• "Ich führe dich sehr gern zu seinem Arbeitszimmer, Herr."


    Ich machte die Tür ganz auf und wich einen Schritt zurück um ihn einzulassen. Als er eingetreten war führte ich ihn durchs Atrium und letztendlich zum Arbeitszimmer des Pater Familias meiner Herrin. Wobei ich mich allerdings fragte, warum der Proconsul privat aufgesucht wurde, wenn es doch um eine geschäftliche Sache ging. Allerdings wagte ich nicht zu fragen.

  • Wo steckte nur Minervina wieder? Im ganzen Haus war sie nicht aufzutreiben gewesen. Sie musste mal wieder ausgebüchst sein. Oh dieses Teufelskind, lächelte ich amüsiert. Dann verliess ich das Haus auf der Suche nach ihr.

  • Ich hatte meine Familie schon ein paar Wochen nicht mehr gesehen, es war also wieder mal Zeit sie zu besuchen. Mein Bruder Procolus wäre hier, hatte ich vernommen. Er war ja, im gegensatz zu mir, eher der Militär-Typ. Warscheinlich würde er schon weg sein.... vieleicht hatte er mir eine Nachricht zurückgelssen? Egal, wenn er nicht da war...

    Poch Poch

  • Wieder einmal öffnete ich die Tür - warum auch nicht? Ich begann mich mittlerweile daran zu gewöhnen, dass es klopfte wenn ich an der Tür vorbei ging.


    "Salve, kann ich Dir helfen, Herrin? Ich vermute Du möchtest zum Proconsul?"


    Ich konnte die leichte Ironie in meiner Stimme nicht verkneifen. Alle wollten in 'geschäftlicher Angelegenheit zum Proconsul', auch wenn dafür eigentlich die Regia gedacht war.

  • War da nicht eine gewisse Ironie in der Stimme der Sklavin gewesen? Naja die Sklaven anderer Leute gingen sie eigentlich nichts an.


    "Ja, aber ich möchte ihn nicht in seiner Funktion als Proconsul sprechen.Könntest du Agrippa bitte Iunia Attica melden, es geht um den letzten Willen von Marcus Octavius Nauticus. "


    Sie hoffte das er damit etwas anfangen konnte, denn eigentlich sollte er auch darüber informiert sein, auch wenn sie nie einen Brief oder der gleichen bekommen hatte...


    "Vorausgesetzt er ist zu Hause, sonst komme ich später noch einmal vorbei..."

  • Ich nickte nur leicht, ehe ich ihr die Tür offenhielt und als sie eingetreten war, wieder schloss. Dann ging ich voraus.


    "Wenn du mir bitte folgen würdest, Herrin, ich werde dich zu seinem Officium geleiten. Dort werden wir sehen, ob er bereit ist, dich zu empfangen. Zuhause ist er jedenfalls."


    Ich sprach leise und gemeinsam gingen wir zum Arbeitszimmer.

  • Ich war eilends zur Tür gehetzt. Mittlerweile war ich von der festlichen Stimmung angesteckt und ich war froh, dass heute abend nicht allzu sehr auf die Stände geachtet werden würde. Fröhlich sah ich die an der Tür stehenden Herrin an.


    "Salve, ich vermute auch zum Fest der Bona Dea hier, Herrin?"

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