Cubiculum - Tiberius Iunius Proximus

  • Nachdem Proximus einen Tag in Rom verbracht hatte, und dabei am Marktplatz eine eher unfreundliche Begegnung hatte, brach er zugleich wieder nachhause auf. Schließlich hatte er das ein oder andere Stück gekauft, das er für seine Fantasien brauchen würde. Diese Dinge mussten erstmal verstaut werden, oder vielleicht gar gleich ausprobiert, und so wanderte der junge Römer in sein Cubiculum.


    Dort angekommen sah er sich etwas um, auch außerhalb, denn schließlich wollte er nicht sofort entdeckt werden, und so breitete er die Gegenstände auf dem Bett aus, dabei waren ein Kleid, eine Perücke, verschiedene Kosmetika, und einige andere Dinge, die eigentlich für Frauen gedacht waren. Auf das Gesicht von dem jungen Iunier war sichtlich Freude gezeichnet, denn jetzt konnte er seiner krankhaften Fantasie freien lauf lassen...

  • Ihrer tägliche Arbeit nachgehend, die ihr Araros zuteilte, ging Tuca die cubiculae der Iunier ab. Es war immer aufzuräumen und zu ordnen und gesäuberte Wäsche wieder einzuräumen. Für Proximus war eine frisch gewaschene Tunika dabei. Tuca ging hinein. Sie war es gewohnt zu arbeiten, wenn ein Familienmitglied im eigenen cubiculum wirkte. Leise und unauffällig, nur wenn der Dominus oder die Domina sich von ihr gestört fühlten, verließ sie nach Aufforderung den Raum. Sie verstaute die saubere Tunika in der Truhe. Auf dem Bett sah sie die ausgebreiteten Sachen des Iunius. Hatte er ein Freundin oder war das für seine Schwester? Geschmack hatte er auf jeden Fall. Sie sah sich um. Alles war in Ordnung. Hier war alles erledigt.

  • Während Proximus die guten Stücke betrachtete, überlegte er zugleich ob er nicht das ein oder andere Teil anprobieren sollte, doch plötzlich wurde er überrascht. Eine Frau betrat sein Cubiculum, wortlos ging diese zu seiner Truhe, und legte eine frische Tunika in diese. Nun, scheinbar handelte es sich um eine Sklavin, die jedoch sehr wohl auch erblickte, was sich auf dem Bett befand. "Verzeih mir, wir kennen uns noch nicht, wie ist Dein Name?" fragte Tiberius die junge Frau. Einerseits musste er sicher gehen, das die Frau nicht über das gesehene spricht, andererseits, vielleicht konnte sie ihm sogar behilflich sein, schließlich kannte sich eine Frau wesentlich besser mit den Stücken die auf dem Bett lagen aus.


    Rasch wanderte der junge Römer zu der Tür, und schloss diese vorsichtig. Danach betrachtete er die junge Frau, nun Hübsch war sie auch, also konnte sie ihm ganz bestimmt helfen. Um aber der Sklavin keinen schreck einzujagen, da es durchaus nach anderen Interessen aussehen konnte, nachdem Proximus die Tür geschlossen hatte, und seine Augen die Frau musterten, begann er gleich zu sprechen. "Setzt Dich doch." mit einer Handbewegung Richtung seines Bettes, gab er ihr zu verstehen, das sie gerne platz nehmen dürfte. "Ich würde mich gerne ein wenig mit Dir unterhalten, erzähl mir doch ein bisschen von Dir, woher stammst Du?" damit sollten wohl alle zweifel beseitigt sein, das Proximus etwas anderes vor hatte, als sich tatsächlich mit der jungen Frau zu unterhalten.

  • Es war nur eine Tunica. Ausgerechnet diese Tunica hatte es in sich. Das Kleidungsstück nicht direkt, eher der der sonst darin steckte. „ Ich werde Tuca gerufen, Dominus.“ Beim Antworten merkte sie befremdend, dass er die Tür verschloss. Die Hausherrin hatte doch gesagt…. Oh, Tuca schwante böses. Seine Freundlichkeit war sie echt oder nur Mittel zum Zweck. Ja, sicher auf‘s Bett setzten. Guter Versuch. „ Dominus ich bleibe lieber stehen.“ meinte sie höflich. Nur nicht verärgern. „ Ich bin Nubierin und stamme aus dem Königreich Kusch. Bin cubicularia, kümmer mich um alle Angelegenheiten, die die Kleidung, das Anziehen und die Schönheitspflege bei Mann und Frau betreffen. Außerdem verrichte ich die Aufgaben, die mir Araros zuteilt.“ Jetzt war er dran. Bei einer Unterhaltung war es üblich, dass beide etwas sagten. Ansonsten war es eine andere Form der Unterhaltung. Eine die nicht auf Tucas Gegenliebe stieß. Ihre Augen wanderten zwischen ihm und den Sachen auf dem Bett hin und her. Vielleicht war er ganz harmlos und wollte nur wissen was einer Frau am besten davon gefiel. Tuca war sich nicht sicher. Frei nach dem Motto, tust du mir nichts tue ich dir nichts, wartete sie ab.

