[Centuria] Unterkunft der II. Centurie I. Cohors

  • "Mir geht es im Grunde genommen sehr gut. Bisher habe ich mich hier auch relativ gut eingelebt, ja man kann durchaus sagen die Legio I gefällt mir." :D


    "Wo ich war willst du wissen? Nun, eine lange Geschichte aber ich fasse mich möglichst kurz.:
    Ich wurde als Kleinkind entführt und habe euch, meine Familie, lange gesucht. Der einzige Anhaltspunkt den ich hatte war eine goldene Kette, die meinen Namen und das Emblem der Aurelia zierte. Nachdem ich nach langer Zeit durch Zufall feststellte was dies nun wirklich bedeutet begab ich mich auf die Suche nach meiner Familie und fand sie schließlich in Ostia wo mich Deandra empfing und mir unter anderem mitteilte das du mein Bruder sein musst.


    Nun bin ich erfreut euch endlich alle gefunden zu haben" strahlte es in Varus Gesicht


    "Aber sag Bruder, wie war die Schlacht? Wenn du befördert wurdest hast du der Familie sicherlich Ehre gemacht?"

  • Ich hab getan was man von mir verlangte.
    Aber naja Brüderchen, die suche nach dem Feind war lang. Die Schlacht war kurz. Aber lass mich später davon berichten bei einen Wein in der Taverne. Jetzt schlaf dich erst mal aus, die nächsten Tage werden anstrengend genug. Ich hab gehört es soll was im Busch liegen.


    Ich sah in die Runde und erblickte dort noch die Zwei anderen Soldaten.


    Ihr seid natürlich auch eingeladen.

  • Hat die gelungenen Familienzusammenführung Vitulus noch verwirrt, so erfreute ihn die Einladung. Breit grinsend blickte er in Claudius Gesicht und wieder zurück zu den beiden.


    "Sicher, jederzeit."


    Wieder zu Claudius blickend.


    "In dem Fall heißt das wohl dass wir nun am Besten schlafen gehen ;)."

    „...minimaque conputatione miliens centena milia sestertium annis omnibus India et Seres et paeninsula illa (scil. Arabia) imperio nostro adimunt: tanti nobis deliciae et feminae constant!“ (Plinius, naturalis historia)"

  • Nun, am ersten Tag nach der Rückkehr der Legio I nach Mantua, fanden sich die Unterkünfte der IV. Kohorte restlos geräumt, da den Männern noch am Vortag Sonderurlaub gewährt worden war. Lediglich der Optio war zugegen, als Sophus die Mannschaftsquartiere betrat, um mit dem Unteroffizier Pläne für die nächsten Wochen zu schmieden.
    Schnell erzielte man in der Frage, ob die IV. - ähnlich wie andere Kohorten - in Bereitsschaft bleiben, einen Gewaltmarsch antreten oder sogar vorrübergehend dem Dienste ganz fern bleiben sollte, Übereinstimmung.
    Letztere Überlegung setzte sich schließlich durch, da der Centurio der Meinung war, dass der Lagerbetrieb zweifelsfrei auch ohne die Unterstützung der aus dem Felde heimgekehrten Einheiten ohne Schwierigkeiten fortgeführt werden könne, zumal die Kohorte ohnehin nicht auf Sollstärke war, da viele Legionäre aufgrund ihrer Verwundungen noch in Lazaretten in Ostia und anderen Städten weilten.


    Lediglich für den nächsten Tag setzte der Centurio ein leichtes Lauftraining ohne Marschgepäck und Bewaffnung an.
    Gewiss würde sich auf diese Weise genügend Zeit finden lassen, die zum Teil ramponierte Ausrüstung auf Vordermann zu bringen.
    Auch für die restliche Woche waren keine größeren Aktionen vorgesehen - die Einheit sollte sich in Bereitschaft halten, um bei Bedarf etwaige logistische Engpässe in Sachen Nahrungsversorgung rasch beheben zu können, welche nach Ankunft neuer Truppenverbände im Lagerbetrieb häufig aufzutreten pflegten.


