Tablinum | der Hausherren und Petraeus

  • Das Tablinum war nicht so protzig wie das das man in der Villa in Rom in dem ein Tisch aus Marmor steht hatte aber trotzdem ist dieses Tablinum für die Verhältnisse in Mantua eben eine Klasse für sich. In dem Raum steht ein Tisch aus Ebenholz aus dem auch die Stühle gearbeitet waren. Auf dem Tisch stand ein verziertes Straußenei als Halter für die Rohrfedern. Die Wände waren mit Fresken mit mystischen Motiven bemalt. Die Decke war eine aus Stuck gefertigte Kassettendecke und der Boden war mit schwarzen Fliesen ausgelegt.


    Sim-Off:

    Die Bilder dienen nur der Unterstützung der Vorstellungskraft des Besuchers wie es für die Besucher aussieht ist ihrer Phantasie überlassen.

    Es soll nur ein bisschen Stimmung erzeugt werden.

  • Alpinus slave.png mit dem Bewerber im Schlepp von der Porta kommend betrat Alpinus das Tablinum. „Dominus, hier ist ein Mann, der eine Parzelle pachten möchte.“ Es war Ursus, dass sich der Mann nicht selbst vorstellen musste. Das machte Albinus natürlich auch noch. „Sein Name ist Petraeus und er ist ein Freigelassener Gladiator.“ Albinus blieb für den Fall stehen das er den Mann gleich wieder hinaus begleiten musste.

  • Petraeus beugte sein Haupt.

    "Kurze Richtigstellung werter Herr, ich bin ein Libertinus und ein ehemaliger Gladiator. Ich war als Gladiator bereits frei."

    Nochmals beugte Petraeus sein Haupt.

  • Quintus sah auf, als sein Türhüter mit einem riesigen, dunkelhäutigen Mann im Schlepp hereinkam. Bei allen Göttern, was wollte der Mann denn hier? Als Albinus erklärte, was der Mann wollte, griff Quintus nach dem Becher, der auf dem Tisch stand, grinste und lehnte sich amüsiert in seinem Stuhl zurück. Ein Gladiator, der Bauer werden wollte – schon lustig, wie das Leben spielte. Mit einer Handbewegung scheuchte er seinen Türhüter wieder an seine Arbeitsstätte. Denn gebärdete er dem Mann mit einer Hand auf den Stuhl vor dem Tisch. „Setz dich ... äh wie war noch mal dein Name? Damit hatte er wahrlich nicht gerechnet. Gärtner, die etwas aus sich machen wollten, oder ein paar Landarbeiter. Es gab auch arme römische Bürger, aber einen Gladiator. „Sag, was treibt dich um?“ Sagte er in seinen Stuhl gelehnt mit dem Becher, immer noch amüsiert zu dem großen Mann. Auch wenn er ernsthafte Zweifel an den bäuerlichen Qualitäten hatte, wollte er hören, was der Mann zu sagen hatte.

  • "Danke Herr, nun mein Name ist Petraeus, ich kam dereinst mit meinem älteren Bruder Paullus aus Nubien, nach Rom. Wir beiden wurde von einen wohlmeinen Römer gekauft, welcher uns gut behandelte. Jedoch als er nach einem Jahr erkrankte, liess er uns beide frei, kurz darauf verstarb er leider . Was sollten wir nun tun , frei wie wir waren, ergo traten wir einer Ludus bei und liessen uns zu Gladiatoren ausbilden. Ja , heute kann ich mit Stolz von uns behaupten, wir waren nicht die Schlechtesten, jedoch soll man sein Glück auch nicht überreizen, so gegen wir beide auf das Altenteil. Mein Bruder Paullus blieb dem Metier treu und übernahm selbst eine Ludus, ich hingegen wollte sesshaft werden und gewissermassen zurück zu den unseren Wurzeln. Wir besassen in Nubien Land und haben dies auch bearbeitet, ergo ich bin nicht unbewandert in Bearbeiten von Böden und Anbau von Gemüsen und Obst.

    Ehrlich gesagt , ich will mir das zurückholen was ich verloren, das Landleben, ich will eine Familie gründen und seid unbesorgt Herr, ich werde das von Dir gegebene Lehen gut verwalten.

    Noch etwas was Du nicht auser Sicht lassen solltest, als ehemaliger Gladiator, kann ich Dir gelegentlich Schutz antragen, so es von Nöten."