  • Das sich die Frau nicht setzen wollte, kam ihn anfangs etwas merkwürdig vor, doch scheinbar hatte er sie doch etwas verschreckt, indem er die Türe einfach schloss. "Mein Name ist Tiberius Iunius Proximus, und Du brauchst keine Angst zu haben, ich habe nichts unsittliches vor mit Dir." entgegnete ihr der junge Römer, um nochmal alle Zweifel aus dem Weg zu räumen. Und tatsächlich hatte er eine gute Wahl getroffen, denn Tuca schien sich, wie sie selbst sagte, mit Kleidung, und Schönheitspflege aus zu kennen, genau das, was Proximus brauchte. Langsam bewegte er sich wieder von der Tür fort, und wanderte zum Bett hinüber, dabei warf er nochmal einen Blick über die gekauften Gegenstände.


    "Kann ich auf Deine Verschwiegenheit zählen, Tuca?" fragte Tiberius gleich vorweg nach, denn das was er von ihr wohl gleich verlangen würde, sollte in Zukunft auch niemand erfahren. "Wenn Du mir nämlich behilflich bist, werde ich mein möglichstes tun, das es Dir hier an nichts fehlen wird." Natürlich musste der junge Iunier auch ein Gegenangebot abliefern, außerdem war dies auch nicht schlecht für das gegenseitige Vertrauen. Und so wandte sich Proximus wieder der Sklavin zu, und blickte ihr in die Augen, während er geduldig auf eine Antwort wartete.

  • Er wollte sich wirklich richtig mit ihr Unterhalten. Tuca war verwirrt, dazu musste man die Tür doch nicht versperren. Es sei denn...skeptisch sah sie ihn an. Verschwiegenheit? Wenn er das wünschte. Sie war generell kein Plaudertasche. Vorsichtig sagte Tuca. " Ja, Dominus." Aber ihr ging es hier gut. Noch besser? Es wurde immer merkwürdiger. Was führte der junge Iunier im Schilde? War an den Iuniern ein Haken? Es wäre zu schön gewesen.

  • Tuca willigte ein, und Proximus vertraute soweit auf ihr Wort, von daher wollte er sie sogleich aufklären. "Diese Sachen auf dem Bett... sind für mich..." Ohne viel Umwege sagte Tiberius der Sklavin zugleich, für wenn die Stücke gedacht waren, auch wenn dies vielleicht im ersten Moment für Verwirrung sorgte. "Weißt Du, manchmal fühle ich mich in meinem Körper gefangen..." fügte der junge Iunier hinzu. "Nun habe ich diese Dinge gekauft, um zu sehen, ob ich mich darin wohler fühle..." dabei glitten seine Finger sanft über das Kleid, das am Bett lag.


    "Also Tuca, Du sagtest, Du bist für Schönheitspflege und Ankleiden zuständig, dann würde ich Dich bitten, mir hierbei zu helfen." dabei lächelte er der Sklavin freundlich zu. "Es macht Dir hoffentlich nichts aus wenn ich mich gleich hier entkleide!?" fragte er vorsichtig noch, bevor er zur tat schreiten wollte.

  • Da war der Haken. Tuca ließ sich nichts anmerken. Bei dem Haken passierte ihr nichts, da war stillschweigen drin. Die ganzen Sachen hatte er sich gekauft. Sie nahm die Sachen genauer in Augenschein. Tuca verstand nicht, wie man sich in seinem Körper gefangen fühlen konnte. Aber egal. Sie fühlte sich in ihrem wohl und in ihrer Tunika. Er fühlte sich in seiner Haut nicht wohl und in Frauenkleidern fühlte er sich wieder wohl. Was hatte der Dominus, oder war es die Domina gesagt. Alle sollten sich hier wohl fühlen. „ Ja Dominus.“ Es war keine Frage, dass sie ihm half. „ Nein, Dominus, das ist dein cubiculum. Es macht mir nichts aus.“ Währenddessen nahm sie das Kleid und sah es sich an. Die Kosmetika ganz gut. Die Perücke war von guter Qualität. Die Unterwäsche, sie lächelte. Er hatte an alles gedacht. Nein, der Schmuck fehlte. Aber erst einmal musste alles andere passen.

