Dunkel war´s, der Mond schien helle...

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    Ich hatte ordnungsgemäß alle meine Aufgaben erledigt, die ich erledigen sollte. Der Germanicer konnte mir also nichts vorwerfen. Doch statt vor Sonnenuntergang in die Casa zurückzukehren, hatte ich es vorgezogen, mir ordentlich die Kante zu geben. Der Besuch der Taberna in der Mittagszeit hatte mich auf eindrucksvolle Weise zur Einsicht gebracht, dass ich nur ein dreckiger verkommener Sklave war, der immer noch seinem alten Leben nachtrauerte und nicht wahrhaben wollte, dass ihm die Zukunft nichts weiter mehr zu bieten hatte. Einer von Hunderttausenden also. Ich würde niemals wieder frei sein und auch mein Kind und Iduna waren dazu verdammt, ewig dem Gutdünken irgendeines Römers ausgeliefert zu sein. Diese Erkenntnis, so war ich der Meinung, musste begossen werden! Mit Alkohol! Mit viel Alkohol!


    In meinem Geldbeutel befanden sich noch genügend Münzen für ein gepflegtes Besäufnis. Und welche Umgebung wäre dafür besser geeignet gewesen, als die Subura?

    Ich konnte nicht mehr genau sagen, in welche Spelunke es mich verschlagen hatte oder wie viel ich eigentlich getrunken hatte. Es war mehr als mir gut getan hatte, was man sehr gut an meinem torkligen Gang erkennen konnte. Außerdem gab ich unverständliche Fragmente eines nicht mehr genau identifizierbaren Trinkliedes von mir, bis ich schließlich in einer dunklen Ecke stehen blieb, da ich das dringende Bedürfnis verspürte, mich zu übergeben.

  • Nachdem die Krähe seinem Getreuen Nasica dem Bluthund per Augenkontakt einen stummen Befehl erteilt hatte, hatte dieser dafür gesorgt, dass Angus nicht mehr unbeobachtet geblieben war, seit er den Blinden Esel verlassen hatte, um anderswo weiterzusaufen. Stets waren zwischen seinem Standort und dem Bluthund die Kinderspione der Krähe hin und her gependelt, um regelmäßig Meldung zu machen, sodass Babilus mit seiner Truppe sofort wusste, wo er zu finden war, sobald sie sich Angus widmen konnten. Angus hatte Glück, dass er nicht sofort überfallen wurde, da Babilus noch anderweitig mit einigen Schutzgeldeintreibungen beschäftigt gewesen war und so war es schon nach Sonnenuntergang, als seine Meute sich endlich dem germanicinischen Sklaven näherte.


    | Räuberhauptmann Babilus


    Noch ein Stück vor ihnen sahen sie ihn schon die Gasse entlangwanken, Babilus fixierte ihn mit seinem scharfen Blick, während seine rechte Hand den Griff eines Dolches umspielte. "Das ist er, das ist unser Ziel." Er wies auf die torkelnde Gestalt vor ihnen. Wer auch sonst, der Rest der Umgebung lag ausgestorben dar.
    Brutus kratzte sich brummig am Kinn.


    | Schläger Brutus


    "Das soll der Kerl sein? Wozu brauchen wir diese halbe Portion? Besser wir erleichtern ihn um seine Wertsachen und dann ab in den Graben mit ihn."
    Doch Babilus schüttelte energisch den Kopf.
    "Nein! Befehl von oben. Holt den Knaben und zwar lebend." Er blickte Brutus eindringlich an. "L e b e n d, verstanden?"
    Der Räuber hielt dem Blick seines Hauptmanns stand und schaffte es sogar dreckig zurückzugrinsen. "Kapiert, Boss, "lebend", aber das schließt nicht ein wenig Spaß vorher aus." Babilus grunzte nur und wandte sich wieder zu ihrem Ziel um. Eine Handbewegung und dann setzten sich er und seine sechs Leute in Bewegung, jeder mit Dolchen oder Knüppeln bewaffnet. Sie hatten es nicht eilig, ihre Beute konnte ihnen sowieso nicht entkommen, außerdem machten ihre gemächlicheren Schritte weniger Lärm, so konnten sie sich viel näher an das Opfer heranpirschen, ehe sie bemerkt wurden.
    Wenn sie überhaupt bemerkt wurden angesichts von Angus' angetrunkenem Zustand. Näher bei ihm herbei beschleunigten sie jedoch ihre Schritte, Babilus gab ein Handzeichen zur Seite, was für seinen Schergen Titus das Zeichen war sich von der Gruppe zu lösen und auf Patroullie rund um den gleich geschaffenen Tatort zu machen, um vor eventuellen Überraschungen gefeit zu sein. Der Rest folgte Babilus zur Ecke einer noch finstereren engen Nebengasse, wo Angus stehen geblieben war, um sich zu übergeben. Das war ihre Gelegenheit.


