[Officium] Cornicularius - Vorzimmer des Legaten

  • Zurück vom Übungsmarsch, einen Bericht und einige Ernennungsvorschläge in der Hand, betrat Vesuvianus das Officium. Er grüßte beim Betreten. Ein Blick sagte ihm, dass er mit Wartezeit würde rechnen müssen, ein Soldat saß bereits. Der Centurio gesellte sich zu ihm. Er bildete sich ein, alle Offiziere und Unteroffiziere der LEGIO I zu kennen, doch der Mann sagte ihm zunächst nichts.


    "Salve, du bist nicht von hier?“ Es war eine Annahme, die sich Claudius bestätigen lassen wollte.

  • Der Centurio blickte halb aufgeschreckt auf, um ein Haar wäre er eingeschlafen, als ihn das unerwartete Geräusch aus seinem Schlummer brachte.


    "Ja, ich diene schon seit langem, noch als Macer hier Legat wurde. Nun ist er ja leider nach Germanien aufgebrochen...


    Und sonst? Sehr schlechtes Wetter hier möchte ich meinen."

    „...minimaque conputatione miliens centena milia sestertium annis omnibus India et Seres et paeninsula illa (scil. Arabia) imperio nostro adimunt: tanti nobis deliciae et feminae constant!“ (Plinius, naturalis historia)"

  • Sim-Off:

    Vitulus, kennst du jetzt schon meine Gedanken? ;) Was Blutsbande so ausmachen... :D




    Zitat

    Original von Herius Hadrianus Subdolus
    "Und du Centurio... schon lange dabei?"


    Ne ganzschöne Arschruhe hatte man hier... Geduld, Herius, Geduld. Dumdidum ein kleines Liedchen pfeift.


    Schon nahm Vesuvianus an, der andere wolle seine Ruhe haben, stellte dieser von sich aus eine Frage. Bereitwillig antwortete Claudius.


    "Dabei von Anbeginn und ganz bestimmt bis ans Ende meiner Dienstzeit. Ein Wechsel der Einheit kommt für mich nicht in Frage. Da beißen selbst die Prätorianer auf Granit.“



    Erneut schwieg Claudius. Die Antwort des Optios ging ihm nochmals durch den Kopf. Er sagte: Noch nicht, was ja einiges vermuten ließ.


    "Für gute Männer ist in der Prima immer Platz. Erst kürzlich gab es einige Veränderungen im Stab und bei den Offizieren, selbst an der Spitze, aber das wirst du wissen.“


    Die Wartezeit wurde dem Centurio doch arg lang. Bis zur Abarbeitung aller Gespräche würde viel Zeit vergehen und Claudius überlegte, ob er den Bericht und die Ernennungsvorschläge nicht einfach in Papierform einreichen sollte. Andererseits wäre eine Rücksprache nicht schlecht. Womöglich hatte der Legat neue Aufträge für ihn. Aus diesem Grund harrte der Centurio weiter aus.

  • Zitat

    Original von Gaius Claudius Vitulus
    Der Centurio blickte halb aufgeschreckt auf, um ein Haar wäre er eingeschlafen, als ihn das unerwartete Geräusch aus seinem Schlummer brachte.


    "Ja, ich diene schon seit langem, noch als Macer hier Legat wurde. Nun ist er ja leider nach Germanien aufgebrochen...


    Und sonst? Sehr schlechtes Wetter hier möchte ich meinen."


    Und mit ihm die letzte Ordung im System, dachte er... was war zu dem dieser letzte Satz? -.^ Vielleicht hätte er ihn, den Legaten, begleiten sollen, um richtig mistiges Wetter mal kennen zu lernen...


    Sagen tat er nur dies:


    "Ähm, jaja."


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."


  • "Ah die Prätorianer... dann bist du sicher bei der Laecasache dabei gewesen, damals als die Erste und einige Reiter aus dem Osten den Rebellen stellten und schließlich unter dem Kommando des Cäsars besiegten?"


    Er dachte eine Weile nach, ob er die Konversation fortführen sollte, tat es dann aber doch...