  • Zufrieden lächelte Proximus der Sklavin zu, als sie ihm zustimmte, zu helfen. Und so begann er auch gleich damit sich zu entkleiden, wobei er kein Kleidungsstück ausließ, und so stand er schlussendlich völlig Nackt im Raum. "Nun gut Tuca, ich lasse Dir freie Hand, benutze alles wie Du es für Richtig hältst..." gab der junge Iunier das Startzeichen, das Tuca nun anfangen durfte. Proximus war äußerst gespannt, was die Nubierin aus ihn machen würde, und ob sich das Ergebnis sehen lassen würde, doch am wichtigsten war, ob er sich mit seinem neuen Aussehen wesentlich besser fühlen würde, als es aktuell zu sein schien. Und so stellte sich der junge Römer regungslos hin, schloss die Augen, und wartete auf die erhoffte Überraschung.

  • Das war ein Ding. Tuca sah sich den Iunier an. Sie trat an ihn heran und strich ihm übers Kinn. Glatt wie ein Baby-Popo. Kein Bartwuchs, das war gut. Sonst wären einige Vorbereitungen mehr zu treffen. „ Rasieren muss ich dich nicht.“ stellte sie fest. „ Zieh dieses an.“ Sie hielt im das Höschen hin. „ Binde es an der Seite zu.“ Sie hielt die Brustbinde bereit. „ Die machen wir hier drum.“ Tuca machte sie nicht zu fest. Sah sich alles von vorn an. Fiel zu flach. Sie sah auf die Wölbungen ihrer Tunica. Ein bisschen weniger wäre was für ihn. Tuca nahm zwei kleine Tücher formte sie zu halbrunden Polstern und steckte sie dem Iunier vorn in die Brustbinde. Ein Stück dahin geschoben und da ein wenig gedrückt. Einen Schritt zurück und begutachten. Tuca war einigermaßen zufrieden. Jetzt das Kleid. Das Anziehen war nicht schwer. Gürtel etwas oberhalb der Taille. Das betonte die schlanke Linie. „ Setzt dich auf den Hocker und halt still.“ Tuca holte sich die Schminke. Zu sehr aufdonnern wollte sie ihn nicht. Ein gemäßigter Gebrauch machte viel mehr her. Ein wenig rouge auf die Wangen. Lidschatten, Wimpern nachgezogen. Das schönste war das rot für die Lippen. Die Lippen mussten herausstechen. Tuca hatte die Farbe der Perücke gesehen. Schwarz, dazu passten knallrote Lippen. An seinen Haaren musste sie nichts machen. Die Perücke ließ sich sehr gut so überziehen. Einige kleine Korrekturen am Makeup. Zufrieden sah sie auf ihre Arbeit. „ Es fehlt eine Kleinigkeit Dominus, der Schmuck.“ Hatte sie ihn auf dem Bett übersehen? Trotzdem hielt sie ihm den Spiegel hin. Die junge Domina, ähm der junge Dominus, sah richtig hübsch aus.

  • Und so machte sich Tuca an die arbeit, Proximus folgte ihren Anweisungen, zog sich das ein oder andere Teil selbst an, und ließ so gut wie alles mit sich machen, schließlich vertraute der der Sklavin, und ihrem Handwerk. Etwas unangenehm war es schon, als die Nubierin die Brustbinde ausstopfte, aber es war eine Notwendigkeit, um schlussendlich eine komplette Verwandlung zu vollbringen. Es verging schon etwas Zeit bei der Prozedur, aber wenn man etwas nahezu Perfekt haben wollte, musste man sich diese Zeit nehmen.


    Tiberius konnte es kaum erwarten das Ergebnis zu sehen, und vor allem zu erfahren, wie es sich tatsächlich anfühlen würde. Tuca sprach den Schmuck an, diesen hatte der junge Iunier tatsächlich vergessen zu kaufen. "Ich werde die nächsten Tage welchen besorgen, ich hoffe Du findest dann wieder etwas Zeit für mich." entgegnete er der Sklavin, während er ruhig sitzen blieb. Scheinbar war die Nubierin fertig mit ihrer arbeit, denn schon hielt sie ihm, den Spiegel hin. ...Iunia Proxima war geboren...


