Casa Germanica Roma - Bezirk Circus Flaminius

  • Nun sah ich Manyana ein wenig mitleidig an.


    "Verkuppeln ? Du Ärmste ! Hast Du ihn denn schon gesehen ?"


    Dann jedoch mußte ich lachen.


    "Ich kann es mir bei Dir ja so gar nicht vorstellen, das Du dich verkuppeln läßt."


    Geistesabwesend streichelte ich Donna weiter, bei Manyanas letzter Frage war ich jedoch leicht erschrocken.


    "Nein ein politisches Amt ist es nicht. Dafür wär ich auch wohl nicht gerade geeignet. Ich werde der Göttin Vesta dienen, hast Du denn noch nie von ihr gehört ?"

  • Puh, also doch keine Politikerien, gut! Dachte ich und musste auf ihre alte Frage zurückgreifen mit dem Verkuppeln.


    Bist du denn schon verheiratet? Warum zweifelst du denn daran, das ich mich verkuppeln lasse?


    Ich setzte mich aufs meinem Bett und kraulte Donna am Kopf, um etwas nachzudenken. Ich wollte auf keinem Fall eine Frage von ihr unbeantwortet lassen.


    Ich weiß nicht wer oder was das sein sollte aber er muss wirklich sehr nett sein....


    Als Donna sich aufs Bett gelegt hatte, so streichelte ich ihre Stirn und danachte über die Götin nach.


    Wer ist denn Vesta?


    Ich sah sie sehr interissiert an.

  • Ich mußte lachen.


    "Nein ich bin nicht verheiratet, warum erzähle ich dir gleich."


    Langsam ging ich im Zimmer herum und schaute dann Manyana an.


    "Ich kann es mir nicht vorstellen, das du dich einfach verkuppeln läßt. Du hast so einen starken Willen, jedenfalls kommt es mir so vor."


    Dann überlegte ich einen Moment.


    "Vesta ist die Schutzgöttin der Familen und des Staates, sie ist die Göttin des Herdfeuers. Die Priesterinnen die ihr dienen, nennt man Vestalinnen, es sind bis zu sieben Stück. Die Vestalinnen müssen Jungfrauen sein und dürfen nicht verlobt oder verheiratet sein. Während der Dienstzeit darf sich das auch nicht ändern."


    Fragend schaute ich auf Manyana.

    "Möchtest Du noch mehr wissen ?"

  • Es war gerichtet, die Zimmer gesäubert und gelüftet, die Vorratskammer aufgefüllt. Einige Dinge waren recht teuer gewesen, doch Paulus machte sich dazu keine Gedanken, Geld war bisher immer genug im Hause gewesen.


    Jetzt endlich würde die Überraschung gelingen, er schaute schon den ganzen Morgen aus dem Fenster, so es ihm die Zeit erlaubte. Da war sie...


    Eine Kutsche rollte vor die Türe und er sputete sich, um als Erster an der Klinke zu sein.

  • Sie wollte klopfen, doch die Pforte wurde noch vor ihrem ersten Versuch aufgerissen, die neugierigen Augen Paulus schauten sie an und er lächelte ihr zu...



    "Denn indem wir die Irrtümer unserer Vorfahren einsehen lernen, so hat die Zeit schon wieder neue Irrtümer erzeugt, die uns unbemerkt umstricken."

  • Meine Herrin, willkommen in Italien!


    Ich hoffe die Reise war bequem und angenehm. Kommt der Herr nicht mit?


    Er schaute sich um, sah jedoch nur Felicia und einige Sklaven.

  • "Er hat Geschäfte zu tätigen, wird am Abend sicher nach kommen. Doch lass uns rein gehen, es ist kühl und ich habe Appetit."



    "Denn indem wir die Irrtümer unserer Vorfahren einsehen lernen, so hat die Zeit schon wieder neue Irrtümer erzeugt, die uns unbemerkt umstricken."

