In der Abenddämmerung erreichten die beiden samt dem erlegten Wild den Landsitz.
Ein Sklave half dem Senator aus dem Sattel, während Agrippa noch problemlos selbst abstieg … „Ich werde mir andere Gewänder anziehen und dann treffen wir uns zum Essen!“ er verschwand im Haus.
![](https://imperium-romanum.info/images/avatars/c6/15172-c6f327de14183a507a5943515e24c0f717e20e02.png)
- Landsitz der Gens Octavia vor den Toren Roms -
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Ja, ok,
Agrippa stieg vom Pferd ...
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Adria kam an der Land-Behausung der Octavier an. Anton genoss wohl das Leben weit weg von Rom und hatte sie eingeladen, ihn doch einmal zu besuchen.
Sie konnte gerade auch etwas Abstand von Rom benötigen und nutzte die Gelegenheit um hier etwas zu entspannen.
Neugierig sah sie sich um wer denn hier aller herumwuselte.
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Agrippa verschwand ebenfalls schnell in seinen, ihm zu gewiessenen Gemächer, um sich zu Waschen und um sich andere Gewänder anzuziehen ...
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In seinen Gemächern halfen im eine Sklavin beim frischmachen und beim wechseln der Kleidung … danach machte er sich auf dem Weg in die kleine Empfangshalle ein Sklave hatte ihm bereits das Eintreffen der Senatorin Adria gemeldet.
„Adria wie schön, dass du es einrichten konntest. Wie geht es dir? War die Scheidung vor Gericht und im Tempel sehr schlimm?“
er lächelte sie freundlich an
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Sie geht auf Anton zu und umarmt ihn herzlich.
"Anton. Gut siehst du aus.
Du und Agrippa habt euch eurem Jagdtrieb auf Frischfleisch hingegeben? Was ich gesehen habe, ward ihr auch erfolgreich. Na da wird es wohl ein Festmahl geben. "Sie seufzt kurz
"Achja, die Scheidung. Endlich ist alles geregelt und hinter uns. Schlimm? Nunja, schlimmer als die Wochen der Trennung davor, aber es geht schon wieder bergauf mit mir, solange ich nette Leute um mich." -
Frisch gewaschen und rasiert begab sich Agrippa in das Essenszimmer des Landsitzes von Anton ...
Agrippa erblickte Anton und Adria.
"Salve Adria,
ja, wir waren auf der Jagd und die frische Luft hat uns beiden ganz gut getan."Dabei blickte er Anton an und grinste.
"Unseren Princeps Senatus liegt das jagen im Blut ..."
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„Genau Alleinsein ist Gift, daher haben wir dich ja Eingeladen, nun ja das Essen ist nicht ganz mein Verdienst, ich habe die Eber nur mit einem Pfeil am Hintern gepiesackt, Agrippa hingegen hat einen niedergestreckt!“
Die beiden gingen Veranda
„Es stört dich doch nicht, dass wir hier speisen? Denn ich liebe die Landschaft und die Weinreben, bei solchen Ausblicken schmeckt das Essen noch einmal besser.“
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"Ja, da hast du recht, allein sein, ist ein Gift, es freut mich, dass du zu unserer kleinen Gesellschaft dazugestossen bist, Adria."
Anton, übertreibs nicht, ich bin kein Theseus der einen Eber mit der Keule erlegt, aber eines muss ich sagen, ich habe dich schon lange nicht mehr so jung und frisch erlebt, wir sollten öfters jagen gehen.
Agrippa blickte auf die Weinreben, wie er diesen Ausblick doch liebte ...
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Sie schmunzelte. Wie ein bisschen starker Mann spielen die Lebensgeister der Herren doch beleben konnte.
"Es ist wunderbares Wetter, natürlich bleiben wir heraussen sitzen.
Agrippa, wie geht es dir? Gibt es Neuigkeiten?"
Sie lächelte ihn erwartungsvoll an, er wusste sicherlich genau worauf sie anspielen wollte.
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"Mir geht eingentlich soweit gut, hatte aber nach der Jagd einen kleinen Schwächeanfall, aber Anton wusste genau, was zu tun war ..."
Agrippa nippte an seinem Becher.
"... und was Preziosa Germanica betrifft, ..."
Er machte eine kurze Pause.
"... wird sie dir bereits alles erzählt haben."
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"Ich habe sie nicht mehr gesehen, seitdem sie ohne etwas zu sagen von zu Hause weg ist."[i]
Ach, dieses Thema hatte sie schon zuviele Nerven gekostet.
[i]"Gut, ich kann mir vorstellen, wie du dich entschieden hast.
Lassen wir dieses Thema besser.Wie geht es deiner Familie?"
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Ich danke dir für dein Verständnis, Adria. Der Familie gehts gut, aber ich bin dann letztesmal auf eine merkwürdige Urkunde, bei den alten Sachen meines Vaters gestossen ...
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"Eine Urkunde, erzähl ..."
Während die kleine Gesellschaft sich unterhielt, tischten die Sklaven die Speisen auf, das Wild roch herrlich und der Wein erst …
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"Ja, eine Urkunde, es sieht so aus, als ob mein Grossvater einst in die Gens Matinia hineinadoptiert wurde ... "
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"Und du weißt aus welcher Familie er ursprünglich stammt?"
Verlockend duftete das Fleisch, es lief einem sofort das Wasser im Mund zusammen.
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"Eben nicht, das ist es ja, die Urkunde ist etwas zerrissen, das einizie was ich entnehmen konnte, ist, dass er Adoptiert wurde, aber aus welcher Gens er kam, keine Ahnung."
Agrippa liess sich seinen Becher nachfüllen ...
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"Naja, Adoptionen kommen doch in den besten Familien vor."
Sie zwinkert ihm zu und nimmt auch einen Schluck von dem Wein. Ein fabelhafter Wein, musste wohl ein guter Boden gewesen sein.
"Was sagt ihr eigentlich zur Ernennung von Messalina zum Legatus Augusti von Hispania? Wenn ich sage, ich war davon überrascht, ist das noch bei weitem untertrieben.
Und überhaupt, dass Lucidus seine Provinz einfach so hergegeben hat, verwundert mich doch. Ja, ich habe von dem Anschlag auf ihn gehört, doch hätte ich nie gedacht, dass er so einfach den Platz räumt." -
Agrippas Blick verfinsterte sich ...
"Was ich davon halten soll? Die alten und eingesessenen Familien hätten ohne Probleme einen Legatus aus ihren Reihen stellen können, stattdessen setzt man uns eine Ausländerin vor die Nase ..."
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"Das stimmt wohl. Es hätte sicherlich auch geeignete Hispanier gegeben.
Ich kann mir auch vorstellen, dass es viele lieber gesehen hätten, wäre sie im Cultus Deorum geblieben. Ich muss sagen, ich habe nicht viel Einblick dort, doch scheint mir, sie war dort recht gut aufgehoben.
Man wird sehen, ob sie ihre Sache gut macht. Aber gerade jetzt, wo überall Unruhen sind, einen Wechsel machen und sie an diese Stelle setzen? Naja, der Imperator wird schon wissen, was er tut.
Ich habe ja auch gehört, Catus soll wieder aus der Ferne zurückgekommen sein. Ist er nicht offziell im Cultus Deorum tätig? Ich frage mich, was er für den CD in Asia oder wo er auch immer war wohl gemacht hat."
Wie gemütlich doch so eine kleine Tratschrunde mit gutem Essen sein konnte.
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