Hier sind die Liegeplätze der
Der am häufigsten vertretene Schiffstyp im 1. und 2. Jahrhundert war die Bireme oder Liburna (Zweireiher), die ursprünglich von illyrischen Seeräubern eingesetzt worden war. Sie war schnell und überaus wendig und wie alle antiken Kampfschiffe mit einem Rammsporn am Bug versehen. Flussliburnen waren in der Regel etwa 21 Meter lang, 3,30 Meter breit und hatten einen Tiefgang von etwa 0,7 Meter. Die Besatzung bestand aus 44 Rojern, 4 Matrosen und 16 Marineinfanteristen. Ihre Aufgabe bestand im Aufbringen von Lastkähnen zur Kontrolle und Erhebung der Steuern oder Requirierung sowie zu Repräsentationszwecken, etwa dem Transport hochgestellter Persönlichkeiten.
------------
Die Naves lusoriae waren schnittige und wendige Ruderschiffe, mit einer Reihe Ruderer. Sie besaß eine Reihe an Ruderern. Mit einer Länge von 21,7 m, einer Breite von 2,80 m und 96 cm Bordhöhe gehörten sie zur Kategorie der kleinen, schnellen Militärschiffe. Zum Bau des Schiffs wurde Eichenholz verwendet, die Planken waren aus einem Stamm gesägt und waren höchstens 20 mm dick. Stand der Wind günstig, konnte man sogar einen Mast mitsamt Segel aufbauen. So erhöhte sich die Geschwindigkeit auf deutlich oberhalb von 12 km/h. Ein weiterer Vorteil war der geringe Tiefgang, so daß auch seichte Flusspassagen passiert werden konnten.
Die Römer hätten wenig Mühe gehabt, feindliche Einbäume zu rammen und zum Kentern zu bringen. An der Front des Flusskriegsschiffs findet sich ein Aufbau von Fernwaffen wie Bogen und Schleuder. Die Besatzung bestand aus 30 gut ausgebildeten und ebenso gut bewaffneten Soldaten, die ruderten und auch Kampfeinsätze bestritten. Weitere 5 Soldaten schleuderten Geschosse in die Reihen der Angreifer. Diese Besatzung hatte keine Mühe ihre Einsätze auch über 12 Stunden ununterbrochen zu fahren.