Fallakte Mordfall - Leichenfund am Tigillum Sororium

  • Fallakte Mordfall - Leichenfund am Tigillum Sororium



    01Bericht/Meldung -- ANTE DIEM V ID DEC DCCCLXX A.U.C. (9.12.2020/117 n.Chr.) Meldung

    Mit heutigem Datum dem ANTE DIEM V ID DEC DCCCLXX A.U.C. (9.12.2020/117 n.Chr.) erschien Aulus Furius Saturninus vor der Porta der Cohortes Urbanae in Begleitung seines Sklaven Diocles.


    Dieser teilte mit, dass er einen Leichenfund zu melden habe. Aufgefunden wurde der Leichnam durch den Sklaven Diocles.


    Tatort: Tigillum Sororium


    Opfer/Personenbeschreibung: Männlich, nackt, durchgeschnittene Kehle

    Zusatzbemerkung: Täterhinweise konnten vom Melder nicht gegeben werden



    Manius Purgitius Lurco

    Zwölfte Kohorte

    dritte Zenturie

    siebtes Contubernium




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    Gegebenheiten/bisherige Erkenntnisse (stichpunktartig):

    - Leiche: männlich, nackt, leichenblass, geschwollener Bauch, gepflegte Erscheinung - Bart gestutzt,

    Haare gezupft, Hände gepflegt, ehemals beringt.

    - Todesart: Kehle durchgeschnitten

    - Tatort: Roma, Tigillum Sororium, zu Füßen der Altäre

    - Tatzeitpunkt: unbekannt - vermutlich abends oder nachts


    - Opfer erstem Anschein nach wohlhabend gewesen oder sogar reich

    - Opfer wurde (möglicherweise) zum Schweigen gebracht, Verräter oder jemand der zu viel wusste

    - Opfer dient (möglicherweise) als Warnung für andere

    - Opfer keine ersichtlichen Abwehrspuren. Möglicherweise Täter Bekannte, Verwandte, "Freude"

    - Opfer wurde Püppchen in den Rachen geschoben

    - Püppchen ähnlich den Vogelschädeln der Krähen (Bande)? Markenzeichen? Wenn ja von wem?



    Klärungsbedarf:

    - Todesursache? Wodurch kam das Opfer genau zu Tode? Kehle durchgeschnitten ohne Abwehrverletzungen? - Klärung Scato

    - Identität des Opfers. Obdachlose befragen, Nachtarbeiter - Fuhrwerk etc. befragen

    - Soziales und Berufliches Umfeld des Opfers?

    - Wohnort des Opfers und Besitz?

    - Der oder die Täter? Einzelperson, Gruppe oder Bande? Wer kennt das Markenzeichen?

    - Opfer eventuell aufgrund seines Berufes oder Standes ermordet?

    - Möglicherweise Ritualmord? Kelten/Menschenopfer (Püppchen/Ritualgegenstand?)

    - Möglicherweise Mord aus Habgier? Familie?



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    Berichte:


    02Bericht - 16.02.:


    Mordfall, Leichenfund am Tigillum Sororium
    Leiche: männlich, nackt, leichenblass, geschwollener Bauch, gepflegte Erscheinung - Bart gestutzt, Haare gezupft, Hände gepflegt, ehemals beringt.

    Tatort: Roma, Tigillum Sororium, zu Füßen der Altäre.

    Tatzeitpunkt: unbekannt.


    Tathergang:

    Dem Opfer wurde mit einem scharfen Gegenstand die Kehle durchgeschnitten. Aufgrund des hohen Blutverlustes verstarb das Opfer. Keine Abwehrverletzungen an den Händen oder am sonstigen Körper der Leiche zu finden.


    Bemerkung:
    Dem Opfer wurde ein Püppchen in den Rachen geschoben. Es ist davon auszugehen, dass es sich um ein statuiertes Exempel handelt. Das Opfer sollte aller Wahrscheinlichkeit nach zum Schweigen gebracht werden. Ferner diente das Opfer somit auch als Warnung an andere. Wer diese anderen sind, allen voran wer der oder die Täter gewesen sind, muss von uns noch in Erfahrung gebracht werden.


    Zum jetzigen Zeitpunkt können keine Täterhinweise gegeben werden.



    Manius Purgitius Lurco
    Urbaner, Zwölfte Kohorte, dritte Zenturie, siebtes Contubernium





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  • Fallakte Mordfall - Leichenfund am Tigillum Sororium


    Stand: 19.04.:

    Gegebenheiten/bisherige Erkenntnisse (stichpunktartig):

    - Leiche: männlich, nackt, leichenblass, geschwollener Bauch, gepflegte Erscheinung - Bart gestutzt,

    Haare gezupft, Hände gepflegt, ehemals beringt.

