrnehmung. "Eine Frau aus Themiskyra ist hier," hoffte Verus, dass dieser Ausspruch ausreichen würde, um den Konsul zu alarmieren. Denn der Prätorianer wollte im Hause des Konsuls nicht mehr ohne dessen Zustimmung agieren. Immerhin waren sie in dieser Sache Partner widerwillen. Nun musste man sehr achtsam agieren, um diese Amazone nicht zu warnen. Verus würde zeitnah seine Handlanger entsenden, um Bewaffnete aus der Castra zu holen. Verus würde mit Sicherheit nicht erneut eine echte Themiskyra in Rom dulden. Lieber erwürgte er diese eigenhändig. Angst trieb ihre Blüten.


    Er betrachtete Tiberius für einen Moment sprachlos, während er sich gedanklich sortierte. Mit einer Neuauflage des Sklavenaufstands rechnete er nicht. Dafür verhielten sich alle im Garten zu normal. Den ersten Kampf hatte er weitgehend verpasst, aber an die Ankündigung erinnerte er sich dunkel. Die Kämpferin wurde sogar namentlich benannt, ohne dass sich Menecrates irgendetwas gemerkt hätte. Er suchte sie, entdeckte sie aber nicht auf Anhieb. Bis schließlich sein Blick an einer Säule hängenblieb, an der sie lehnte. Sie wirkte friedlich.

    "Sprichst du von ihr
    ?" Der Consul wies in einer dezenten Geste des Kopfes Richtung Säule.

  • Damit waren die Vorkämpfe beendet. Der Sklave verkündete.
    „Sieger des Kampfes ist Vera.“ Er blickte nun zu den Gästen. „Wir gönnen den Kämpfer eine Pause, bevor wirr dann zu finalen Kampf kommen. In diesem Kampf treten an Angus der Kelte, Vera der Gladiator und Hiera die Amazone. Meine Damen und Herren, wir freuen uns auf eine spannenden Kampf, dessen Ausgang nach diesen Vorkämpfen wohl mehr als ungewiss ist.“


    Hier und da tuschelten die Sklaven und schlossen ihre Wetten ab. „Ich setze auf den Kelten.“ „Ach du spinnst doch, der Gladiator wird’s machen.“ „Also ich denke der Kelte hat auch seine Chancen.“ Salome die gut genährte Köchin trat grinsen auf. „Also ich denken ihr unterschätzt die Frau.“
    Morrigan beobachtete das Getuschel der Sklavenschaft mit einem kopfschüttelnden Lächeln.
    Sie schicke eine Sklaven zur Porta, der Magrus ablösen sollte, damit er zumindest diesen letzen Kampf sich anschauen konnte.


    Sie selbst kümmerte sich weiter um die Gäste. Wenn sie geahnt hätte, dass der Tiberius an Paranoia litt, dann hätte sie Hiera wohl gewarnt. Aber so freute sie sich einfach nur über das bisher gelungene Fest.

  • Ein Sklave kam zu Magrus an die Porta und teilte ihm mit, dass er gekommen ist um Magrus abzulösen.er sollte nämlich Gelegenheit erhalten, sich den letzten Kampf anzusehen. Der Sklave hätte ihm nicht sagen müssen, dass die Idee von Morrigan stammte. Er war ihr wirklich dankbar, denn so etwas sah ein Sklave wie er nicht jeden Tag. Als Sklave war man über jede Abwechslung dankbar. So ging er also zum Kampfplatz und suchte sich einen Platz, von dem er einerseits gute Sicht hatte, andererseits aber nicht zu sehr auffiel. Er wollte auch nach Ewen Ausschau halten, vielleicht ergab sich ja die Gelegenheit, miteinander zu reden. Neugierig genug war er ja, was Ewen denn von ihm wollte.