    "Römer kämpften gegen Ihresgleichen. Keine gute Schlacht und ein dunkles Kapitel in der Geschichte. Nun ich habe bislang nur gegen Babaren und Aufständige mein Gladus und meine Männer geführt. All meine Auszeichnungen hab ich weder auf Grund meiner Abstammung noch meines Kommandeurs erworben, sie stammen von Schlachten gegen die wahren Feinde Roms und sind alle mit zähflüssigem Blut überschmiert. Am Ende kann ich mich nur bedauern, das ich zu dieser Legion nach Italien ging, denn hier werde ich wohl mehr denn je die Feder schwingen und nicht das Schwert und doch war es nötig.... hatte mich die dunkle Vergangenheit wohl mehr eingeholt, als überholt. Naja..."


    Mehr wollte er dann doch nicht sagen, wer wußte schon, wer der Kerl in dem Rock da ihm gegenüber war.

  • Es hatte sich im Lager herumgesprochen, dass ein Herius Hadrianus Subdolus auf dem Weg in die Principia war. Claudius wusste also, wen er vor sich hatte. Was er bis eben nicht mit Sicherheit wusste, warum der Mann hier war. Sowohl die Geschichte des Mannes kannte er als auch dessen fachliche Eignung. Ersteres interessierte ihn nicht, zweiteres war der Maßstab, mit dem Claudius alle Soldaten richtete und des Centurios Maßstäbe waren hoch angesetzt.


    "Ein Optio der LEGIO I schwingt bestenfalls am Ende des Diensttages die Feder. Tagsüber unterstützt er den Centurio in mannigfaltigen Dingen, wie der Ausbildung neuer Probati.
    Du kannst dich sicherlich bedauern hier zu sein, wenn du dir nicht zutraust, dem hohen fachlichen Maßstab der LEGIO I gerecht werden zu können. Du kannst dich weiterhin bedauern, wenn es dich einzig nach persönlichem Ruhm in diversen Schlachten verlangt. Beglückwünschen kannst du dich dann, wenn du Möglichkeiten suchst, deine gesammelten Erfahrungen und Kenntnisse, die du auf der Militärakademie gesammelt hast, an die Nachwuchskader der Legion weiterzuvermitteln. Beglückwünschen kannst du dich auch dann, wenn du Wert darauf legt, in der fachlich qualitativ besten Legion zu sein.
    Und wisse, auch wenn der Stab - bedingt durch die Umstrukturierung - derzeit langsamer als wünschenswert arbeitet, die Abläufe im Lager werden derzeit durch die Offiziere und Unteroffiziere bestimmt. Das sind die wahren Aktivposten, ihre Stimme findet nicht nur Gehör, sondern vor allem auch Berücksichtigung.


    Strecke dich, spiele das Potential aus, was du hast. Dann garantiere ich dir die Möglichkeit, Ideale zu verwirklichen. Lass dich hängen und auch dann garantiere ich, dass du von anderen überflügelt wirst. In der LEGIO I zählt Leistung und nichts anderes.“


    Auch Vesuvianus wusste nicht, welcher Art Mensch der Optio war. Hatte er einen trägen Zeitgenossen vor sich oder einen mit Schneid? War jener gewillt zu kooperieren oder bevorzugte er das Einzelgängertum? Dem Centurio war es ziemlich egal, wie seine Worte wirkten. Diplomatische Antworten gab er nicht. Er vertrat seine Meinung gerade heraus und erwartete das auch von anderen.
    Er bevorzugte den Umgang mit fachlich hochqualifizierten Männern und zumindest in diesem Punkt versprach der Neue einiges.

  • "Ah ich sehe das rießige Potential dieser Legion schon alleine in dieser Schreibstube. Sie ist weder in der Lage neue Probatii aufzunehmen, noch Versetzungen aus anderen Legionen zu bearbeiten. Es mag einige Centurien geben, die ihrer Arbeit nach gehen, andere hingegen schlafen ihren Rausch aus."


    Sein Blick fällt auf eben jenen.


