Die Gärten von Maecenas

  • Einen Tag nach dem Badeabend in den Thermae Agrippae.


    Sich für ernste Gespräche an einen Tisch zu setzen, hatte Scato noch nie für eine gute Idee gehalten. So etwas gab dem Ganzen immer den Anstrich eines Verhörs. Besser war es, Seite an Seite zu gehen, während man sprach, oder nebeneinander zu sitzen, den Blick auf etwas Schönes gerichtet, sei es ein prasselndes Herdfeuer oder das Glitzern der Oberfläche eines Flusses. Dieser kleine psychologische Kniff nahm die Schärfe aus den meisten Gesprächen, zum Einen, weil man sich nicht anstarren konnte, aber auch, da man nirgends eingepfercht war und jederzeit gehen konnte. So nahm Scato seinen Lieblingskameraden Lurco bei dem schönen Wetter mit auf einen Ausflug, denn er wusste nicht, wie sich das geplante Gespräch entwickeln würde. Weit mussten sie nicht gehen, um das Ziel zu erreichen, dass er ausgekundschaftet hatte. In Sichtweiter der Stadtmauer spazierten sie nach Süden, bis sie die horti maecenatis erreichten, die Gärten von Maecenas.


    Die Gärten von Maecenas auf der Karte
    Die Gärten aus der Vogelperspektive


    "Ich hätte dich gern nach Tivoli eingeladen", plauderte Scato während des Spaziergangs nach Süden. "Viele Römer, die ein wenig Ruhe vom Alltag suchen, genießen dort ihre Zeit. Die Wasserfälle sind ein Traum, ich war dort, bevor ich Roma erreichte. Es sind letztlich nur 20 Meilen, aber na ja. Dafür benötigen wir schon einige Tage Urlaub. Wir können froh sein, dass wir als Tirones überhaupt Ausgang bekommen, darum die abgespeckte Variante."


    Gärten 1
    Gärten 2
    Gärten 3


    "Ich hoffe, hier gefällt es dir auch ein wenig."


    Sie gingen durch die gebändigte Natur, bis sie eine öffentliche steinerne Bank fanden. Dort ließen sie sich nieder. Sie hatten Glück, im Moment war hier niemand außer ihnen. Die Vögel sangen in den Bäumen um die Wette und auch Scato spürte die Wärme des Windes, die den nahenden Frühling verhieß. Scato packte die Verpflegung aus, die er ihnen beiden eingepackt hatte, wozu auch die obligatorische Feldflasche mit verdünntem Wein gehörte. Sich erst einmal ein wenig einzuschleimen, war sicher keine schlechte Idee. "Wie fandest du eigentlich den Abend im Magnum Momentum?", fragte er, um das Ganze locker zu beginnen und nicht gleich mit einer erschlagenden Aussage.

  • Lurco folgte seinem Kumpel Scato in die Gärten. Sie waren wirklich etwas besonderes, ein Stück gehegte und gepflegte Natur im hektischen Alltag. Wind und Wetter waren lau, es war ein schöner Tag für einen solchen Ausflug. Die Vögel sangen und Scato untermalte die Geräuschkullisse mit einer seichten Unterhaltung.


    Die Gärten strotzten vor Grün und es gab so manche einladende Flecken unter weit ausladenden Bäumen. Scato suchte ihnen eine große, gemütliche Bank auf der sie sich niederließen. Sogar an Verpflegung hatte sein bester Kumpel gedacht. Sie machten es sich gemütlich und genossen rundum den Tag.


    Kaum das sie saßen und ihren Proviant genossen, lenkte Scato das Thema auf das Lupanar. Lurco fragte sich, ob Scato wirklich nach allem was geschehen war, dorthin zurück wollte. Er nahm einen Schluck von dem verdünnten Wein und dachte lange nach. Er wollte seinen Freund nicht bloßstellen, auch wenn dieser das gut allein im Lupanar geschafft hatte. Aber Schwamm drüber, sie waren Freunde und wer hatte noch nicht einen zuviel über den Durst getrunken? Und Scato hatte scheinbar sein Problem ertränken wollen. Besser im Wein als im Tiber.


    "Mir hat der Abend im Lupanar gefallen, aber wie steht es mit Dir? Du hast Dich im Magnum Momentum fehl am Platz gefühlt. Deshalb habe ich Dich rausgeschliffen und Dir gesagt, dass Du dort nichts tun musst. Aber Du hast es getan und Dir davor und danach gut einen hinter die Binde gekippt. Also bei mir war alles in Ordnung, bei Dir nicht. Worüber möchtest Du reden?", fragte Lurco freundlich und nahm noch einen Schluck.

