Officium Maiordomus >>>
Von der Casa Furia aus ging es immer die Via Nomentana entlang den Hügel Quirinal hinunter, an den hinter Mauern liegenden Stadtvillen, die mit kleinen Parkanlagen: Bäumen, Springbrunnen, steinernen Bänken zum Ausruhen abwechselten, vorbei, bis zu der Porta Salutaris, einem der alten Tore.*
Roma war in den letzten Jahrhunderten so gewachsen, dass die alten Stadttore ihren Sinn verloren hatten; aber sie existierten noch wie Denkmäler der Vergangenheit.
Zwischen der Porta und den Traiansmärkten lagen Ladengeschäft und Werkstatt "Pater Danuvius".
Es versprach, wieder ein heißer Sommertag zu werden. Tiberios, der nur eine einfache helle Tunika und ein Stirnband trug, ging mit dem Korb neben dominus Valentinus her, weil er ja den Weg zu der Farbenmischerei kannte.
Neugierig war er, was für ein Mensch Valentinus war; aber natürlich konnte er das Wort nicht zuerst an den Römer richten, da musste er warten, bis er angesprochen wurde.