  • "Natürlich Herrin, verzeiht."


    Er ging beiseite, ließ sie eintreten und folgte ihr durch die Eingangshalle. Sie setzte sich hin und er brachte frischen Wein und etwas Suppe. Auch frisches Opst stellte er neben sie.


    Ihre Augen schienen zufrieden und er erkannte die alte Vertrautheit, wie gerne wäre er doch wieder in Germanien, in ihrer Nähe...

  • "Danke Paulus.... du kannst dich entfernen."


    Sie nippte an der Suppe, aß etwas Brot dazu und trank Wein. Morgen würde auch sie ihre Geschäfte tätigen, doch heute war es genug.



    "Denn indem wir die Irrtümer unserer Vorfahren einsehen lernen, so hat die Zeit schon wieder neue Irrtümer erzeugt, die uns unbemerkt umstricken."

  • Zitat

    Original von Germanica Preziosa
    Oha, das war ja ein Ding. Eine Jungfrau! Das ist sicher sehr selten gesesen, eine zu treffen! Ich legte mich zu Donne , die ich gerade zudeckte und sah sie weiter an.


    Rede weiter...ist wirklich interissannt.


    Ich lächelte und sah sie weiterhin an.


    Staunend sah ich zu wie sich das Pferd ins Bett legte. Das hatte ich ja noch nie gesehen.


    Ein wenig irritiert erzählte ich weiter:


    "Die Vestalinnen hüten das heilige Feuer im Vestatempel, dieses darf niemals ausgehen ! Das ist sehr wichtig. Das Feuer ist Symbol für die Lebendigkeit der Stadt. Es gibt noch einige andere Aufgaben, so bewahren die Vestalinnen Testamente auf."

  • Ich musste leicht schmunzeln, als ich Feuer gehört hatte.


    Nun, mit Öl geht es sicher nicht aus, doch ich weiß nicht, wie ihr dies Feuer erhällt...
    Ich griff auf einem Thema zurück, was schon älter war.


    Hast du denn nicht irgendwann vor, zu heiraten?


    Ich sah sie gespannt an.

  • Heirat. Vor diesem Gedanken schreckte ich immer zurück.


    "Nein das habe ich nicht vor. Sicher wäre es schön, irgendwann Kinder zu haben, doch mein Wunsch der Göttin zu dienen ist größer. Wie sieht es denn mit dir aus ?"

  • Ich zuckte meine Schultern und senkte meinen Blick zu Boden.


    Ich würd lieber Feuerwehrfrau werden, doch das ist ein Männerberuf....und wenn mein Mann arbeitet, so habe ich mehr Freizeit weil er sich um das Geld kümmern wird.


    Ich lächelte und hörte Donna schnarschen.


    Aber ich sage nein zur Politik, auch wenn mein Papa mich dazu zwingt!

  • "Vielleicht solltest du dir den Mann doch einmal ansehen, dem du vorgestellt werden sollst. Er ist bestimmt nett."


    Lächelnd setzte ich mich neben Manyana.


    "Ja, es ist manchmal schwierig als Frau. Aber ich denke mal nicht, das dein Vater dich dazu zwingen wird. Wenn du wirklich heiratest, dann ist das Führen des Haushaltes auch eine sehr große Verantwortung."

  • Überrascht sah ich zum Fenster hin. Es wurde ja bereits dunkel draußen.


    "Nein, tut mir leid, aber ich muss jetzt nach Hause gehen."


    Lächelnd gab ich ihr die Hand.


    "Es ist schön, das ich dich kennengelernt habe, komm mich doch ruhig auch mal besuchen."

  • Spät am Abend oder eher Morgen traf dann auch Avarus in der Stadtvilla zu Rom ein. Sah sich kurz um und stellte fest, der Haushalt schlief bereits. So ging er selbst in den Keller, holte sich eine Kanne Wein und schlürfte zu Bett.

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