  • "Ich bin offenbar leicht zu durchschauen." Scato hatte heute nicht umsonst nur verdünnten Wein eingepackt. Diesmal gab es keine Ausreden und keine Flucht in den Rausch. Vor allem keine Flucht vor sich selbst. "Ich möchte über die Wahrheit reden, da ich dich belogen habe. Tiberios war es, der mich zurück auf den Boden der Tatsachen holte; ich habe ihn zufällig in den Thermae Agrippae getroffen. Er hat meine Sicht gerade gerückt, indem er klare Worte für etwas fand, das wie ein wirres, klebriges Gespinst in meinem Kopf hing. Der Mann ist ein kleines Wunder, ich hoffe, sein Herr weiß zu würdigen, was er an ihm hat.


    Ich gehe davon aus, dass du meine kleine Schwindelei bemerkt hast, aber ich möchte sie trotzdem aussprechen. Es ist das Eine, durchschaut worden zu sein, das Andere, dazu zu stehen. Aber ich denke, es wird Zeit, dass ich das lerne. Als Urbaner sollte ich Rückgrat beweisen. So höre meine Worte! Aus lauter Schiss, mich wegen meiner Unerfahrenheit im Bett vor dir zum Gespött zu machen, habe ich so getan, als wäre ein Lupanarbesuch für mich Routine. Und damit habe ich mir gekonnt mein erstes Mal versaut. Das ist die gerechte Strafe für meine Lüge. Und jetzt darfst du mich auslachen."

  • Lurco musterte Scato ernst.


    "Ich wüsste nicht, was es da zu lachen gibt. Jeder hat eine andere Vorstellung von seinem ersten Mal Scato. Der eine wünscht sich Nähe und Geborgenheit, der andere wünscht sich ein einmaliges, ausgefallenes Erlebnis dass sich förmlich als unvergleichlich ins Gedächtnis einbrennt. Andere hoffen einfach, dass sie sich dabei nicht bis auf die Knochen blamieren. Und dazwischen gibt es soviel Raum wie zwischen Himmel und Mond.


    Ob der Lupanarbesuch ein Reinfall für Dich war, kannst nur Du entscheiden. Was hast Du Dir gewünscht, wonach hast Du gesucht? Und was von alledem hast Du dort gefunden? Das ist die Frage der Fragen.


    Es freut mich, dass Du den Mut gefunden hast offen mit mir zu reden Sacto, immerhin sind wir Freunde. Du musst mich in Deine intimsten Dinge nicht einweihen. Ob Du das möchtest, liegt an Dir. Nur falls nicht, lüge einfach nicht. Schweig, sag offen ich möchte nicht darüber reden, aber mach Dich nicht zum Vollobst, weil Du Unfug erzählst.


    Du hattest dort im Lupanar mehr Angst, als mancher Mann auf dem Schlachtfeld, jedenfalls hast Du so ausgesehen. Und darüber werde ich ganz bestimmt nicht lachen. Dein Geständnis wird Dir genauso Angst gemacht haben. Also ich lache nicht, ich nehme es zur Kenntnis und schweige. Damit ist doch alles durch. Nur hör auf bei den anderen so über das Lupanar zu reden, als bekommst Du dort Mengenrabatt bei den Weibern", antwortete Lurco leise und nahm noch einen Schluck Wein.

  • "Schon gut, du hast ja recht. Das war falsch von mir. Künftig sollen keine Lügen zwischen uns stehen, wir müssen einander vertrauen können, denn eines Tages könnte unser Leben davon abhängen. Was ich mir gewünscht habe, nachdem ich mich gedanklich damit anfreundete, dass es nun ernst wird, ist einfach, aber auszusprechen habe ich es nicht gewagt. Einen Dreier, damit ich mir abschauen kann, wie es geht. Oder einen Vierer, wenn Tiberios mitgezogen hätte. Vielleicht wäre auch selber ein Ausprobieren drin gewesen, oder eben einfach ein Lernen. Warum ich dir das nicht gesagt habe ... weil ich Schiss hatte. Ich wollte nicht, dass jemand merkt, dass ich von all dem überhaupt keine Ahnung habe. Das ist doch peinlich in dem Alter."


    Er sah auf das Gras zu seinen Füßen, zwischen dessen Halmen sich die ersten Frühblüher der sinkenden Sonne entgegenreckten.


    "Und jetzt habe ich Schiss, dass du rausfliegst, wenn das mit dem Germanenverschnitt rauskommt oder dass sich alle über dich lustig machen. Was ist eigentlich mit dem Original geschehen? Mit dem häuslichen Typen, für den du im Magnum Momentum einen Ersatz bestellt hast?"

  • "Es geht nicht darum ob ich Recht habe, es geht hier im Dich. Wie gesagt, Du musst mir nicht alles erzählen. Doch wenn Du etwas sagst, sollte es schon die Wahrheit sein. Zu Deinem Wunsch, daran ist nichts verwerflich, Du hättest ihn aussprechen können. Nur eine Frage ja, ich verstehe das richtig - der Dreier oder Vierer hätte mit MIR oder MIR und Tiberios stattfinden sollen?


    Zuschauen und lernen ist gar keine schlechte Idee Scato, so lernt man schließlich die meisten Dinge und Sex auch. Nur irgendwann muss Du vom Zuschauen auch zur Tat übergehen. Gleich jetzt wem Du zuschaust und mit wem Du Deinen ersten Sex haben möchtest.


