Immer noch hatte ich Schwierigkeiten "Vater" zu sagen. Doch nun war es so, Agrippa war mein Vater. "Vater" das klang gut. Besonders nachdem mich alle verlassen hatten. War das mein Schicksal? Oder sollte ich einen neuen Versuch wagen? War es zu früh? Zu spät?
"Vater, wir werden heute Abend vielleicht Besuch haben. Falls es Dir recht ist. Wir haben so wenig gesellschaftliche Kontakte..."
Ich schaute sie liebvoll an.
"Wer wird denn kommen, kenne ich ihn auch?"
Ein gut gekleideter Mann reitet auf einem schwarzen Hengst heran...
Brutus Redivivus Malignus, steigt vom Pferd...
Salve,
Ich grüße dich Publius Matinius Agrippa, mein Factio Freund und Bruder im Geiste.
Und dich liebreizende Sinona Matinia, dir gilt mein Besuch.
Ich habe ein kleines Geschenk für dich.
Ich hoffe es gefällt dir.
siehe WISIM
Ich ging auf meinen Factio Freund zu und begrüsste ihn, aber er hatte nur Augen für meine Tochter Sinona, wer konnte ihm, dass verübeln.
"Nimm Platz Freund, darf ich dir einen Becher Wein anbieten?"
Danke, mein Freund, das lehne ich nicht ab!
Forsch und schneidig ist er sicherlich, dachte ich mir und schaute ihn mir genauer an. Bankier des Kaisers war er, sonst wusste ich nichts über ihn. Perlenschmuck schenkte er mir und er gefiehl mir auch noch. Do es ging schnell. Zu schnell?
Ich vedünnte meinen Wein mit noch ein wenig Wasser und lächelte ihn an. 
Das lächeln der Sinona ließ Brutus schnell eröten...
Oh ich werde Rot...wird wohl der Wein sein....
Ein schönes Haus habt ihr hier und ich habe es gleich
gefunden, Rom ist so groß ich hätte mich bestimmt Verlaufen.
Sinona, verzeiht mein ungebührliches Verhalten,
wie ist dein Befinden an diesem römischen Sommertag?
Die Sklaven schenkten mir und meinem Factio Freund Wein ein.
"Erzähle uns doch etwas von dir, ich weiss, dass du der Bankier des Kaisers bist und in der Factio Gilvus bist, sonst weiss ich eigentlich nichts über dich."
Mein Freund,
Ich arbeite hart, zum Wohle des Kaisers und bin diesem
wie es mein Rang zeichnet direkt zu diensten.
Zur Zeit wohne ich bei Anton, bis ich mir meine eigene
Insula erbauen darf.
Die Mühlen der Bürokratie mahlen langsam...
Ich arbeite mit Geld und verleihe dies,
aber ich möchte keine Werbung machen 
Meine Gens stammt aus Ostia und ist dann nach Rom gezogen.
Ich war auch in Spanien und habe dort in der ruhmreichen Spanischen Legion gedient, doch es hat mich wieder nach Rom getrieben...wie ein Blatt auf dem Wasser...
Er möchte keine Werbung machen und wirbt doch so geschickt. Kaum denke ich noch an
IHN, IHN, IHN, IHN, [SIZE=7]IHN[/SIZE], WEN? Welch Herz aus stählernem Gold, das mich nicht wollte? Seis drum es ist Geschichte! Ich will nun meine weiter schreiben.
"Es muss angenehm sein Geld für sich arbeiten zu lassen werter Brutus"
Ich nahm seine Hände und drehte seine Handfächen nach oben
"Sie werden nicht rauh und auch gar nicht schwielig, lässt Du zählen oder zählst Du es selbst?"
Geld ist nichts meine Teure, es ist nur ein Werkzeug wie ein Hammer oder ein Schwert. Man kann es zum Guten und zum Schlechten einsetzen. Doch habe ich gerlernt,das ein Mensch mehr wert ist als alles Geld der Welt.
Und ich zähle das Geld noch selber...
Doch für mich gibt es viele Dinge, die schöner sind als alles Gold....
