[Centuria] Unterkunft der II. Centurie I. Cohors

  • Am frühen Morgen, noch vor dem Üblichen Aufstehen hörte Vitulus etwas, das ihn aus seinem Schlaf aufwachen lies. Aus halb geschlossenen Augen sah er wie sein Freund Claudius sich erhoben hatte und seine Uniform anzog. Langsam wurde er wacher. Und da erkannte er, es war nicht Claudius übliche Kleidung. Es waren klar den Stab eines Optios in Claudius Hand. Dabei war Claudius bereits geschwind auf dem Weg nach draußen. Gerade, als Vitulus ihm etwas zurufen wollte.


    Anscheinend wurde er befördert. Ein Lächeln fand in Vitulus Gesicht. Und dieser Schlingel hat es ihm nicht gesagt beim Schlafengehen ;).

    „...minimaque conputatione miliens centena milia sestertium annis omnibus India et Seres et paeninsula illa (scil. Arabia) imperio nostro adimunt: tanti nobis deliciae et feminae constant!“ (Plinius, naturalis historia)"

  • In den späten Abendstunden begab ich mich in die Mannschaftquartiere und sah mich streng um.


    Aufgepasst! Die II Centurie rückt morgen aus. Wir werden von Genua aus, transportiert nach Ostia. Dort sind wir vorgesehen zum Ausbessern des Straßennetzes. Morgen früh haben sich die Soldaten der II auf dem Hauptplatz zu melden, dann geht es los.


    Ich sah noch einmal in die Runde und verlies dann die Räumlichkeiten, um mein Zimmer aufzusuchen.

  • In den Mannschaftsquartieren herrschte Grabesstille als der Optio zur Tür hereinpolterte.


    "Antreten zum Morgenappell und dieses Mal in Kampfausrüstung: Gaius Flavius Catullus, Marcus Aelius Optatus und falls er denn doch noch einmal auftaucht: Gnaeus Octavius Metellus.


    Zack, zack. Heute muss das schneller gehen als beim letzten Mal."
    Wie immer genoss der Optio die unausgeschlafenen Gesichter und die Tatsache, dass sich einige Probaten mit deutlichem Muskelkater von ihren Pritschen erhoben.


    'Da wollen wir doch mal sehen, ob wir diesen mageren Beinchen zu etwas mehr Muskelmasse verhelfen können, dachte er und grinste in sich hinein.

  • Überraschend betrat der Optio am Abend nochmals die Stuben und kontrollierte, ob die Probati sich weisungsgemäß mit der Pflege und Reparatur ihrer Ausrüstung beschäftigten.


    Als er Optatus sah, kam ihm eine Idee.
    "Optatus, ich halte es für an der Zeit, dass du, mit einigen wenigen, das erweiterte Aufbautraining beginnst. Konkrete Anweisungen erfolgen dann morgen beim Appell."


    Sim-Off:

    Da es ja etwas unrealistisch ist, dass der eigene Optio einen Probat an einen fremden Optio überweist, dieser Hinweis mal SimOff. Du kannst deine Ausbildung beschleunigen, wenn du zusätzlich (nicht ab sofort ausschließlich) parallele Threads nutzt. Heißt: Unsere Ausbildung geht planmäßg weiter, zusätzlich kannst du dich aber in diesem Thread ebenfalls beteiligen. Inhaltlich läuft da gerade ähnliches, was du auch bei uns ableisten müsstest.

  • Von dem anstrengenden Tag setzte ich mich erstmal auf mein Bett und trank etwas Wasser.


    Dann fing ich an meine Rüstung zu wiehnern, sowie den Rest zureinigen der von den Übungen schmutzig gewordern war.


    Nach kurzer Zeit trat der Optio hinein und erläuterte mir, das ich jetzt, das erweiterte Training beginnen könne. Ich freute mich über die Aufmerksamkeit des Optio und säuberte weiter gründlich meine Rüstung, damit der Optio am nächsten Morgen nichtes zu Meckern hat.


    Weiter dachte ich nochmal über den Rat des Optio nach, welcher mir riet, dass ich in Zukunft mehr auf meine Disziplin achten solle.

  • "Antreten zum Morgenappell in voller Marschausrüstung. Den Weg findet ihr ja hoffentlich langsam selber.“


    Der Optio blieb an diesem Morgen nicht stehen bis auch der letzte Probat fertig war. Er ging schnurstracks auf den üblichen Platz für den Morgenappell und erwartete dort die Probati.

  • Bereits in der Tür drehte sich der Optio nochmals um.


    "Manius Corvius Flavian und die anderen jungen Legionäre der IV. Für euch steht heute ebenfalls Aufbautraining auf dem Programm. Antreten zum Morgenappell.“Mit diesen Worten verließ der Optio endgültig die Quartiere.

  • Am Abend, als die Soldaten vor oder in ihren Stuben sitzen, geht Priscus den Kasernenblock entlang. "Wo finde ich einen Soldaten namens Herius Vesuvius Claudius? Er müsste Architekt oder sowas sein."

  • "Ein Architekt? Hm, nie was von gehört. Vesuvius Claudius kennen wir aber. Er gehört zur vierten. Dort drüben."
    Der Legionär wies auf einen Block unweit der Via Praetoria.


    Nachdem der Optio Priscus zunächst in den Unterkunftsblock der vierten Centurie geschickt worden war, traf er auch recht bald auf den gesuchten Soldaten. Dieser erkannte ihn sofort.