    Zu dem Thema peinlich. Was ist daran peinlich, dass Du keinen Sex hattest? Und wer bestimmt was peinlich ist? Dir ist es peinlich? Gut dann rede nicht darüber. Das heißt aber auch, schneide nicht auf, denn jeder der auf einem bestimmten Thema positiv wie negativ herumreitet, macht auf sich aufmerksam. Und ist es nicht das, was Du vermeiden wolltest?


    Zudem muss Dir da überhaupt nichts peinlich sein. Schau Scato, es gibt so viele Dinge im Leben die Dich genau von Deinem ersten Mal abhalten können. Vom Lernen, bis zur Ausbildung und hin zum Beruf. Manche jagen so durchs Leben, lernen und schuften und dann schauen sie sich um und stellen fest, sie sind 20 Jahre alt und haben was bis jetzt erreicht? Beruflich vielleicht einiges, aber privat? Dafür hatten sie keine Zeit.


    Sind diese Leute in Deinen Augen alles peinliche Personen? Abnorme die nicht mehr normal im Kopf sind? Wohl kaum. Das Leben hat ihnen einfach noch nicht die Gelegenheit gegeben. Sicher wird sie das selbst traurig machen, manchen ist es peinlich, andere fühlen sich einsam. Aber wer sind wir, über das Privatleben anderer derart zu richten?


    Was hat andere Leute Dein Sexleben zu scheren? Nichts!Es schert erst jemanden, wenn er Interesse an Dir hat, dann wird er vielleicht nachhorchen. Aber sonst? Wer sich sonst zu sehr mit dem Leben, der Lust und der Liebe anderer beschäftigt mein lieber Scato, der hat selbst kein Leben. Drum versucht er dass, der anderen mitzuleben.


    Deine Sorge ist Honig, aber solange Du den Mund hältst unberechtigt.Eine Frage, weshalb sollte ich rausfliegen, nur weil ich im Lupanar was anderes bestelle, als der übliche Besucher? Fliegen auch Kerle aus der Cohortes, die auf wabblige, weiche Weiberärsche stehen? Komisch das die meisten Statuen männlich sind, warum das wohl so ist? Weil der männliche Körper einfach in seiner ganzen Ausprägung pure Schönheit ist. Kraft, Stärke, Eleganz.


    Gut ein anderer mag das Gleiche bei einer Frau sehen, ich sehe es nicht. Und dafür werde ich mich weder schämen, noch rechtfertigen. Nur weil mir Männer gefallen, gefällt mir nicht zwangsläufig jeder Mann Scato.


    Und sollte sich darüber jemand lustig machen, garantiere ich Dir, ist der Bursche ehr eine Marke nasse Tunika, als ein Kerl den man jemals in Stein meißeln würde. Die meisten Schandmäuler zeigen nur mit dem Finger auf andere um heimlich still und leise von sich selbst abzulenken. Ich wüsste nicht wofür ich mich verstecken sollte. Weder bin ich eine nasse Tunika, noch völlig unfähig oder?


    Das Original tat, was die meisten Männer irgendwann tun Scato, sie heiraten, zeugen Kinder und vergessen sich selbst. Für mich war da kein Platz mehr", antwortete Lurco ehrlich und nahm noch einen Schluck Wein.

  • "Weißt du, Lurco, in einer Sache unterscheiden wir uns: Du glaubst, dass alle Menschen so vernünftig wären, wie du. Ich tue das nicht. Natürlich machen deine Argumente Sinn. Aber das musst du nicht mir erzählen, sondern den Idioten, die einem wegen solchen Dingen das Leben zum Abgrund machen! Und diese gibt es, da lässt sich nichts schönreden, und wie viele davon innerhalb der Castra leben, wissen wir nicht. Ich habe auch keine Lust, es herauszufinden. Verstehst du, was ich dir sagen will? Von mir werden sie jedenfalls nicht ein Sterbenswörtchen erfahren. Das verspreche ich dir."


    Er ließ Lurco den Wein, da dieser gerade dreinblickte, als würde er ihn brauchen, während er von seinem Verflossenen erzählte.


    "Du hattest dir mehr von ihm erhofft, nicht wahr? Sonst würdest du nicht heute noch Ersatz im Lupanar suchen, obwohl er dich dermaßen kalt vor die Tür setzte. Soll ich ihn verprügeln?", fragte Scato fürsorglich. Mit der sinkenden Sonne kam die Kälte und der Wind frischte auf. Er ließ die Kronen der immergrünen Bäume um sie herum rauschen. Scato holte eine Decke hervor, die groß genug war, so dass sie beide darunter passten und legte sie ihnen über die Schultern.