    Wieder beugte Petraeus sein Haupt, das sein einstiger Besotzer es nicht an Ausbildung hatte sparen lassen merkte man seinen wohlgesetzten Worten an.

  • Erst hörte Quintus zu, was der Mann zu sagen hatte. Ab und an nickte er freundlich über seinen Becher hinweg. Eigentlich wollte er Bürger aus der Stadt Mantua verpachten, aber das hier klang zu seiner Überraschung doch interessant. Nicht wegen der Fähigkeiten des Mannes, die hatte ein Mann, der die letzten zehn fünfzehn Jahre als Landarbeiter bei jemand anderem gewesen war – auch und vermutlich noch mehr als Petraeus. Er war also einer dieser Auctorati, die sich selbst auf mehrere Jahre an einen Ludus mit einem zeitlichen Vertrag verkauften. Sicher ein ungewöhnlicher Schritt, den aber sogar der eine oder andere Sohn aus besserem Hause getan hatte, um seinen Vater zu vergrämen. Oft bereuten sie es dann, wenn die Zeiten sich geändert hatten. Dann aber war es an ihm, ein paar Fragen zu stellen. Zum ersten um ob ihm das Verfahren bekannte war. Da von konnte man ausgehen, denn In Nordafrika gab es den Colonat schon seit beinahe 200 Jahren. Aber bis jetzt wurden die Verträge immer für 5 Jahre geschlossen und man erhielt als Verpächter eine Pacht in Geld. „Nun, ich will ehrlich zu dir sein. Ich hatte fünfzehn römischen Familien eine Parzelle versprochen, und deinem Gesagten entnehme ich, dass du kein Bürger dieser Stadt bist. Ich wäre aber bereit, eine weitere Parzelle zu schaffen und dir zu verpachten. Du sagst, du bist in der Landwirtschaft bewandert und du bist sicher kräftig genug. Aber deine Frau ist auch beflissen in der Landwirtschaft? Ich meine sicher, Handarbeiten wie Spinnen, weben und kochen, das können die meisten Frauen, aber ihrem Mann zu helfen, den Acker zu bestellen und auch so auf dem Boden zu helfen, das können viele Frauen aus der Stadt nicht.“

  • "Sie soll es sein Herr, sie soll es sein. Weas bedeute ich unbeweibt und suche ein tüchtiges Weib. Sie muss nich kräftig von Statur sein, nur sie zum anpacken können.
    Was die Römer anfeht, so mögen sie vorgehen. Wenn Du mir die Güte antust, mir ein Lehen zu besorgen so will, ich mich dankbar erweisen.

    Was kochen und so weiter , als die sogenannten Hausarbeiten betrifft, auch die muss ein Gladiotor in Grundzügen lernen. Auch wenn es Dich erstaunt, es geschieht auch recht praktischen erwägungen, nicht alle von uns bleiben unversehrt, jedoch als Koch, Schmidt, Schneider oder Schuster können jene der Ludus weiter dienen. Ergo ich weis mich zu behelfen."

    Petraeus war darauf bedacht, sich mit seinen ewohlgesetzten worten , nicht zu sehr in Licht rückt und wohlmöglich den Lehnsherr verärgere.

  • Hm, das mochte ja alles sein, aber einen Bauernhof konnte man nicht alleine betreiben, das ging einfach nicht. Er gebärdete seinem Gegenüber, einen Moment Geduld zu haben. Dann stand er auf und ging einen Sklaven suchen, der ihm den Vilicus holte. Als dieser dann kam, sprachen die beiden Männer kurz leise miteinander, dann verschwand der Vilicus wieder. „Hm, du wirst einsehen, dass ich einem Mann allein keine Bauernstelle verpachten kann. Das geht nicht. Aber ich habe Interesse an Dir als meinem Pächter und, wie du dir sicher denken kannst, auch wegen deines Werdegangs. Auch wenn du natürlich wieder als Bauer dein Brot verdienen willst. Ich will es dir nicht verhehlen, dass ich natürlich einen ehemaligen Gladiator auch für andere Dinge gebrauchen kann.“ Sagte er und wechselte dann das Thema als sei nichts weiter. „Ich weiß nicht, wie es in Nordafrika ist, aber ich will die Pacht nicht in Geld. Ich stimme mit dem Schriftsteller Columella überein, dass das nicht die beste Art ist. Da es ja auch mal schlechte Jahre gibt und da ist eine feste Pachtsumme schlecht, wie Columella und ich auch finden. Ich will also als Pacht 25 Hundertstel deines Ertrages.“ Und vor allem war besser für den Bauern aber auch für den Herren. Denn so übervorteilte man seinen Pächter in schlechten Jahren nicht und in guten Sprang mehr für den Herren raus. Ganz selbstlos war das ganze also nicht. „Bei einer Laufzeit des Vertrages von zehn Jahren." Er hob die Hand, um zu beschwichtigen. „Ich weiß, ich weiß, in Nordafrika sind die Pachtverträge nur 5 Jahre, aber ich bin gerade erst dabei, mein Land auf Colonen umzustellen. Und ich muss meinen Colonen erst mal zwei Jahre die Pacht erlassen, sonst macht es ja keinen Sinn.“ Wenn er nächstes Jahr oder übernächstes schon Pacht forderte. Wo sollten die Pächter das Geld oder die Erträge nehmen? Man musste sich erst einrichten. „Auch die Häuser stehen noch nicht, aber auch hier werde ich meinen Teil beitragen. Ich werde dir Arbeiter und zwei Sklaven für zwei Monate stellen.“ Das war einfach, denn das Haus war ja nach zehn Jahren nicht weg, wenn Petraeus den Vertrag nicht verlängerte.