    "Ich habe viele Jahre gedient und die wahren Feinde Roms kennen gelernt. Ich glaube kaum, das du jemals dein Gladus gegen einen Feind gerichtet hast, der nicht aus Stroh war. Mir wurde die Liebe zu meinen Männern zum Verhängnis. Sie wird in diesem verweichlichten Rom nicht geduldet, vielmehr die Liebe zu stumpfsinnigen Offizieren ohne Würde und taktischen Gefühl. Ich komme nicht nach Italia, weil ich des Kämpfens müde bin, sondern weil mein Gladus sonst einen Schnitt führen würde, der einem Legaten das Ende setzen sollte. Ich flüchte vor der Rache, sie drängt mich auf eine Seite, die man nicht beherschen kann, einen dunklen Weg."


    *Hüstelt*


    "Wenn man es so sieht wie ich wurde ich zu Unrecht degradiert. Aber ich habe gelernt, das es im Imperium kein Recht gibt, solange der Fuß liebenswert genug ausgestreckt ist und die Zunge warm und feucht ist."


    ...


    "Du bist mit Sicherheit aus dem Hause eines Patriziers entsprungen, ich kenne euch und ich führchte euch in der Schlacht. Nicht auf Seiten meiner Feinde, nein auf Seiten unserer Freunde..., aber du bist jung und wirst das sowieso nicht verstehen."


    Immernoch saß er, der Rebell in den römischen Legionnen, so mußten sie ihn wohl alle sehen, ruhig auf seinem Stuhl.


    Im Stab tat sich nichts, außer gähnende Schläfrigkeit.


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Aufmerksam hörte Claudius zu. Ein flüchtiges Grinsen überzog sein Gesicht, langsam gefiel ihm der Mann, auch wenn er nicht alles gutheißen konnte, was er sagte. Rebellen lagen Claudius schon immer mehr als Duckmäuser und Schleimkriecher.


    "Zunächst … die Aufnahme der Probati läuft über das Rekrutierungsbüro, welches stets reibungslos arbeitet. Die abschließenden Ernennungen sind reine Formsache und bisher verlief dies ebenfalls reibungslos. Deine Informationen - oder sind es nur Annahmen aufgrund dieses vollen Schreibzimmers? - sind schon einmal falsch. Ich werde deine Kritik dennoch an den Legaten weiterleiten, denn ich sehe wie du den Bedarf, Verbesserungen in den organisatorischen Abläufen zu finden. In diesem Punkt teile ich deine Meinung.


    Was die Arbeitsmoral und den Ausbildungsstand sämtlicher Centurien betrifft, bist du jedoch ebenfalls falsch informiert. Es gibt keinen einzigen Truppenteil in der Prima, der einen durchschnittlichen Standard aufweist. Für überdurchschnittliche Leistungen sorge nicht zuletzt ich in Absprache mit den anderen Centurionen. Eine lasche Arbeitseinstellung wird entweder bekämpft oder derjenige befindet sich in einer Endlosschleife, was seinen eigenen Aufstieg betrifft. Da habe ich gar keine Skrupel.
    Wo es derzeit in der Tat Reibungsverluste gibt, ist im Stab. Bedingt durch den Kommandowechsel läuft hier nicht alles rund. Dies gilt es zu verbessern.“


    Claudius sah dem Unteroffizier direkt an.


    "Deine Meinung über Patrizier interessiert mich nicht. So lange du vorzeigbare Leistungen zeigst, kannst du im Privaten mir gegenüber loslassen, was du willst. Jedoch von deinem Leistungsvermögen musst du nicht nur mich erst einmal überzeugen. Der Ruf der LEGIO II ist mitnichten gut. Es geht die Kunde, dass ein Optiorang in der LEGIO I einem Tribunat in der II. entspricht. Du musst etwas drauf haben, zumindest setze ich das mal voraus. Ich kenne deine Abschlüsse an der Akademie. Dein Rang in der LEGIO II, den du vor deiner Degradierung innehattest, sagt mir im Gegensatz dazu nichts. Ränge wurden in der II. jedem förmlich nachgeschmissen.“


    Würde der Optio sich noch immer mit seiner alten Einheit verbunden fühlen, mussten die Worte des Centurios ihn treffen. Das war mitnichten die Absicht Claudius’. Er sprach einfach nur das aus, was man hier in der LEGIO I über die II. dachte. Es konnte nicht schaden, wenn der Optio sich dessen bewusst war.


