• Eine Weile verharrte der Trupp noch an der Stelle, unsichtbar für die Mannschaft des Patrouillienschiffes, vor Ort und beobachtete wie dieses den Anker lichtete und kehrt machte.


    " Wann hast du vor zurückzukehren?" erkundigte sich Viridovix. " Wie lange sind wir nun schon unterwegs?"

    Scarpus blickte noch einige Augenblicke dem Schiff nach bevor er sich Viridovix zuwandte. " Es sind nun sieben Monate, oder Monde die wir unterwegs sind. Und wann wir zurückkehren..." Er machte eine kurze Pause um dann leicht den Kopf zu schütteln. " Du weißt genauso wie ich wie lange es dauern wird. Noch sind wir nicht fertig."


    Viridovix nickte. " Ich weiß. Nur....es ist Sysyphus-Arbeit."

    " Nur das wir keinen Felsen einen Berg hinauf rollen müssen" unterbrach Scarpus den Gallier.

    " Verwischt die Spuren" kam die knappe Anweisung.

    Scarpus bestieg sein Pferd und deutete Richtung Limes.

    " Und und wieder zurück. Der Tag ist frisch und die Sonne geht auf. Daher lächelt und erfreut euch des Leben und der Natur. In Kürze wird es wieder rauer werden."


    Die sechs Reiter, zwei von den acht hatten sie zurück gelassen aufgrund deren Zustsnds, ritten im Galopp gen Limes. Die Strasse zweigte knapp nach Confluentes ab und führte die Reiter zu einem der Tore welches als Durchgangsmöglichkeit im Wall eingelassen war. Wie oft sie schon durch dieses und auch anderen Toren den Limes überquert hatten wusste Scarpus nicht mehr. Die sieben Monate fühlten sich wie Jahre an. Hinzu kam dass niemand etwas davon wusste. Ausser zwei weitere Personen.


    Sie ließen das Tor hinter sich und treiben nun ihre Pferde weiter an. Ihr Unterschlupf lag 10 Mrilen jenseits der Grenze in einem Waldstück. Eine Höhle bot Platz genug und so hatte man den Ort als Basis ausgewählt von wo aus sie operierten

  • Nachdem der Trupp die Grenze, den Limes überquert hatten oder besser gesagt durchquert hatten suchten sie ohne Umwegen den Schutz ihres Unterschlupfs auf.

    Dort machten sie sich sofort daran ihre Spuren als Römer zu verwischen. Rüstungen und alles was darauf hinweisen konnte dass sie dem Execitus Romanim zugehörig waren wurden sorgfältig in näherer Umgebung versteckt.

    Tage vergingen in denen die Männer tatenlos in der Höhle darauf warteten dass der Zeitpunkt eintraf der für sie wichtig war.

    Regen machte die Warterei zu einer Geduldsprobe bescherte aber genügen frisches Wasser dass durch eigens dafür selbst hergestellte Auffanggefässe gesammelt wurde.

    Selbst bei längerem ausbleiben des Regens konnte man sich aus einer Quelle oder durch Wasssr dass im Moos gespeichert wurde genügend mit Flüssigkeit versorgen.


    Der fünfte Tsg war der Tsg an dem das Treffen stattfinden sollte.

    Scarpus hatte sich im Wakd eine Baum gesucht der hoch und dicht genug war um ungesehen sehen zu können. Sein Blick beobachtete einne kleinen Pfad der durch das Unterholz führte. Immer wieder fasste er in einen Lederbeutel und Fichte eine Beere heraus um diese dann genussvoll zu verschlingen.

    Schon von weitem hörte er eine Oerson sich annähern und sah diese auch gleich als diese eine Reihe von Büschen und einen umgestürzten Baum passierte.

    Noch wartete er..... die Person, der Kleidung nach ein Germane passierte jenen Baum auf dem Scarpus saß, ging nich ein paar Schritte und hielt dann an.


    " Hail, Atius" grpsdte der Germabe kaut und deutlich ihne Sucher zu sein dass jene Person auch wirklich anwesend war.

    Scarpus grinste. Auch wenn diese Barbaren fast wie Tiere hausten und kämpften so hatten sie ihre Talente und Wissen dass nützlich war.

    Langsam ließ sich der Atier nach unten und landete behende auf dem moosbedeckten Boden.

    " Ich grüsse dich, Gerowin. Wie geht es dir und deiner Familie?"

    Scarpus streckte seinen Arm aus der von Gerowin ergriffen wurde.