    Dann kam der Vilicus mit einer jungen Frau Ende 20 wieder. Eine Frau aus dakischer Abstammung, die aber schon ihr Leben lang Sklavin auf diesem Landgut war. Sie war anders als Petraeus – hellheutig, blauäugig, recht groß gewachsen und mit einem schönen, stupsnasigem Gesicht. Nach einem weiteren leisen Gespräch, das er mit seinem Vilicus führte, sagte er: „Das ist Iró, sie ist Sklavin auf dem Gutsbetrieb, seit sie ein Kind ist.“ Quintus sah die Sklavin an, um eine Bestätigung zu bekommen, und die Sklavin, die nicht wusste, was hier vor sich ging, sagt natürlich, was er hören wollte, hier aber mal, weil es auch stimmte. Also sagte sie „Ja Dominus“ auf seine Feststellung. „Mein Vilicus sagt, sie kann alles, um Dir beim Aufbau eines Bauernhofs zu helfen. Ich werde sie Dir überlassen, Du lässt sie frei und dann heiratet ihr.“ Sagte Quintus mit einem Lächeln auf dem Gesicht, als sei es die normalste Sache auf der Welt, dass zwei Menschen, die sich noch keine drei Minuten kannten, heirateten. Ihre Meinung war zu dem Thema ohnehin von wenig Belang, denn wenn ein Herr eine Sklavin freiließ, um sie zu heiraten, hatte sie keine Wahl. Das Römische Recht sagte, dass eine Sklavin das aus Dankbarkeit für ihre Freiheit tun musste und sich auch nicht scheiden lassen konnte wie andere Frauen. Ob Iró schon mit einem anderen Sklaven auf dem Gutsbetrieb zusammenlebte, war ebenfalls nicht von Belang.

  • Petraeus betrachte das eintretenden Mädchen aufmerksam und nickte dem Hausherrn zu.

    Dann wandte er sich sich direkt an das Mädchen.

    "Ich bin Petraeus und wie Du hörst, Dein zukünftiger Gatte. Hab keine Angst Du wirst es gut haben, das versichere ich Dir.

    Wir werden ein ein gutes, sicheres Leben haben und eine Familie sein."

    Er lächelte das Mädchen Iro an, sie gefiel ihm recht gut, dann aber wandte er sich sich wieder dem Hausherrn zu.

    " Gut Herr, der Contract wenn auch nur mündlich gilt. Ich heirat die Iro und zahle als Pacht 25 Hundertstel meines Ertrages.

    Für die Arbeiter und zwei Sklaven, welche wir für zwei Monate erhalten danke ich Dir.

    Wünsches du besagten Contract schriftlich zu fixieren?"

    Wieder merkte man an Petraeus Worten, das da kein X-beliebiger stand, sondern jemand der Bildung genossen hatte.

  • Die Sklavin war ganz überfahren von der Situation, das merkte man ihr an, aber Quintus fuhr über den Kopf der Sklavin hinweg weiter fort.