    "Du hast insofern Recht, dass ich bislang keine Schlacht geschlagen habe. Dennoch habe ich das Selbstbewusstsein zu behaupten, dass die Offiziere der LEGIO I einer solchen Herausforderung locker gewachsen wären. Dies zu beweisen, liegt jedoch nicht in meiner Macht. Du hingegen wirst die Möglichkeit haben, deine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und dir unter Umständen den Respekt der hiesigen Offiziere zu erwerben. Und noch eines …“


    Das Gesicht des Centurios wurde nachdenklich, seine Stimme leiser.


    "Deine Worte haben mir eine Frage beantwortet, auf die ich, seit ich dich hier sah, keine Antwort wusste. Bis jetzt habe ich nicht verstanden, warum du Germania den Rücken gekehrt hast. Nun ist es klar. Ich weiß von welchem Legaten du sprichst und von welchem dunklen Weg. Zunächst hatte ich völlig falsche Schlüsse gezogen. Dazu kann ich nur sagen, es war ein weiser Schritt, der dich zu einem Provinzwechsel bewogen hat. Kannst du nun noch deinen Zorn in deine Leistungen leiten, wirst du ein hervorragender Offizier sein. Davon bin ich überzeugt.“

  • "Natürlich wurden die Ränge in der Legio II jedem Bauern hinterher geworfen und natürlich hat die Legio II einen imens schlechten Ausbildungsstand aufzuweisen, mit dem sich keine andere Einheit infizieren wolle. Was mich an deinen Worten jedoch zweifeln läßt, ist wie schaffte es diese Legion dann über viele Jahre fast alleine den Wall gen Ostgermanien zu halten und warum standen die Germanienkrieger dann nicht schon längst vor den Toren Rom's?


    Deine Worte sagen mir, wie du den Krieg kennst und wie du die Leistungen der Legionen im Norden fehleinschätzt. Für mich ist es für jeden Bürger der zu einer Legion geht wichtig seine Erfahrungen in der Schlacht zu lernen und nicht auf einem Schulhocker oder im Umgang mit dem Holzgladus.


    Außerdem hat noch keinem Soldaten ein wenig Schlamm und Dreck oder Kälte und Frost geschadet.


    Selbst schonmal im Erkundungsbefehl durchs Moor gerobbt? Sowas formt einen Soldaten und läßt ihn stark werden."


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • "Allein die hohe Verlustrate in der letzten Schlacht, zeigt unverkennbar den schlechten Ausbildungsstand der im Norden stationierten Einheiten.“


    Mehr wollte und brauchte Claudius nicht hinzufügen. Er hatte seine Erwartungen, die jeden Soldaten der LEGIO I betrafen, benannt und die Tatsache formuliert, dass es in dieser Einheit mehr als nur ein paar überstandener Schlachten bedurfte, um im Rang aufzusteigen. Ohne Fachwissen kam hier niemand voran.

  • Ahja jetzt trifft sich der Nagel mit dem Holz. Ein Soldat, der noch nie gegen eine Babarenarmee (geschweigedenn eine Andere) im Felde gestanden hat, meint zu denken sich über den Ausgang eines Feldzuges und dessen Verluste ein Urteil bilden zu können.


    Ich wünsche dir, das du einmal in deinem Leben mehr siehst, als den Innenhof dieser oder einer anderen Kaserne und das du an einer Schlacht teilnimmst an der gefochten wird und nicht in Reih und Glied gewartet wird, bis ein Offizier die Manöverfähnchen in den Wind hängt.


    Bilde dir nur dort Urteile, wo du auch im Stande bist Einschätzungen abzugeben. Lerne die Kriegsarten der römischen Gegner kennen, bevor du sie meinst einschätzen zu können. Und was das Wichtigste ist unterschätze nie Gelände und Armeen voller Babaren.


    Wir mögen sie so bezeichnen, doch sie nennen uns Römer nicht anders.


    Ihm kam es fast so vor, als würde dieser Centurio immerzu davon sprechen die Legio I wäre die seine Armee. Patrizier halt, dachte Herius.


