Porta Praetoria - Ein jeder, der Einlass wünscht, muss sich hier melden!

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    Ein großes, zweiflügeliges Tor führt in das Castellum der Classis Germanica. Zu den Tageszeiten blockiert ein Schlagbaum den Eingangsbereich zusätzlich. Rechts und links des Tores befinden sich Wachhäuschen als Wetterschutz. Das Tor wird im Zugang und auf dem Wall geschützt.

  • Irgendwie war es ja schon fast klar, daß er die erste Wache im Castellum schob. Er haßte die Wache. Die Rüstung war ihm viel zu schwer, der Helm drückte ihm den Kopf in die Schultern. Er fragte sich ob er auch nur 1 Minute einen Kampf überleben würde. Er war Nauta verdammt und keiner dieser Ledernacken von der Marineinfanterie. Aber egal. Es würde ja nicht ewig dauern und dann kam diese Mistrüstung dahin wo sie hingehörte, in die hinterste Ecke seiner Unterkunft.


    Die Wache war ruhig. Es galt nur die Neugierigen auf Abstand zu halten. Schließlich war es lange her, daß die Classis hier ein Castellum betrieb.

  • Wieder mal Wache. Langsam fragte er sich ernsthaft was der Alte gegen ihn hatte. Kaum war seine Bude auf Vordermann hatte er ihn zum Wachkommando abkommandiert. Mißmutig, in seinen Blauen Mantel gewickelt betrachtete er mit tropfender Nase das Vorfeld. Ständig passierten irgendwelche Wagenladungen mit Holz, Eisenerz und Verpfegung die Wachposten. Aus dem Inneren des Castrorums kamen ständig Geräusche emsiger Arbeit. Naja, da war es doch besser hier rumzustehen. Bald kam die Ablösung, dann würde er zunächst mal in Freiwache gehen und dann seinen Dienst beim Seiler. Die Taue wurden regelmäßig kontrolliert und ggf. ersetzt.

    Das war zwar auch nicht wirklich nervenzerreissend aber wenigstens war es warm und der Suboptio hatte immer einen Vorrat vom hiesigen Met parat.

  • Als Adalrich in Begleitung von Tiro den Weg zum Tor Castrorum zurücklegte sah er, dass sie wohl nicht die Einzigen waren die Angelegenheiten innerhalb des Walls zu erledigen hatten. Allerlei buntes Volk hatte sich vor dem Einlass versammelt. Manche gelangten auf Geheiß der Wachen ins Innere, andere wurden schroff abgewiesen. Adalrich musste sich unweigerlich an seine Zurückweisung bei den Auxiliartruppen erinnern und hoffte, das es diese mal besser laufen würde.


    "Ich möchte mich gerne verpflichten.", eröffnete Adalrich als er an der Reihe war und fügte hinzu. "Wo muss ich mich melden?"

  • "Das gleiche gilt dann wohl für mich.", fügte Tiro den Ausführungen seines Begleiters hinzu.


    Irgendwie war er von seinem Entschluss in diesem Moment gar nicht mehr so überzeugt, doch es musste sein. Das wusste der junge Libertinus nur allzu gut.

  • Nero hatte die Faxen dicke. Es war heute wie ein Taubenschlag. Bisher hatten sich 10 Leute gemeldet. Die zwei hier gingen noch, dann würden sie das Tor für Bewerber für heute schließen. Die beiden Kerle waren recht groß, also Marini oder Liburne. Mal sehen. Wer will das nicht? Seid ihr Bürger oder Peregrini?

  • Adalrich musste kurz überlegen. Nur weil er die Sprache der Römer recht gut sprach hieß das noch lange nicht, das er auch römisch dachte.


    "Ich bin vom Stamm der Nemeti. Also ein Peregrini."

  • Annaeanus? Egal, sie hatten jede Menge Promis hier. Er winkte sie heran. Als die beiden vor ihm standen betrachtete er sie mit den Augen eines Fachmanns. Jung, gut gebaut, ambitioniert. Na schön,...habt ihr irgendwelche Waffen bei euch? Eine Frage, welche die beiden Wachposten veranlasste näher an die Gruppe heran zu treten.

  • Eigentlich hatte Adalrich nicht vor seinen kleinen Dolch herauszurücken, aber ein Rempler von Tiro veranlasste ihn dann doch dazu.