    "Ah, der Vermessungsspezialist. Salve!“

  • "Salve. Mir wurde gesagt, dass Du für die Ausarbeitung der Pläne für das Amphitheater zuständig seist. Nun, die Lagepläne und die Geländevermessung sind nun fertig. Du kannst also mit deinen Zeichnungen beginnen."


    Er blickt kurz auf die Mannschaftsunterkünfte.


    "Ich nehme an, Du wirst nicht hier arbeiten, sondern ein Büro in der Principa nutzen, oder?"

  • "Ah, das trifft sich gut. Gerade findet kein Übungsmarsch statt und ich habe am Abend Zeit für diese Arbeiten."


    Wo er diese allerdings ausführen sollte, darüber hatte sich Claudius noch keine Gedanken gemacht. Die Pläne waren umfänglich, er würde ausreichend Platz benötigt werden.


    "Der Gedanke, nach einem Raum in der Principia zu fragen, ist gut! Mal sehen, ob die dort ein unbenutzes Büro zur Verfügung haben. Ich nehme an, die Pläne befinden sich ebenfalls dort."


    Halb Frage, halb Felststellung drückten die letzten Worte aus.

  • "Sicher, ich wollte sie nicht unnötig durch die Gegend tragen.


    Und ich bin mir sehr sicher, dass diese Aufgabe mehr als nur einen Abend in Anspruch nehmen wird."


    Priscus versuchte erst gar nicht zu verheimlichen, dass er von Claudius' Fähigkeiten als Architekt noch nicht ganz überzeugt war.

  • Claudius musste grinsen.


    "Hat jemand gesagt, dass es nur einen Abend Zeit in Anspruch nehmen wird? Danke für die Nachricht."


    Dieser Optio, dachte Claudius bei sich und musste mit dem Kopf schütteln. Anschließend ging er sich seinen Sold abholen. Heute war Zahltag. Eigentlich ein Grund, um in das Gasthaus einzukehren, aber auf solche Ausflüge musste er wohl in der nächsten Zeit verzichten.

  • Nach den Arbeiten an der Straße in Ostia,
    war ich endlich wieder zurück in Mantua.
    Erschöfpt legte ich meine Ausrüstung neben meinem Bett
    ab und begann damit selbige zu reinigen und
    zu inspizieren.
    In meinen Sandalen waren einige Nägel hinüber,
    also machte ich mich daran diese auszuwchseln.
    Nachdem ich meine komplette Ausrüstung überholt hatte
    legte ich alles säuberlich beiseite und ließ mich auf meinem
    Bett nieder und schloss die Augen.

  • Nach wenigen Minuten waren die wenigen Habseligkeiten von Commodus gepackt und er machte sich daran, sich zu verabschieden.


    "Legionäre! Es war mir eine Ehre mit euch gedient zu haben! Ich hoffe wir sehen uns wieder, in diesen oder im nächsten Leben."


    Er warf Vitulus den Sack mit den Geld der Sklaven zu.


    "Macht euch mit diesen Geld einen Schönen Abend in der Taverne!"


    Commodus verlies das Quartier.


    Sim-Off:

    5 Kanne Wein für jeden Soldaten der Legio I. ;) (Wisim)

  • Claudius setzte sich an diesem Abend wieder einmal hin und putzte seine Ausrüstung. Der Einsatz am Fluss hatte seine Spuren hinterlassen.


    Kurz blickte er auf, als der Centurio die Stube betrat, setzte dann aber seine Arbeit fort.

  • Vitulus fing das Geld auf und blickte leicht verwirrt, lächelte dann aber doch.


    "Vielen Dank, das werden wir! Mache es gut."


    So ein Geschenk konnte er nun wahrlich nicht ablehnen, zumal er die Sklaven selber verkauft hatte. Leider hatte die Legio nun einen Offizier und Soldaten verloren. Hoffentlich würde dieser Verlust bald ausgeglichen werden... Aber man musste nach vorne sehen und Vitulus meinte damit vor allem in einen Becher voller Wein zu sehen :D.

    „...minimaque conputatione miliens centena milia sestertium annis omnibus India et Seres et paeninsula illa (scil. Arabia) imperio nostro adimunt: tanti nobis deliciae et feminae constant!“ (Plinius, naturalis historia)"

  • Ein abwechslungsreicher Tag war zu Ende und er hatte Kräfte gekostet. Ich setzte mich zum Ausruhen erst einmal hin, bevor ich meine Ausrüstung kontrollierte und putzte. Das Abendessen wollte auch noch eingenommen sein und dann war der Tag komplett rum.
    In zwei Tagen würde dieses Opferfest stattfinden. Darauf war ich besonders gespannt. Das erlebt man nicht aller Tage. Die Vorbereitungen verbreiteten eine gewisse Unruhe im Lager. Alle wirkten beschäftigt und angespannt.
    Nachdem alles erledigt war, legte ich mich zufrieden schlafen.

  • Claudius kam wie jeden Tag in die Quartiere gestürmt und brüllte sein übliches:


    "Antreten zum Morgenappell!"


    Auch heute belustigten ihn die verschlafenen Blicke und manch hochgeschreckter Probat. Mit einem Grinsen im Gesicht begab er sich auf den Platz vor den Manschaftsquartieren und wartete, den Optiostab in seiner Hand schwingend, auf die Soldaten.

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