    Sofort war Brutus bei ihm und zog Angus einen Knüppel über den Kopf. Gleich darauf kam Babilus selbst auf ihn zu, packte ihn und drängte ihn gegen die Wand. Mit der rechten Hand hielt der Räuberhauptmann Angus die Kehle zu, während die linke Hand die Klinge seines Dolches spürbar oberhalb seines Adamsapfels ansetzte. "Guten Abend der Herr", raunte er ihm zu, während der Rest der Bande sich mit ihren Waffen dicht um sie drängten.

  • Nachdem das, was zu viel in meinem Magen gewesen war, auf dem Straßenpflaster gelandet war, fühlte ich mich einen Moment besser. Aber dann kam gleich wieder das flaue Gefühl in meinem Magen. Das wurde nur noch von einem unerwarteten harten Schlag auf den Hinterkopf getoppt.
    Augenblicklich wurde mir schwarz vor Augen. Lediglich einen lauten Seufzer gab ich von mir. Bevor ich in mein Erbrochenes hinabsinken konnte, wurde ich unsanft gegen die Hauswand gedrückt und an meiner Kehle spürte ich etwas Metallenes.
    Verdammter Mist, hätte ich doch bloß nicht so viel gesoffen! Benommen nahm ich eine Stimme wahr. Das musste der Kerl sein, der mich gegen das Mauerwerk drückte und wahrscheinlich war er es auch, der mich niedergeschlagen hatte.
    „Lass mich… lass mich los, du… du Dreckskerl!“, lallte ich mit letzter Kraft. Mein Kopf dröhnte vor Schmerzen.
    Langsam wurde mir bewusst, dass da noch mehr Männer waren. Offenbar war ich einer Räuberbande über den Weg gelaufen. Was für eine Ironie! Vor einigen Stunden hatte ich mich noch selbst einer solchen Bande anschließen wollen, nun wurde ich selbst zum Opfer einer solchen!
    „Was… was wollt ihr von mir? Ihr Idioten habt nur einen verdammten Sklaven erwischt! Bei mir ist nichts zu holen!“ Ich rechnete fest damit, dass der Kerl mir nun die Kehle durch schnitt. Sollte er doch! Was hielt mich hier noch? Iduna und unser ungeborenes Kind!

  • Die Banditen rund um Angus lachten, während Babilus sein Messer ein wenig fester zudrückte, sodass ein kleines, feines Blutsrinnsal sichtbar wurde. Anscheinend dachte der Kerl, dass sie ihn laufen lassen würden, wenn er ihnen nur klar genug machte was er (nicht) besaß und welchen gesellschaftlichen Rang er (nicht) bekleidete, doch dumm gelaufen.


    | Räuberhauptmann Babilus


    "Das trifft sich ausgesprochen gut, denn wir sind ja auch deinetwegen gekommen, mein Täubchen." Die Banditen grölten vor Lachen, während ihr Hauptmann ihnen mit einem Kopfruck anwies Angus auszusacken und ihm alles außer der Tunika und seiner Sandalen zu nehmen. "Trotzdem danke für die kleine Spende" grinste Babilus böse.
    Wie schön wäre es jetzt nur, dem Kerl einfach so hier und jetzt die Kehle durchzuschneiden. Den Zug der Klinge zu spüren, wie sie durch seinen Hals gleitete mit einer unnachahmlichen Anmut, wie es nur ein Mördermesser vermochte. Die Blutrinnsale, die anschließend dann Angus veredeln würden, auf das er zum neuesten toten Kunstwerk von Babilus' Messerkunst mutieren würde.
    Aber leider bei Pluto, es war nun einmal so wie er es auch schon Brutus eingeschärft hatte. Der Boss wollte ihn lebend rekrutiert wissen und Tote waren bekanntlich schlechte Banditen.