Brutus schaut Sinona tief in die Augen
Schöne Augen, schöne Worte. Ich spürte wie er mich umwarb und genoss es. Wenn das alles nicht nur Schein war konnten meine Wunden an seiner Seite vielleicht heilen. Ich spürte wie sie damit schon anfingen als mein Knie zufällig seines berührte. Ich zog es zurück.
"Welche Ziele hast Du im Leben mein Freund?"
Ich wünsche mir eine Familie..ein kleines Häuschen außerhalb von Rom..mit einem Garten und Pferden...vielen Pferden.
Ich möchte glücklich alt werden mit der Frau, die mich
verzaubern kann. Und Gesundheit...ja Gesundheit...
Ein einfaches Leben aber glücklich...
Und wenn es mir die Götter erlauben,
möchte ich in einem Garten voll mit Blumen bestattet werden
aber ich hoffe ja auf ein langes Leben.
Ein Lächeln und die Augen..nur auf Sie gerichtet...
Und du Sinona welches Ziel bestimmt dein Leben
oder besser welche Emotionen treiben dich?
"Das Feuer der Vesta brennt in mir, Brutus.
Es brennt und verbrennt mich.
Ich werde Dich wohl ins Unglück stürzen"
Ich lache ihm ins Gesicht
"...oder ins Glück."
Seine Züge entspannen sich ein wenig.
"Doch was ist mir Glück, was Zukunft,wo ich nicht weiss was die nächsten Tage bringen?
Erst gestern..."
Ich schaue ihm in die Augen,
sein Blick weicht nicht aus
"Erst gestern wollte ich..."
"Vater!
Ich glaube die Sklaven haben ein Problem im Garten falls ich das richtig sehe..."
"Ihr entschuldigt mich, aber die Pflicht ruft."
Ich bemerkte, dass sie alleine sein wollten und ging hinaus.
Dabei winkte ich einem Sklaven zu, der die beiden im Auge behalten sollte.
Auf Bald mein Freund....
Sinona...
Das Feuer was in die brennt..ist ein Feuer
was berauschend wirkt.
Doch es darf dich nicht ins Unglück stürtzen..
dafür bist du zu kostbar...
Ich werden mein Leben versuchen,
mit dir dieses Feuer zu beherrschen.
Die Götter könnten mich nicht daran hindern...
Dieses Feuer ist Segen und Fluch,
doch ich will das Risiko eingehen,
Glücklich zu werden mit einer so
wundervollen Flamme...
Welche wundervolle Worte eines "Rationalis" dachte ich mir und lächelte. "Du sollst, ja musst noch vieles wissen. Musst mich kennen um zu wissen ob Du das was sagst auch halten kannst." Frag! hämmerte es durch meinen Kopf. Frag! Ich will reden Dir alles erzählen es loswerden ausbrechen aus meinem inneren Zwist. Frag! Doch wie sollte ich es ihm zeigen? Trug mich mit großen Gedanken und äußerte den ersten
"Ach...."
Was quält dich so sehr?
Was willst du sagen, doch kannst es nicht?
Was hindert die Quelle zu fließen?
So sag es mir, damit ich tun kann um zu helfen.
Lange sah ich Brutus ins liebe Gesicht. Dann begann ich zu sprechen, erzählte ihm alles
was jedermann hier überall selbst nachlesen kann
und alles
was ich hier nicht öffentlich machen möchte.
.
Stunden vergingen über dieses Gespräch, er schien mich zu verstehen.
Nachdenklich geworden versinke ich in Gedanken...
Nehme die Hand der Sinona und streichle sie zärtlich...
Wollen wir einen Spaziergang machen?
Die Sterne und der Mond strahlen Heute um die Wette!
Ich kennen einen kleinen Garten,
der ist für jederman zugänglich...
Es würde dir gefallen..in einem kleinen See,
spiegelt sich das ganze Universum und die Seelen
der Menschen werde zu Einem und nehmen ihren Platz
bei den Sternen....
Das Leben ist kurz, doch kann es so schön und ewig sein...
so schön....wie du...
Brutus steht langsam auf,
rückt die Stühle beiseite so das Sinona aufstehen kann...
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