    Ja, den Vertrag wusste er auch noch nicht so recht. Und entschied sich dann aber für den traditionellen Weg. „Wir werden alles auf dem Forum noch mal vor Zeugen bestätigen.“ Mündlich reicht aber, bei einem Geschäft müssen ja immer mindestens sechs römische Bürger Zeugen sein. Erklärte er seinem neuen zukünftigen Pächter. „Für die Übertragung und Freilassung von Iró reicht aber ein Magistrat, und, wie es der Zufall will, bin ich derzeit noch Magistrat.“ Die Freilassung konnte ja in diesem Fall etwas unkomplizierter erfolgen, da Petraeus kein römischer Bürger war und Iró unter dreißig.

    Er winkte dem Vilicus. „Hohl mir Paullus her, er muss formell etwas bezeugen.“ Sagt er und setzt sich an seinen Schreibtisch. Während Iró ihn und den Nubier noch immer verwirrt ansah. Er griff zur Rohrfeder. „Welchen Nahmen hast du bei deiner Freilassung angenommen, den deines Freilasers?“ Auch wenn er formal ein Freigelassener war, konnten seine Kinder ja das Bürgerrecht beantragen, soweit ihm bekannt war. Also brauchten sie einen römischen Namen, und in der Regel nahmen Freigelassene einen dreiteiligen römischen Namen an. Meist den ihres Freilasers oder den eines der amtierenden Consuln des Jahres.

  • "Ach herje, man nannte uns Paullus und Petraeus, an einen Cognamen, haben wir seinerzeit nicht gedacht und unser verstorbener Freilasser Caius, aber auch nicht. Wir brauchten ja auch nie einen. Unser Freilasser war ein Vorenus.

    Bis jetzt sind wir ohne Cognomen durchgekommen.

    Aber ich sehe ein es muss alles seine Ordnung haben, falls etwas gegen den Namen unsreres verstorbenen Freilassers sprich , dann eben einfach Nubian, das dürfte gehen. Du wirst schon das rechte Mass finden Herr."

    Nun fühlte sich unser Wortgewandter Petraeus doch etwas unbehaglich, denn an so etwa wie einen Namenszusatz hatten weder er, noch sein Bruder, je gedacht.

  • Quintus wusste nichts, was dagegen sprechen sollte, denn es war ja eine der üblichen Methoden der Namensfindung. Der amtierende Consul oder der Freilaser. „Ich wüsste nicht, was dagegen spricht.“ Sagte er und begann mit der Rohrfeder auf dem Papyrus zu fahren. Er war Magistrat und offenkundig hatte der Mann sich noch nicht in eine Bürgerliste eintragen lassen. Das Nachzuholen war für ihn, solange er noch Magistrat war, nicht sehr schwer. Nubian ging als Cognomina eigentlich nicht, also romanisierte er das Ganze ein wenig. Und schrieb stattdessen •Caius Vorenus Niger aus Mantua, Freigelassener des Vorenus, eingetragen im Stimmbezirk Sabatina•, denn Mantua lag in diesem Tribus. Noch während er schrieb, kam Paullus herein.


    Paullus plebs.png der nichtsahnend hereingekommen war und ein schmächtiger, asketischer Lehrer war, wie er im Buche stand, erschrak beinahe ein wenig, als er den riesenhaften Mann, der offenkundig Afrikaner war, sah. Was trieb Quintus nun schon wieder und was machte die Sklavin hier? „Quintus, du hast mich rufen lassen?“


    Quintus sah von seiner Schreibarbeit auf, sehr gut dachte er. Das lief ja sehr gut. Er wies wie auf Petraeus und sprach nur den Namen, den er in die Bürgerliste von Mantua eintragen würde, das erste Mal aus. „Gut, gut, das ist Caius Vorenus Niger, Freigelassener des Caius Vorenus. Er will mein Pächter werden und braucht eine Frau dazu. Ich überlasse ihm Iró dafür. Würdest du bitte vor mir als Magistraten bezeugen, dass sie sein Eigentum ist?“ Bei Nichtrömern war das so viel einfacher. Warum konnte das nicht immer so einfach sein?


    Paullus plebs.png schnaufte über diesen Unsinn, diesen Hühnen zum Pächter zu machen, aber sollte der Junge doch seinen Willen bekommen? Er hob die Hand für die Eidesleistung – sollte der Junge doch seine Sklavinnen verschenken? „Ich frag gar nicht erst, was der Unsinn soll, ja?

    Ich Paullus Volturcius Imbrex Sohn des Kaeso bezeuge, dass die Sklavin Iró rechtmäßiges Eigentum des freigelassenen Caius Vorenus, Niger ist.“ Dann nahm er die Hand wieder runter und schaute das arme Ding an, das nun dem Vorenus gehörte.


