[Cubiculum] Terpander

  • Cubiculum

    Terpander


    In der rustikalen Domus Iunia von Mogontiacum wäre Platz für eine Großfamilie samt Sklavenschar. Die Iunier sind in diesen Tagen jedoch wenige und die meisten Sklaven leben in Rom, um den Stammsitz der Gens in Ordnung zu halten. So kommt es, dass die wenigen Sklaven, die in Mogontiacum leben, in den Genuss eines eigenen kleinen Zimmers im oberen Stockwerk kommen, das gegenwärtig auch als Lager verwendet wird, während die Hausherren im Erdgeschoss wohnen. Terpanders Zimmer ist klein und meistens unbeheizt. Terpander schläft auf dem Boden in einem Lager aus Schilfmatten. Da er im kalten Norden von dieser Angewohnheit gesundheitliche Probleme bekam, hat er unter den Schilfmatten neuerdings noch ein Ochsenfell ausgebreitet. In einer Truhe befinden sich seine wenigen Besitztümer. Da er in der Küche isst und keine Schreibarbeiten erledigt, gibt es hier weder einen Tisch noch Stühle.

  • Hand in Hand kamen Sporus und Terpander im Zimmer an. Sporus schaute sich um. Er war ernüchtert über dieses kleine Zimmer. Wurde dieser Raum einem Sklaven solch eines hohen Ranges überhaupt gerecht?, dachte er sich. Nun stand er da und wartete voller Neugierde auf das, was nun kommen sollte. Angst hatte er nicht, aber er war sehr aufgeregt. Sein Herz pochte stark, und seine Nervosität war ihm sicherlich anzumerken, zitterten seine Hände ein wenig, und sein Kopf wurde gefühlt ganz heiß.

  • Terpander schloss hinter ihnen die Tür und sperrte den Alltag und seine düsteren Gedanken aus. Er wirkte nicht mehr so feindselig, wie man es von ihm kannte. Dass der knabenhaft schöne Sporus zugänglich war, entschädigte für vieles. Terpander entledigte sich seiner Kleidung. Das fortschreitende Alter sah man ihm halsabwärts nur im guten Sinne an. Er war maskulin gebaut und bot ein Musterbild hellenischer Körperkultur, das nur von seinen groben Füße mit den beweglichen Zehen gestört wurde. Terpander ging so oft wie möglich barfuß, so dass seine Füße anders aussahen als die eines Mannes, der Schuhwerk gewohnt war. Sein Körperhaar war entfernt, wie es nach seinem Verständnis ein Zeichen von Kultur und Zivilisation war. Er holte ein einfaches Olivenöl aus der Truhe und drückte es Sporus mit einer bedeutsamen Geste in die Hand, wobei er ihm tief in die Augen sah. Dann legte er sich bäuchlings auf sein Lager.

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  • Terpander genoss die Berührung, fand sie aber zu weich. Es war anstrengend, sich durch den muskulösen Rücken eines Mannes zu walken und Sporus gab wahrscheinlich sein bestes. Mit geschlossenen Augen versuchte er, sich zu entspannen, doch Sporus würde bald erschöpfen oder Fingerschmerzen bekommen. So war es immer bei solchen weich gebauten Menschen. Die Aussicht, dass es gleich wieder vorbei sein würde, verhinderte, dass Terpander sich ganz fallen lassen konnte. "Mach streichende Bewegungen", bat er daher, denn er hatte vor, noch eine ganze Weile liegen zu bleiben und sich verwöhnen zu lassen. "Und über den ganzen Körper." Wer wollte schließlich bloß den Rücken eingeölt bekommen?


    Im Gegensatz zu Sporus gab es bei Terpander keine Anzeichen von Nervosität, denn es fiel ihm leicht, Leute um den Finger zu wickeln, für die er sich interessierte, und so konnte er auf einen entsprechenden Erfahrungsschatz zurückblicken. Trotzdem war das hier etwas Besonderes, denn einen Eunuchen hatte er noch nie so nahe bei sich gehabt. Mit einer Hand streichelte er Sporus' Bein, wenn es in Reichweite kam, blieb aber ansonsten still liegen, wie es sich für eine Massage gehörte.

