Magister Frisenius, Barbiermeister
Aufmerksam lauschte der Meister den Wünschen des Kunden. Eine einfache, neue und ungewöhnliche Frisur sollte es also werden, kein Problem! Das ideale Versuchsfeld also für seinen Lehrling Plautus also. Der Gute brauchte sowieso unbedingt Übung mit der Schere, man wollte ja nicht den Fall Aemilia Corvina wiederholen, die dank Plautus mit einer Glatze nachhause gegangen war, aber ja, damals war er ja noch Anfänger gewesen...so vor 3-4 Wochen.
Als die Auftragslage also klar war führte Frisenius den Germanicer zu einem freien Platz und meinte dabei: "Aber sicher doch, Schätzchen, alles überhaupt kein Problem. Sieh her, hier habe ich genau den richtigen Knaben für deine Wünsche, Plautus heißt er und was er mit der Schere vollführt ist..."einfach unglaublich"! Also nimm nur ruhig Platz, bei ihm bist du in guten Händen. Plautus! Hergekommen!"
Der Lehrling schlurfte herbei. "Ja, Chef?"
"Plautus, du schneidest diesen ehrenwerten Herrn. Er will eine kürzere, ungewöhnliche Frisur, verstanden?" Plautus besah sich kurz die cerretanische Haarmähne, dann: "Hm, ok Chef."
Damit war dieser Auftrag erledigt. An Cerretanus gewandt meinte er: "Wunderbar! Also mein Lieber, Plautus unser Nesthäkchen wird dir alle deine Träume erfüllen, solltest du sonst noch ein Anliegen an mich haben, so zögere nicht zu rufen, ich bin gleich dort drüben und gar nicht weit von dir weg, Schätzchen. So, jetzt muss ich aber hüpfen!" meinte er mit einem "Blick", ehe er gleich wieder in Richtung Glaucon entschwand.
Wieder bei diesem angekommen trällerte er: "Sooo, jetzt machen wir dir die Haare schön, nicht? Also auf auf, du strammer Bursche, hier ist noch frei, nimm nur Platz und dann auf ins Gefecht! Haare schneiden und den Bart...hm, abnehmen. Oh, Götter! Was seid ihr grausam mit mir!" Dieser schöne Bart...aber ja, der Kunde war immerhin König.