  • Hiera nickte Lyciscus dankend für die Information, dann lag ihr Augenmerk auf den Kämpfen. Sie prägte sich genau ein, wer welche Eigenheiten hatte. Wo die Stärken und Schwächen lagen. Sie wusste, dass sie, wenn sie das Ding hier gewinnen wollte sich nur auf ihre Technik verlassen konnte. An Kraft waren die ihr beide überlegen. „Lyciscus, dieser Angus. Er ist kein ausgebildeter Kämpfer oder? Er agiert.. nun unkonventionell.“ Sagte sie mit einem leichten Lächeln. Ja solche Kämpfer waren zwar unberechenbar, aber sie machten Fehler. Sie hielten ihre Deckung nicht oben, waren unachtsam, achteten nicht auf Kleinigkeiten. Dies war ihre Chance bei Angus. Vera hingegen, bei dem konnte man sehen, dass er schon einige Kämpfe bestritten hatte. Er würde schwer zu knacken sein. Aber er hatte schwere Treffer einstecken müssen. Hiera hatte sich jene Stellen genau gemerkt. Ein zwei gezielte Treffer auf eben jene Stellen und er würde wohl nicht mehr so sicher kämpfen. Hiera trank ihren Becher auf und rechte ihn einen vorbeilaufenden Sklaven. Sie begann sich zu dehnen um ihre Muskulatur wieder in Wallung zu bringen. So legte sie nun ihre Hand auf Lyciscus Schulter und zog erst ihren rechten Fuß an ihr Hinterteil, hielt dies eine Momente so und wechselte dann das Bein um die Übung zu wiederholen. „Was denkst du Lyciscus habe ich eien Chance?“ fragte sie lachend.

  • Kaum hatte er sich einen Platz ausgesucht, hörte er, wie jemand seinen Namen rief. Es kam aus der Richtung der kleinen Porta. Da die Kämpfe ohnehin noch nicht begonnen hatten, ging er in diese Richtung. Die Stimme kam aus dem kleinen Raum, in dem die Auswahl der Kämpfer stattfand. Er ging hinein und sah Ewen.

  • Als Hiera den Thraker nach Angus fragte, betrachtete er diesen, "Nun, ich kann Dir leider nicht viel über ihn erzählen, ich kenne ihn nicht. Dennoch denke ich das man einen Gegner nicht unterschätzen sollte." seine Meinung änderte sich nicht, man musste immer vorsichtig sein. Während sich die Frau an Lyciscus stützte betrachtete er sie etwas genauer, hier fiel ihm erst auf, wie ausgeprägt ihre Muskeln eigentlich waren, doch waren diese nicht so enorm um sie unattraktiv wirken zu lassen, sie war immer noch eine Frau, und man konnte nicht behaupten das sie äußerlich nicht ansehnlich gewesen wäre. "Ob Du eine Chance hast?" der Sklave lachte, "Ich werde hier mit einem Becher auf Dich warten, damit wir auf Deinen Sieg anstoßen können!" er war sich ziemlich sicher das der Vorteil auf Hiera's Seite lag, dennoch wollte er ihr noch einen kleinen Tipp geben bevor sie sich in das Spektakel stürzte, "Versuch vielleicht Anfangs nicht zuviel Druck zu machen, lass die beiden mal etwas Energie an sich selbst verbrauchen, danach könntest Du mit bisschen Geschick vielleicht beide von den Beinen fegen." es war definitiv eine Möglichkeit, die sie in Kombination mit ihrer Geschwindigkeit nutzen konnte.

  • Hiera lachte mit dem Thraker zusammen. „Ok, dann werde ich mein Bestes geben, damit wir zusammen was trinken können.“ Hiera lachte fröhlich. Ja seit langer Zeit war sie mal wieder gelöst und unbeschwert. Endlich konnte sie mal wieder tun, was sie am Besten konnten und es tat ihr gut. Ja die Bewegung, das Tranig in den letzten Tagen, tat ihr gut und löste ihre traurige Stimmung auf.
    „Ich werde deinen Rat berücksichtigen.“ sagte sie immer noch lachen. „Und ich hoffe, du trinkst auch einen mit mir, wenn ich nicht gewinnen sollen.“ Sagte sie und stellte ihre Bein wieder auf den Boden. Sie lockerte nun noch etwas ihre Arme und schaute verschmitzt zu Lyciscus. „Ich kann dich ja auch einladen. Dank deiner Spende habe ich ja nun genug mir die nächtens Monate keine Gedanken um Geld machen zu müssen. Also was sagst du? Können wir uns mal in einer Taverne treffen?“ Das sich auf der anderen Seite des Gartens etwas zusammenbraute was ihre Person betraf konnte sie ja nicht ahnen. So machte sie sich nun auch bereit zum Kampf, als der Sklave der die Kämpfe moderierte ihr ein Zeichen gab.