    "Nur diesen Dolch.", streckte der junge Germane die Klinge mit dem Griff voran in Richtung der Wache.

  • Tiro schüttelte den Kopf. Er hatte noch nie einen sonderlichen Faibel für Waffen gehabt, zumal ihm während seiner Zeit als Sklave das Tragen von Waffen ohnehin untersagt gewesen war.

  • Nero nahm den Dolch an und übergab ihn der Wache. Den bekommst du wieder, im Castellum sind Besuchern keine Waffen erlaubt! Dann wandte er sich zum Inneren des Castellum und wies auf die Principia. Ihr werdet jetzt zu diesem Gebäude gehen und euch im Officium Dilectuum melden. Dort wird man eure Vita aufnehmen und einen Vorabentscheid treffen ob ihr für die Classis geeignet seid. Ein nickte ihnen mit ernstem Gesicht zu, denn sie waren nicht die ersten die es heute versuchten.

  • Adalrich nickte der Wache zu und ging in Richtung des Gebäudes.

  • Was war das denn für ein Vogel? dachte sich Seppius. Der sah so aus als hätte er ordentlich einen verkramt.

    Salve! Was ist dein Begehr?

    Nun, mit seinem Pferd und seinem Gepäck...mal sehen ...vielleicht war es ja ein Neuer für die Classis. So wie der aussah war der bestimmt schon länger dabei und sein Blick fiel auf die Tunika. War die in Höhe der Leisten etwa ...

  • ... ja, sie war. Sabaco ließ den Mann in Ruhe gaffen, während er das Schreiben hervorkramte. Sollte er nur. Schauen und schauen lassen, so hielt er es.


    "Publius Matinius Sabaco. Ich habe einen Versetzungsbefehl." Die würden sich freuen.



    IN NOMINE IMPERII ROMANI

    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI



    VERSETZE ICH DEN:



    Eques der Legionsreiterei

    Publius Matinius Sabaco



    Legio XV Apollinaris

    PROVINCIA Cappadocia



    MIT SOFORTIGER WIRKUNG ALS


    SUBOPTIO NAVALORUM

    ZUR CLASSIS GERMANICA

    NACH GERMANIA SUPERIOR.


    DER SUBOPTIO NAVALORUM HAT SICH DORT IN ANGEMESSENER ZEIT; SPAETESTENS

    KAL FEB DCCCLXXI A.U.C. (01.02.2021/118 n. Chr.)

    ZUM DIENST ZU MELDEN


    Dieser Bescheid gilt als Passierschein bis Germania Superior.


    FUER DEN ROEMISCHEN KAISER


    TRIBUNUS ANGUSTICLAVIUS

    TITUS TUCCIUS TYCHICUS

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  • Einen Versetzungsbefehl? Seppi schluckte. Na hoffentlich nicht noch ein Offizier. Er nahm den Befehl und seine Befürchtungen hatten sich bestätigt. Mit einem ernsten Gesichtsausdruck gab er die Versetzungsurkunde zurück. Willkommen bei der Classis Germanica Suboptio! Während der Neue die Wache passierte salutierten diese dem neuen Mitglied ihres Haufens.

    Naa, vielleicht habe ich ja Glück und der Typ kommt zu den Marini dachte sich Seppi. Und wenn er bisher etwas hatte, dann Fortunas Aufmerksamkeit.

  • An die Begrüßung konnte er sich gewöhnen. Wie sie alle fein salutierten, das mochte er und grüßte zurück, während er vorbeiging, das alte, voll bepackte Pferd im Schlepptau. Das würde er hier irgendwo unterbringen müssen, nahm aber an, dass das kein Problem darstellen würde. Die ganzen Tribuni und all das Pack hatten schließlich auch Pferde. Derlei vor sich hin denkend spazierte Sabaco ins Innere des Lagers auf dem Weg zur Principia, um sich anzumelden.


    RE: Officium III - Centurio Classicus - Marineinfanterie >>>

  • Ad

    Memmius Turius Catienus

    Naurachus Classis Germanica


    Salve, Naurachus.


    Aufgrund dringender Befehle aus Rom erwartet dich der LAPP noch am heutigen Tage, zur siebenten Stunde, in der Regia.

    Es werden auch der Kommandeur der ALA und der Legion Germanica anwesend sein.


    Vale


    gez.


    Paullus Germanicus Cerretanus

    PRINCEPS PRAETORII



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