    "Bezüglich des Dreiers, ich meinte das so: Es gibt da so ein Wandbild, darauf kniet eine Frau, während hinter ihr zwei Männer einander umarmen. Das fand ich immer sehr schön. So in der Art habe ich mir das vorgestellt, dass du dich mit der Frau vergnügst oder eben Tiberios und ich gucke von hinten diskret über die Schulter, was ihr da macht." Einen Moment noch gelang es ihm, ernst zu bleiben, dann musste er grinsen. "Schon gut, vergiss es, ich hatte ja versprochen, nicht mehr zu lügen."

  • Lurco betrachtete nun seinerseits das Gras, was er in dem Moment dachte, behielt er für sich. Allerdings sah Scato wie Lurco kurz die Zähne aufeinander biss vor Wut oder Enttäuschung.


    "Vernunft? Nein, die erwarte ich schon lange nicht mehr von den meisten Mitmenschen. Die letzten beiden Exemplare die mir das Gegenteil bewiesen haben, waren zwei weibliche Sklaven. Eine dümmer als die andere. Die eine hielt sich für die Heldin des römischen Reiches, die andere hält sich wohl für eine Freiheitskämpferin nur weil sie ihren Mund nicht halten kann.


    Intelligenz das gesagte Wort zu verstehen und zu einer komplexen Handlung zu verknüpfen. Heißt - wäre unser ach so armes Sklavenmädchen mit Verstand gesegnet gewesen, dann hätte sie nicht die Hand gebissen, die sie füttert. Ihre Vorfahren sind umgekommen, ob durch uns oder durch Hagel ist gleich. Sie haben es nicht gepackt, wer oder was immer sie holte, sie waren unfähig dem zu trotzen.


    Sie hätte sterben können. Dafür war sie zu feige. Rom samt der Römer bot ihr das einmalige Angebot, ihr sonst wertloses Leben zu schonen und nicht in der Gosse zu fristen. Hat sie das anerkannt? Hat sie das dumme Ding überhaupt eine Vorstellung davon, was manche Bürger für ein Dach über dem Kopf, für einen warmen Schlafplatz, für genug Essen auf dem Tisch und Kleidung tagtäglich leisten müssen? Ich glaube kaum, denn sonst hätte sie solche Worte nie in den Mund genommen. Sie ist renitent und aufmüpfig, weil es ihr schlichtweg zu gut geht.


    Sie weiß nicht was Armut, Hunger und Leid ist und Vernunft? Die kennt sie schon gar nicht. Oder das Diebesgesindel einer Sklavin, bringt ihren Herrn in Missachtung. Was ist nur los mit den Sklaven? Es wird Zeit für eine härtere Hand. Aber auch der Verstand sollte bei den Herren wieder Oberhand gewinnen, denn so schüren sie nur erneute Sklavenaufstände oder dergleichen. Kenne Deinen Platz! Oberste Priorität. Das wurde versäumt den Weibern beizubringen. Also Scato, sage nicht, dass ich anderen Vernunft zu schreibe. Weiblichen Sklavinnen schon gar nicht mehr, die meisten davon sind nicht mal so nützlich wie eine Meile Feldweg.


    Sicher weiß ich wie manche Leute über meine Vorlieben denken. Alles was anders ist, macht manchen Angst, dabei sind wir Römer und die Griechen ja noch ganz offen. Andere vor allem die Christen sind da sehr eigen, wie ich hörte. Ob es stimmt? Keine Ahnung, ich persönlich kenne keinen Christen. Glaube ich zumindest.


    Zurück zum Thema, es ist gut möglich, dass mich deshalb Leute schneiden oder versuchen mir das Leben schwer zu machen. Auf der anderen Seite ist die Frage wieso? Was haben sie davon oder was entgeht ihnen, wenn ich mit einem Mann das Lager teile? Nichts. Aber das heißt ja nicht, dass sie einem nicht trotzdem an den Karren fahren. Da hast Du schon Recht.


    Ich habe ihn geliebt Scato und nein Du sollst ihn nicht verprügeln, auch wenn die Vorstellung verlockend ist. Wir hatten nicht einmal Streit, er sagte mir einfach ins Gesicht dass für mich in seinem Leben kein Platz mehr ist. Nun wer die Wahrheit hören will... nicht wahr? Hat allerdings keiner behauptet, dass sie einem gefallen muss.


    Mein ehemaliger Gefährte - Appius Centenius Venox, damit weißt Du mehr als alle anderen über mich. Und ich suche keinen Ersatz im Lupanar Scato, ich suche gar nicht, ich ordere Sex der mir gefällt. Du findest alles in einem Lupanar, aber keine Partner. Dort ist alles nur Geschäft, was es auf einer Seite auch leichter macht. Keine Enttäuschung, Sezterzen auf den Tisch und liefern lassen.


    Bei dem Wandbild hast Du was falsch verstanden. Der Dritte im Bunde schaut nicht über die Schulter zu, sondern steckt bis zum Anschlag im Vordermann. Und der steckt in der Pflaume der Frau", schmunzelte Lurco.
    "Und wo siehst Du Dich da?", grinste Lurco.

