Unsere kleine Feier zum Abschied von meinem Junggesellendasein hatte sich doch bis in die Nacht hinein erstreckt. Infolge des reichlich, jedoch nicht überreichlich, genossenen vorzüglichen Weines, welchen uns Catus kredenzt hatte, hatte ich zu meiner Überraschung sogar schnell in den Schlaf gefunden.
Jedoch jetzt, am frühen Morgen erwachte ich tatendurstig und spürte sogleich wieder die Aufregung in mir. Der schönste Tag in meinem Leben hatte begonnen - der Tag meiner Hochzeit mit Liliana, der Frau meines Herzens. Würde alles reibungslos verlaufen? Wir hatten alle Vorkehrungen getroffen, glaubte ich, aber vor Überraschungen war man nie gefeit.
Ich nahm im Bad der Villa Flavia ein kaltes Bad, wonach ich mich herrlich erfrischt fühlte.
Danach kleidete ich mich sorgfältig an. Meine festliche Toga für die Hochzeit selbst würde ich allerdings in die Regia Proconsulis mitnehmen und mich dort noch einmal umkleiden, damit die Toga nicht auf dem Weg dorthin schon beschmutzt werden kann.
Danach betrat ich das Atrium der Villa und schaute mich um, ob meine Freunde der Gens Flavia bereits ebenfalls wach waren.