  • Sporus erschrak ein wenig, als Terpander sein Bein berührte, hatte er damit nicht gerechnet. Es gefiel ihm aber und er musste lächeln. Etwas, dass bei ihm fast nie vorkam, zu viel Schlechtes hatte er erleiden müssen. Zärtlich angefasst zu werden, überhaupt angefasst zu werden, erfüllte ihn mit Stolz, fühlte er sich dadurch doch anerkannt.

    Er nahm mehr Öl, und massierte die Beine von Terpaner, ging dann weilt er an sein Gesäß. Er hielt erst mal kurz inne, war das doch ein Bereich, den man nicht so ohne Weiteres massieren konnte. Aber dann entschloss er sich doch, den selbigen nach seinen besten Kräften zu bearbeiten. Sporus war fasziniert von diesem Exemplar eines Mannes. Auch von dessen Gesäß. "Ist es so recht, Herr?" fragte er Terpander und hoffte, dass er damit zufrieden war.

  • "Das ist recht so", informierte Terpander den Sklaven. Schweigend genoss er danach für eine Weile die Prozedur. Es war schön, sich mal wieder richtig Zeit für Zweisamkeit nehmen zu können. Allzu oft genoss er diesen Luxus nicht und alles musste schnell gehen. Das konnte auch seinen Reiz haben, besonders, wenn Heimlichkeit eine Rolle spielte, doch mit zunehmenden Alter genoss Terpander es mehr, wenn es so war wie heute. Bevor er allzu sehr entspannen konnte, drehte er sich auf den Rücken. Nun musste Sporus seine Vorderseite bearbeiten und Terpanders Körper zeigte bereits das Wohlgefallen, das er empfand. In Terpanders Blick lag Herausforderung, eine alte Gewohnheit, doch er hielt sich zurück, denn das zarte Wesen war kein Mann. Sporus war nicht ebenbürtig und konnte nicht mithalten, so lächelte Terpander auch und umfasste erneut das Bein, um es diesmal etwas weiter oben zu streicheln. Dabei zog er Sporus etwas näher an sich heran.

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  • Terpander schloss die Augen bis auf einen winzigen Spalt, als Sporus ihn streichelte. Das Vertrauen genügte nicht, um die Augen ganz zu schließen, aber es gefiel ihm, wie die Hände über seinen Körper strichen und die wichtigste Stelle nicht vergaßen.

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    Terpanders Gesicht war relativ ausdruckslos, da er generell wenig Emotionen zeigte, rötete sich jedoch zunehmend, als Sporus ihn länger verwöhnte. Es fühlte sich sehr gut an. "Langsamer", bat er, sonst wäre es allzu schnell vorbei.

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  • Dieser kleine ... sollte doch dafür sorgen, dass es länger dauerte!

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    Terpander hatte sich mit der Verlängerung des Vorspiels erstmal abkühlen wollen, stellte aber fest, dass das heute nicht funktionierte. Dafür hätten sie beide zurückhaltender sein müssen. Es war heiß geworden in der kalten Kammer.

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  • Sporus wand sich vor Vergnügen und was er wollte, war nicht misszuverstehen. Terpander lächelte. Das konnte dem Kleinen so passen, so schnell abgefertigt zu werden. Terpander freute sich, dass er trotz seines fortschreitenden Alters einen Jüngling zu Wachs in seinen Händen machen konnte. Die Zeit würde zeigen, wie viele Jahre ihm das noch gelang. Doch daran wollte er jetzt nicht denken. Als Sporus ihn auf den Mund kusste und plötzlich Angst vor der eigenen Courage bekam, griff Terpander ihm um den Nacken, zog ihn wieder näher und dann bekam der Eunuch einen richtigen Kuss mit Zunge. Der Kleine wollte einen Kuss und er bekam ihn, während Terpanders Bart in seinem weichen Gesicht kratzte. Terpander war in Stimmung und von seiner üblichen Verbitterung war keine Spur.


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  • Als Terpander merkte, dass Sporus es nicht mehr aushielt, brachte er sich in Position. Er drückte mit seinem besten Stück gegen sein Hinterteil, Einlass begehrend, und er sank tiefer, angenehm überrascht, wie leicht es ihm gemacht wurde. Sporus' Körper zeigte ihm, was er jetzt brauchte, und Terpander würde es ihm geben.


