Seit dem verschwinden ihres Dominus, fühlte sich die Villa Aurelia für die Zwergin grau und leer an. Was hatte ihren Dominus nur geritten das er sich heimlich aus dem Staub machte? Wieso hatte er seine Sklavin nicht vorgewarnt? Noch nicht einmal der Hauch einer Ahnung war an Cressidas Gehör gedrungen. Und somit war es nicht verwunderlich das sie wie ein Häufchen Elend auf ihrer Pritsche in den Sklavenunterkünften kauerte. Ihrem Gesicht sah man an das sie geweint hatte. Und auch das leise schniefen war nicht zu überhören.
“Dominus.“
Murmelte die Zwergin immer und immer wieder vor sich hin und war froh das sie sich alleine in den Sklavenunterkünften befand. Denn hier konnte sie ihrer Trauer freien Lauf lassen, ohne das sie beobachtet wurde. Blieb nur abzuwarten wie lange sie sich ihrer Trauer hingeben konnte. Denn innerlich wurde die Kleinwüchsige unruhig und rutschte schließlich von der Pritsche, um mit der Wanderung durch die aurelische Villa zu beginnen. Vielleicht begegnete sie jemanden, den sie fragen könnte was nun mit ihr geschieht.