  • "Ich habe nichts falsch verstanden, nur schon wieder Grütze erzählt", antwortete Scato leise feixend. Er wollte bei diesem Thema nicht gerade im Park herumschreien, wie das sonst seine Angewohnheit war. Bei der Vorstellung, nun ehrlich zu antworten, schoss ihm das Blut ins Gesicht. Sein Feixen klang etwas verkrampft, ehe es verstummte und er seine Unterlippe leckte. Er brauchte eine Weile, ehe er genügend Mut fand, Lurcos Frage zu beantworten. "Als ich noch dachte, dass du Frauen magst, habe ich mir vorgestellt, dass du in der Mitte steckst und ich hinter dir bin", räumte er leise ein. "Und als ich es besser wusste, rutschte der arme Tiberios an den Platz der Frau."

  • "Interessante Vorstellung, aber was lässt Dich annehmen, dass Tiberios sich für uns bücken würde und dass ich als der Oberstecher hinter Euch hocke? Vielleicht wäre es genau anders herum? Vielleicht würdest Du auch vor uns liegen. Hast Du darüber mal nachgedacht, oder hattest Du ein festes Bild im Kopf, von der Situation die Dich so angesprochen hat? Wir sind unter uns, sprich offen. Ich werde genauso schweigen wie Du für mich", sagte Lurco und reichte Scato den Weinschlauch, den er schon um einiges geleert hatte.


    "Tiberios ist ein anständiger, taffer und hübscher Kerl. Wir sollten ihn wirklich kaufen, falls sein Herr ihn nicht zu würdigen weiß. Das sage ich jetzt ohne jedes Wandbild im Kopf, denn ich würde seinen Hintern hinter unserem Tresen packen und nicht vor meinen Schritt, falls Du das befürchtest.


    Und verrate mir, wieso ich in Deiner Fantasie vorgekommen bin. Aus Freundschaft, wie wenn man sich gemeinsam einen von der Palme wedelt oder warum? Und hast Du vor, nochmal ins Lupanar zu gehen oder nicht? Falls ja, gehen wir am besten in ein anderes. Eines wo man Dich nicht kennt, damit Du keine Scham haben musst Scato", sagte Lurco beruhigend.

  • Jetzt musste Scato wirklich lachen.


    "Gar nichts hat mich das annehmen lassen, ich habe nur vor mich hingeträumt, ja? Du bist vielleicht manchmal eine schräge Gurke. Als ob ich den so was frage. Es ist auch nicht so, dass ich im Lupanar vorhatte, irgendwelche Vorstellungen auszusprechen, ich wollte euch einfach machen lassen und hatte gehofft, dass wir dabei im selben Raum sind, egal, wofür ihr euch entscheidet, damit ich glotzen und vielleicht ein bisschen mitmachen kann.


    Witzig ist, dass ich Tiberios auch schon gesagt habe, dass ich ihn kaufen würde - aber nicht aus diesem Grund! Der Arme! Jemandem so etwas zu befehlen, der so klug ist und sicher darunter leidet, dass er öfter mal für einen griechischen Lustknaben gehalten wird, das wäre irgendwie schändlich, oder? Totale Vergeudung. Wie in Stutenmilch zu baden, anstatt sie zu trinken. Vielleicht würde man ihn damit sogar für immer zerstören! Nein, das geht nicht. Was anderes wäre es natürlich, wenn sich Entsprechendes aus Freundschaft heraus ergäbe. Wobei, Freundschaft mit einem Sklaven? Irgendwie bin ich wirr, oder? Meine Vorstellung hört sich heute sogar für mich selber total naiv an, was alles nur deine Schuld ist, aber schau mal, ich bin noch neu, ja? Ich kann das alles noch nicht so ... abgebrüht sehen."


    Er merkte, dass er Lurco behandelte, als ob dieser ihm diese Vorwürfe gemacht hätte. Er nahm Lurco die Weinflasche weg, um daraus zu trinken. Jetzt ärgerte er sich wieder darüber, dass er keinen puren Wein mitgenommen hatte.


    "Ich will nicht noch mal in ein Lupanar", gab er nach einigen Schlucken leise zu. "Zumindest nicht sofort. Ich würde mein zweites Mal gerne in absoluter Ruhe verbringen. Irgendwo ist das doch ein Mannbarkeitsritual und ich habe das in so einen unwürdigen Rahmen gepresst. Wie mich das rückblickend ärgert! Man hat nur eine einzige Chance für sein erstes Mal und ich habe sie versaut."

  • "Seltsame Gurke? Manchmal schon Scato", grinste Lurco und knuffte seinen Kumpel.