    | Schläger Brutus


    "Und jetzt, was machen wir jetzt?" wollte Brutus wissen.
    "Ganz einfach", meinte sein Vorgesetzter, "jetzt wird er kassiert und mitgenommen! Streichel ihn doch nochmal mit deinem Stöckchen, dann trägt er sich leichter."
    Das ließ sich Brutus nicht zwei Mal sagen. Mit Schwung knallte er Angus nochmal seinen Knüppel auf den Hinterkopf, damit ihm ja auch die Lichtlein ausgehen würden und anschließend wurde er gegen die Wand gelehnt, um einen Sack über den Kopf zu bekommen und an Händen und Füßen gefesselt zu werden. So sorgsam und blickdicht verpackt luden die Vogelfreien ihre Beute sich auf ihre Schultern und machten sich mit einem munteren (aber höchst ordinären) Lied auf den Lippen auf den Weg in Richtung der Casa des Nero Helvetius Archias.

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    | Babilus


    Vom Haus der Krähe aus trugen die Männer Angus zuerst einmal eine ganze Weile lang in der Subura spazieren. Durch so jede noch so verwinkelte Gosse die sie finden konnten. Allenthalben bogen sie auch so in die Gassen ein, dass sie teils wieder auf den gleichen Wegen wie vor einer Weile schon wanderten, oder gingen ein Stück zurück, oder drehten sich auf einem Platz ein paar mal, ehe sie dann in einer anderen Richtung weitergingen. Auch den Caelius erklommen sie mit ihm und machten dann einen Schlenker von Norden her zurück in die Subura.


    Dann noch ein paar verschlungene Runden in deren Gassen kreuz und quer, bis sie über einen großen Bogen über vier Nebenstraßen, bis sie von einer der drei anderen Richtungen als die der Casa zu jener Gasse kamen, an der Angus einst entführt worden war. Babilus war stolz auf ihre gut einstündige Wanderung und ständiger Richtungswechsel und Drehungen, er konnte schwören nicht einmal selbst mehr zu wissen in welcher Richtung die Krähe ihr Nest hatte. Und da Angus dieses Mal von Leuten von direkt aus dem Haus getragen worden war (und nicht von Mitgliedern von Babilus' Bande), hatten sie sich auch den Umweg über den Schuppen sparen und dafür umso verschlungenere Wege durch Rom marschieren können, sodass man nicht einmal mehr sagen könnte in welcher Richtung das Forum Romanum liegen mochte.


    Hier hatten sie Angus damals aufgegabelt, also war es ungefährlich ihn hier auch wieder auszulassen. Babilus persönlich hob ihm die beiden Säcke vom Kopf und löste seine Fesseln. Dann legte er ihm zum Abschied eine Hand an die Schulter und hielt ihm mit der anderen einen Dolch mit dem Griff nach vorne hin. Es war eine schöne Waffe, die im Griff ein ganz feines "C" eingraviert hatte.
    "Von hier an gehst du alleine weiter Angus. Vergiss nicht, du bist jetzt einer von uns und wenn du deine Aufgaben erfüllt hast werden wir sogar Kameraden sein, bzw. ich dein Boss. Nimm diesen Dolch, mit ihm sollst du deine edlen Taten der Nacht begehen, solange du zu mir gehörst, aber hüte dich davor, dass ihn jemand anderes zu Gesicht bekommt! Du weißt ja... Waffen sind verboten innerhalb Roms..."
    Ein letzter mahnender Blick in seine Richtung, dann war Babilus mit den Männern in Richtung Esquilin verschwunden.

