Villa Rustica Decima

  • Zitat

    Original von Marcus Iulius Lepidus
    Ich bin Iulius Lepidus, Verwalter des Aurata- Rennstalls. Ich würde mich gerne bei der Pferdezucht umschauen und eventuell ein paar Pferde mitnehmen. Ich habe das EInverständnis von Meridius.


    Der Sklave dachte nach und schüttelte dann den Kopf.


    "Ich kann kein Pferd rausrücken. Dazu brauche ich eine Anweisung von Verus. Tut mir leid."


    Sim-Off:

    Muss das Gestüt erst noch erstellen.
    Kommt aber bald! :D

  • "Kann ich Dir nicht sagen."


    antwortete der Sklave wahrheitsgemäß.


    "Am Besten siehst Du in der Casa in Tarraco nach. Oder aber Du versuchst es in einem der Betriebe in der Stadt. So weit ich weiß, hat er in der Zwischenzeit auch eine eigene Wohnung. Ich weiß jedoch nicht genau wo..."

  • Es war am Nachmittag als wir auf dem Landgut der Familie, ausserhalb der Stadt Tarraco ankamen um uns die Gebäude und die Ländereien drumherum anzusehen. Die große Bäckerei in der Stadt hatten wir schon besichtigt, in den großen Öfen wurde das Brot gebacken, welches die halbe Stadt mit dem kostbaren Gut versorgte.


    Sim-Off:

    Thread existiert nicht, wenn Du aber willst, kannst Du einen einrichten.


    Als erstes sahen wir nach den Keltern, welche den Wein pressten. Sie waren in einem tadellosen Zustand und hatten durch die diesjährige Ernte eine Menge zu tun.


    Sim-Off:

    Auch dieser Thread besteht noch nicht, kann aber errichtet werden.


    "Wir beziehen die Amphoren von ortsansässigen Herstellern, wenn es geht. Ich dachte schon daran, durch Verträge einen festen Vorrat auszumachen, der quasi immer für uns vorrätig sein muss, bin aber noch nicht dazu gekommen dies umzusetzen. Falls Du etwas in dieser Richtung machen kannst wäre das gut. Ob die Amphoren dann letzten Endes von hier kommen, oder mit dem Schiff improtiert werden müssen, ist dabei eigentlich sekundär, wenn Preis und Qualität stimmen, auch wenn ich weiß, dass der Senator gerne darauf Wert legt, mit Freunden des Hauses Geschäfte zu machen."


    Ich ließ dem neuen Vilicus Zeit, gedanklich mitzukommen.


    "Als Freunde und Geschäftspartner des Hauses gelten vor allem natürlich andere Decima, dann Iulier, mit welchen der Senator durch seine Heirat verwandt ist, die Matinier, die hier im Ort sitzen, Octavier in Rom, dann die Aurelier, Purgitier, Helvetier ... ich hoffe ich habe keinen vergessen. Falls doch, ist es auch egal..."

  • Drusus war zufrieden mit dem Landgut. Es war alles gut erhalten und die Arbeiter schienen auch keine Probleme zu machen und ihr Fach zu verstehen. Hier würde er gut arbeiten können.


    "Kennst du einige ortsansässige Töpfer?"


    Er schaute sich in der Kelterei um. Überall wurde fleißig gearbeitet und Wein hergestellt. Er würde versuchen Geschäfte mit den genannten Familien zu machen.

  • Ich schüttelte den Kopf. Zugegebener Maßen hatte ich bisher immer die preiswerteste Waren erworben, welche die Märkte hergaben. Da war oft Keramik einer Aurelia Deandra aus Italia dabei gewesen.


    "Gute Frage. Ich muss gestehen, dass ich meine Amphoren bisher weitgehend aus Italia importierte. Eine Aurelia Deadra, die ich nicht persönlich kenn, stellt diese her. Vielleicht kannst Du ja mit ihr oder jemand vergleichbar billigem feste Verträge aushandeln? Also nicht in dem Sinn, dass Du immer so und so viel abnimmst, sondern in dem Sinn, dass dieser immer so und so viel auf Lager hat, so dass Du immer dann zuschlagen kannst, wenn Du Bedarf hast..."


    Der Gedanke war eigentlich gar nicht dumm.


    "Naja, ist ja jetzt Deine Aufgabe. Ich will Dir da nicht rein reden, irgendwie wirst Du es schon hinbekommen..."

  • Extra Amphoren aus Italia importieren? Das hielt Drusus für überflüssig. Auch in Hispania musste es Töpfer geben.