    - Tatort: Roma, Tigillum Sororium, zu Füßen der Altäre


    - Opfer erstem Anschein nach wohlhabend gewesen oder sogar reich

    - Opfer wurde (möglicherweise) zum Schweigen gebracht, Verräter oder jemand der zu viel wusste

    - Opfer dient (möglicherweise) als Warnung für andere

    - Opfer keine ersichtlichen Abwehrspuren. Möglicherweise Täter Bekannte, Verwandte, "Freude"

    - Opfer wurde Püppchen in den Rachen geschoben

    - Püppchen ähnlich den Vogelschädeln der Krähen (Bande)? Markenzeichen? Wenn ja von wem?



    geklärte Gegebenheiten:

    Todesursache: Ersticken durch Püppchen

    Kehlschnitt: erfolgte nach dem Tode

    Todeszeitraum: Opfer seit ein bis zwei Tagen tot, garantiert jedoch mindestens einen Tag



    Klärungsbedarf:

    - Identität des Opfers. Obdachlose befragen, Nachtarbeiter - Fuhrwerk etc. befragen

    - Soziales und Berufliches Umfeld des Opfers?

    - Wohnort des Opfers und Besitz?

    - Der oder die Täter? Einzelperson, Gruppe oder Bande? Wer kennt das Markenzeichen?

    - Opfer eventuell aufgrund seines Berufes oder Standes ermordet?

    - Möglicherweise Ritualmord? Kelten/Menschenopfer (Püppchen/Ritualgegenstand?)

    - Weshalb wurde dem Opfer nach dem Ersticken die Kehle durchgeschnitten? Ritual?

    - Möglicherweise Mord aus Habgier? Familie?


    Bemerkungen:

    - Hinweis von Scato - Vermisstenanzeigen durchgehen

    - Püppchen aus der Asservatenkammer bergen



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    Bericht:


    Bericht - 19.04.:


    Autopsie

    Mordfall - Leichenfund am Tigillum Sororium


    Sisenna Iunius Scato

    Miles Medicus

    Urbaner, Zwölfte Kohorte, dritte Zenturie, siebtes Contubernium



    "Wir stellen zunächst fest, dass der Mann tatsächlich tot ist. Das haben andere vor mir schon getan, aber ich bestätige es hiermit. Neben der durchtrennten Kehle und der Blässe, die auf hohen Blutverlust hindeutet, gibt es weitere Todesanzeichen. Der Mann fühlt sich sehr kalt an. Die Vitalfunktionen sind erloschen, keine Atmung ist zu verzeichnen, kein Herzschlag. Ihr habt ihn herumgetragen, doch man sieht, dass sich das Restblut im Rücken sammelt. Totenflecken sind die Folge, allerdings nicht so ausgeprägt, wie wenn es wärmer wäre. Die Leichenstarre löst sich schon wieder."


    "Jap. Der Mann ist seit ein bis zwei Tagen tot. Leichengeruch ist festzustellen, aber noch kein Verwesungsgeruch, was dem kühlen Wetter geschuldet ist. Er wurde dem Stadium der Starre nach zu urteilen gestern oder vorgestern ermordet. Je nachdem, wann du am Tatort warst, kannst du das vielleicht noch präzisieren, Lurco.


    Kommen wir zum augenfälligsten, zum Kehlenschnitt. Mich macht stutzig, dass wir hier keine blutigen Ränder sehen. Normalerweise ist so ein tiefer Schnitt eine elende Sauerei, der ganze Mensch ist voller Blut und die Wundränder sind ebenfalls blutverkrustet, aber ich habe eine Vermutung."

    "Die Augen sind gebrochen, ihr seht - da ist nicht das berüchtigte Starren zu finden, was viele bei einem Toten vermuten. Das ist Unsinn. Hier starrt überhaupt niemand mehr, die Lider hängen vollkommen schlaff, genau wie auch die Augäpfel selbst erschlaffen. Sie wirken eingefallen und vertrocknet. Da, seht ihr? Die Augäpfel befinden sich im Stadium fortgeschrittener Verfärbung, sie sind bräunlich. Der Mann ist, wie ich bereits sagte, mindestens 24 Stunden tot.


    Aber wir sehen noch etwas. Die Adern in den Augen sind geplatzt, starke Netzhauteinblutungen sind zu verzeichnen. Und das ist des Rätsels Lösung. Dieser Mann wurde nicht durch den Schnitt in der Kehle getötet, wie es zunächst scheint - sondern er wurde erstickt! Er blutete erst im Anschluss vollkommen sauber aus, weshalb er auch nicht von oben bis unten mit Blut beschmiert ist, sondern recht sauber wirkt."



    "Ich sehe keine Würgemale am Hals und keine Abwehrspuren. Hier fand kein Kampf statt, womöglich wurde das Opfer sediert und erstickte am Versagen der Lungenmuskulatur. Ich vermute aufgrund der Stärke der Einblutung jedoch eher etwas anderes: Es steckt was in seinem Rachen, hat er etwas verschluckt. Ein Stein, eine Nuss ... etwas derartiges vielleicht. Reich mir mal die lange Pinzette da, Lurco. Entscheidend ist für den Fall zu wissen, dass der Schnitt durch die Kehle nicht Todesursache gewesen ist - er ist erst nach dem Tod erfolgt! Warum? Das kann man nur spekulieren."