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  • Doch obwohl Sporus die Situation genoss, und gespannt darauf wartete, wie Terpander ihn weiter behandeln würde, schweiften seine Gedanken ab. Er erinnerte sich an Stilo, seinem eigentlichen Herrn. Lange hatte er ihn nicht mehr gesehen, Wie es ihm wohl ergeht?, fragte er sich. Er wusste auch, dass Stilo dunkle Gedanken hatte, was ihn betrifft. Aber welche würden das sein?. Bisher hatte er seine eigentlichen Aufgaben, seinen Herrn glücklich zu machen, noch nicht erfüllt. Die Behandlung seiner Verletzungen kamen dazwischen, welche aber inzwischen gut abgeheilt waren. Die Narben, die da waren, wo einst sein Gemächt gewesen ist, würden bleiben, aber er hatte keine Schmerzen mehr. Doch nun konzentrierte er sich weiterhin auf die Pflichten Terpander`s gegenüber.

  • Terpander merkte nichts davon, dass sein Gespiele nicht ganz bei der Sache war. Er genoss, was Sporus ihm schenkte, und hielt sich nicht länger zurück. Sporus wurde durchgeschüttelt, als Terpander ihn sich schneller und härter vornahm, und von da an dauerte es nicht mehr lange, bis flüssige Hitze aus ihm schoss. Er ahnte nicht, dass es das erste und wahrscheinlich letzte Mal sein würde, dass sie beiden sich so nahe waren, und so trübte kein Gedanke an Abschied den Augenblick. Da war nur reine Leidenschaft und danach - Frieden. Frieden über Germania superior, Frieden über das Gemüt des alternden Kriegers. Terpander zog die Hüfte zurück, ließ sich neben Sporus rutschen, und die Situation wurde ein wenig schmierig. Ihm war es egal, Sporus musste das Bett machen. Jetzt aber nicht, jetzt streichelte er den Eunuchen, ließ seine rauen Finger über ihn gleiten wie über etwas, das ihm sehr kostbar war, doch wie so oft sagte Terpander nichts. Man sah ihm nur an, dass er etwas schläfrig wurde.

  • Sporus fühlte die flüssige Hitze in seinem Körper. Er lächelte, weil es ihm offensichtlich gelungen war, Terpander eine Freude zu machen. Als Terpander seine Hüfte zügig zurückzog , war es leicht schmerzhaft für Sporus. Das schnelle zurückziehen ist unangenehm, aber umso mehr genoss er es, gestreichelt zu werde. Ein Umstand, den er eigentlich nicht so kannte. Wenn er früher seine Dienste anbot, waren die Herren darauf bedacht, ihn nach dem Akt schnellstmöglich liegenzulassen, ohne einen Ausdruck von Sympathie oder gar des Mitgefühls. Er war eben halt nur ein Spielzeug für die Herren, das man einfach in die Ecke werfen konnte, wenn es ausgedient hatte. "Danke Herr", sagte er zu Terpander.

  • Terpander öffnete die Augen. Etwas, das mit viel Fantasie die vage Ahnung eines Lächelns sein könnte, zeichnete sich in seinen bärtigen Mundwinkeln ab. "Du hattest es dir verdient", sagte er gnädig. "Bevor ich einschlafe, stehe ich besser auf." Und bevor es zu nah wurde. Er wusste um seine Schwäche, was junge Männer betraf. Auch wenn es stets Gleichaltrige gewesen waren, mit denen sich ernsthafte Liebschaften entwickelt hatten, konnte ihm ein schöner Jüngling schneller den Kopf verdrehen. "Wasch dich im Balneum, zieh dir was Ordentliches an und begib dich zu Iunius Scato. Er wollte dich sprechen." Terpander klatschte Sporus fest auf das klebrige Gesäß und erhob sich mit der Eleganz eines alten Panthers. In beinahe der gleichen Bewegung hatte er sein Gewand übergestreift und war einen Wimpernschlag später verschwunden. Das alles, ohne auch nur das leiseste Geräusch zu verursachen.

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