    [Blockierte Grafik: https://abload.de/img/iuniaproximat1ozh.jpg| Iunia Proxima


    Proximus betrachtete mit großen Augen den Spiegel vor ihm, die Verwandlung war wahrlich gelungen, er erkannte sich selbst nicht mehr. Und so erhob sich der junge Römer, betrachte seine Gesicht im Spiegel, und drehte seinen Kopf dabei in alle Richtungen. "Tuca, ich bin begeistert, Du hast ein Meisterwerk vollbracht." lobte Tiberius die Sklavin, für ihre arbeit. Nun wanderte er ein paar Schritte zurück, um einen besseren Blick auf seinen gesamten Körper zu erhalten. Dabei drehte er zuerst seine linke Seite und danach die rechte Seite gegen den Spiegel, einmal auch den Rücken, und einmal drehte er sich komplett um die eigene Achse. Er fühlte sich tatsächlich wohl, nein, sogar um einiges wohler.


    Langsam schlenderte er, nein, sie, wieder nach vorne, und strich sich leicht über die Wangen. Kurz räusperte sich der junge Römer, nein, die junge Römerin, und begann zu sprechen. "Salve, mein Name ist Iunia Proxima." und kicherte sich zugleich ins Fäustchen. Nun, das kichern klang schon mal sehr Weiblich, jedoch musste sie noch ein wenig üben, um auch ihre Stimme beim sprechen, weiblicher erklingen zu lassen. "Danke Tuca, Du hast mir einen großen gefallen erwiesen." sprach sie zu der Nubierin, und diesmal klang es auch schon etwas besser als zuvor, wenn auch noch nicht Perfekt.

  • Sie sah, er sah, beide sahen gut aus. Tuca fühlte sich durch das Lob der beiden geschmeichelt. Immerhin hatte sie einen Ruf als gute cubicularia zu verlieren. Mit aufmerksamen Blicken folgte Tuca jeder Bewegung „der Iunia“. „ Domina Proxima?“ sie sah der Iunia weiter zu. Es hatte sich alles als harmlos herausgestellt. Auf seine Frage ob sie wieder Zeit für ihn hätte, nickte sie. Mit dieser Macke des jungen Iunius kam sie gut aus und sie behielt alles für sich. „ Es freut mich, das es dir gefällt.“ Iunia Proxima musste noch einiges an ihrem Verhalten tun. Ihre Stimme, ihre Bewegungen, das musste sie üben. „ Ich würde den Dominus beim Schmuck kaufen begleiten, sollte er es wünschen.“ Ein Angebot, dass ihm vielleicht nutzte. Tuca wusste für wen sie einkaufen gingen und er geriet nicht in Erklärungsnot.

  • [Blockierte Grafik: https://abload.de/img/iuniaproximat1ozh.jpg| Iunia Proxima


    Während Proxima sich immer noch im Spiegel betrachtete, hörte sie Aufmerksam der Nubierin zu. Ein paar mal drehte sich die junge Römerin um ihre eigene Achse, es gefiel ihr, wie das Kleid sich auffächerte und einen Kreis um ihre Beine bildete. So Wohl fühlte sie sich schon lange nicht mehr, und so war es sichtlich die richtige Entscheidung, die sie getroffen hatte.


    Kurz räusperte sich Proxima, um wieder möglichst weiblich zu Tuca zu sprechen. "Wir können sehr gerne öfters auf den Markt zusammen gehen, schließlich brauche ich außer den Schmuck noch einige andere Kleider, die ich Zukünftig tragen will." Nun stemmte die junge Römerin ihren Arm an ihre Hüfte, um auch eine möglichst weibliche Pose zu vollbringen. "Was meinst Du Tuca, sollen wir in den nächsten Tagen, sobald wir alles eingekauft haben, eine kleine Feier im Garten veranstalten, nur für die Frauen des Hauses?" dabei kicherte Proxima der Sklavin zu.