  • Mir war es eine Ewigkeit vorgekommen, seitdem ich gefesselt und blind mein Gefängnis verlassen hatte. Wie einen Sack Mehl trugen mich ein paar Männer durch die Stadt. Aber ich hatte keine Ahnung, wohin man mich brachte. Ich hatte irgendwann entnervt aufgegeben, mir zu merken, in welche Richtung meine Träger abbogen. Dann endlich schienen sie doch noch an ihrem Ziel angekommen zu sein. Sie stellten mich auf die Füße und die elende Ratte, die mich in meiner Zelle noch vor kurzem verhöhnt hatte, befreite mich von dem Sack, den man mir zuvor über den Kopf gezogen hatte, und auch von den Fesseln. Automatisch rieb ich mir die Handgelenke, an denen zuvor die Fesseln gesessen hatten. Zu meinem Erstaunen war es schon dunkel.
    Ganz unerwartet legte er mir seine Hand auf die Schulter, mit der anderen hielt er mir einen Dolch entgegen. Erstaunt blinzelte ich erst ihn an, dann fiel mein Blick auf die Waffe, die kein gewöhnlicher Dolch war. Sie war fast schon kunstvoll gestaltet. Natürlich bemerkte ich auch das eingravierte C im Griff und fragte mich, wer wohl der ursprüngliche Besitzer des Dolches gewesen war. Doch mein Nachsinnen wurde von den fast schon feierlich gesprochenen Worten meines Gegenübers gestört. Ich hob wieder meinen Blick und sah ihn mit ernster Miene an. Ja, jetzt war ich einer von ihnen, vorausgesetzt ich erledigte noch meine drei Aufgaben. Während er sprach überreichte er mir den Dolch und ermahnt mich, auf der Hut zu sein. Doch ich hatte schon früher, in den Zeiten als ich den verdammten Flavier noch geschützt hatte unter meiner Tunika einen Dolch getragen und wusste von dem eigentlichen Waffenverbot, was mir allerdings schon immer herzlich egal gewesen war. Ich nickte und nahm die Waffe. „Vielen Dank, ich werde euch nicht enttäuschen.“


    Kurze Zeit später waren die Burschen fort. Ich ließ den Dolch unter meiner Tunika verschwinden und überlegte kurz, wie ich am schnellsten zur Casa Germanica kam. Wie von Sinnen rannte ich los. Dabei verhaspelte ich mich ein paar Mal, denn im Dunkeln sahen manche Gassen doch anders als bei Tage aus. Doch irgendwann hatte ich den richtigen Weg eingeschlagen.
    An der Casa angekommen, stürmte ich den Sklaveneingang und rannte in die Unterkünfte. Doch dort sah man mich nur verständnislos an und meinte, was ich hier denn noch wolle, ich gehöre doch schon seit einigen Tagen dem iulischen Haushalt an. Oh Mann! Mir wurde beinahe ganz schwindlig. Ich brauchte erst einen Moment, um diese neue Situation vollkommen zu begreifen. Kaum war man ein paar Tage weg, schon hatte sich die ganze Welt um einen verändert!


    So schnell wie ich in die Casa hineingelaufen war, war ich auch wieder draußen und rannte wie besessen durch halb Rom, hinauf zum Esquilin. Glücklicherweise kannte ich den Weg, denn ich war ihn auf meinen Botengängen schon häufig gegangen. Doch dieses Mal rannte ich, als ob ein Haufen Dämonen hinter mir her wären. Ich rannte direkt zum Sklaveneingang.

  • Nachdem Hephitios zusammen mit seinem neuen Freund Tiberios auf Geisterjagd gegangen war, hatte ihn der Gedanke an den toten Rabastos nicht losgelassen. Es war aufregend gewesen sein Gerippe zu finden, doch irgendwie hatte er ihm schon leid getan trotz all der Schrecken die er zu Lebzeiten seiner Kyria angetan hatte. Hephitios hatte nach ihrem Fund Rabastos' Leiche zwar bestaunt und alles, jedoch dann an Ort und Stelle liegen lassen. Er hatte damals nicht daran gedacht, jedoch jetzt nagte es an ihm, dass er quasi damit dem Toten so ein weiteres Mal zu seiner Unruhe verdammt hatte. Damit Rabastos' Seele Frieden fand musste sein Gerippe anständig begraben werden.


