-- Weinkeller Matinia --

  • Aine lächelte dem Neuankömmling freundlich zu.


    "Mach es dir beuem, hier unten ist es richtig gemütlich!" sie reichte ihm einen Becher, trank aber selbts noch einen Schluck, von dem guten Wein, der ihr langsam zu Kopf stieg. (Aine verträgt nicht viel, in der Regel bleibt sie eigentlich bei Wasser!)

  • Im Weinkeller angekommen nahm Tiberius gleich 1 Amphore Rotwein, setzte sich hin, machte es sich gemütlich und begann zu trinken......so frustriert war er wegen der Sache mit Aine das er an nichts mehr dachte ausser an das......Bis er die eine Amphore austrank begann er ein paar lieder zu singen


    Er hoffte das Agrippa ihm das nicht so böse nimmt da er ihm den ganzen Wein wegsoff......

  • Die beiden Sklavinen kamen aus der Küche.


    "Die Familia ist dem Wein mehr als zu getan, vorallem unser Domine Agrippa! Mit einem guten Wein ist er immer glücklich!" erklärte sie ihr. "Hier findest du so ziemlich jeden Wein aus dem römischen Reich!"

  • Slyria war Aine gefolgt und staunte nicht schlecht.
    "Hm, die Herrn sind ja richtige Säufer."
    Gleich darauf biss sie sich verlegen auf die Zunge, durfte sie so etwas hier sagen?

  • Aine konnte nicht anders als lachen.


    "So kann man es auch ausdrücken, aber dass soltest du lieber nicht in Gegenwart der Herren sagen, ich glaube das würde ihnen nicht gefallen und diu würdest Ärger bekommen!" sie kicherte noch ein wenig. Dann wurde sie wieder ernst. "Zum Glück peitschen uns die Herren nicht aus, sie behandeln uns gut und wir gehören im Grunde genommen zur Familia!"

  • Slyria konnte nicht in das Lachen mit einstimmen, sie sagte nur schüchtern:"Ja." Dann blickte sie wieder verlegen zu Boden.
    Keine Peitsche? Das hörte sich gut an. Bei den Flaviern musste sie im Prinzip jeden Tag vor der Peitsche Angst haben. Die vorbildlichste Sklavin war sie nämlich nie gewesen.

  • "Solange du dich gut benimmst, wirst du auch gut behandelt! Du brauchst dich nicht vor den Herren zu fürchten, sie sind freundlich und ich hab mich mit ihnen angefreundet! Das wirst du sicher auch noch!" erzählte Aine.

  • In diesem Augenblick öffnete sich die Tür zum Weinkeller. Valens schob sich hienin und schloss die Türe wieder. Erst dann bemerkte er die 2 Sklavinnen, die im Halbdunkel des Weinkellers standen.
    Die eine Sklavin, dachte er, schaut aus wie die Leute, welche er in Britannien kennen gelernt hatte, die andere konnte er nicht zuordnen. Er hatte sich vorgenommen, freundlich zu den Sklaven zu sein. Sie hatten sowieso schon so ein schweres Schicksal zu ertragen...Er grüßte sie.
    "Salvete! Ich heiße Quintus Matinius Valens und ich bin der Bruder von Agrippa. Ich bin gerade zu ihm gekommen, deshalb verzeiht mir, dass ich euch noch nicht kenne. Wie heißt ihr?"

  • Erstaunt drehte sich Aine um und schenkte dem jungen Mann ein freundliches Lächeln. "Salve domine, meine Name ist Aine und dies ist Slyria, wir sind die Sklavinen von Agrippa! Es freut mich ein weiteres Mitglied der Familie kennen zu lernen. Kann ich dir irgendwie behilflich sein?" fragte sie freundlich. "Suchst du einen bestimmten wein, der schaust du dir nur die Casa an?"

  • "Oh, ich schaue mir eigentlich nur die Casa an, aber wenn du schon so fragst..." meinte Valens mit einem Grinsen. Die Sklavin war wirklich außerdordentlich hübsch. Aine...hatte er diesen Namen nicht schon einmal gehört? Doch! Diese zwei besoffenen Gladiatoren, die er in der Kneipe, wo er seine erste Nacht in Tarraco verbracht hatte, gesehen und gehört hatte, haben doch etwas geredet von einem Typen namens Topsis oder Toxis oder so ähnlich und einer Sklavin namens Aine, mit der er...nun...ein Verhältnis hat (in Wahrheit benutzten sie einen stärkeren Ausdruck).
    "Sag bloß, du bist die Aine mit dem Gladiator?" lachte Valens.


    Sim-Off:

    Wie spricht man "Aine" aus? Wie "Onje"?

