[Cursus Publicus] Postannahme

  • Cursus Publicus Caesareae

    - Postannahme -


    Hier kann Post zur Beförderung durch den Cursus Publicus aufgegeben werden. Der anwesende Mitarbeiter nimmt Briefe und Beförderungsgebühr entgegen, er kann auch Guthaben von Wertkarten anrechnen. Die Gebühren werden bitte an das Konto der STAATSKASSE überwiesen.


    Bevor der geneigte Gast das Officium betritt, prangt ihm an einem schwarzen Brett ein Aushang entgegen:


    Mitarbeiter (m/w/d) gesucht:

    Bewerber mögen sich hier im Officium melden.



    Es folgen Aushänge zu den Preisen und Beförderungsbedingungen des Cursus Publicus:


    Preisübersicht des Cursus Publicus

    Für den Transport von Briefen und Frachtsendungen innerhalb des Imperium Romanum gelten folgende Beförderungsgebühren:

    • Brief: 10 Sz.
    • Frachtsendung: 50 Sz.


    Zusatzoptionen:

    • Einschreiben*: +30 Sz.


    ____________________________________

    *mit Empfangsbestätigung des Empfängers

  • Muster für eine Empfangsbestätigung


    Empfangsbestätigung

    Hiermit bestätige ich den Empfang des Einschreibens

    von [Name] (Provinz).



    [Ort] (Provinz),

    [Datum]


    Unterschrift: [Name]



    Muster für eine Quittung


    Quittung

    über

    $$ Sesterzen

    für einen Eilbrief


    von [Name] (Provinz) nach (Provinz)


    ANTE DIEM X KAL AUG DCCCLV A.U.C. (23.7.2005/102 n.Chr.)


    [Name], Praefectus Vehiculorum Cappadociae

    provcappa-praefectusvehiculor.png


  • Versandbedingungen & Hierarchie des Cursus Publicus

    [Quelle]


    §1 Allgemeines


    (1) Der Cursus Publicus dient der Beförderung von offizieller und privater Post innerhalb des Imperium Romanum.


    (2) Berechtigt zur Nutzung sind Öffentliche Stellen, Militärische Einheiten, römische Bürger sowie freundlich gesinnte Peregrini.


    (3) Jeder Bedienstete des Cursus Publicus ist zu Amtsverschwiegenheit verpflichtet, jegliches Zuwiderhandeln kann zu einem Ausschluss aus dem Angestelltenverhältnis führen.




    §2 Zustellung der Post


    (1) Die Beförderungsgebühr beträgt pro Brief 10 Sesterzen. Frachtgut wird gegen einen Tarif von 50 Sesterzen transportiert. Ansonsten ist die Gebühr unabhängig vom Absender. Die Beförderungsgebühr kann entweder bar oder durch sogenannte Wertkarten beglichen werden.


    (2) Alle Poststücke sind mit einem gültigen Adressaten zu versehen. Für Post an nichtexistente oder fehlerhafte Adressen übernimmt der Cursus Publicus keine Verantwortung.


    (3) Öffentliche Stellen und militärische Einheiten sind befugt, offizielle Post zu versenden, bei ihnen wird auf Anforderung eine Quittung ausgestellt. Der Praefectus Vehiculorum ist dazu angehalten, Buch zu führen über die Ausstellung der Quittungen.


    (4) Offizielle Schreiben sind mit einem gültigen Amtssiegel zu versehen. Die Siegel haben sich dabei an die althergebrachten Formen zu halten. Nur für gesiegelte Post kann eine Quittung ausgestellt werden.


    (5) Die Poststücke können in den Officien der Praefecti Vehiculorum, in den Mansiones der größeren Städte oder in extra dafür eingerichteten Postsammelstellen abgegeben werden.


    (6) Wertkarten gelten immer nur in der Provinz, in welcher sie erworben wurden. Familien-Wertkarten können in Höhe von 25, 50, 100 und 250 Sesterzen erworben werden, Institutions-Wertkarten in Höhe von 50, 100, 250 und 500 Sesterzen. Als Berechtigung zum Gebrauch einer Familien-Wertkarte dient das Familiensiegel, für Institutions-Wertkarten das Amtssiegel.


    (7) Die kaiserliche Familie und Bedienstete des Kaiserhofes sind berechtigt, Equites Singulares der Prätorianergarde für ihre Korrespondenz zu benutzen. Die Equites unterliegen dabei nicht den Reiseregeln.




