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Gleich dem Sklaven, der seinem Herrn gehorcht,
ohne Fessel, ohne Peitsche,
durch das bloße Wort, ja durch einen Blick.
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Ein winziger Fehler. Ein unbeobachteter Moment und das Schicksal der Thrakerin war besiegelt. Doch vielleicht von Anfang an. Schon früh war sie auf sich alleine gestellt. Denn sie wurde bereits in jungen Jahren ihren Eltern entrissen. Ihre Eltern sollten schließlich weitere Sklaven für den Haushalt des jungen Herrn produzieren. Und so hielt sich die Thrakerin ab sofort von ihren Eltern fern. Auch wenn sie lediglich das Innere der Kampfschule inspizieren konnte. Denn der Herr ihrer Eltern bildete Sklaven zu Kämpfern für die Kampfarenen aus.
Natürlich waren diese Arenen nicht zu vergleichen mit denen in der Urbs Aeterna. Und so kam es das Kalypso bereits in jungen Jahren mit dem Schrei des Todes und dem Blut der Sterbenden aufwuchs. Bis man ihr eines Tages die Erlaubnis erteilte mit den altgedienten Veteranen zu trainieren. Dabei stellte sie sich gar nicht so schlecht an. Das Potential in der Thrakerin steckte erkannte auch ein Gladiatorenausbilder, der Kalypso kurzerhand kaufte und sie somit von ihren Eltern trennte. Bei jenem Gladiatorenausbilder wurde Kalypsos Ausbildung weiter gefördert. Und schließlich wurde ihr sogar ein Kampf in der Arena versprochen. Doch noch bevor sie den Sand der Arena betreten konnte, verstarb der Gladiatorenausbilder.
Sein Eigentum ging an seinen nächst lebenden Verwandten über. Doch dieser wusste nichts mit der jungen Thrakerin anzufangen. Sodass er sie kurzerhand einem Sklavenhändler mitgab. Mit schwerem Eisen an Hals-, Hand- und Fußgelenken stolperte Kalypso hinter dem Mann mit dem dichten Bart und den buschigen Augenbrauen einher. Ihre Haare waren geschoren, sodass nur ein dünner Flaum brauner Locken ihren Schädel bedeckte. Ihr gestählter Körper wurde von einem einfachen Kittel vor neugierigen Blicken bedeckt. Während sie selbst ihren Kopf gesenkt hielt, als sie auf das hölzerne Podest gezerrt wurde.
Jeder Interessierte ist herzlich eingeladen mitzumischen.