    " Es sind alle gesund. Du kennst noch Sybille? Sie hatte vor zwei Sonnen ihr erstes Wildschwein erlegt. Ich befürchte dass noch Schwierigkeiten bereiten wird. Schließlich ist es in einem Jahr soweit und sie wird das Dirf verlassen müssen."

    ' Verlassen müssen' hieß in jenes Dirf zu ziehen in dem ihr zugeteilter Mann lebte.

    Wie für alle Eltern war dieser Verlust oftmals schmerzhaft. Womöglich sah man seine Tochter nicht wieder nachdem sie das heimische Nest verlassen hatte.

    " Sie wird sich behaupten. Wer keine Angdt vor Wilddchweinen hat hat schon gar keine Angdt vor einem Mann."

    Scarpus lachte kurz auf. Gerowin verstand den Scherz und gluckste:" In der Haut des armen Kerks möchte ich nicht stecken."

    " Lass uns gehen und hören was du zu berichten hast" meinte Scarous etwas ernster und Schritt voraus. Gerowin folgte imh schweigend.

  • Sie erreichten die Höhle. Kurz verharrte Scarous vor dem Eingang und lauschte. Nachdem er sich versichert hatte das sonst niemand gefolgt war trat er ebenfalls ein.

    " Setz dich, Gerowin. Zu trinken gibt es nur Wasser aber dafür ein gutes Wildbret."

    Atius setzte sich ebenfalls.

    " Also. Was hast du zu berichten?"


    Gerowin hatte es nicht eilig. Er trank und zerpflückte das Stück Fleisch das man ihm auf einen Holzbrett vorgesetzt hatte.

    Genüsslich schmerzte und kaute er das Gebratene bevor er endlich antwortete.

    " Atius. Es gibt nicht viel zu berichten. Und es wundert mich ein wenig dass ihr nicht wisst was vor sich geht." Gerowin legte eine kurze Pause ein die er nutzte um ein Stück Fleisch zu kauen.

    " Im Südosten Formen sich Gruppen, allen voran die Markomanen und bereiten sich auf einen Vorstoß über die Donau vor. Das wiederum ruft nun auch hier einige Geister auf sich zu sammeln. Es könnte sein dass nicht auf das Ende des Winters gewartet wird und ein Angriff schon in naher Zukunft stattfinden kann."

    Atius blickte auf. Sein Blick kreisten rundum, jeder der Anwesenden wusste was dies zu bedeuten hatte.

    " Rom wird in Bedrängnis geraten wenn es die Zeichen ignoriert und weiterhin die Hände in den Schoß legt. Die Zeit der Verhandlungen ist vermutlich vorüber. Du selbst weißt dass der Frieden schon sehr lange anhält, für einige schon zu lange. Roms Gebiet, Reichtum und Errungenschaften bleiben nicht unbeachtet." Gerowins Stimme klang mahnen. Und er hatte recht. Viel zu lange herrschte eintracht zwischen Rom und den germanischen Stämmen jenseits des Rheins.

    Das es nun in der Gegend zu Noricum, Pannonia zu gären begann überraschte ein wenig da die Markomanen bisher gewillt waren mit Rom zu kooperieren.

    " Das sind keine guten Nachrichten" murmelte Scarpus und begann auf seiner Unterliooe zu kauen.

    " Wer genau dahinter steckt weißt du zufällig?"

    Gerowin schüttelte den Koof. " Nein, Atius. Meine Informationen umfassen nur dass die hier vorgetragene. Und ich sehe keinen Grund dir etwas vorzuenthalten. Du hast genug für uns getan um dir die Wahrheit nicht zu verbergen."

    " Vergiss es, Gerowin. Wir machen es nicht einzig um unserer Interesse sondern weil wir keine Unmenschen sind.

    Sag, wohin zieht deine Tochter nun?"


    " Ein Dorf im Gebiet der Langobarden. Ihr zukünftiger Mann ist wohlhaben. Es wird ihr an nichts fehlen."

    Nach Stunden des Plauderns verabschiedete sich der Germane und verschwand in der Dämmerung.

    Atius verharrte noch mehrere Minuten vor der Höhle und blickte Richtung Osten.

    Bisher hatten sie sich immer nahe des Limes aufgehalten doch nun, nun benötigte Rom Augen und Ohren weit im Osten.

    Aber das war nicht seine Entscheidung. Diese ruhte im Ermessen anderer.


    Die Nacht brach ein und man begab sich zur Ruhe. Der nächste Tag würde sie wieder in heimische Gefilde führen um endlich jene wissen zu lassen was Atius wusste.

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