    In dieser Nacht warf er sich hin und her in seinem Bett, doch fand er doch keine Ruhe. Was sollte er nur dagegen machen? Ihm war nach einem Nachtspaziergang. So stand Hephitios auf und trat vor die Tür. Der octavische Ianitor schlief ebenfalls, so blieb sein Hinaustreten unbemerkt. Eine kühle Brise umfing ihn, herrlich wie angenehm das war! So ging er los. Nach einer Weile auf dem Vicus Patricius sah Hephitios dann zu seiner Linken und blieb stehen. Dort drinnen, nicht weit, lagen Rabastos' Überreste. Der Junge seufzte. Sollte er schnell hineinlaufen und sie holen? Jetzt war keine Menschenseele auf den Straßen, niemand würde bemerken, wenn er mit einem Sack voll Knochen schnell über den Abfluss des Tibers Roms geschlossene Stadttore verließ und dann Rabastos' Knochen draußen vor den Stadtmauern ehrenvoll verbrannte. Dann hätte er seine heilige Ruhe und Rabastos könnte seinerseits endlich den Styx überqueren und in den Hades eingehen. Ja das klang vernünftig! So also lief der Rhodier hinein in die dunklen Gassen der Subura. Und er lief und er lief und er lief. Komisch, hätte er nicht schon längst dort sein müssen? So weit vom Vicus Patrius war das doch gar nicht weg gewesen! Doch egal welche Abzweigungen Hephitios wählte, es blieb dabei dass er sich wohl verlaufen hatte. Na toll! Inzwischen bereute er seine leichtsinnige Idee, aber er konnte eben auch nicht aus seiner Haut. Hephitios war nun einmal eine gute Seele, egal was ihm zuvor schon so im Leben widerfahren war.


    Ein Knacken erregte da seine Aufmerksamkeit. Hephitios wirbelte herum und sah sich drei Männern gegenüber. "Schönen guten Tag der Herr, einen kleinen Nachtspaziergang gefällig?" Die beiden anderen lachten. Hephitios wusste warum diese Spießgesellen ihn angesprochen hatten. Keine Zeit lang mit diesen Räubern herumzudiskutieren, jetzt hieß es Laufen! Und genau das tat er auch. Doch die Räuber hatten damit gerechnet und hetzten Hephitios gleich nach. "He! Stehenbleiben! Gib uns alle deine Wertsachen und VIELLEICHT darfst du weiterleben! HA HA!" Ein Glück, dass er in letzter Zeit so viel trainiert gehabt hatte, so war er ganz gut in Form und konnte dementsprechend die Räuber leicht hinter sich lassen, doch die blieben an seiner Spur, hartnäckig wie Bluthunde. Hephitios war sich schon fast sicher, dass er ihnen entkommen konnte. Links um die Ecke rechts um die Ecke, wieder links, dann... nein!
    Schlitternd kam der Junge zum Stehen. Vor ihm versperrte eine Wand seinen Weg, er musste offensichtlich in eine Sackgasse gelaufen sein. Doch halb so schlimm, einfach umdrehen und...


    Doch die Räuber waren schon am Eingang der Gasse und links und rechts keine Fenster oder Türen, durch die man sich flüchten hätte können. Hinter ihm solide Wand, blieb also nur der Weg zurück, mitten durch durch die Spitzbuben und das möglichst unversehrt. Gesagt getan. Hephitios lief los und versuchte an den Räubern vorbeizulaufen, bzw. sie von sich zu stoßen, sollten sie sich auf ihn werfen, doch diese hatten Messer dabei, was er nicht in seiner Rechnung mitaufgenommen gehabt hatte...Den ersten Stich spürte er gar nicht und versuchte deshalb weiterzuflüchten, doch nachdem sie ihn erst einmal hatten fielen die Dolchstöße immer dichter auf seinen Körper herab und es wurde schwarz um den Sklavenjungen aus Rhodos... am nächsten Morgen würde man genauso wie jeden Tag die in der Subura nachts umgekommenen Menschen kommentarlos von den Straßen entfernen und Hephitios wäre einer von ihnen.


    - ENDE -

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