Allmählich fragte sich die Dunkelhaarige, ob es nicht alles falsche Worte waren die über diese Christen gesprochen wurden. Denn diese abgemagerten Mädchen und die junge Frau sahen nun nicht wirklich wie mordende Bestien aus. Vielleicht sollte sie genau dies Dominus Antoninus mitteilen. Das er sich keinerlei Sorgen zu machen braucht. Jedoch behielt Eireann diese Worte für sich und ließ ihren Blick über die Kinderschar gleiten. “Machst du das häufiger? Also bringst du diesen Kindern regelmäßig Nahrung?“ Unwillkürlich spürte Eireann wie ihr das Herz bis zum Hals pochte. Aufmerksam blickte die iulische Sklavin zu Sulamith empor und neigte leicht ihren Kopf auf die Seite.
Dann jedoch war es Tiberios der seine Stimme erklingen ließ. So dass die Dunkelhaarige aufmerksam zwischen Sulamith und Tiberios hin- und her blickte. Jedoch verstand sie den Blonden nicht. Des griechischen war Eireann nun mal nicht mächtig. Und so blickte sie vorsichtig in Richtung der Ancilla. Das Mädchen sah wahrlich nicht besonders gesund aus. Eigentlich bräuchte sie dringend Medikamente. Doch welcher Art und könnte Eireann diese Art von Medikamente ausfindig machen?
Als Sulamith dann nachfragte ob Eireann die Bedeutung des Wortes kannte, schüttelte die junge Gallierin bedauernd ihren Kopf. “Ich habe dieses Symbol häufiger auf Häuserwänden gesehen. Und.. und weiß von den Iuliern das dieses Symbol nichts gutes bedeutet.“
Jene letzten Worte flüsterte Eireann beinahe und wandte ihren Blick zu Boden. Denn nur weil die Iulier so dachten, mussten ihre Gedanken doch nicht übereinstimmen.