    Zufrieden zeigte sich der Optio insbesondere über den tadellosen Zustand, in dem die nagelneuen Geschütze der Feldartillerie vom Schlachtfeld gekommen waren. Später sah man sich die Listen der Gefallenen und Verwundeten an, um den Ausbildern rechtzeitig den Bedarf an neuen Probati und Legionären melden zu können.Nachdem einige Stunden des recht lockeren Gespräches verflossen waren, verließen auch die letzen beiden Soldaten die Mannschaftsquartiere...

  • Am Abend ging Legat Macer zwischen den Lagergassen umher, um sich bei den einzelnen Einheiten über den Stand der Rückkehr in den Lageralltag zu informieren. Hier und da konnte er leere Zimmer in den Barracken sehen, wo ein ganzes Contubernium in der Schlacht gefallen war oder aufgrund der Verluste aufgelöst und auf andere Zimmer verteilt wurde.
    Die Soldaten nutzen den lauen Frühlingsabend, um auf den überdachten Gängen vor den Zimmern sitzend ihre Rüstungen zu putzen, Schuhe und Tuniken zu flicken und ihr Abendessen einzunehmen. Manche Gruppen machten auch überraschend hektische Bewegungen, wenn sie den Legaten um die Ecke kommen sahen und saßen dann auffällig schweigsam und verlegen herum - und sobald Macer wieder verschwunden war, würden sie Würfel und Münzen wieder herausholen...
    Die Fragen, die Macer den angetroffenen Centurionen oder Unteroffizieren stellte, waren meistens die selben: "Wie sieht es mit deiner Einheit aus? Hattet ihr hohe Verluste? Wieivel Verletzte werden noch zurückkommen?"

  • Seit dem Eintreffen der ersten Kohorten aus der Schlacht war merklich Leben in das Lager gekommen. Man sah ständig neue Gesichter, die einst fast leeren Quartiere füllten sich und den neuen Probati fiel bei diesem Zuwachs an Soldaten nicht auf, dass etliche Unterkünfte dennoch leer blieben. Keine der Kohorten war in Sollstärke zurückgekehrt, aber für die Neulinge, die das Lager nie anders erlebt hatten, war das Gewimmel an Legionären ernorm.


    Alles dauerte länger, das Einnehmen der Mahlzeiten, der Gang zum Brunnen, selbst der für die natürlichen Bedürfnisse. Überall bildeten sich Schlangen. Die gefüllten Quartiere hingegen waren eine angenehme Begleiterscheinung. Irgendjemand war immer da zum Spielen, reden oder für die Gesellschaft beim Putzen und Reparieren.


    Ich beschäftigte mich gerade mit meinen Militärsandalen, die noch immer etwas rieben, als ich zum ersten Mal den Legat Macer erlebte. Das Verhalten meiner Kameraden sprach Bände, ich musste gar nicht fragen. Er unterhielt sich mit einem Centurio, fragte nach den Verlusten und weil der Centurio Commodus mir noch immer nichts Näheres aus der Schlacht berichtet hat, hörte ich hier sehr gespannt der Unterhaltung zu.

  • Rasch hatten sich einige Centuriones zusammengefunden, um dem Legaten einen Statusbericht zu überreichen. Als bereits einige Offiziere zum Unterfeldherren gesprochen hatten, kam auch Sophus nach kurzem, militärischem Gruß zu Wort:


    "Mein Legat! Die vierte Kohorte, welche unter dem Kommando von Optio Varus in Sollstärke dem Gefecht zugeführt worden war, hatte unmittelbar nach Kapitulation der Rebellen und Beendigung der Kampfhandlungen einen Verlust von zweiunddreißig Legionären zu verzeichnen. Ferner musste mein Stellvertreter, ein Unteroffizier, bei Picentia sein Leben lassen. Soweit mir bekannt ist, erlag noch keiner Verletzten nach Verlegung der versprengten Einheiten nach Ostia an seinen Verwundungen. Aufgrund dieser Tatsache bin ich optimistisch, dass die ohnehin zu hohen Verluste nicht noch weiter ansteigen werden. Die Feldartillerie konnte in tadellosem Zustand in das Kastell überführt werden. Schwere Belagerungswaffen kamen in der Feldschlacht ohnehin nicht zum Einsatz."