  • Tuca verdrängte den Dominus und sah nur die Domina vor sich, Domina Proxima. " Du darfst den Hüftschwung nicht zu sehr übertreiben. Das machen, ähm ...Lupa's sehr häufig. Sparsam und akkurat." Tuca beobachtete die Domina weiter und dann klatschte sie in die Hände und lachte. " Du machst das gut Domin....a. " Eigentlich stand ihr die Frage nicht zu, trotzdem stellte sie sie. " Fühlst du dich wohl in den Sachen?" Es war aus seinem Benehmen heraus zu erkennen. Sie wollte aber sicher gehen.
    Ein wenig erschrocken war sie bei seiner Idee. Es sollte nur im Haus sein und nur in Familie. " Ich weiß nicht, wie die anderen.... " Das war Sache der Domina darübe zu entscheiden. Wollte sie eine kleine Feier im Garten, dann wurde eine ausgerichtet. " Wenn du es willst. Du solltest es vielleicht als Dominus mit der Domina des Hauses besprechen." Ausrichten als Dominus und erscheinen als Domina. Tuca war gespannt auf die Feier.

  • Im Auftrag seines Herren überbrachte Sosistratus, der Leibsklave von Torquatus, eine Tabula mit einer kurzen Nachricht an Iunius Proximus.



    Salve Proximus,


    Axilla hat mir von deinem Interesse an der Kanzlei berichtet. Ich erwarte dich ANTE DIEM IX KAL IUN DCCCLXVIII A.U.C. (24.5.2018/115 n.Chr.) in meinem Officium auf dem Palatin zu einem Gespräch. Mit dieser Tabula sei dir der Zugang zum Palast gewährt.


    Vale


    Cn. Fabius Torquatus - Procurator a memoria


  • [Blockierte Grafik: https://abload.de/img/iuniaproximat1ozh.jpg| Iunia Proxima


    Schon kamen ein paar Tipps von Tuca, die sich Proxima aufmerksam anhörte und auch einprägen wollte. Noch während der Übung kam auch schon ein Lob von der Sklavin, so das Proxima's Wangen leicht erröteten und sie wieder zum kichern anfing. "Danke Tuca, Danke für alles!" sprach die junge Römerin ehrlich gemeint zu der Nubierin. Die Frage von ihr konnte Proxima leicht beantworten "Ja, sehr Wohl sogar!"


    Bezüglich der Feier meinte Tuca es zuerst mit Axilla zu besprechen, was wiederum sicherlich keine schlechte Idee wäre, jedoch würde ihre Cousine sicherlich viele Fragen stellen, und am Ende vielleicht die Feier nicht zulassen. Eine Überraschung wäre doch wesentlich schöner, so dachte Proxima. "Nun, ich denke, nach dem Einkauf mit Dir, werde ich vielleicht einen Brief mit der Einladung in der Post lassen, als Überraschung." erklärte die junge Iunia kurz ihren Plan.


    Während sie sich immer noch um die eigene Achse drehte, platzte plötzlich ein Sklave herein, kurz erschrickt Proxima und ließ ein weibliches Kreischen aus ihrem Mund hervor springen. Dann jedoch nahm sie gleich die Tafel entgegen, die der Sklave bei sich hatte. Sie war an Proximus gerichtet, also bedankte sich die Iunia und schickte den Sklaven wieder fort. "Tuca Du solltest Dich wieder Deinen anderen arbeiten widmen, ich muss noch was erledigen. Ich melde mich bei Dir sobald wir zum Marktplatz aufbrechen könne. Und nochmals vielen Dank!" sprach Proxima, bevor sie begann sich wieder zu entkleiden, um gleich danach die Domus zu verlassen.

  • Nachdem Proximus gemeinsam mit Tuca am Marktplatz einkaufen war, ging es auch wieder zurück nachhause. Schließlich mussten die Sachen ja auch ausprobiert und getestet werden, und so nahm der junge Iunier die Nubierin gleich wieder mit in sein Cubiculum. Zusätzlich hatte Proximus das vergnügen, Nero Tiberius Caudex kennen zu lernen, der ihn sogar zu einem Essen eingeladen hatte, das der junge Römer bestimmt irgendwann in Anspruch nehmen wollte.


    Nun war es aber an der Zeit, und so schloss Proximus wieder die Tür hinter sich, und ließ sogleich den Gesamten Einkauf auf das Bett rasseln. Wieder wanderte sein Auge über die gekauften Utensilien, und natürlich fuhr er auch mit den Fingerspitzen über die Kleider sowie auch dem Schmuck. "Du hast wirklich schöne Sachen ausgesucht Tuca, jetzt wird es Zeit diese auch zu probieren." sprach er zu der Sklavin, während er wieder anfing zu strahlen.


