caput prīmum
Gādēs Malacam
Gut über 2 Tage dauerte die Fahrt von Gādēs nach Malaca, so das er in der letzten Hälfte des lichten 3ten Tages im Hafen der Stadt von Bord gehen konnte. Zeit für ein Bad verblieb nicht. Sobald der Ladevorgang abgeschlossen ist würde es weiter gehen, ob er nun an Bord sei oder nicht, da hatte der gubernātor (Steuermann) des Handelsschiffes mehr als deutlich drauf hingewiesen.
Es reichte grade so für einen Schwenk in eine caupōna im Hafen zur Stärkung. Mit einem kleinen Lederschlauch voll Mulsum und einem Laib Brot unter dem Arm geklemmt, bestieg er erneut das Schiff, murmelte eine kurze Grußformel einem der Besatzungsmitglieder zu, um als Dank einen Ballen Stoff in den Rücke gedrückt zu bekommen, da er nicht schnell genug war, den Platz frei zu machen.
Könnte es schlimmer kommen?
Malaca Carthāginem Novam
Die Fahrt von Malaca nach Carthago Nova dauerte gute 2 Tage. Das Wetter war für die Jahrezeit entsprechend gut und die küstennahe Fahrt hatte zumindest den Vorteil wenigsten die Küstenlinie und so auch den ein und auch anderen Seevogel erblicken zu können. Um genau zu sein, wünschte sich Mārcus, die Besatzung würde mehr im Verhalten der Vögel entsprechen und weniger durch unflätiges und dispektierliches Verhalten glänzen. Und die nahe Küstenlinie ließ zumindest die vage Hoffnung erhalten, falls das Schiff sich entschließen sollte sich von Neptūnus umarmt zu lassen, wenigstens an Land schwimmen zu können.
Schwimmen konnte er ja. Schließlich ist er mit seinen beiden Brüdern häufig im Meer schwimmen gewesen und wieder gekommen.
Kurz vor der Einfahrt in den Hafen von Carthago Nova schien es, als wollte Neptūnus die Gemütslage des Mārcus heben, wurde doch der gubernātor durch einen wohlplatzierten Treffer eines Vogelschieß bedacht. Mārcus mußte grinsen und seine Laune stieg deutlich an.
Carthago Nova konnte kommen.