  • Zitat

    Original von Quintus Matinius Valens
    "Oh, ich schaue mir eigentlich nur die Casa an, aber wenn du schon so fragst..." meinte Valens mit einem Grinsen. Die Sklavin war wirklich außerdordentlich hübsch. Aine...hatte er diesen Namen nicht schon einmal gehört? Doch! Diese zwei besoffenen Gladiatoren, die er in der Kneipe, wo er seine erste Nacht in Tarraco verbracht hatte, gesehen und gehört hatte, haben doch etwas geredet von einem Typen namens Topsis oder Toxis oder so ähnlich und einer Sklavin namens Aine, mit der er...nun...ein Verhältnis hat (in Wahrheit benutzten sie einen stärkeren Ausdruck).
    "Sag bloß, du bist die Aine mit dem Gladiator?" lachte Valens.


    Sim-Off:

    Wie spricht man "Aine" aus? Wie "Onje"?


    Aine starrte ihn irritiert an, wusste nun schon die ganze Stadt von ihr und Manius.


    "Ja, die bin ich!" sagte sie verblüfft. "Woher weißt du das?"


    Sim-Off:

    es wird Aine ausgesprochen!

  • Valens grinste.
    "Bedank dich bei den Kollegen deines Freundes!" meinte er. "Aber sage mir nun, wo kann ich hier schon geöffnete Weine finden? Ich möchte nämlich keine neue Amphore aufmachen." Dann schaute er zur anderen Sklavin hinüber. "Redest wohl nicht viel, hm?"

  • "Warte kurz!" Aine verschwand hinter einem Weinregal und atmete erst einmal tief durch, das musste sie Manius erzählen.


    Kurz drauf kam sie zurück und reichte Valens die Amphore wein. "HIer ist ein Falener, er wird von Agrippa bevorzugt!" sie lächelte schwach.

  • Sim-Off:

    Tschuldigung für den häufigen Avatarwechsel - ich hoffe, dass dieser jetzt bleibt.



    "Danke!" meinte Valens. Dann entkorkte er den Wein, füllte einen Becher und trank einen Schluck. Dann holte er noch 2 Becher hervor und sagte: "Will von euch jemand etwas?"

  • Aine schüttelte eilig den Kopf. "Nein, domine! Auf uns wartet noch Arbeit, wir müssen auf den Markt! Agrippa will ein Fest veranstallten und da sollen wir uns nach exotischen Lekereien ausschau halten!"

  • Aine sah zu Slyria hinüber. "Ich kenne sie noch nicht lange, aber ja, sie ist meist so schweigsam!" sagte Aine und winkte sie zu sich. "Du brauchst dich nicht zu fürchten, komm ruhig her!" sagte sie aufmunternt.

  • Keine angenehme Situation war es, in der sich Metellus da befand. Es fiel ihm nicht leicht, Helena die traurige Nachricht von dem gefundenen Leichnam ihres Gatten zu berichten. Viel schwieriger war es dann noch für ihm, dass mit ihr nichts mehr anzufangen war und sie sich scheinbar in seiner Nähe nicht mehr wohl fühlte.
    Es fiel ihm nicht leicht, sie mit einer Sänfte nach Hause zu schicken, doch war es wohl das beste so. Wer weiß, ob sie ihm überhaupt noch sehen wollte.
    Als sie weg war saß er noch einige Zeit in seinem Zimmer, bis er es dort nicht mehr aushielt und sich in den Weinkeller verdrückte. Hier angekommen entzündete er einige Öllampen und öffnete eine Amphore Wein, nahm sie mit zu einer alten Sitzgruppe in einer Ecke des Kellers und nahm dort platz. Ob Vater sich hier her auch manchmal zurück zog? Er goss sich einen Becher ein und nippte nachdenklich an ihm.
    Einige Becher weiter hatte Metellus die Situation ungefähr erfasst:
    Publius Tiberius Maximus, senatorischer Tribun der Legio IX, bei einer Patrouille verschleppt, hatte die ganzen Jahre als Gefangener in Germanien gelebt, ohne das es irgendein Lebenszeichen von ihm gab. Wieso suchte man nicht nach ihm?
    Helena lebte all die Jahre im ungewissen und wollte ihn wohl nicht aufgeben und tat auch gut daran, denn er lebte, doch da war wohl sicherlich auch die Gewissheit, dass er vermutlich tot sei. Dann lernt sie Metellus kennen und verliebt sich neu. Er wusste von Maximus, dass er nur verschollen sei und fängt trotzdem mit ihr was an. So weit, so gut! Doch dann betet er zu den Göttern, dass diese Bindung funktionieren würde und dann kam Maximus seine Leiche! Die Götter hatten sein Gebet erhört und sein Opfer angenommen. Doch der Preis dafür war hoch. Es kostete Maximus sein Leben! Das wollte er nicht! Das wollte er Maximus und auch Helena nicht antun. Er hatte ein Familienglück zerstört.
    Einige Becher weiter, sah er diesen Tribunen vor sich, wie er ihn gehässig angrinste. Er wagte es Metellus anzugrinsen.