  • Zitat

    Original von Flavius Aurelius Sophus
    Die vierte Kohorte, welche unter dem Kommando von Optio Varus


    Sim-Off:

    Sicher, dass Du nicht 'Centurie' meintest? Ich hätte doch nie einen Optio eine ganze Cohorte kommandieren lassen! ;)


    "Danke, Centurio Sophus. 32 Mann verloren, dazu Verletzte - das ist natürlich viel! Vier ganze Contubernien werden sich nicht sofort ersetzen lassen.
    Tut euch bei Arbeits- und Wachdiensten bis auf weitertes mit der sechsten Centurie zusammen, die ist auch stark geschwächt. Dann kommt ihr knapp auf Sollstärke."


    Macer blickte die Lagergasse entlang und beobachtete eine Weile die Soldaten. "Kommen die Männer mit den Verlusten zurecht? Ist die Truppenmoral den Umständen entsprechend gut?"

  • Sim-Off:

    :patsch: :p:



    "Nun, wir mussten einige Contubernia auflösen beziehungsweise neu zusammenlegen oder in ihrer Zusammensetzung teilweise geringfügig ändern. Nur eine einzige wurde komplett ausgelöscht. Ich will hoffen, dass die neuen Gemeinschaften untereinander gut harmonieren. Zwar konnte ich bislang keine Störenfriede in der Truppe entdecken, doch mein Optio und ich selbst wollen ein Auge darauf werfen. Ich habe den Eindruck, dass die Männer auch mit diesen sehr hohen Verlusten trotz der unglücklichen Lage umgehen können, wissen sie doch, dass wir gegen römische Legionen kämpfen mussten. Das sind keine Wilden, die undiszipliniert in's offene Messer laufen. Natürlich mussten unsere Verluste da höher als gewohnt ausfallen. Selbstverständlich trauern die Männer ob der gefallenen Kameraden, doch Erleichterung über den vollständigen Sieg und diese heimatlichen Gefilde helfen ihnen. Ich will sie in den nächsten Tagen nich allzu hart rannehmen. Für logistische Aufgaben im Lager halten wir uns aber bereit.


    Ich habe bereits mit dem Praefectus Castrorum wegen der Ausrüstung gesprochen - ich hoffe, unsere Werkstätten können diverse Engpässe rasch beheben. Eine Frage, Legat: Werden wir bald Nachschub an Probati erhalten? Kurz- und Mittelfristig können wir die Ausfälle, wie du bereits sagtest, mit Hilfe der sechsten Centurie kompensieren. Auf lange Sicht aber brauchen wir einige Verstärkungen."

  • "Die Werkstätten arbeiten bereits heftig und vieles von der Ausrüstung sollte bald ersetzt sein. Vielleicht kommt der Praefectus Castrorum auch noch auf dich zu, um ein paar Männer für den Arbeitsdienst oder die Nachschubbeschaffung zu holen. Auch wenn die Männer Erholung brauchen, wird doch jede Hand gebraucht."


    Langsam gingen sie während des Gesprächs die Lagergasse entlang.


    "Während unserer Abwesenheit wurde eine ganz beachtliche Anzahl an neuen Rekruten ausgebildet. Ich konnte mir zwar bisher selber kaum ein Bild von ihnen machen, aber einige müssten bald fertig ausgebildet sein."