    "Nun, ich denke, dass man Amphoren nicht aus Italia importieren muss. Sicher finde ich auch einen Töpfer in Tarraco und Umgebung, der regelmäßig liefern kann."

  • "Wie Du meinst, es gehört in Zukunft zu Deinen Aufgaben. Nur vergiss nicht, dass manchmal ein Schiff voll Amphoren aus Ostia günstiger sein kann, als mehrere Wagenladungen aus dem Hinterland, die unregelmäßig geliefert werden und keine bessere Qualität haben. Doch Du wirst schon Deine Erfahrungen machen..."


    Ich sah ihn an und nickte ihm dann aufmunternd zu.
    Der Senator wird schon gewusst haben, warum er ihn einstellte.

  • Ich überlegte einen Moment. Das meiste hatte ich dem neuen Vilicus schon gezeigt und die Bücher würden wir uns am Ende des Tages ansehen. Im Grunde gab es eigentlich nichts weiteres mehr zu besprechen, oder zu zeigen. Mit dem was er jetzt wusste, würde er auf jeden Fall erfolgreich arbeiten können.


    "Ich denke wir haben alles..." sagte ich und stellte fest, dass auch ein bisschen Wehmut mit dabei war, jetzt diese Arbeit hinter mir zu lassen. Ich hatte sie gerne getan, auf der anderen Seite war ich aber auch froh etwas neues anfangen zu können.


    Sim-Off:

    Ich muss los. Die Verabschiedung in der Casa lassen wir mal fallen. Kannst ja dort, wenn Du möchtest noch einen Nachpost schreiben. Man sieht sich.

  • Drusus saß im Officium des Verwalters und sah die schriftlichen Unterlagen durch. Die Buchhaltung war ordentlich geführt worden, was ihm natürlich zu Gute kam. Auch hatte sein Vorgänger anscheinend keine fiesen Machenschaften getrieben.
    Er machte sich einige Notizen und rief dann einen Mitarbeiter herbei.


    "Also, die Traubenernte beginnt bald. Wieviele Sklaven haben wir zur Verfügung?"

  • Die Ernte war größtenteils abgeschlossen und sehr erfolgreich verlaufen. Drusus war zufrieden mit der Arbeit der Angestellten und Sklaven. Jetzt galt es allerdings die ganzen Trauben entweder auf dem Markt zu verkaufen oder zu Wein zu verarbeiten. Ein Großteil würde wohl in die Kelterei gehen. Drusus saß mal wieder in seinem Officium und verteilte die Ernte. Mit vielen Pfund Trauben half er ortsansässigen Bauern, deren eigene Reben nicht ausreichten um die Familie zu versorgen. Außerdem wollte Drusus mindestens 500 Amphoren Wein keltern. Dafür müssten die Trauben reichen.


    Nachdem er alles in seinem Officium erledigt hatte, traf er im Lager auf Aulus und Ancius. Die beiden verwalteten das Lager. Der eine war für die Trauben und den Wein zuständig, der andere für Getreide und Brot. Wobei das Brot und die Traube meistens frisch verkauft werden. Die beiden befanden sich mal wieder in ihrem üblichen Streitgespräch.


    "Nein, die Ernte ist reibungslos verlaufen."
    "Ahja, ich habs genau gesehen, wie die Sklaven nicht arbeiten wollten."
    "Achwas. Du hast garnichts gesehen. Die Sklaven haben ihre Arbeit wie immer verrichtet. Aber deine Brote waren letztens so miserabel, dass man die Brote nicht mal an die Tiere verfüttern konnte!"
    "Ruhe jetzt."
    Drusus war dazwischen geschritten und sofort waren beide still.
    "Ancius, wie viele Körbe Trauben haben wir?"
    "Mehrere hundert, Drusus! Ich habe keine genauen Zahlen."
    "Ahja, mal wieder diese unsaubere Arbeit. Das kennt man ja von dir."
    Aulus hatte eine gehässige Bemerkung eingeworfen. Doch Drusus ließ sich nicht beirren und fuhr fort.


    "Gut, ich will, dass du zehn Körbe zum Colonus Secundus Sulla bringen lässt."
    Gerade wollte Ancius etwas erwidern.
    "Und zwar sofort!"
    Eigentlich war es garnicht so dringend, aber er wollte, dass Ancius beschäftigt war und sich nicht weiter mit Aulus stritt. Eigentlich waren die beiden gute Freunde, zankten sich aber um jede Kleinigkeit.

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