    §3 Hierarchie des Cursus Publicus


    (1) Der Praefectus Praetorio ist oberster Vertreter des Cursus Publicus und dessen Beamten weisungsbefugt. Er wird vom Kaiser in sein Amt eingesetzt und kann nur durch diesen entlassen werden.


    (2) Der Praefectus Vehiculorum leitet und überwacht das Postwesen in einer Provinz.


    (3) Die Stationarii leiten eine der zahlreichen Stationen oder Mansiones des Cursus Publicus. Dort nehmen sie Post entgegen, kümmern sich um den reibungslosen Pferdewechsel der durchreisenden Boten und macht die Abrechnung für ihren vorgesetzten Praefectus Vehiculorum.


    (4) Die Tabellarii Dispositi sind die Boten des Imperium Romanum. Sie überbringen die Nachrichten in andere Provinzen und unterstehen in erster Linie dem Praefectus Vehiculorum ihrer Heimatprovinz.


  • Meine Schwester hatte mir heute früh von den Neuigkeiten berichtet und mich damit tatsächlich vor einer Lethargie bewahrt, die durch unsere noch ungewisse Zukunft aufzukommen drohte. Letztlich waren wir zwar erst frisch in der Stadt angekommen und hatten schnell unsere taberna eröffnet, aber rosig war es alles nicht. Eine glückliche Fügung des Schicksals ist es daher, dass gut bezahlte administrative Posten hier plötzlich ausgeschrieben wurden.


    Ich suchte den Aushang, von dem Proxima die Informationen hatte und folgte dann den Anweisungen und fand das Officium, das ich mit einiger Zuversicht im Kopf und einem Lächeln auf dem Gesicht betrete.


    "Salvete! Es heißt, dass die Provinz einen Praefectus Vehiculorum sucht. An wen darf ich mich wenden, um den Posten zu beziehen?"

  • "Salve, komm nur herein. Das ist richtig, wir suchen einen Praefectus Vehiculorum. Du darfst Dich an mich wenden, um Dich für den Posten zu bewerben", sagte der Mann im Officium und deutete zwecks Untermauerung ihrer Suche noch einmal auf den Aushang.



    Mitarbeiter (m/w/d) gesucht:

    Tabellarius Dispositus free.png Peregrinus - 20 Sz

    Stationarius free.png Peregrinus - 200 Sz

    Praefectus Vehiculorum civis.png Civis - 750 Sz

    Bewerber mögen sich hier im Officium melden.



    "Nun zum Wesentlichen, Deiner Bewerbung. Wer bist Du? Bitte den vollständigen Namen, Deine bisherige Tätigkeit und Deinen Werdegang, damit ich eine Vorstellung von Dir und Deiner Zuverlässigkeit bekomme".

  • Mein Werdegang, großartig. Flucht aus Alexandria? Verlust der Familie? Nein, ich muss mich auf die positiven Seiten konzentrieren.


    "Ich bin Titus Iunius Verax, gebürtig aus Alexandria und mit meiner Schwester vor einigen Wochen hierher ins schöne Caesarea gekommen für einen notwendigen Neuanfang. Gemeinsam betreiben wir die neue taberna in der Stadt, "Aus der Hand von Schesmu", wo sie das freundliche Aushängeschild ist, während ich die administrativen Angelegenheiten im Hintergrund erledige. Zuvor allerdings, in Aegyptus, habe ich, nach kurzer Lehrzeit, bereits die Poststelle des Museions betreut. Dort gingen täglich unzählige Briefe durch, mussten bearbeitet, verteilt und versendet werden. Und selbstredend bin ich mittlerweile auch des Griechischen mächtig. Durch einen familiären Zwischenfall musste ich die Stelle aufgeben und wir haben unsere Zelte in Alexandria abgebrochen. Jetzt bin ich hier und bereit für eine neue Aufgabe, die meinen Erfahrungen entspricht."

  • Alle Eckdaten wurden fein säuberlich notiert, ehe der Mann Verax mit einem freundlichen Lächeln bedachte.

    "Du bringst die besten Voraussetzungen mit Titus Iunius Verax. Es wäre unsinnig auf einen weiteren, besseren Bewerber für diesen Posten zu hoffen. Zudem wer zuerst kommt mal zuerst. Das heißt Du hast die Stelle. Willkommen in Caesarea und auf Deiner neuen Stelle. Sie ist ab sofort zu besetzen. Dann wären es noch zwei... zu besetzende Stellen. Ich setze Deinen Arbeitsvertrag auf", schmunzelte der Mann und machte sich daran, den Arbeitsvertrag aufzusetzen.