    "An einer Freundschaft mit seinen Sklaven ist nichts verwerfliches, solange bei wissen wer und was sie sind. Warum sollte man seinen Sklaven nicht mögen, oder in Freundschaft mit ihm verbunden sein? Wenn die Person gut für Dich arbeitet, Dir treu und loyal ist, warum sollst Du es nicht mit Freundschaft und einer guten Behandlung vergelten Scato? Nein an einer Freundschaft ist gar nichts falsch. Du hast immer noch die beiden Sklavenzicken im Kopf. Mit so einer Person möchte niemand befreundet sein, geschweige denn mehr Zeit verbringen als nötig. Sie sind nicht nur nervig, sondern auch anstrengend. Sie tun alles, nur nicht das, wofür sie angeschafft wurden. Reine Störfaktoren, so etwas würde ich abstoßen für einen Spottpreis. Nur weg damit, geschenkt ist da echt noch zu teuer.


    Aber Tiberios steht auf einem ganz anderen Blatt. Ich glaube manche Herren mögen und vertrauen ihren Sklaven mehr, als Du Dir vorstellen kannst. Manche werden fast zu Familienmitgliedern, dem Vertrauensstatus nach. Aber wie gesagt, dass muss auch redlich verdient sein. Tiberios ist sicher so ein Mann, der sich das Vertrauen verdienen würde.


    Ganz ruhig, Träume sind erlaubt Scato. War nicht böse gemeint, ich war einfach nur neugierig, wie Du auf den Gedanken gekommen bist, nicht mehr", antwortete Lurco.


    Er rutschte ganz nah zu Scato auf und legte ihm einen Arm um die Schulter.


    "Hör mal, denk doch nicht so ein Blödsinn. Streich die Erfahrung im Lupanar als Test. Sieh es als Generalprobe. Weißt Du was man über Generalproben sagt? Geht die Generalprobe schief, wirst Du den eigentlichen Test wunderbar bestehen. Also was "Dein" erstes Mal ist, entscheidest doch Du.


    Du möchtest es also in einer Form eines Rituals, was noch? Zähle es auf und wir bekommen es hin. Wir werden es passend organisieren. Du wünscht Dir zudem Ruhe, dann solltest Du der Erste sein, der sich selbst nicht unter Druck setzt. Sonst wird jeder weitere Akt, genauso seltsam für Dich.


    Schau mal, das klingt vielleicht jetzt seltsam für Dich oder verzärtelt, aber ich frage Dich jetzt mal ganz ehrlich - wolltest Du das überhaupt schon? Warst Du bereit? Bist Du es jetzt? Weißt Du überhaupt was und wie Du es willst? Falls nicht Scato, wird Dich selbst die beste Nummer der Welt enttäuschen, weil Du keine Vorstellung von richtig und falsch in Deinem Wunschprogramm hast.


    Mach Dir darüber mal ganz ehrlich Gedanken. Warum möchtest Du es? Damit Du es in Deinem hohen Alter von 20 Jahren endlich mal getan hast? Das ist kein Ritual der Männlichkeit, dass wäre ein Pflichtprogramm, gefrühstück - Haken, gefickt - Haken. So soll es wohl nicht ablaufen.


    Mein erstes Mal war ganz ruhig, es war vertraut. Andere hätten würden es sogar als langweilig abtun. Aber ich habe auch keine Circus reife Nummer mit Vorführung erwartet, sondern ich wollte ihm einfach nahe sein. So nahe Scato, wie man einem Menschen nur sein kann, ohne jede Grenze. Das waren wir uns auch und es war schlicht, schön und unvergesslich.


    Es braucht nicht immer Großes oder Pompöses um unvergesslich zu sein. Manchmal braucht es einfach Gefühl. Und ich denke, genau das brauchst Du auch. Du sprichst oft und sehr gut von ihm, fühlst Du etwas für Tiberios?", fragte Lurco leise wie freundlich.

  • Als Lurco seinen Arm um ihn legte, versteifte sich Scato einen Moment, ehe er sich entspannte. Langsam sank er gegen Lurcos Flanke.


    "Mir fällt gerade kein blöder Spruch ein", murrte Scato. "Du musst das jetzt hier einfach mal ertragen, ohne dass ich die Stimmung mit einem unangebrachten Kommentar versaue. Die Wahrheit ist, dass ich auf das Ganze eine sehr spirituelle Sicht habe, die niemand mit mir teilen kann, weshalb ich sie für mich behalte. Ich werde sie dir trotzdem erzählen. Vielleicht beantwortet das einen Teil deiner vielen Fragen.


    Der Kult der Luperci bedeutet mir sehr viel. Faunus wird bei den Griechen Pan genannt. Es ist ein und derselbe Gott, nur heißt er hier so und dort anders. Während er hier vor allem für seinen Fruchbarkeitssegen und den Schutz des Viehs verehrt wird, findet man in den griechischen Erzählungen ganze Geschichten über ihn. Lustige, schräge, aber auch traurige. Woher ich diese Dinge weiß? Wir hatten in Mantua einen griechischen Sklaven. Ja, richtig, ganz so, wie Tiberios. Terpander war allerdings kein junger Lockenschopf, sein Haar war kurz und er war schon grau, aber sehr gut in Form, immer gut gelaunt und vor allem war er unwahrscheinlich gerissen.