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Der Centurio zuckte mit den Schultern. Welcher Soldat wünschte sich schon, in die Schlacht zu ziehen und selbst wenn, bestellen konnte man sich keine. Die Worte des Optios prallen wirkungslos an Vesuvianus ab. Ein kleines Grinsen erschien auf dem Gesicht des Centurios.


    "Bevor du mich in einer Schlacht erlebst, werde ich dich bei der Ausbildung junger Probati erleben dürfen. Ich werde den Legaten bitten, dich mit dem Ausbildungsstandard der LEGIO I vertraut machen zu dürfen.


    Der Stolz, Teil dieser erstklassigen Einheit zu sein, und die Verbundenheit mit ihr, zeichnen bei uns jeden Soldaten aus, angefangen vom Legionär bis hin zum Offizier. Wachse rein in dieses Geflecht, dann spürst du - Verbundenheit ist nicht nur ein Wort, es liegt den Soldaten im Blut.“


    Dieser verbitterte Unteroffizier war Claudius trotz seiner Bissigkeit nicht unsympathisch. Es blieb abzuwarten, was die Zukunft brachte.

  • "Deswegen habe ich diese Einheit gewählt, um Zucht und Ordnung in die Reihen zu bringen. Irgendwann soll die Truppe ja auch mal das Geschriebene auf dem Feld einszueins umsetzen können."


    Sim-Off:

    Ähm wie viele Wochen muß ich eigentlich noch warten, oder kommt irgendwann der Legat aus dem Urlaub zurück?


    Er setzte sich wieder hin, für ihn war dieses Gespräch vorerst beendet. Seine Augen schlossen sich leicht, doch nicht ganz.


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Er scheint es nicht zu kapieren oder nicht kapieren zu wollen. Hier war niemand nötig, um "Zucht und Ordnung" in die Reihen zu bringen. Die Truppe war auf einem unvergleichlich hohem Ausbildungsstand, aber woher sollte der Neue das wissen. Claudius gab es auf, weiter zu diskutieren. Er zeigte Nachsicht mit dem Neuling. :D Naja, Kriegerfahrung war auch nicht übel, das gestand Claudius ein.


    Sim-Off:

    Tja, der Spieler war zwischendurch online. Mehr weiß ich auch nicht. Ich kann deinen Ärger nachvollziehen.
    Pech für uns alle, dass der Praefectus technische Schwierigkeiten hat und vorerst gar nicht online kommen kann. Dann würde hier ein ganz anderer Wind wehen.

  • Des Wartens müde, erhob sich der Centurio. Er hatte besseres zu tun, als hier im Müßiggang zu versinken. Zu dem Scriba gewandt meinte er:


    “Gib mit Nachricht, wenn der Legat zu sprechen ist.“


    Daraufhin stapfte Vesuvianus aus dem Vorzimmer des Legaten und steuerte auf das Officium des Praefectus Castrorum zu.

  • Geduld ist eine Tugend die er schon gelernt hatte, des Nachts in den nebligen Schleierwolken des Limesabschnitts zu schauen, war mehr als einmal seine Wachaufgabe gewesen. Doch dieses Officum glich einem Saustall, den er noch nie erlebt hatte. Irgendein Centurio hatte ihn vor vielen Stunden ein Gespräch ans Bein genagelt, nach dessem Ausgang er sich sicher war, es gab nur eine wahre Legion im Imperium und das wäre eben diese. Doch was er hier erlebte, war das ganze Gegenteil.


    Er hoffte imbrünstig, das diese Armee niemals zu einem Konflikt an eine Grenze verlegt würde, ihre Vorbereitungszeit war so ausgedehnt, das es wohl einiger Provinzen an den Feind bedurfte, bevor man sich auf den Kampf vorbereitet hätte.


    Er war nicht gekommen, um mit dem Legaten zu plauschen, er war gekommen, um von einem Offizier in die Truppe eingegliedert zu werden. Doch weder intressierte es diesem Centurio von vorhinst noch einem Anderen, daß er hier wartete und wie es schien brauchte diese Armee keine frischen Soldaten, geschweige denn praktisch, wie theoretisch begabte Männer...


    Mit einem Seufzten stand er auf, strich seine Kleidung glatt und verließ die Amtsstube...


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

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