    „Was grinst du mich an? Du hast wirklich gut lachen, du hast dein Leben hinter dir. Ich habe dein Leben beendet und nun beendest du meins. Dich hat ein Speer durchbohrt und dein Ende kam schnell. Doch nun quälst du mich und foltert mich. Du zerstörst mich! Und es wird dir gelingen! Ich kann es nicht mit dir aufnehmen. Helena liebt dich! Sie liebt dich mehr als eine andere Person auf der Welt und was danach kommt!“


    Nie würde er an Maximus heranreichen können, er würde wohl immer in seinem Schatten stehen, genauso wie er im Schatten seines Vaters stand.


    „Ich weiß nicht, was du noch willst! Du hast doch bereits gewonnen! Helena ist am Boden zerstört! Als ob ihr Leben nicht schon genug mit Trauer durchsetzt wäre. Sie verliert einen geliebten Menschen nach dem anderen! Willst du ihr das antun? Sie hat auch ihr Leben! Wo warst du die ganze Zeit? Wer war für Helena da? Kannst du es nicht verstehen, dass sie jemanden an ihrer Seite braucht? Hat sie das verdient, nach allem was sie durchgemacht hat, nach all der Liebe, welche sie immer noch für dich aufbringt! Sie baut den Tempel für dich, den nach deiner Rückkehr bauen wolltest! Ich habe ihn geplant und auch du sollst dich in ihm wiederfinden.“


    Er war zornig auf den Geist vor sich, doch seine Stimme wurde milder, als er seinen Zorn mit Wein tränkte.


    „Lass sie leben Maximus! Sie wird dich nie vergessen, dass weiß ich! Glaube mir, ich würde mein Leben für deines geben, wenn Helena wieder glücklich sein würde. Das würde ich für sie und für dich tun! Doch dies liegt nicht in meiner Macht! Ich werde mich um sie kümmern, aber bitte bringe Frieden über uns! Komm zur Ruhe und lass den Lebenden ihr Leben!“


    Der Geist vor ihm, schien Verständnis für sein Anliegen zu haben.


    “Auf dich, Maximus! Auf deine Heimkehr und auf deine verdiente Ruhe nach deiner Odyssee!“


    Metellus hob seinen Becher und leerte ihn mit einem Zug. Als er den Becher absetzte, war Maximus verschwunden. Er blickte sich erleichtert um. Mit einem Mal ging ihm ein Licht auf. Vielleicht war sein Tod eh vorbestimmt, denn die Älteste der drei Schicksalsfrauen würde alleine bestimmen, wann es Zeit ist einen Lebensfaden durchzuschneiden. Vielleicht war seine Zeit einfach gekommen und es gelang ihm es nur herauszuzögern, bis ihm sein Schicksal ereilte! Das wäre eine annehmbare Lösung für das Problem. Er musste sich noch einen Becher einschütten.
    Wahrscheinlich wären die beiden auch nicht mehr glücklich geworden, denn Maximus war nach Jahren der Gefangenschaft bestimmt nicht mehr derselbe und die Trauer um einen Toten war bestimmt der geringere Schmerz, als wenn man mit einem Menschen zusammenlebt, den man nicht mehr wiedererkennen würde. Es war das beste so für alle beteiligten.
    Als er den Becher leerte, verlor Metellus das Gleichgewicht und fiel mit einem lauten Krachen von seinem Stuhl. Wie viel hatte er getrunken? Er wusste es nicht! Plötzlich öffnete sich die Türe und Aristophanes stand im Türrahmen.


    „Marcus! Was machst du nur für Sachen! Ein Matinier wie der andere!“ Er seufzte und hob Metellus vom Boden auf und streifte ihm den Dreck von der Tunika. Aristophanes hatte am Rande von den Geschehnissen mitbekommen und wusste was es hieß zu Trauern und damit umzugehen. „Es ist sicherlich nicht leicht für dich, aber da musst du durch!“


    Metellus blickte zu dem Sklaven auf.


    “Das ist mir mittlerweile auch klar geworden! Ich habe bereits alles mit Maximus geklärt! Und nun will ich ein Bad!“


    Aristophanes blickte Metellus schräg an. Wagte es aber nicht, noch ein Kommentar abzugeben. Der junge Metellus war nun seit fast drei Jahren in diesem Hause, doch richtig einschätzen konnte der Sklave ihn noch nicht, auch wenn er in letzter Zeit sehr viel mit ihm zu tun hatte. „Es ist schon spät! Aber ich werde deinen Wunsch erfüllen!“ Vielleicht würde ein Bad dem jungen Matinier wieder auf die Beine helfen. Immerhin sah er der Zukunft nicht mehr so hoffnungslos entgegen.

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