• Der Imperator beugte sich erneut über die Liste und seufzte. Wer war noch gleich der letzte kurulische Aedil? Der Haruspex Aurelius Lupus. Aber jetzt? Wer machte die Arbeit? Wahrscheinlich irgendwer in der öffentlichen Verwaltung denn irgendwie mussten die Spiele ja weitergehen doch der Imperator wusste nicht wer. Schlimmer war es noch beim Quaestor Principis, der sollte eigentlich die Rolle eines persönlichen Sekretärs annehmen und ihm, Aquilius Augustus gewisse Vorschläge machen. Wer zum Beispiel in den Ordo Senatorius aufzunehmen sei. Sollte er das jetzt etwa selber tun? Wer unterstützte ihn? Manchmal fühlte er sich in all seiner Machtfülle hilflos, hatte er doch wenige Pfeiler auf die er bauen konnte.
    Weitere Namen, diesmal von der Kanzlei aufbereitet


    Gewesene Vigintivire im Exil
    Marcus Decimus Aquila
    Marcus Flavius Aristides
    Marcus Decimus Flavus
    Quintus Claudius Lepidus


    Sollte einer der Herren auf dem Palatin anzutreffen sein, so würde er ihnen also ein Angebot machen welches sie kaum ablehnen könnten.
    Nun galt es zu klären was man mit Manius Caelius Structus machen kann.

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  • Natürlich waren die Ämter besetzt gewesen, doch war kaum einer der Männer ein Mann des Kaisers, eher Lakaien, Speichelecker oder Leute denen man nicht den Rücken zuwenden sollte und manchmal sehnte sich der Kaiser schon nach den Tagen zurück in denen es die patrizischen Familien waren auf denen der Staat ruhte. Vor Augustus und den Kaisern, vor Caesar und Pompeius, Sulla und Marius. Doch er wusste auch, dass diese Tage nicht zürkkommen würden weswegen er nun auf den großen Wurf verzichten musste und stattdessen in kleinen aber richtigen Schritten den Staat zu verändern gedachte. Er war es müde, dass so viel unwichtiges auf seinen Schultern ruhte. Gut, dass mit Tigellinus ein zwar versoffender, wenn nicht gar lüsterner, aber auch fähiger Klient wieder in Rom war. Jemand, mit dem man eine Amphore leeren konnte ohne es später in der Acta Diurna zu lesen.

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  • Tigellinus stand schon seit einiger Zeit im Schatten einer Säule und wartete auf eine Ansage seine Patrons dem er dann eine mögliche Ernennung vorschlagen würde. Der Imperator hatte einen Patrizier zum Consul suffectus ernennen wollen und der Vorschlag war nun der Proconsul von Syria Servius Genucius Faustulus. Dieser würde Hasta ersetzen der Procurator Annonae für Italien werden würde. Alternativ Flamen Divi August in Pannonien was die Wertschätzung, welche Tigellinus für Hasta empfand, unterstrich.

  • Tigellinus hatte auch die Weisung an den Procurator Memoriae, Gnaeus Fabius Torquatus, dabei die diesem befahl, die kaiserliche Weisung herauszusuchen, mit der die Einschränkungen der Lex Mercatus für die kaiserliche Familie augehoben wurden. Dies umfasste implizit auch die Weisung eine solche zu verfassen und ggf zurück zu datieren, sollte man denn eine solche entweder nicht finden oder gar vergessen haben sie zu verfassen.

    Einmal editiert, zuletzt von Faustus Aurelius Tigellinus ()

  • Das Problem Sisenna Axius Lucullus würde Tigellinus als eines der nächsten angehn, hatte er doch schon einen kleine, feinen und vor allem diskreditierenden Stapel Papiere gesammelt die diesen zu einem angemessenen Zeitpunkt auf die Halbinsel Chersonesus Taurica katapultieren würde. Doch noch war nicht die Zeit.

  • "Das ich Dich als meinen Scriba beschäftigen muss, schmerzt mich schon ein wenig, alter Freund, doch gibt es einige Dinge die ich nur Dir und ansonsten kaum einem anvertrauen möchte."


    begann der Kaiser und ließ sich erstmal die Papiere die Tigellinus vorbereitet hatte geben.

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  • "Imperator, Ich danke für das in mich gesetzte Vertrauen und werde es nicht enttäuschen."


    begann Tigellinus zwar förmlich, kratzte sich dabei allerdings kurz am Hintern was eine entfernte Person, welche wohl auch irgendwie in der Nähe war, kichern ließ. Tigellinus Blick fand sie nicht, hätte sie aber gleichwohl niedergestreckt, hätte er sie gesehen.


    "Ich hätte noch zwei Punkte, der gewesene Aedil Iulius Dives ist eingetroffen, ich habe ihn ins Cubiculum Monoceri bringen lassen. Als zweites würde ich gerne ein rechtliches Problem bezüglich Deiner Betriebe lösen, ich kann den Vorschlag dazu später gerne darlegen."

  • Nach diesem "später" waren die Betriebe ins Eigentum von Tigellinus über gegangen der ab jetzt zwar auf dem Papier die Dolaucothi-Goldminen in Viroconium / Provincia Britannia und die Kaiserliche Manufaktur in Cremona sein eigen nannte, daraus allerdings keinerlei Vorteil zog aber dafür waren Klienten auch gar nicht da. Und einfacher war es auch als die Lex Mercatus zu ändern die dem Kaiser das Eigentum der Betriebe verbot. Es würden weitere Betriebe folgen um ggf. nicht nur die eigenen Bedürfnisse zu decken sondern auch den Markt bedienen zu können. Aber Zug um Zug, das Geld dafür hatte Tigellinus zur Verteilung erhalten.


    Doch jetzt schrieb der Kaiser erstmal einen Brief an Senator Avarus

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