[Officium] Gaius Iulius Caesoninus

  • Caesoninus nickte. "Es wurde zur Kenntnis genommen", dabei offen lassend wie das jetzt gemeint war. Natürlich war das verständlich und natürlich konnte man gleichzeitig nicht Frauen vorreservieren lassen so wie die nächste Ladung von Onkel Proximus' Falernerweinen. Eine fiese kleine Stimme tief drinnen im Kopf fragte sich außerdem leise welche anderen Bewerber denn Selenus meinen könnte. Seit Jahren schon war kein neuer Freier hier aufgetaucht, für keine der Mädchen. Ein Wunder eigentlich, dass das Servilia Gemina so entspannt wahrnahm, oder drehte sie innerlich doch schon ärger am Rad deswegen als sonst? Das waren dann wohl so Tage und Situationen, wo Iulia Stella froh sein musste keine heiratssüchtige Mutter unterm selben Dach zu haben. Und außerdem saßen sie ja gerade wegen ihrer ehelichen Zukunft hier so gemütlich zusammen.


    "Gibt es sonst noch was für heute, oder war das alles?"


    Sim-Off:

    Die Infos mit Antipater gibt es wie schon gesagt dann beim nächsten "morgigen" Treffen, wo Selenus auch Norius Carbo dabei haben will.

  • Es war zu erwarten gewesen, dass die Iulii nicht ein Fest veranstalten würden, wenn sie eine ihrer Töchter vom Markt nehmen sollten, ohne dass der "Käufer" anwesend war. So gesehen war die Reaktion von Caesoninus völlig normal.


    Nein, Herr. Das ist alles, was mir Annaeus Florus aufgetragen hatte, aber dies liegt ihm sehr am Herzen.


    Mit bedeutsamen Blicken schaute ich die junge Iulia Stella an und dann den Brief, den ich vorhin überreicht hatte.

  • Zielstrebig lief Graecina aus dem Garten ins Haus zurück, direkt zum Officium ihres Vetters. Sie hoffte, ihn zu dieser Stunde dort noch antreffen zu können. Schließlich konnte sie ihm nun seine Frage nach ihrem Traummann beantworten, die er ihr vor einer ganzen Weile schon gestellt hatte.


    Also klopfte sie an der Tür und wartete.

  • Als sich nichts und niemand im Officium ihres Cousins regte, öffnete sie die Tür einen Spalt. Niemand war hier. "Schade!", murmelte die junge Iulia, schloss wieder die Tür. Vielleicht würde sie am nächsten Tag mehr Glück haben.

  • Graecina betrat das Officium ihres verstorbenen Cousins und setzte sich an den Schreibtisch. Sie überlegte lange, wie sie die den Brief von der Schreckensnachricht formulieren sollte. Doch es eilte und so schrieb sie schnell einige Zeilen.


    Ad
    Decimus Iulius Antipater
    Villa Iulia Latinae



    Salve Onkel Antipater,
    es schreibt dir deine Nichte Graecina. Das Unglück ist über die Domus Iulia hereingebrochen. Daher muss ich dich vom Tod deines Neffen Caesoninus und deiner Nichte Phoebe in Kenntnis setzen. Unsere lieben Verwandten wurden auf offener Straße überfallen und getötet. Die Schuldigen wurden noch nicht gefasst und befinden sich deshalb noch auf freiem Fuße.
    Daher möchten dich nun Stella und meine Wenigkeit bitten, so schnell wie möglich nach Rom zu kommen. Wir sind gänzlich schutzlos. Außerdem bedürfen wir deiner Unterstützung bei den Verhandlungen zu unseren bevorstehenden Eheschließungen.


    Vale bene
    Iulia Graecina

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    Nachdem sie den Brief beendet hatte, übergab sie ihn einem Sklaven, der sich sofort auf den Weg machen sollte.

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