    Nach dem Tod meines Vaters hat meine Mutter ihn gekauft. Offiziell sollte er sie in der Erziehung unterstützen und mich die Dinge lehren, die mein Vater mich nicht mehr lehren konnte. So wurde er mein Erzieher und Lehrer. Wir nannten ihn Terpander, aber ich erfuhr später, dass der Händler ihn unter dem Namen Satyros verkauft hatte. Also kannst du dir denken, zu welchem Zwecke meine Mutter ihn eigentlich brauchte. Dennoch erfüllte er seine Aufgabe als Lehrer ebenso hervorragend. Wo andere für jede Disziplin einen eigenen Lehrer brauchen, war er ein Multitalent. Er war ein wahrer Glücksgriff und ich mochte ihn gern.


    Mit meinen Eltern hatte ich sehr viel Streit, da mir die Frauen, die sie mir vorstellten, grauenhaft erschienen. Noch schlimmer wurde das, als mein Vater nicht mehr war und meine Mutter sich zusehends unter Druck gesetzt fühlte, mich unter die Haube zu bekommen. Terpander war in solchen Zeiten, wo die Fetzen flogen, die Ruhe selbst, fast schien er es zu genießen, wenn in unserer Familie wieder mal der Abgrund losgebrochen war. Und während ich mich wütend bei ihm über meine Mutter und ihre unmöglichen Vorstellungen für mich ausließ, pflegte er mich in den Arm zu nehmen, zu trösten und Daphnis zu nennen, ich hielt das für einen griechischen Spitznamen. War es aber nicht! Weißt du, wer Daphnis ist?"

  • Lurco hörte Scato aufmerksam zu. Er unterbrach ihn nicht, denn das war Scato wichtig. Er ließ ihn erst einmal in Ruhe rede, ehe er seine Fragen stellte.


    "Keine Sprüche Scato, ich höre Dir gerne zu. Du hast mir auch zugehört. Wir sind füreinander da. Nicht grundlos haben uns die Götter zusammengeführt.


    Jeder hat seine Sicht Scato und wenn Du Deine Lust mit Faunus in Einklang bringen möchtest, weil er Dir soviel bedeutet, dann mache das doch. Und nein ich wusste nicht, dass Faunus in Griechenland Pan heißt.


    Aber ein Gott der Fruchtbarkeit schenkt, überreicht einem ebenso die Lust. Beides geht Hand in Hand. Wir haben den Segen der Fruchtbarkeit in einem Fest verteilt Scato, warum sollte der Akt dann kein Fest der Sinne sein? Sieh es doch einmal so. Was heißt Daphnis denn? Siehst Du in Tiberios trotz des Altersunterschiedes Deinen alten Lehrer? Ist es das?", fragte Lurco.

  • "Lass mich ausreden, es geht noch weiter. Vielleicht kapierst du es gleich von alleine. Die Satyrn sind die Gefährten des Pan, Satyros war sein Name. Terpander war im Herzen ein Wesen des Faunus, er stellte meiner Mutter seine Manneskraft zur Verfügung und brachte ihr die Lebensfreude zurück. Nur behielt er diesen Aspekt seiner Natur für sich. Und das ist noch immer nicht alles, denn in Gestalt von Pan ist Faunus nicht nur für seine Fruchtbarkeit bekannt, sondern auch für seine Affinität zu Knaben. Er liebte den jungen Hirten Daphnis und brachte ihm das Spiel auf der Panflöte bei. Aber das hat der alte Grieche mir natürlich nicht gesagt und ich habe mich brav weiter mit Daphnis anreden lassen, während er sich ins Fäustchen lachte. Ein Sklave darf manche Dinge nicht sagen, aber Terpander sagte sie auf seine Weise. Das Ganze war eine in ein Rätsel verpackte Liebeserklärung."


    Scato malte mit dem Zeigefinger eine Kurve in die Luft, so als würde er nun endlich zurück zum eigentlichen Thema kommen.


    "Er liebte mich und den Gedanken, mich an eine Frau zu verlieren, missfiel ihm. So hat er mich in seinem Sinne erzogen, indem er mich für mein eigenes Gezicke mit den potenziellen Bräuten - ich war an den Streits ja nicht unschuldig - auch noch mit Trost und Zärtlichkeiten belohnte. Ich glaube, er hat mir antrainiert, auf Frauen mit Abwehr zu reagieren. Ja, das unterstelle ich ihm. Es dauerte Jahre bis ich das alles geschnallt habe. Die Große Erkenntnis geschah während einer Wanderung. Ich war sehr viel in der Natur unterwegs, wenn es mir zu viel wurde. Und dort hatte ich eine Begegnung mit Faunus. Plötzlich verstand ich. Ich verstand Terpander und ich verstand mich und ich erkannte, dass Terpander mich schon lange vor mir verstanden hatte. Es war, als würde der Mann all die Zeit über meine Gedanken gelesen haben. Als ich in sein Gesicht sah, blickte ich in einen Spiegel und da bekam ich es wirklich mit der Angst zu tun.