  • Lyciscus war erfreut das sich Hiera's Gesicht von einer ernsten Miene in eine fröhliche formte, so gefiel sie ihm gleich viel besser. "Ich würde jederzeit einen Becher mit Dir heben, völlig egal was der Anlass dafür ist oder ob es überhaupt einen gibt." grinste der Thraker sie an, doch hoffte er das sie ihm nicht Böse sein würde, wenn er sich nur mit Wasser begnügen würde, er trank so gut wie nie Wein. Das sie mit dem Geld für eine Zeit gut zurecht kommen würde, erwärmte den Sklaven ein wenig das Herz, er war froh das er dieser Frau ein wenig helfen konnte. "Jederzeit, ich würde mich freuen wenn wir mal in Ruhe Geschichten von alten Tagen austauschen könnten." ja der Thraker hatte wirklich Interesse an der Lebensgeschichte dieser Frau, schließlich fand er sie von beginn an sehr faszinierend. "So jetzt aber los, man erwartet Dich." fast hätte er ihr einen leichten Schlag auf ihr Gesäß mitgegeben, als Zeichen das sie vorrücken sollte, doch bevor dies tatsächlich passierte, fiel ihm ein, das er es schon beim Training gewagt hatte, Hiera war alles andere als begeistert, somit hielt er sich mit dieser Geste zurück.

  • Nun war es soweit, der Endkampf stand an.
    Der Sklave rief nun die Kämpfer auf. „Hier kommen sie nun die Sieger aus den Vorkämpfen.Angus der Kelte, Vera der Gladiator und Hiera die Amazone.“


    Die Kämpfer traten auf und grüßten, so wie es üblich war in die Menge. Dann wandten sie sich einander zu und warten auf das Signal das er Kampf beginnen würde. Das Startsignal ließ auch nicht lange auf sich warten.
    Hiera berücksichtige den Rat des Thrakers und hielt sich zurück. Ihr Glück war es wohl auch, dass die anderen Beiden ihren Kampf nicht gesehen hatte und sie entsprechend unterschätzten. Vera und Angus gingen aufeinander los. Ihr Ziel war es scheinbar, den Gegner schnell auszuschalten. So schlugen sie aufeinander ein, während Hiera abwartete. Plötzlich sah sie wie Vera von einem Hieb des Angus getroffen wurde. Dieser Hieb nahm ihm kurzzeitig die Luft. Dies war ihre Chance. Sie schnellte auf Vera zu. Das Holzschwert wurde am Griff gepackt, legte sich auf die Kehle des Mannes. Hiera griff nun die Klinge und zog hinter dem Mann stehend in einer kräftigen ruckartigen Bewegung nach hinten. Als der Mann aus dem Gleichgewicht kam und stürzt, ließ sie von ihn ab und ihn ungebremst auf den Boden knallen.
    Ein Gegner weniger. Nun konzertierte sie die Amazone auf den verbliebenen Mann. Von ihm wusste sie, dass er nicht ganz sauber kämpfte. Dementsprechend war sie auf der Hut. Schon trafen eine Reihe von Schläge den Kelten. Einige konnte er blocken, andere fanden sicher ihr Ziel. Aber auch der Kelte konnte ein paar mal die Deckung der Amazone überwinden und seinerseits Treffer landen. Die beiden Kämpfer schenkten sich nicht. Der Kampf zog sich hin und nun kam es Hiera auch zu gut, dass sie die längste Ruhepause von allen hatte. Angus wurde müde, seine Schläge wurden unpräzise er holte zu einem kräftigen Schlag aus, dem die Amazone aber ausweichen konnte. Sie drehte sich in den Schlag ein, griff die Schlaghand und nutzte die Eigendynamik des Gegners aus. Sie zog mit einer geschickte Bewegung so an Angus Arm, dass dieser in Richtung seiner Bewegung nach vorn geschleudert wurde. Als er nun an ihr vorbei segelte trat sie ihm in den Rücken und beschleunigte ihn damit so, dass er sich nicht mehr abfangen konnte und zu Boden stürzte.