    Am Ende der Lagergasse angekommen, blieben sie noch einmal kurz stehen, dann machte Macer sich auf den Weg in die nächste Querstraße und schaute dort nach dem Zustand der Truppe.

  • Nach dem Training polterte ich etwas missgelaunt zur Tür herein, verstaute sofort meine Sachen und ließ mich auf das Bett fallen. Nachdenklich starrte ich an die Zimmerdecke und ging in Gedanken noch einmal die Bewegungsabläufe durch. In der Theorie war alles ganz einfach, jeder Wurf ein Treffer. Leider sah die Praxis anders aus.


    Einziger Trost ... andere hatten sich auch nicht gerade geschickter als ich angestellt.

  • Zusammen mit den anderen Probati wanderte Vitulus in das Manschaftsquartier. Es war nun nach der Rückkehr viel gefüllter als zu früheren Zeiten, als sie sich erst angemeldet haben. Der Legatus schien sich gerade mit einigen der Wiederankömmlingen zu unterhalten. Claudius schien derweil nicht besonders gut gelaunt.


    "Was ist nun, möchtest du noch ein Spiel spielen?"


    Sim-Off:

    Habe die Frage mal hierher rübergeholt ;)

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  • Er sah ihn lächelnd an und verneinte.


    "Nein, nein. Ich habe da ein kleines Brettspiel dabei. Du kennst Dama?"


    Vitulus ging zu seinem Lager und griff unter sein Nachtlager, wo er sein wertvollstes Gut innerhalb des Castellums aufbewahrte. Er ging darauf wieder auf Claudius zu und baute das Spiel auf dem Tisch auf.


    "Du fängst an." :)


    http://193.23.168.169/privat/meine-wenigkeit/Dame.JPG


    Sim-Off:

    Entschuldige das lange warten, ich war noch am Schauen wie ich das mache :D. Also wir schreiben einfach im RPG unsere Züge und ich trage es dann quasie in das JPG nach. :D

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  • Zitat

    Original von Gaius Claudius Vitulus
    Du kennst Dama?"


    "Nicht wirklich, aber das ist sicher kein Problem. Erklärst du es kurz?"


    Sim-Off:

    Öhm, es ist sicher schon hundert Jahre her, als ich das letzte Mal Dame gespielt habe. :D :D Wird schon gehen denke ich, aber die Spielregeln sollten wir schon vorab klären. ;) Springpflicht ja/nein? Strafwegnahme von Steinen ja/nein? usw.
    Wenn ich anfange, muss ich wohl rot spielen, richtig?

  • Vitulus Gesicht wurde etwas verbindlicher, blieb aber freundlich.


    "Also, du hast diese Spielsteine, die jeweils quer ziehen. Rot fängt an und von da an geht es jeweils abwechselnd. Du kannst entweder mit einem Stein vorwärts oder mit einem anderen über einen anderen hinwegspringen. Wenn du über einen von meinen Springst, was du nichts musst, wird dieser Spielstein aus dem Spiel entfernt und du darfst mit diesem deinen Stein erneut ziehen.


    Ach, das Spielziel ist übrigens dass du jeweils auf der entgegengesetzten Seite überall wo es möglich ist deine Spielsteine postiert hast. Du darfst auch nicht Rückwärts mit deinen Steinen laufen, außer sie waren auf dieser anderen Seite. Dann tust du noch einen Stein darauf, nennst sie Dama und kannst mit ihnen auch Rückwärts ziehen. Noch Fragen?"


    Ob seiner recht langen und vor allem Dingen auch für ihn etwas konfusen Erklärung schon auf Nachfragen wartend schaute Vitulus in Claudius Richtung.


    Sim-Off:

    Ich hoffe ich habe alle SimOff Fragen damit beantwortet *g*. Kann leider noch nicht starten, weil ich irgendwie nicht mehr auf den FTP komme auf dem ich das Bild abgelegt habe (dabei geht http ja doch wie du siehst *g*). Hoffe dass ich das bald habe ;)

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