    "Der Arbeitsvertrag wird Dir per Bote zugestellt, Deine vollständige, zustellungsfähige postalische Anschrift bitte".

  • "Das wäre dann die genannte taberna "Aus der Hand von Schesmu", dort wird mich die Post in jedem Fall erreichen. Ich freue mich jetzt schon auf die Zusammenarbeit und die neue Aufgabe. Vielen Dank!"

    Geschafft! Vielleicht ist jetzt die Zeit der Niederschläge tatsächlich vorüber!

  • << RE: [Officium I] Legatus Augusti pro Praetore


    Ein Bote brachte das versiegelte Schreiben des Statthalters, welches an den Kaiser von Rom adressiert war und verabschiedete sich gleich darauf wieder.



    Ad

    Imperator Caesar Augustus

    Tiberius Aquilius Severus

    Palatium Augusti

    Roma

    ITALIA


    JAHRESABSCHLUSS BERICHT

    DER PROVINZ CAPPADOCIA


    1. Einnahmen


    Die Einnahmen übersteigen die Ausgaben, so dass ausreichend Reserven für Rücklagen und Investitionen vorhanden sind. Es sind keine Zuschüsse notwendig, die Provinz trägt sich finanziell selbst. Aufgrund des guten Sommers konnte über den Karawanenverkehr der Seidenstraße, deren Landweg über die ehemalige persische Königsstraße durch Cappadocia verläuft, überdurchschnittliche Einnahmen verzeichnet werden. Eine detaillierte Aufschlüsselung findet sich im Anhang.*



    2. Ausgaben


    Die Ausgaben fallen dank eines guten Sommers und umsichtigen Wirtschaftens geringer aus als die Einnahmen. Eine detaillierte Aufschlüsselung findet sich im Anhang.



    3. Entwicklung


    Die wirtschaftliche Entwicklung gibt Anlass zur Zufriedenheit. Weiteres Potenzial soll durch die Verbesserung der Infrastruktur nutzbar gemacht werden. Bevölkerungswachstum stabil.



    4. Geplante Projekte

    • Hochwassersicherer Neubau des gebrochenen Staudamms von Caesarea.
    • Renovierung des Theaters in Satala.
    • Sanierung der ehemaligen persische Königsstraße zur Förderung der Kawansereien durch die dort stationierten Einheiten.
    • Sanierung der Straße von Satala nach Trapezunt durch die Legio XV Apollinaris zur Sicherung und Beschleunigung des Warenverkehrs von Trapezus aus.
    • Weiterer Erschließung des kappadokischen Hochlands durch das Anlegen kleinerer Pfade und Straßen, um Druck auf die dort versteckten Stammeskrieger auszuüben und die Mobilität unserer Truppen zu erhöhen.


    5. Auftretende Probleme und Vorkomnisse, Besonderheiten

    • Die hohe Dichte von Karawanen hat womöglich dazu beigetragen, Neid und finstere Begierden zu wecken. Die Überfälle auf Reisende haben stark zugenommen. So ist auch der Praefectus Castrorum Iulius Antoninus wahrscheinlich einem Verbrechen zum Opfer gefallen und hat die Legio nie erreicht.
    • Ein bewaffneter Trupp von etwa hundert Mann hat eine Cohorte der Legio XV Apollinaris überfallen, was auf eine Zunahme des Selbstbewusstseins dieser Stämme hinweist oder aber auf einen zahlungskräftigen Hintermann.
    • Es wurden gehäuft Konflikte zwischen rivalisierenden Stämmen gemeldet, die zu ignorieren Rom seit den oben genannten Zwischenfällen nicht länger möglich ist. Die Evaluierung unserer Möglichkeiten ist geplant.


    6. Bitten an den Kaiser


    Ein neuer Praefectus Castrorum für die Legio XV Apollinaris ist erforderlich, um die volle Funktionalität der Legio zu gewährleisten.


    Hochachtungsvoll

    Galeo Calidius Calvena**



    Sim-Off:

    *So lange es keine WiSim gibt, möchte ich mich mit Zahlen zurückhalten. Es darf angenommen werden, dass mehrere lange Tabellen im Anhang liegen.

    Sim-Off:

    ** Leider ist noch kein Siegel vorhanden.

  • Ein Bote eilte herbei und brachte einen Brief, bevor Cadmus ein Wort des Grußes herausgebracht hatte, war der Mann auch schon wieder aufgebrochen. Cadmus nahm den Brief entgegen, er war an den Kaiser selbst adressiert und würde umgehend versandt werden.

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