    „DIE SIEGERIN DES KAMPFES IST HIERA!“ Donnerte nun auch schon die Stimme des ansagenden Sklaven durch den Garten.

  • Die Spannung war unerträglich, nachdem das Signal für den start des Kampfes gegeben wurde. Lyciscus verfolgte konzentriert, was sich vor seinen Augen abspielte, Hiera hielt sich zurück, so wie er es ihr empfohlen hatte, so kam es dann auch das Angus und Vera sich zuerst, auf sich selbst konzentrierten. Die Amazone nutzte einen guten Moment, und konnte so Vera zu Boden bringen, nur noch Angus war zu besiegen. Hier dauerte es noch eine kurze weile, doch dann sah sich der Thraker selbst für einen Augenblick fliegen, doch in dem Fall war es Angus, der durch Hiera's Technik zu Boden geworfen wurde. Als die Siegerin verkündet wurde, ließ die enorme Spannung nach, am liebsten wäre der Sklave zu der Frau gelaufen, um sie zu umarmen und den Sieg mit ihr zu feiern. Doch es war ihr Moment, den sie sich regelrecht verdient hatte, also wartete der Thraker geduldig an seiner Position. Er hatte bereits zuvor schon zwei Becher besorgt, einen für die Siegerin, und einen für sich.

  • Zitat

    Original von Herius Claudius Menecrates


    [...]


    Er betrachtete Tiberius für einen Moment sprachlos, während er sich gedanklich sortierte. Mit einer Neuauflage des Sklavenaufstands rechnete er nicht. Dafür verhielten sich alle im Garten zu normal. Den ersten Kampf hatte er weitgehend verpasst, aber an die Ankündigung erinnerte er sich dunkel. Die Kämpferin wurde sogar namentlich benannt, ohne dass sich Menecrates irgendetwas gemerkt hätte. Er suchte sie, entdeckte sie aber nicht auf Anhieb. Bis schließlich sein Blick an einer Säule hängenblieb, an der sie lehnte. Sie wirkte friedlich.

    "Sprichst du von ihr
    ?" Der Consul wies in einer dezenten Geste des Kopfes Richtung Säule.


    Verus, in erfahrener Rücksicht und Verantwortung, wollte nicht direkt auf die potenzielle Feindin blicken und blickte gezielt an ihr vorbei, zu einem Thraker in unweiter Nähe. "Ja," flüsterte der Trecenarius zum Konsul. "Diese Hiera," war dann der Name, der gehaucht aus seinen Zähnen zischte, bereit diesen zu verfluchen. Verus hatte Angst. Seine Paranoia wuchs mit jedem Atemzug. Er hatte diese Situation nicht unter Kontrolle und ohne Kontrolle bestand eine stete Gefahr. Prätorianer konnten es nicht ertragen, dass sich eine Person entziehen konnte und Hiera konnte sich entziehen. "Wir müssen handeln," meinte Verus nun deutlicher und wandte sich mechanisch zu Menecrates um. Auf ein geheimes Handzeichen, welches er hinter seinem Rücken machte, lockte er einen verdeckten Prätorianer heran, der sich elegant am Konsul vorbeibewegte, um im Gehen von Verus einen schnell geflüsterten Befehl zu erhalten. Der Mann nickte knapp und war dann aus dem Blickfeld entschwunden. Verus blickte Menecrates direkt in die Augen. "Ich habe Männer schicken lassen. Wir sollten es aber dezent vollziehen," erklärte der Trecenarius kaltherzig in der Gewissheit, dass sich der Konsul dieser Sache nicht entziehen konnte und damit ähnlichen Zwängen unterlag, wie die Prätorianer. "Morrigan," entsann sich der Tiberius. "Sie kann doch diese ... Bedrohung zum Ausgang bestellen und wir erledigen diese Sache sauber und diskret außerhalb deines Hauses?" Ein Vorschlag, der aus seiner Sicht sinnvoll war. "Du müsstest Morrigan instruieren, damit diese Sache nicht allzu auffällig ist," fügte der Prätorianer an und hoffte, dass der Konsul fachmännisch und zielgerichtet agieren konnte. Immerhin befand sich eine erstaunliche Bedrohung für Rom hier im Haus. Eine Kriegerin eines Stammes, den Verus ausgerottet glaubte.

