Hier wird operiert, gerichtet, eingerenkt, verbunden, gepflegt...alles was der Alltag in der Legion an Verletzungen und Krankheiten mit sich bringt.
Hier finden auch die Untersuchungen und Eignungstest für potentielle Tirones statt.
Hier wird operiert, gerichtet, eingerenkt, verbunden, gepflegt...alles was der Alltag in der Legion an Verletzungen und Krankheiten mit sich bringt.
Hier finden auch die Untersuchungen und Eignungstest für potentielle Tirones statt.
Gut. Avianus hatte sein Zeug wieder auf demBuckel und schlenderte ja, schlenderte, gemütlich zum Valetudinarium.
Dort war ja auch ein Arzt zu finden.
Kurz klopfte er und trat dann ein.
"Salve, Medicus. Ich bin hier zur Untersuchung.."
Die Tavula die man ihm im Rekrutierungsbüro gegeben hatte legte er auf den Tidch der hier gerade zufällig stand.
Legio XXII Primigenia
MUSTERUNGSAKTE
nomen: Publius Matinius Avianus
pater: Camillus Matinius Plautius
mater: Velia Taria.
natio: Romanum
aetas: 39
artes: Veteran der Cohortes Urbanae
habitus:
morbi cognitio (medicus): o.B.
exceptio: keine
eventus: Dienstfähig
IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA.
"Na dann lass mal sehen...", schnarrte der diensthabende Miles medicus und schnappte sich die Tafel. "Veteran also? Dann kennst du ja das Spiel. Leg mal los mit Kniebeugen und erzähl mir ein bisschen was. Irgendwelche Krankheiten, entweder selbst gehabt oder in der Familie? Verletzungen, alte, aus dem Dienst, egal was? Irgendwelche Beschwerden?" Irgendwann fingen sie bei allen an, die Zipperlein. Was noch nicht hieß, dass einer dienstunfähig wäre, aber es war gut Bescheid zu wissen. Und falls irgendwelche Verletzungen vorlagen, konnte daraus auch mal was werden.
AviNus hatte sich seinen Lebenstil beibehalten nach dem er aus dem aktiven Dienst ausgeschieden war. Leichtigkeit da es erst einige Monate her war.
Die Kniebeugen gingen ihm gut von der Leber wie auch die Liegestütze. 25 Kniebeugen und 20 Liegestütze.
Dann stand er da und blickte fragend den Miles an.
" Momentan gibt es keine Beschwerden. War ja ständig im Dienst und die Zeit war zu kurz um abzubauen. Also zwischen aktiven Dienst und jetzt."
Was der Wahrheit entsprach. Er wollte sich nicht selbst rühmen aber viele andere in seinem Alter hatten schon Probleme.
Und dass bei den Cohorten nicht unbedingt Stress herrschte hatte hier auch positive Auswurkingen.
Der Miles lehnte sich gegen den Tisch hinter ihm und betrachtete den Veteran dabei, wie er die Übungen machte. Eigentlich hatte er ja gewollt gehabt, dass der Kerl seine Fragen während der Kniebeugen beantwortete... und nicht erst hinterher. War immer interessant zu sehen, wie schnell jemand außer Puste kam, wenn er nebenbei noch reden musste. Das war etwas, dass Ältere oft nicht mehr so gut hinbekamen, selbst wenn sie gut in Schuss waren. Was der Mann vor ihm zu sein schien, den Übungen und seinen Worten nach zu schließen, aber allein darauf verließ er sich freilich nicht. Was folgte, war also eine Untersuchung des Körpers, Rücken, Schultern, das Wichtigste überprüfte er. Danach bedeutete er ihm: "Geh mal da rüber, ans andere Ende. Rücken zur Wand. Wie siehts aus mit Lesen?"
Wie geheißen nahm Publius den Platz ein der ihm zugewiesen wurde. Direkt an die Wand gelehnt lächelte der Matinier kurz.
Die Frage bezüglich Lesen war recht überflüssig da man in der Legion und bei den Cohort3n nur als Bürger eintreten konnte. Ausserdem sprach der Name ' Matinius ' von Qualität. Es gab Senatoren und sonst noch hochgestellte Persönlichkeiten in der Ahnenreihe. Aber ihne darauf nun zu regieren nickte Publius.
" Ja. Lesen wurde mir schon von Kindesbeinen beigebracht wie auch Schreiben."
Der Miles medicus nickte bei der Antwort und enthüllte in Reaktion darauf eine Tafel an der Wand, an der Worte geschrieben waren. Es gab andere Varianten, wie man die Sehkraft testen konnte, für solche, die des Lesens nicht – oder nicht so gut – mächtig waren, und das kam durchaus auch bei römischen Bürgern vor. Nicht alle konnten sich für ihre Kinder eine entsprechende Bildung leisten, und nicht alle Kinder waren gleich begabt. Der einfache Soldat musste das auch in aller Regel nicht sonderlich gut können. Er nickte zur Tafel hin. „Na dann, lies mal vor.“ In immer kleiner werdenden Worten stand dort der Beginn von Aesops Fabel Rabe und Fuchs.
Avianus runzelte die Stirn. Nicht weil er sich schwer tat den Text zu lesen sondern weil es eben ein Text war. Das war für ihn neu. Aber gut. Es waren ja einige Jahre vergangen seitdem er zur Musterung in der Legio Prima angetraten war. Kurz zuckte er mit den Schultern und las dann laut den Text:
Ein Rabe hatte einen Käse gestohlen, flog damit auf einen Baum und wollte dort seine Beute in Ruhe verzehren. Da es aber der Raben Art ist, beim Essen nicht schweigen zu können, hörte ein vorbeikommender Fuchs den Raben über dem Käse krächzen
"Mmmmhm", brummte der Miles, und machte sich eine Notiz. Was dann folgte, waren noch ein paar kleinere Untersuchungen, bevor er sich die Tafel heranzog und sie vervollständigte. Danach reichte er sie dem Matinier und nickte flüchtig. "Du kennst das Procedere ja. Zurück ins Rekrutierungsbüro und abgeben."
Legio XXII Primigenia
MUSTERUNGSAKTE
nomen: Publius Matinius Avianus
pater: Camillus Matinius Plautius
mater: Velia Taria.
natio: Romanum
aetas: 39
artes: Veteran der Cohortes Urbanae, lesen und schreiben
habitus: i.O.
morbi cognitio (medicus): o.B.
exceptio: keine
eventus: Dienstfähig
IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA.
Publius nickte und lächelte. " Danke, Miles. Vermutlich sieht man sich wieder. Vale" Mit einem Nicken nahm er dann die Tabula entgegen und verließ das Valetudinarium.
Secundus besucht den Sanitätsbereich. Er will sehen was sich hier so tut und ihm ist wichtig, das a, die Miles a gesund sind, b, jene gesund bleiben und c, bei Krankheit oder Verwundung gut versorgt werden.
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