    Quintus für seinen Teil grinste seinen Lehrer an und schrieb weiter. Dann reichte er Petraeus den Papyrusbogen und war im Grunde sehr stolz auf seine Ausführung. Normalerweise bekam er die Texte nur zur Unterschrift vorgelegt und schrieb nur seinen Namen darunter. Aber er hatte eben auch schon einige dieser Bestätigungen unterschrieben. Ob der Petraeus mittels Bekanntgabe bei einem Magistraten freigelassen wurde, wusste er nicht, vermutlich nicht, da er sonst über den Vorgang Bescheid gewusst hätte. Quintus nahm an, dass er einfach durch die Berührung mit der vindicta dem Freiheitsstab freigelassen worden war. Dies war aber meist der Fall, wenn Quiriten, also römische Bürger, jemanden freiließen. „Hier du musst unterschreiben wie ich dem was du sagst kannst du lesen und schreiben?


    Unter dem Consulat von I. Curtilius Victor
    und Q. Ninnius Hasta lasse ich C. Vorenus Niger•CIV Mant.•L Vorenus•SAB VIC der heute hier von den MAG Mant.•Q.Tiberius Felix getretene. Meine Sklavin Iró die mir beweisen nach dem Zeugnis des P. Volturcius Imbrex gehört, zum Zwecke der Heirat frei.


    ............................................ Gesehen und beurkundet durch Q.Tiberius Felix MAG Mant.

  • "Lesen, schreiben , rechnen , ja auch das wurde uns gelernt, Herr."

    Caius Vorenus Niger, war also von stund an sein Name, klangt nicht schlecht und erinntert ihn immer an seinen guten herrn. Also setzte er seinen Caius unter das Dokiment.

    Er blickte auf den Schreiberling und spürte deutluch dessen Ablehnung, aber das war ihm, welcher Caius Vorenus Niger gerufen, herzlich egal.

  • Paullus plebs.png dachte. Oh, ein gebildeter Gladiator, dass es sowas gab? Vielleicht einer von 10.000, senierte er. In ganz Rom konnten vielleicht 60 % der Einwohner inklusive der Sklaven lesen und schreiben. In Mantua vielleicht 30–40 %, aber warum sollte man einem Gladiator das beibringen? Aber es war auch nicht seine Sache. Als er aber dann hörte, dass die Sklavin freigelassen wurde, sah er, dass Quintus das Ganze ernst meinte. „Hm er wurde erwachsen, wenn man so wollte“, dachte Paullus über seinen Schützling. Er wollte sich dieses Bist von einem Mann verpflichten. Und Schaden konnte es ja wohl nicht.


    Ja, so konnte das Leben spielen. Eben noch eine Sklavin und jetzt frei. Oh, Sie wusste es ja noch überhaupt nicht. „Iró, ich habe dich diesem Mann übertragen.“ Sage Quintus zu der Libertina. „Er will mein Pächter werden, aber er kann das nicht allein, er braucht eine Frau dazu. Deshalb hat er dich mit diesem Schreiben freigelassen, weil er dich zur Frau nehmen will.“ Die Sklavin die jetzt keine mehr war, hatte das Ganze auch mit dem Gesagten noch nicht ganz verstanden und sah zwischen Quintus und dem Vorenus hin und her. „Du bist jetzt frei und wirst seine Frau werden und ihr werdet meine Pächter.“ Erklärte Quintus noch einmal. „Frei, Herr?“ Kam es verwirrt von der Libertina. „Ja, hier steht es, du bist nun frei und wirst seine Frau.“ Erklärte Quintus noch einmal, da ihr Freilaser dies eben versäumt hatte.


    Quintus stand von seinem Stuhl hinter dem Schreibtisch auf und ging voran. „Dann sehen wir es uns mal an, sagte er und begann in Richtung des Hintereingangs der Villa zu laufen. Seiner Zukünftigen zu erklären, dass sie mitkommen sollte, und was hier gerade passiert war, das überließ er dann doch seinem neuen Pächter.



  • C.Vorenus Niger, vormals Petraeus, ergriff vorsichtig die Hand seiner Angetrauten, lächelte sie sie an und sagte dann freundlich.

    "Willkommen mein liebes Weib, lass uns nun gemeinsam unser zukünftiges Heim beschauen. Ich hoffe ,das es dir gefällt."

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