    Bericht gefertigt:


    Unterzeichnet

    Manius Purgitius Lurco,

    Cornicularius - Tribuni Cohortis Urbanae,

    Urbaner, Zwölfte Kohorte, dritte Zenturie, siebtes Contubernium






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    Mordfall Eques Pontius Liber


    Stand: 11.11.:




    Bericht - Informationen der Kreuzwegbruderschaft

    ANTE DIEM IV NON NOV DCCCLXXI A.U.C. (2.11.2021/118 n.Chr.)


    Mordopfer:

    - bei dem Mordopfer handelt es sich laut Aussage eines Kreuzwegbruders mit hoher Wahrscheinlichkeit um Eques Pontius Liber!


    Püppchen:

    - Puppe sieht denjenigen sehr ähnlich, welche das Collegium Maniae benutzt!

    - Puppen werden von jeder Bruderschaft genutzt. Zweck Opfergabe, Puppen werden in den Heiligtümern der Kreuzweglaren aufgehangen.

    - Jede Bruderschaft hat ihre eigene Art von Puppe, sozusagen ihr Marken- oder Erkennungszeichen

    - Es ist durchaus möglich, von der Puppe auf die Bruderschaft zu schließen

    - Der Brauch der Puppen reicht bis zur Königszeit zurück, wo Menschen anstatt Puppen geopfert wurden /Mögliche Parallele zum Toten?



    Weiterführung:

    - Subura herrscht zur Zeit eine Auseinandersetzung zwischen sicher zwei unterschiedlichen Gruppen.

    - Eine davon gehört in die Umgebung des Collegium Maniae und damit auch mehr oder weniger zu den Kreuzwegbruderschaften.

    - Zweite Gruppe ist bis dato unbekannt.

    - Konflikt wird bewaffnet und kämpferisch ausgetragen.


    Mordopfer Pontius Liber:

    - Weitere Infos über den Toten Pontius Liber vermutlich erhältlich in den Kreisen der Ritter und Senatoren.

    - Pontius Liber hatte mit dem Collegium Maniae zu tun.

    - Puppe im Rachen des Mordopfers passt als Hinweis zu dem Collegium Maniae.






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  • Fallakte Mordfall - Leichenfund am Tigillum Sororium

    Mordfall Eques Pontius Liber


    Stand: 18.02.:



    Bericht - Fallakte Mordfall - Leichenfund am Tigillum Sororium

    Mordfall Eques Pontius Liber

    Status ungeklärt (bis auf weiteres)


    Stand: ANTE DIEM XII KAL MAR DCCCLXXII A.U.C. (18.2.2022/119 n.Chr.)



    Subura herrscht zur Zeit eine Auseinandersetzung zwischen sicher zwei unterschiedlichen Gruppen:

    1. Gruppe Umgebung Collegium Maniae (Kreuzwegbruderschaft Zuordnung)

    2. Gruppe unbekannt.


    Mordopfer Pontius Liber:

    - Weitere Infos über den Toten Pontius Liber vermutlich erhältlich in den Kreisen der Ritter und Senatoren.

    - Pontius Liber hatte mit dem Collegium Maniae zu tun.

    - Puppe im Rachen des Mordopfers passt als Hinweis zu dem Collegium Maniae.



    Ermittlungsergebnis:


    Zweite unbekannte Gruppe:

    Zur zweiten Gruppe konnten bis zum heutigen Tag keine Hinweise gefunden und ermittelt werden.

    Offene Ermittlungen in der Subura verlaufen fruchtlos.

    Verdeckte Ermittlungen haben keine Aussicht auf Erfolg aufgrund des herrschenden Bandenkrieges und der damit verbundenen, erhöhten Wachsamkeit.


    Mordopfer Pontius Liber:

    Eine Befragung sämtlicher Ritter und Senatoren ist unmöglich, zumal es sich hierbei lediglich um eine Vermutung handelt.

    Mögliche Zeugen oder Kontaktpersonen wurden weder bestätigt, noch namentlich benannt.


    Ermittlungsansätze und Hinweise die zur weiteren Bearbeitung des Falles notwendig sind, sind zur Zeit nicht gegeben. Alle bis dato ermittelte Hinweise und Spuren führen ins Leere und haben zu keiner Aufklärung beigetragen. Die nötigen aufzubringenden Ermittlungen und Mittel, stehen in keinem Verhältnis zur Aussicht auf Erfolg.

    Täterhinweise konnten im v.g. Fall nicht ermittelt werden.


    Der Fall ist somit ungeklärt geschlossen.



    ANTE DIEM XII KAL MAR DCCCLXXII A.U.C. (18.2.2022/119 n.Chr.)

    Cornicularius Manius Purgitius Lurco

    Cohortes Urbanae

    Zwölfte Kohorte

    dritte Zenturie

    siebtes Contubernium





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