Casa Germanica Roma - Bezirk Circus Flaminius

Neugierig schaute er die neue Sklavin an.

"Ave, wer bist du oder wer hat dich gekauft?"

Jetzt fiel ihr erst auf: Sie hatte ihn zwar schon hier gesehen aber noch nichts mit ihm zu tun gehabt.

"Verzeiht, ihr habt wohl recht, ich habe mich noch nicht vorgestellt.
Mein Name ist Daria. Bis vor kurzem in der Casa Vinicia für die dortige Familie tätig, hat mich meine Herrin Adria nun mit zu sich hierher genommen.
Mir ist noch einiges fremd hier, ich werde mich jedoch bemühen mich möglichst schnell zurechtzufinden und der ganzen Familie zur Verfügung zu stehen."
Mit einer leichten Verbeugung unterstützte sie ihre Worte.

Stehe senkrecht, vor mir mußt du dich nicht verbeugen... dann bist du schon eine ganze Weile hier? Sag weißt du wo sich meine missratene Tochter aufhält?

Sophus hörte endlich Stimmen. Er legte sein Buch zur Seite und lief den Stimmen nach...

"Salve,

ich bin Marcus Germanicus Sophus, Sohn von Tullius Germanicus Honestus..."

"Ich bin vor kurzem erst aus Griechenland zurückgekehrt und habe dort mein Studium beendet."

Endlich wieder Steine unter dien Füßen und keine knarrenden, schüttelnden Bohlen. Sie betrat die Casa in Rom und wurde sofort von einige Sklaven bemuttert, scheinbar waren die meisten Familienmitglieder nicht anwesend, fragte sie sich doch schon, ob noch ein Zimmerchen frei war.

Genüsslich setzte sie sich in den Garten, einige frische Trauben in der Hand.

"Schön das du da bist." Fast lautlos hatte er den Garten betreten und sie ein Welchen beobachtet, ihre Schönheit strahlte in der Sonne.

Er küsste sie und drückte sie zur Begrüssung an sich. "Du solltest dich fertig machen, die Feierlichkeiten werden bald beginnen und wir wollen doch pünktlich sein."

Wieder schaute er sie an, hatte Felicia ein wenig von sich genommen.

"Nicht das du es bräuchtest, den kleidenden Stoff, aber auch der Kaiser wird anwesend sein."

Ich nagelte ein Schild an Tür auf dem stand:

Mein Herr fand mich.
Ich packte noch schnell die Habe zusammen und etwas für unterwegs zum Essen und dann folgte ich dem Senator Sedulus der schon losgeritten war.

Ruhig war es, nur wenige Vögel sangen ihr Lied, als Avarus die Casa erreichte, auch die Sklaven schienen sich von der Müdigkeit angesteckt zu haben, denn er öffnete selbst die Türe. Sein Begleitsklave huschte in die Küche und würde wohl ein zwei weitere Diener herbei scheuchen.

Er selbst hingegen wandelte hinein in den Garten, die Blüten des Hibiskus verdeckten die meisten grauen Mauerwände und die Sonne flutete das Innere mit hellem Licht.

Avarus setzte sich auf eine Bank und ließ die Strahlen sein Gesicht wärmen. Wenig später kamen die ersten Sklavinnen mit notwendigen Tischchen, einer Kliene und den obligatorischen Trauben.

Er würde seinen Morgen hier verbringen und erst spät in den Palast zurück kehren, dieses dunkle Officum war nichts für seinen Feingeist.

So stand er auf, rückte die Liege ins rechte Licht und legte sich darauf. Mit ein paar Trauben in der Hand schloss er die Augen, die wärmenden Sonnenstrahlen massierten sein Gesicht...

Es wurde kühler, Zeit sich auf den Weg zu machen, das graue Officum wartete und er hatte heute ausgegrübelt, wie er es freundlicher, offener und luftiger gestalten würde. Blieb nur die Frage, wer es bezahlt...

Salve, ich suche Medicus Germanicus Avarus. Ich habe einen Brief für ihn von Traianus Germanicus Sedulus.

Als er die Casa endlich erreichte, die Sonne war doch schon sehr kräftig, erblickte Medicus den Postreiter Germaniens vor der Türe stehend und mit einem Sklaven redend. Freudig ging er auf ihn zu:

"Salve Gnaeus,

Du hast amtliche Post aus Germanien und für wen?"

Salve Senator. Ich habe Post für Dich.

Sprachs und überreichte den Brief.

"Ich habe keine Antwort für dich, aber ich werde mich als bald auf den Weg machen... es ist mehr eine Freizeitbeschäftigung, aber wenn das Weib nach einem ruft, will sie sicher mehr als einen Architekten. Danke Gnaeus und wo wirst du hin ziehen, zurück oder mußt du noch weiter?"

Ich muss gleich weiter nach Hispania. Die restlichen Einladungen müssen noch raus. Ach ich habs fast vergessen.

Er kramt in der Tasche und reicht dem Senator dann auch noch eine Einladung.

Ich mach mich dann wieder auf den Weg. Bin schon spät dran. Vale bene Senator und bis in Mogontiacum.

Er verabschiedete sich und ging davon.

/edit: Zusatz

Ich öffnete.

"Ja bitte?"