    "Ich nehme an wir werden heute etwas mehr Zeit benötigen, da wir ja möglichst viele Variationen ausprobieren sollten, meinst Du nicht auch?" fragte er Tuca neugierig. Schon begann der junge Iunier sich zu entkleiden, so das die Sklavin wieder freie Hand hatte, sich um ihn zu kümmern, wie es ihr beliebte. "Na dann an die Arbeit, meine Liebe." grinste Proximus der Nubierin entgegen, während er wieder geduldig auf das Ergebnis wartete.

  • Tuca machte sich sofort ans Werk. Es machte Spaß und war eine kleine Herausforderung an ihre Kunst als cubicularia. Eifrig begann sie die dezenten Züge herauszuarbeiten. Die Lippen wurden wieder etwas kräftiger. Seine Haare sträubten sich heute, das Perücke aufsetzen dauerte ein bisschen länger. Tuca korrigierte den Sitz. Trat zwei Schritte zurück und besah sich das Gesicht. Da fehlte ein bisschen Rouge und ein Fleckchen an der Nase wurde retuschiert. Das erste Kleid war das grüne. Der passende Schmuck dazu. Die Ohrringe fest geklipt. Die Kette folgte. Tuca sah sich die neue Domina an und schüttelte unzufrieden mit dem Kopf. Die Brustbinde musste mehr ausgestopft werden. Hätte ein Außenstehender gesehen, wie Tuca ausstopfte, er hätte sich gefragt, was sie da mit der jungen Domina tat. Fertig und zufrieden. Tuca hielt Domina den Spiegel hin. Ein strahlendes Lächeln von Tuca. Sie fand sie heute schöner als beim ersten mal. Der Schmuck machte was her.


    Nach dem grünen folgten die anderen Kleider, jedes sah perfekt an ihr aus. Der Schmuck wurde gewechselt. Die Granaten waren ein guter Griff, sie passten wunderbar. „ Domina du würdest in einer Gruppe Frauen gar nicht auffallen. Ich meine, man würde bei dir nicht vermuten, dass du ein Mann bist.“ Sie lief um Proxima herum und rückte den Gürtel zurecht. „ Ein paar schöne Sandalen. Die solltest du dir noch zulegen."


    Tuca war begeistert. „ Domina Axilla, würde dich bestimmt nicht gleich erkennen.“

  • [Blockierte Grafik: https://abload.de/img/iuniaproximat1ozh.jpg| Iunia Proxima


    Und da war die Verwandlung wieder geschehen, wieder betrachtete sich Proxima im Spiegel, und fühlte sich einfach nur unfassbar Wohl. Natürlich betrachtete sie diesmal etwas genauer den Schmuck, den sie am Marktplatz erworben hatten, und dieser sah einfach Perfekt aus. "Ausgezeichnet Tuca, Du bist wirklich sehr geschickt, mit dem was Du tust, sei es jetzt auf dem Marktplatz beim einkaufen, oder hier wenn Du mir hilfst." sprach die junge Römerin, wobei die Stimme noch nicht verstellt war. "Ups... ich sollte darauf achten wie ich spreche..." fügte Proxima nun mit einer äußerst weiblichen Stimme hinzu, und kicherte dabei wieder ein wenig in ihr Fäustchen.


    Schon kamen auch die anderen guten Stücke dran, und bei jedem betrachtete sich Proxima ganz genau, jede Bewegung, jede Pose, alles wurde genau gemustert, und Proxima war einfach nur begeistert. "ES SIEHT SO GUT AUS!" kreischte Proxima in einem hohen ton vor lauter Freude. Die Nubierin meinte das Proxima in einer Gruppe Frauen nicht auffallen würde, sprich man würde nicht vermuten das sich Proximus irgendwo befand. Zusätzlich meinte Tuca auch noch, das Axilla vermutlich nicht erraten würde, wer sich hinter dem Kleid befand, das klang ganz nach einer Herausforderung.


    "Denkst Du das wirklich?" fragte Proxima die Sklavin "Nun, dann kannst Du mir vielleicht noch einen gefallen machen, schicke eine Einladung aus, für den 31.05., nur für die Damen des Hauses, wir machen eine kleine Feier im Garten." dabei strahlte die junge Iunia während sie noch hinzufügte "Und vielleicht kannst Du mir auf dem Marktplatz Sandalen besorgen, und zugleich ein paar gute Speisen und Getränke für die Feier, die nötigen Münzen bekommst Du natürlich von mir." Weiterhin betrachtete sich Proxima und stellte gleich eine weitere Frage. "Welches Kleid denkst Du, sollte ich für die Feier tragen?"

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