  • Hiera war natürlich etwas außer Atem, aber dennoch riss sie das Holzschwert nach oben und ließ sich für ihren Sieg feiern. Nachdem das Pflichtprogramm nun absolviert war, ging sie kurz zu Lyciscus. „Ich bin gleich bei dir, ich will nur das Teil hier loswerden.“ Hiera zeigte auf das Ding welches Morrigan ihr aus Rüstung zugedacht hatte. Kurz verschwand sie in dem kleinen Raum. Ein Einer Wasser über dem Kopf geleert und schnell ihre Sachen angezogen. Also alles bis auf ihren Mantel. So stand sie nun also vor ihm.
    Sie nahm den zweiten Becher, der wohl sicherlich für sie gedacht war. Und stieß mit ihm auf ihren Sieg an. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich das schaffe.“ sagte sie grinsend.

  • Lyciscus war nicht sonderlich verwundert das sich Hiera ihrer Rüstung entledigen wollte, doch den Zweck hatte sie auf jedenfall erfüllt. Also wartete der Thraker noch geduldig und trank von seinem Becher, während er auch ein wenig durch die Gäste blickte und den ein oder anderen musterte. Ziemlich rasch war Hiera wieder zurückgekehrt, und da stand sie nun mit der Kleidung, die sie schon anhatte bei ihrer aller ersten Begegnung. Der Sklave hatte immer noch keine Ahnung, was genau diese Rüstung bewirken sollte, schließlich sah er sie das erste mal an Hiera, was aber definitiv Tatsache war, sie stand der Amazone viel besser. "Nicht? Nun, für mich war es klar das Du als Siegerin den Platz verlassen würdest." entgegnete ihr Lyciscus grinsend. "Was hast Du jetzt eigentlich vor? Hast Du irgendwelche Pläne? Wirst Du in Rom bleiben?" interessiert stellte der Thraker ihr gleich ein paar Fragen, wollte er doch sicher gehen das man sich hier nicht das letzte mal sieht.

  • Sie trank den Becher mit einem Zug aus und fische von einem Sklaven der gerade vorbei lief einen neuen Becher mit Wein herunter. Auch dieser Becher wurde zunächst halb geleert. „Ich danke für dein Vertrauen.“ Sagte sie und wischte sich mit dem Ärmel über den Mund um die Restes des Weines der nur an ihren Lippen hing zu entfernen. „Nun ich weiß es nich nicht. Ich muss mir auf jeden Fall eine neue Heimat suchen. Nach Hause kann ich nicht.“ Sagte sie und blicke nun in den Becher mit dem Wein nur um ihn im nächsten Moment auch zu leeren. “Vielleicht wird Rom meine neue Heimat werden.“ Sagte sie und zuckte mit den Schultern. „Pläne habe ich keine.“

  • So stand es also noch offen, was Hiera wohl in Zukunft machen würde, doch vorerst würde sie wohl in Rom bleiben. Doch warum konnte sie nicht in ihre Heimat zurück, nun der Thraker wollte sie mit dieser Frage nicht weiter belästigen, bestimmt würde es einen besseren Zeitpunkt geben wo sie sich in Ruhe über solche Dinge unterhalten könnten. "Ich würde Dir ja gerne meine Hilfe anbieten, doch bin ich nur ein Sklave, meine Möglichkeiten sind also sehr beschränkt." wäre die Situation eine andere gewesen, so hätte sich Lyciscus mit Sicherheit bemüht Hiera in jeder art und weise zu helfen. Er könnte vielleicht seine Domina um Hilfe bitten, doch diese Schwachsinnige Idee warf er gleich beiseite. "Ich bin mir sicher das Du Dich zurecht finden wirst. Ich freue mich jedoch sehr, sobald wir uns wieder über den Weg laufen werden. Schließlich möchte ich noch weiter von Dir lernen, natürlich nur falls Du es auch gestattest." Lyciscus konnte natürlich schon einiges dazu lernen, die paar Tage hatten sich definitiv ausgezahlt für ihn, jedoch noch mehr von der Amazone zu lernen, würde den Sklaven zu einem noch besseren Leibwächter machen. Und diese Aufgabe, für die der Sklave gekauft wurde, müsste er wahrscheinlich bis zu seinem Lebensende auch ausführen.

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