    Ende vom Lied - ich habe meine Sachen gepackt und bin abgehauen." Scato lächelte schief. "Und nun hocke ich hier."

  • Lurco dachte über Scatos Worte sehr gründlich nach.


    "Dein Lehrer Terpander hat erkannt wer und was Du bist, bevor Du Dir selbst ein Bild von Dir machen konntest. Eine gute Beschreibung, dass heißt allerdings dann auch, dass Du so empfindest wie ich. Das Dich Frauen nicht reizen. Außer vielleicht so manches Wort bestimmter Weibsbilder. Aber ich meine in erotischer Art und Weise.


    Er nannte Dich so, weil er Dich liebte. Liebe kann man sich nicht aussuchen Scato und man kann sie auch nicht einfach abstellen. Satyros - Freudespender im Namen des Faunus? Man sagt alles was das Leben erhält, soll Freude bereiten. Essen, Trinken, Vermehrung, so ist es auch. Dabei Freude zu empfinden ist das Leben selbst zu preisen, also Faunus.


    Dann ist die Cohortes Dein Rückzugsort vor der drohenden Ehe. Verständlich dass Du abgehauen bist und bei der Cohortes haben wir weit und breit kein Weibsbild zu fürchten. Wir machen unseren Job, lernen fleißlig, leben unser beschauliches Leben in unserer Baracke VII, genießen unsere Kollegen als Familie und alles ist rund.


    Magst Du mir nicht sagen, was mit Tiberios ist? Oder hast Du Angst es ihm zu sagen?", fragte Lurco.

  • Scato fragte sich, ob Lurco wirklich so blind war. Er entwand sich der Umarmung und packte ihn.


    "Begreifst du es denn immer noch nicht! Und nach all dem begegnen wir uns und laufen gemeinsam auf den Lupercalia - zu Ehren des Faunus. Wir, und du magst Männer. Das KANN kein Zufall sein! Egal, wo ich hingehe, es verfolgt mich, ER verfogt mich, es gibt keine Flucht. Es ist mir nicht gestattet, anders zu leben, auch wenn ich es versuche, so ist es nicht für mich gedacht. Ich stehe mit dem Rücken zur Wand und darum sage ich es jetzt.


    Ich habe gelogen, als ich sagte, ich müsse mir über alles in Ruhe Gedanken machen, denn meine Gedanken sind längst klar. Ich begehre keine Frauen, Punkt. Vielleicht, weil dieser vermaledeite Grieche in Mantua mich so erzogen hat. Und nun - läuft hier mir wieder ein Grieche über den Weg! Der selber aussieht wie ein fleischgewordener Daphnis", stöhnte Scato gequält.


    Er ließ Lurco wieder los und kuschelte sich an dessen Seite, als sei nichts gewesen. Allerdings lief ihm kalter Schweiß von der Stirn.

  • "Ehrlich gesagt nein ich begreife es immer noch nicht Scato. Mal langsam jetzt, meinst Du damit dass wir zusammengeführt wurden? Ja oder? Aber wozu? Dazu dass wir einander beistehen? Das wir uns... sagen wir mal... zusammentun?


    Kurzum versuchst Du mir zu sagen wen Du begehrst, magst oder liebst? Falls ja, wen meinst Du? Ich blicke da leider nicht mehr durch. Meinst Du Terpander und vermisst ihn gerade? Meinst Du Tiberios weil er Deinem Lehrer gleicht? Meinst Du mich, weil wir uns hier begegneten? Was meinst Du Scato? So rede doch!


    Du begehrst Männer, weil es die Götter so wollen. Ich glaube aussuchen kann sich das keiner, ich habe es mir nicht ausgesucht. Und nun läuft Dir Daphnis über den Weg, als doch Tiberios. Soll ich mal dezent mit ihm reden oder vorfühlen? Also so kann ich Dir kaum helfen", stöhnte Lurco.

  • "Scato ich bin da, ich bin normal. Also gut, Du möchtest es mir nicht sagen und möchtest auch keine Hilfe. Du wolltest es einfach los werden. Verstehe und alles ist gut. Sobald Du Dich bereit fühlst, wirst Du Dein erstes Erlebnis nach Wunsch bekommen. Dann musst Du entweder den Mut dazu haben mit mir zu sprechen, damit ich Dir helfen kann.


    Oder Du musst mit ihm reden, er wird es verstehen. Ob er drauf eingeht oder nicht, kann ich nicht einschätzen. Aber er wird Dich nicht verletzend behandeln, er ist Grieche, er denkt da offen. Zudem denke ich ist er weitsichtig genug zu wissen, dass man Gefühle achten sollte. Auch wenn man sie nicht erwidert", sagte Lurco freundlich und nahm sich etwas vom Proviant.


    Scato war wirklich eine Marke, er konnte dafür sorgen dass einem die eigenen Gedanken durcheinander wirbelten.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!